2008er Touareg 2.5 TDI - Batterie(n) wechseln?

Ich trage mal eine Frage aus meinem Freundeskreis herein. Ein 2008er Touareg 2.5 TDI braucht 'ne neue Batterie. Die ist nach Schluesselnummern bestellt worden und nun bereits da. Die Fahrzeugbatterie soll unter dem Fahrersitz verbaut sein. Wie kommt man da minimalinvasiv heran? Gibt es ggf. eine zweite Batterie? Macht ein unterbrechungsfreier Batteriewechsel Sinn bzw. ist der eventuell sogar zwingend erforderlich?

Fahrersitz nach hinten stellen, Plastikkappen am Übergang Sitzsockel / Boden vorsichtig entfernen, Die darunterliegenden 2 Torx lösen, Sitz quasi zurückklappen und ´das Batteriefach sollte selbsterklärend vor dir liegen.

Nach meinem Dafürhalten sollte der Batteriewechsel ohne irgendeine Stützquelle möglich sein.

Zwei Batterien gab es nach meinem Wissen immer im Schiffsdiesel (V10), wahrscheinlich aber auch wenn eine Standheizung verbaut ist bei anderen Motoren. Die zweite sollte dann im Kofferraum zu finden sein. Wo genau, keine Ahnung.

Danke erstmal! Wir hoffen, dass die Batterie noch bis zum Wochenende durchhaelt und wir sie dann nicht unter freiem Himmel tauschen muessen. Ich werde berichten, wie es so war.

Mal eine Schätzung: Unspektakulär

Na hoffen wir es!

So 'ne bloede Rueckfahrkamera muss ich daran auch noch instandsetzen, die macht kein Bild mehr. Aber dafuer ist es definitiv die falsche Jahreszeit!

Hi!

Muss die manchmal angelernt werden?
Ich will hier keine Panik verbreiten, aber bei den neueren und teuren Autos ist das doch manchmal so.

Wenn ich es richtig in Erinnerung hatte, dann ist das ein konventioneller Bleisaeuerling, keine AGM-Schachtel. Die gekaufte Batteriegroesse soll der verbauten entsprechen. Aus Komfortgruenden habe ich zugesagt, den Touareg mit 'nem dicken Netzteil zu puffern und den unterbrechungsfreien Batteriewechsel zu ermoeglichen.

Warum sollte ein 2,5er eine AGM haben...Start Stop war da noch nicht....

matthiasTDI96 hat folgendes geschrieben:

Warum sollte ein 2,5er eine AGM haben...Start Stop war da noch nicht....

05er A6 4F hat auch AGM mit Codierung. Das kann man nicht an Start Stop festmachen.

Der hier genannte Touareg hat sowas jedoch nicht, neue Batterie rein und fertig.

Könnt Ihr bitte nochmal auf das Problem eingehen?

Also, woran ich erkenne, bei welchem Auto eine Batterie angelernt werden muss?
Oder wo das nicht nötig ist.

Aha wieder etwas gelernt, welchen Sinn macht die AGM dann aus Herstellersicht? Gibt es eine Art Bremsenergierückgewinnung? Nach meinem Wissensstand (lückenhaft, gebe ich gerne zu) ist eine kleine AGM Batterie teurer als ein größere klassische. Aber gut zu wissen das es auch solche Paarungen gibt. Bisher habe ich nur klassische selbst in sehr neuen Autos gesehen, wenn die kein Start Stop haben.

Trotzdem würde ich meinen das an dem besagten Tuareg der Batterietausch nicht verkompliziert werden sollte, Sitz lösen, Fach öffnen Batterie raus -- rein Feierabend.

matthiasTDI96 hat folgendes geschrieben:

Aha wieder etwas gelernt, welchen Sinn macht die AGM dann aus Herstellersicht? Gibt es eine Art Bremsenergierückgewinnung?

Beim A6 4F und A8 4E is es z.B. so, dass die selbst mit dem größten Dieselmotor und Vollausstattung inkl. Standheizung keine Zweitbatterie haben.

Aber das erklärt noch nicht den "Vorteil" hier eine AGM zu verbauen.

Meine aktuellen Infos zu den VKs - EK wird sicher auch ein Unterschied sein

68 Ah AGM - 313 EUR bei VW/Audi
72 Ah Blei - 185 EUR bei VW/Audi

Der B6 Passat hat die 72er, der B8 die 68er AGM.
Mein B6 läuft z.Z. mit einer 68er AGM.
Die nominellen Startströme sind gleich.

Also bekommt man mit beiden einen TDI angeworfen

... warum dann im 4F eine AGM ?
ggf. weil AGMs doch besser starten, weil sie einen geringeren Innenwiderstand haben (sagt schwurbel-wiki)

dieselmartin hat folgendes geschrieben:

Die nominellen Startströme sind gleich. Also bekommt man mit beiden einen TDI angeworfen ... warum dann im 4F eine AGM ? ggf. weil AGMs doch besser starten, weil sie einen geringeren Innenwiderstand haben (sagt schwurbel-wiki)

Ein geringerer Innenwiderstand ergäbe grundsätzlich einen höheren Norm-Kaltstartstrom

Sind die AGM nicht resistenter gegen zyklische Belastung? Dann wären z.B. hohe Ruheströme des geparkten Wagens ein Argument für AGM.

dieselmartin hat folgendes geschrieben:

Aber das erklärt noch nicht den "Vorteil" hier eine AGM zu verbauen.

AGMs liefern gerade bei kälteren Temperaturen mehr Kapazität, gerade da liegt meiner Meinung der Vorteil für große Dieselmotor mit Standheizung ohne Zweitbatterie.

Fertig. Hat eine Stunde gebraucht. Die Startautomatik funktioniert auch wieder.

Die ausgebaute Moll war aus der 46. Kalenderwoche 2007. Beim Startstrom war sie schliesslich ueberfordert.