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UR-TDI MOTOR 1T, 2,5L, 5 Zylinder | Beiträge 16+

 
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olli
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Beitrag02-03-2006, 11:05    Titel: UR-TDI MOTOR 1T, 2,5L, 5 Zylinder Antworten mit Zitat

Moin,
die Paßfeder hat eigentlich keine Haltefunktion. Bei korrektem Anzugsmoment der Zentralschraube wird ausschließlich über Flächenpressung gehalten. So zumindest die Theorie. Die Paßfeder ist wohl eher als Aufsetzhilfe gedacht. Ich denke auch, daß es lohnenswert wäre, an einer anderen Stelle per Bohrung und Stift sozusagen eine neue Paßfeder ohne Spiel zu generieren. Prinzipiell kann man, wenn die Stirnfläche ok ist (würd ich aber immer (!) mit Fräser planen) das ganze auch wieder zusammensetzen, ohne irgendeine zusätzliche Maßnahme zu ergreifen. Das Kurbelwellenritzel würd ich ebenfalls tauschen, da dürften auch deutliche Spuren drauf zu sehen sein

Wir haben die Methode mit Bohrung und Stift vor Jahren mal bei einem 16V gemacht, wo die eine Nockenwelle auch an der Stelle, wo die Paßfeder saß, zerbröselt war (Zahnriemenriß). Das hat dann noch 150tkm bis zum Tod des Autos durch Rostbefall gehalten. Natürlich ist die Belastung dort wesentlich geringer gewesen.

Ist halt die Frage, ob es sich generell noch lohnt, d.h., der Allgemeinzustand des 44ers es rechtfertigt, Hand anzulegen. Von Zahnriemenproblemen mal abgesehen scheinen die R5 ja ziemlich unkaputtbar zu sein.

Gruß aus Berlin
Olli
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nobbif
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Beitrag02-03-2006, 21:04    Titel: UR-TDI MOTOR 1T, 2,5L, 5 Zylinder Antworten mit Zitat

Hallo,

mach es so wie Olli sagt, Kurbelwellenstumpf sauber planen, neues Zahnriemenrad mit neuer Schraube einbauen.
Die Passfeder ist als Fixierung und für den "Notfall" da (hat bei dir ja funktioniert), die Kraft soll nur durch die Flächenpressung zwischen Kurbelwelle und Zahnriemenrad übertragen werden.
Mein 1Z läuft mit ausgeschlagener Nut und neu geplanter Kurbelwelle seit über 120000 km.

Gruß
nobbif




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michael136



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Beitrag03-03-2006, 22:43    Titel: UR-TDI MOTOR 1T, 2,5L, 5 Zylinder Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

erstmal wieder schönen Dank für die Tipps, besonders an Olli für die umfassende Info.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden hab', lässt sich trotz der ausgeschlagenen Nut das Zahnriemenrad im Prinzip genauso sicher befestigen wie mit einer intakten Nut, da nur die Stirnfläche entscheidend ist.

Müsste demnach also keine Bedenken haben, dass mir nach einer wahrscheinlichen u. nicht ganz billigen Überholung des Zylinderkopfes wegen der Nut das gleiche wieder passiert. Vorausgesetzt die Stirnfläche ist geplant u. alles ist richtig montiert, sollte es dann ja sicher sein. Wenn das so ist, könnte man das ja wirklich nochmal angehen.

Jetzt hab' ich da aber nochmal ein paar Fragen @olliKFZ-Schrauber Profil anzeigen: olli:
Zitat:
Ich würde übrigens mal einen Probelauf riskieren, wenn alles wieder an Ort und Stelle sitzt, ohne gleich den Zylinderkopf abzunehmen. Wenn da wirklich auf einem Zylinder die Ventile etwas abbekommen haben sollten .....


Wäre ja schön, wenn die Ventile tatsächlich nix abgekriegt haben sollten. Aber ist es nicht so, dass wenn ein Klappern / Scheppern aus dem Zylinderkopf da war u. die Kompression durchgängig stark streuend u. zu niedrig bzw. auf einem Zylinder gar keine mehr vorhanden ist u. Zylinderverschleiß als Ursache praktisch auszuschließen ist, bedeutet das nicht fast zwangsläufig, dass die Ventile etwas abgekriegt haben müssen?

Zitat:
'Krumme' Ventile durch Zahnriemenschäden sind beim 5-Zylinder nahezu ausgeschlossen (außer bei ganz starken Ablagerungen in den Brennmulden)


Dachte immer, kaputter Zahnriemen bedeutet bei einem Dieselmotor (kleine Brennräume) zwangsläufig Ventilsalat?

Zitat:
Also vielleicht erstmal nochmals die Kompression des betreffenden Zylinders messen.


Würde demnach bedeuten, dass man da bei Audi Mist (oder "kreativ") gemessen hat? icon_evil.gif

Zitat:
Und bei Kompression Null auf einem Zylinder dürfte das Laufverhalten des Motors stark gestört sein (es darf eigentlich keine Zündung mehr erfolgen) Wenn Du 'nur' das Gefühl hast, daß da Leistung fehlt, würd ich jetzt mal vermuten, daß das eher an leicht verstellten Steuerzeiten bzw. Einspritzbeginn durch den nachgespannten Riemen liegt.


Ja, war zwar ziemlich schlapp, aber ist eigentlich nicht unsauber gelaufen, hat fast geschnurrt wie in guten Zeiten.

Grüße,
Michael
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olli
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Beitrag04-03-2006, 20:45    Titel: UR-TDI MOTOR 1T, 2,5L, 5 Zylinder Antworten mit Zitat

Moin,
Du hattest ja geschrieben, daß nach dem Spannen des Zahnriemens das Klappern wieder verschwunden war; daher würde ich erstmal von verstellten Steuerzeiten bzw. verstelltem Einspritzbeginn ausgehen. Das beeinflußt natürlich auch die Kompressionsmessungen (falls nicht der Praktikant gemessen hat). Ich kenn auch Fälle, wo in einer 'Fachwerkstatt' mal die Kompression (damals Kadett C) gemessen wurde mit haarsträubenden Ergebnissen. Hab dann selbst nachgemessen und alles war ok.

Ventilsalat bei gerissenem Zahnriemen ist vorprogrammiert, aber wenn die Stellung von Nockenwelle zu Kurbelwelle sich vielleicht um 3° geändert hat, würd ich das nicht unbedingt vermuten; insbesondere wenn sich nach dem Spannen des Zahnriemens die Geräusche verflüchtigen.

Kompression 0 merkst Du beim Fahren auf jeden Fall, der Zylinder zündet mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr. Nun ist zwar das Laufverhalten eines 5-Zylinders auf 4 Töpfen ein anderes als das eines 4-Zylinders auf 3 Töpfen, aber ich geh mal davon aus, daß Du das auf jeden Fall gemerkt hättest. Da die Maschine ja nicht unbedingt warm sein muß, wenn man die Kompression mißt, sollte es eigentlich kein großer Aufwand sein, nach dem Auflegen des Zahnriemens mal eben zu messen. Für die Kompressionsmessung reicht es vermutlich auch, wenn Du gar nichts reparierst, sondern nur das Ritzel in der 'richtigen' Position fest anziehst. Bei Anlasserdrehzahl löst sich da bestimmt nix. Ob dann natürlich die Nockenwelle 100%ig richtig zur Kurbelwelle steht, ist zu bezweifeln; trotzdem solltest Du bei intakten Ventilen einigermaßen gleichmäßige Meßwerte bekommen.
Vielleicht auch mal den Ventildeckel abnhemen und (bei noch aufliegendem Zahnriemen) von Hand durchdrehen, um mal zu sehen, ob da irgendwo ein Hydrostößel sich durch eine etwaige Berührung des Ventils mit dem Kolben verabschiedet hat.
Dann kann man sich immer noch überlegen, ob ein weiterer Aufwand sich lohnt.


Gruß aus Berlin

Olli
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Beitrag05-03-2006, 21:34    Titel: Bild von Michaels KW Stumpf Antworten mit Zitat

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Beitrag08-03-2006, 9:12    Titel: Fräse zum Planen KW-Stumpf VAG-Nr.??? Antworten mit Zitat

Hallo Leute,
war gestern beim Freundlichen wegen der Spezialfräse zum Planen für den KW-Stumpf. Dort hat man dann in den Unterlagen gesucht, ist aber nicht fündig geworden. Erinnern konnte man sich an die Fräse für den 4-Zylinder, aber leider nicht für den 5-Zylinder.

Jetzt meine Fragen: kennt jemand die VAG-Nr dafür? Dann könnte die Jungs direkt danach suchen.

Grüße,
Michael

P.S.: Zur Abwechslung hat man sich beim Freundlichen mal direkt bemüht, nachdem ich geschildert habe, was beim letzten mal nicht so toll gelaufen ist (war allerdings nicht im Audi-Glaspalast, sondern in der VW-Hälfte, wo der Teileservice u. die Werkstatt ist. Glaube in diesem Fall sogar, dass man mich mal nicht abspeisen wollte.
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Beitrag16-02-2007, 1:49    Titel: UR-TDI MOTOR 1T, 2,5L, 5 Zylinder Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,
ich möchte mich zunächst bei allen bedanken, die sich dem Thema Schwingungsdämpfer "angenommen" haben, und in diesem Forum mitgewirkt haben!!! Warum kommt etwas weiter unten.....

Ich fahre nun seit 7 Jahren einen 100er Avant Tdi; Bhj. August 1990 und somit mit einem dieser super tollen 1T Motoren. Er hat nun ca. 327.000km "drauf". Ich bin seit 5 Monaten pro Woche zwischen 1.500 und 3.000km auf deutschen Autobahnen unterwegs und kann nur sagen, dass ich mich immer wieder aufs Neue freue, wenn ich mit diesem Auto fahre!! Ölverbrauch.....ca. 0,5Lit / 2.000km. Diesel....zwischen 5,6 und 6,6Lit. /100km. Ich fahre ihn meistens mit 3.000U/min und somit so um die 140km/h. Aber um ihn "sauber zu halten" fahre ich auch mal über 40km mit 4.500U/min, was der Motor stets "dankbar" annimmt.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass dieser 1T Motor wohl mit das Beste ist, was je gebaut wurde. Ich hatte mal als Geschäftswagen einen A6 Tdi Quattro Bhj. 2000. Gut....tolles Navi und auch sonst so ganz "nett". Aber ich fühle mich in meinem "alten" 100er mit Leder, Klima, Schiebedach so richtig rund herum wohl.

Natürlich wird er von mir auch sehr gut gepflegt, und ich höre schon genauer hin, wenn etwas quitscht, kläppert, schleift etc..

Was mich immer genervt hat waren die quietschenden Keilriemen. Lichtmaschine raus....Lager neu.....quitscht immer noch....neue Riemenscheibe...quietscht immer noch....natürlich alle Riemen neu....quietscht. Aber nicht dieses Quietschen, dass durch einen zu lockeren Riemen verursacht wird.....nein....ein leichtes Quietschen im Standgas, das man bei einigen Audis älteren Alters so hört, wenn sie an der Ampel stehen.

Also habe ich es quietschen lassen.......und nun beginnt die eigentliche Story:

Nachdem der Zahnriemen erst vor 80.000km erneuert wurde (Aussage Vorbesitzer..und "begehrte Plakette im Motorraum über Wechsel), habe ich mir diesbezüglich nichts weiter gedacht.
Da mir aber klar war, dass die 120.000km viel zu lange sind bis zum nächsten Wechsel....denn man will ja bei einem so guten Motor kein Risiko eingehen.... habe ich immer gedacht...so mit 90.000km muss der Riemen erneuert werden.

Nun schau ich mal genauer auf den Schwingungsdämpfer im Standgas und sehe, wie er leicht "eiert"...genau im"Qietschrythmus". Komisch denke ich...wird wohl der vulkanisierte Gummi ausgeleiert sein.
Also...rein bei Google... und unter Schwingungsdämpfer .....auf dieses tolle Forum gestoßen.

Die Geschichte mit der Zentralschraube der KW hat mich dann doch gleich dazu bewegt in die Garage runter zu gehen und mit 260N/m und einem Eisen im Schwungradzahnkranz als Festhalter mal zu sehen ob die Schraube fest sitzt.....alles bestens und bombem fest. OK denke ich...dann ist ja alles OK und ich sollte in absehbarer Zeit den Schwingungsdämpfer erneuern, damit keine unnötigen Schwingungen auf die KW und den Rest vom Auto kommen. Noch kurz ein Blick auf den Zahnriemen...sieht normal aus für 80.000km...also keine Eile, aber dran "arbeiten".

Also ebay und Co durchsucht nach Schwingungsdämpfern für einen 1T Motor...nix gefunden.
Also zum Audi Händler und gefragt, was es denn kosten würde, wenn er gleich zum Schwingungsdämpfer den Zahnriemen für die Nockenwelle und die Einspritzpumpe, alle Rollen, Wasserpumpe, eine neue Zentralschraube und sonst so die ganzen Kleinigkeiten erneuern würde.
€740,- und kein Ton "Ja das lohnt sich doch gar nicht mehr" wie ich es eigentlich gewohnt bin, wenn ich in dieses Auto investieren will. Also...guter Eindruck....keinen Bock einen Festhalter zu schweißen.....und ab in die Audi Werkstatt...jedoch nur unter der Bedingung, dass ich dabei sein darf. "na ja....OK".

KW Schraube war fest. ABER!!!

Irgend so ein Idiot, der mal den Zahnriemen gewechselt hat, hat wohl nicht gemerkt, dass die Stirnfläche des Schwingungsdämpfers durch eine lockere Schraube ausgeleiert und uneben war, und hat diese unebene und ausgeleierte Stirnfläche auf die KW draufgeknallt. Das war der Hauptgrund für das Eieren des Dämpfers.

Also erst mal alles schön sauber machen und feststellen, dass die Nut in der KW etwas auf die linke Seite (Kraft anliegende Seite) ausgeleiert ist. Stirnfläche der KW OK ..PUHHHHHH Schwein gehabt denke ich nach euren Horrorgeschichten hier im Forum.

ABER DANN kams richtig Dicke!!

Nachdem der ganze Dreck runter war, der Simmerring auch raus war (sollte ja immer erneuert werden, wenn man schon so weit auf hat) war da eindeutig ein Riss in dem KW Stumpf zu erkennen. Genau im Nutboden........verlaufend nach rechts....die Nut hoch und bis zum Ansatz der Lauffläche des Simmerrings.......Schei....e dachte ich. Und jetzt?

Meister A...Meister B...und sonst noch einige kamen : OH, so was habe ich noch nie gesehen.
Na prima: Arschlochkarte gezogen.

Na ja sagen die....da muss wohl ne neue KW rein. Ich: kommt nicht in Frage! Wenn dann ein kompletter neuer Rumpf und am besten gleich noch ein neuer Kopf!! Na ja...wenn sie meinen. icon_rolleyes.gif

Aber jetzt wollten die Herren tatsächlich erst einmal einen Fräser für diese "dicke" KW besorgen, denn sie haben nur einen für eine 1,9Lit KW....und den Stumpf damit säubern.
War nicht aufzutreiben in der Größe, also alles von Hand schmirgeln...und vorallem ein neues Zahnriemenzahnrad über den Expresservice besorgen, denn das leiert ja auch etwas aus.

Ich kam dann mit der tollen Idde aus diesem Forum zwei Bolzen /Querspannstifte einzubauen. Aber davon wollten die Herren gar nix wissen. Es wurden Fotos von dem Riss gemacht und an andere Werkstätten und Meister geschickt. Und siehe da....einer dieser Herren sagte......lass den Riss Riss sein.....die Kraftübertragung zwischen Zahnriemen (also Zahnriemenrad - angeschraubt am Schwingungsdämpfer) und KW entsteht einzig und alleine über eine saubere und plane Zusammenfügung die beiden Stirnflächen (Schwingungsdämpfer Stirn auf KW Stirn). Wenn diese beiden Flächen passen......eine neue Schraube (10.5er Güte) verwendet wird ....und mit den im Handbuch vorgegebenen 100Nm PLUS 180° angezogen wird......dann kann da nix passieren. Unbedingt Loctite (sie haben blaues verwendet) rein!!

Also alles schön sauber gemacht........neuer Schwingungsdämpfer (€129,- netto)...neue Schraube...neues Zahnriemenrad....sauber und korekt festziehen....fertig! Das neue Zahnriemenrad hat übrigens das in der Nut entstandene Spiel wirklich fast aufgehoben. Von dem her sollte ein neues Rad immer in Erwägung gezogen werden.

Fazit der Aktion: Kein Quietschen der Keilriemen mehr und ein wirklich spürbarer ruhigerer Lauf des Motors und ein gutes Gefühl, den Zahnriemen bereits nach 80.000km ausgetauscht zu haben. Gesamtrechnung = € 808,- brutto.

Und ich muss sagen, die Werkstatt hat wirklich saubere Arbeit getan und hat sogar Verständnis für meine Liebe zu diesem "alten" Auto gehabt.

Den Riss im KW Stumpf muss ich zwar schon noch "verdrängen".....aber ich denke bis 400.000km wird er schon noch halten.

Und für alle, die sich auch schon viele Male unters Auto gelegt haben, und versucht haben das lästige Standgas - Keilriemenquietschen wegzubekommen sei gesagt......schaut mal auf einen geraden Lauf des Schwingungsdämpfers, denn wenn der eiert, laufen die Riemen immer seitlich an den Flanken der Riemenscheibe auf und erzeugen somit das Quietschen.

Entweder er ist ausgeleiert........er ist nicht fest = HORRORVORSTELLUNG!!.......oder er ist fest aber war eben mal locker und wurde wieder angeknallt, ohne vorher die Stirnflächen zu kontrollieren.

So, das wars, was ich euch erzählen wollte. Natürlich gibt es über so einen Typ 44 noch ne ganze Menge mehr zu erzählen wie Getriebe 2. Gang, eigenartig angelaufene Nocken...zuckender Tacho...nicht funktionierende Temp. Anzeige und und und.

Aber davon vielleicht später mal...

Bis dahin! Schöne Grüße aus dem Allgäu!
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D.
Gast




 


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Beitrag16-02-2007, 16:27    Titel: UR-TDI MOTOR 1T, 2,5L, 5 Zylinder Antworten mit Zitat

Prima und herzlichen Glückwunsch 'zum zweiten Leben'.

D.
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TengriLethos



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Beitrag31-03-2011, 18:46    Titel: UR-TDI MOTOR 1T, 2,5L, 5 Zylinder Antworten mit Zitat

Nur eine kurze Ergänzung meinerseits ....

ich fahre mittlerweile seit knapp 16 Jahren einen 100 (C3) Avant mit dem 1T-Motor. Immer noch weitgehend ohne Mucken ... bis auf neuerdings Kaltstartprobleme, die noch der Untersuchung bedürfen. Die Kompression ist für rund 400 Mm voll OK - gerade gemessen und alle Zylinder zwischen 25 und 26 - neu sollen da 26-30 sein, die Verschleißgrenze liegt IHMO bei 19. Braucht so 1 Liter Öl auf 10000 km.

Die Karosse selbst ist auch noch weitgehend rostfrei ... icon_biggrin.gif

Das nur als Anmerkung zur Haltbarkeit. Zum 1.1.11 liefen in D übrigens noch 76 Stück von ursprünglich etwa 1850.
44/C3 - Avant 2.5TDI - 88kW/120PS - 0588/478 - 1T
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