Erfahrungen mit Audi 100 2.5 TDI | Beiträge 16+

Markus H. hat folgendes geschrieben:

Hi, @Bertil: ...dafür ist aber die Pumpe nicht verstellt, wenn der Haupt-Zahnriemen reißt, und sich der Motor zerlegt...

Das kann ich leider nicht bestätigen!! Meinem Bruder ist das nämlich mal passiert (bei ca. 1200U/min) und dabei hat es die Nockenwelle in sechs Teile zerlegt und das hintere Nockenwellenrad hat gefehlt!!!!
Gut das die Ersatzteile damals nicht teuer waren (1500,--DM Zylinderkopf) und wir das repariert haben.
Übrigens ist der Motor 450000km alt geworden und zweimal ist der Zahnriemen gerissen (180000km + 270000km). Beide male wurde "nur" der Zylinderkopf erneuert. Der Block scheint wohl sehr stabil zu sein. Übrigens ein Wechselintervall für den Zahnriemen war damals (laut Werkstatt) nur für Taxifahrzeuge vorgesehen!!

Zun Thema:
Ein Arbeitskollege besitzt einen der ersten 5 Zylinder TDIs (Audi100 2,5L 115PS MKB ??) mit dem zweiten Austauschblock. Jedes mal war am vorderen Kurbelwellensimmerring Öl ausgetreten. Nach dem Wechsel des Simmerrings stellte sich heraus das die KW defekt war (eingelaufen) -> Neuer Block...

Hi,

@Bertil:
Wenn Dein Arbeitskollege einen der ersten TDIs hat, dann dürfte der Wagen ca. von 1989-90 sein, denn da erschien ja der 2,5er TDI.
Ist es vielleicht sogar noch die Vorgänger-Karosserie vom C4? Ich glaube, den nannte man 'Typ44'?!

P.S: Ist ja erstaunlich, daß bei deinem Bruder der Block jedesmal hielt! Keine defekten Kolben? Andererseits hat dein Bruder aber auch Pech! Der hat ja häufiger Zahnriemenrisse, als Reifenplatzer!
Lag das denn daran, daß der Riemen nie gewechselt wurde?

Naja, jedenfalls habe ich jetzt von mehreren hier etwas über Probleme mit dem Kurbelwellensimmering (bzw. Kurbelwelle) gehört. Ich werde mal versuchen, wie Olli vorschlug, eine Klausel im Vertrag zu machen, daß der Motor 'frei von Leckagen' ist.

Außerdem, das habe ich mir geschworen, werde ich weiterhin mein eigenes 80.000km-Zahnriemen-Wechselintervall beibehalten.
Damit bin ich beim Golf gut mit gefahren, dat wird auch beim Audi klappen!

@Bertil:

Es ist ja nicht schlechtes, wenn die Pumpe hinten am Motor sitzt, das hat Audi beim ersten 5-Zylinder-Diesel aus Platzgründen so gemacht (hinten war mehr Platz als vorne, weil sie ja den Kühler noch seitlich anbringen mußten) und auch so beibehalten. Genausogut könnte man sagen, daß es beim 4-Zylinder-TDI (mit Verteilerpumpe) auch schlecht sei, die Pumpe direkt vom Zahnriemen anzutreiben, denn das hatte man schon 1976 als der erste Golf 1.5D auf den Markt kam.

mfg

Hannes

Markus H. hat folgendes geschrieben:

... @Bertil: Wenn Dein Arbeitskollege einen der ersten TDIs hat, dann dürfte der Wagen ca. von 1989-90 sein, denn da erschien ja der 2,5er TDI. Ist es vielleicht sogar noch die Vorgänger-Karosserie vom C4? Ich glaube, den nannte man "Typ44"?!

Ja, das war das Modell mit dem Audi auch in den USA Rennen gefahren ist (Startnummer 44 - warum wohl...)

Zitat:

P.S: Ist ja erstaunlich, daß bei deinem Bruder der Block jedesmal hielt! Keine defekten Kolben? Andererseits hat dein Bruder aber auch Pech! Der hat ja häufiger Zahnriemenrisse, als Reifenplatzer! Lag das denn daran, daß der Riemen nie gewechselt wurde?

Nun zweimal hatten wir einen "Zwangswechsel" weil kleben so schlecht möglich war

Zitat:

Naja, jedenfalls habe ich jetzt von mehreren hier etwas über Probleme mit dem Kurbelwellensimmering (bzw. Kurbelwelle) gehört. Ich werde mal versuchen, wie Olli vorschlug, eine Klausel im Vertrag zu machen, daß der Motor "frei von Leckagen" ist.

Sicher eine Gute Idee.

Zitat:

Außerdem, das habe ich mir geschworen, werde ich weiterhin mein eigenes 80.000km-Zahnriemen-Wechselintervall beibehalten. Damit bin ich beim Golf gut mit gefahren, dat wird auch beim Audi klappen!

In jedem Fall!!!!

Hannes hat folgendes geschrieben:

Es ist ja nicht schlechtes, wenn die Pumpe hinten am Motor sitzt, das hat Audi beim ersten 5-Zylinder-Diesel aus Platzgründen so gemacht (hinten war mehr Platz als vorne, weil sie ja den Kühler noch seitlich anbringen mußten) und auch so beibehalten. Genausogut könnte man sagen, daß es beim 4-Zylinder-TDI (mit Verteilerpumpe) auch schlecht sei, die Pumpe direkt vom Zahnriemen anzutreiben, denn das hatte man schon 1976 als der erste Golf 1.5D auf den Markt kam.

Nein, schlecht muss das nicht sein. Ich hab halt nur gelacht weil ich den 5Zylinder TDI nicht so gut kenne und jetzt erfahren habe das er wohl so aussieht wie der "alte" Wirbelkammer Motor.
Die (Dehnungs-) Toleranzen die bei einem solchen Antriebssystem auftreten hale ich allerdings für bedenklich.
Eigentlich halte ich den Zahnriemen (besonders bei den PD Motoren) für absoluten Schrott!!!! Leider gibt es nichts anderes. Einen DI OPEL mit Kette wollte ich mir nicht antun und zum DC oder BMW ist die Portokasse zu schmal .

Bertil hat folgendes geschrieben:

Nein, schlecht muss das nicht sein. Ich hab halt nur gelacht weil ich den 5Zylinder TDI nicht so gut kenne und jetzt erfahren habe das er wohl so aussieht wie der "alte" Wirbelkammer Motor. Eigentlich halte ich den Zahnriemen (besonders bei den PD Motoren) für absoluten Schrott!!!! Leider gibt es nichts anderes. Einen DI OPEL mit Kette wollte ich mir nicht antun und zum DC oder BMW ist die Portokasse zu schmal .

Audi wird doch nicht einen komplett neuen Motor entwickeln, wenn schon etwas vorhandenes leichter umzurüsten wäre (der 6-Zylinder-Diesel der seinerzeit im LT und Volvo 240,740,940 eingebaut wurde hatte die Pumpe ja auch auf der anderen Seite).

Soweit ich weiß wird die nächste Generation der PD-TDIs eine Kette erhalten. Ich verstehe jedoch nicht, warum sich die Leute gerade bei VW-Audi über den Zahnriementrieb aufregen, auch die CR-Diesel von Alfa-Lancia-Fiat, Renault, Peugeot-Citroen, Ford.... haben einen Zahnriemen nur regt sich dort eigenartigerweise kein Mensch auf.

MfG

Hannes

Hi,

@Hannes:
naja, der Dieselanteil von VAG dürfte aber das Volumen der von Dir genannten anderen Marken bereits allein übersteigen.
VW/Audi/Skoda/Seat verkaufen halt Unmengen TDIs.
Da ist in absoluten Zahlen eine größerer Menge Besitzer betroffen, als bei den anderen Einzelmarken.
Außerdem ist VAG im Dieselbereich (vor allem Direkteinspritzung) nun mal Pionier und Referenz (ohne Mercedes zu nahe treten zu wollen).
Da wird schon genauer und kritischer hingeschaut.

Im Übrigen finde ich auch, daß der Zahnriemen, spätestens seit PD, an seine Grenzen stößt. Da gibt es enorme Belastungen.
Und wenn VAG schon auf Zahnriemen setzt, warum zum Henker bauen die dann keine Freiläufer??? Dann bleibt man zwar liegen - aber weniger spektakulär...

@Markus H.:

Ok, daß bei den TDIs genauer hingesehen wird ist schon klar, ich sehe jedoch das größere Problem darin, daß einige Leute glauben sie könnten sich den (sicherlich nicht ganz billigen) Zahnriemenwechsel sparen, da passiert dann am öftesten etwas.

Freiläufer kann man beim Diesel sicher keinen bauen, da ist die Verdichtung einfach schon zu hoch (kenne eigentlich überhaupt keinen Diesel-Freiläufer, das waren früher mal die auf Normalbenzin abestimmten 1.6er und 1.8er Benziner von VW-Audi), außerdem ist durch die spezielle Kolbenbodenform das ganze noch schwieriger geworden.

Ich hatte schon mittlerweile 2 TDIs mit gerissenen Zahnriemen und die waren ohne gröberen Aufwand wieder zu reparieren (beim 5-Zylinder hat es die Nockenwelle in der Mitte abgerissen und 2 Ventile mußte ich tauschen, danach ging der Motor wieder ganz normal ohne Ölverbrauch, und beim 4-zylinder mußte ich überhaupt nur 2 Ventile erneuern, auch danach ohne Probleme).
Daß eine Kette nicht die Lösung für alles ist sieht man außerdem beim VM-Motor (in div. Chrysler Voyager, Jeep Cherokee, Ford Scorpio, Alfa 155, 164). Da reißen reihenweise die Steuerketten ab....

mfg

Hannes

Ich habe seit Jannuar diesem Jahres einen Audi 100 C4 TDI ( AAT )
und die Leistung durch Modifikationen der orig. Steuerchip auf 145 PS
angehoben. Durch zus. Keramikbeschichtung des Getriebes und des
Motors läuft der Wagen viel ruhiger und die Mehrleistung merkt man
nach ca. 1000 Km. ( viele halten solche Maßnahmen für Vodoo, aber
ich habe es ausprobiert )
Bei der Modifizierung der Steuerchips wurden diese bei normaler Fahrt
auf etwas mehr Drehmoment ausgelegt
Bin seitdem 25000 Km gefahren und absolut begeistert.
Die Power ist wahnsinn.
Ein E Klasse Mercedes 2.7 CDI hat keine Change.
( schon auf der Autobahn ausprobiert ).
Der Verbrauch pendelt sich bei 6.5 bis 7 Liter ein. )
Das Problem bei den meisten 100 er ist das Getriebe, die 5 Gang Version
wird ja auch im 80 er verwendet und ist für das Auto zu schwach ausgelegt. Bei vielen rauscht das Getriebe
Das 6. Gang Getriebe ist besser und beim A6 mit 103 KW Serie.
Ich kann den 100 er nur empfehlen und werde mir in 2 Jahren diesen wieder als Kombi kaufen, da dieser billiger als ein A4 mit vergl. Kilometerleistung ist.

@Tommy:

Der E270 CDI ist Dir in der Leistung haushoch überlegen, der hat immerhin 170PS und ein Drehmoment von 400Nm, da hast Du mit einem 5er TDI egal ob getuned oder nicht keine Chance. Ich bin schon mit diesem Benz gefahren und dagegen ist mein AEL eine lahme Ente... dafür braucht der Audi auch einen Liter weniger als der Benz und mit dem Heckantrieb des Daimler kann ich mich noch immer nicht anfreunden

mfg

Hannes

Hi,

@Tommy:

Hmmmm. Das 5-Gang-Getriebe muß wirklich ein Schwachpunkt sein.
Meines 'rauscht' und 'mahlt' auch. Aber immer erst, wenn das Getriebeöl warm ist.
Aber ich bekomme kostenlos ein neues!!
Ich habe so lange gemault, genervt, gebettelt, gefleht, gedroht, bis der Händler eingewilligt hat.
Obwohl er der Meinung war, daß dieses Gerräusch sehr viele Audis allgemein hätten und die Langlebigkeit unbeeinträchtigt bliebe.
Da ich aber um die Langlebigkeit meiner Nerven besorgt war, habe ich mal etwas Überzeugungsarbeit geleistet - erfolgreich.

Meinst Du denn ernsthaft, daß das 2.5 TDI-Getriebe dasselbe ist, welches im Audi 80 TDI verbaut wurde???
Das sind doch fast 100 NM Unterschied!