Standheizung - GSM Fernsteuerung

Hi Leute!

Ich verwende zur Aktivierung meiner Standheizung ein selbstgebautes GSM Modul. Allerdings bereitet mir das daran angeschlossene Handy größte Probleme. Bei richtig kalten Temperaturen versagt die Ladeschaltung/Ladezustandserkennung im Handy.
Laut Bedienungsanleitung beträgt der zulässige Temperaturbereich -10 ... +55°C.
Ich habe mit den Modellen Siemens S25, S45 und C55 Versuche mit Dauerladung per Originalladegerät und kalten Temperaturen im Gefrierfach durchgeführt. Beim überschreiten der -10°C (teilweise schon vorher) wird trotz Dauerladung ein leerer Akku und kein Ladesymbol angezeigt. Das geht soweit das das Handy abgeschaltet wird (innerhalb von ein paar Stunden).
Aus diesem Grund hat mich in der letzten Zeit des Öfteren meine Standheizung im Stich gelassen. Gerade wenn es so richtig kalt war, einmal bei -15°C und einmal bei -22°C.

Nun zu meiner Frage: Im bekannten online Auktionshaus gibt’s solche Module haufenweise und es werden meistens Siemens Handy empfohlen. Einige von euch verwenden sicher auch solche Module. Gibt es bei euch keine Probleme bei sehr tiefen Temperaturen? Welches Handy verwendet ihr?

Hallo Wolfi!

Sicher, daß Du im richtigen Forum bist? Ich würde dies hier empfehlen.

Meine Standheizung steuere ich mit einem Nokia 7110 fern, und das funktioniert, trotz steinaltem Akku, seit zwei Jahren sehr zuverlässig. Wenn ich mich richtig erinnere war das kälteste bisher -12°C. Eventuell hat Siemens eine Akkuschutzschaltung eingebaut, LiIon-Akkus mögen ja keine Kälte.

Gruß, mcgregg

Hallo.

Mal ne ganz andere Frage: Interessiere mich schon länger für die GSM Fernschaltung bin dem aber noch nicht weiter nachgegangen. Was für Karten bzw. Verträge nehmt ihr für die Handys?
Könnte man auch alte Prepaid Karten einsetzen, auf die man ja noch für einen bestimmten Zeitraum angerufen werden kann obwohl das Guthaben alle ist.

@wolfi:
Ist der Akku schon rehct alt? LiIo mögen Kälte eigentlich nicht wirklich bzw. kann man ihnen bei Minusgraden nur sehr widerwillig Strom entlocken. Evtl. ein altes Handy mit NiMh Akku besorgen ( SiemensC35). Oder eine kleine Heizfolie am Akku anbringen und diese dann Tempgesteuert schalten.

Nur mal als Idee: Kann man den Akku nicht irgendwie umgehen und das Handy über ein Netzteil (direkt über die Akkukontakte) mit Strom versorgen?

Vom Motorola Razr V3 kann ich zu dem Zweck übrigens abraten, das braucht man bei Minusgraden nur aus der Tasche ziehen und schon kann zusehen wie die Akkuanzeige auf 0 sinkt.

ampac hat folgendes geschrieben:

Hallo. Mal ne ganz andere Frage: Interessiere mich schon länger für die GSM Fernschaltung bin dem aber noch nicht weiter nachgegangen. Was für Karten bzw. Verträge nehmt ihr für die Handys? Könnte man auch alte Prepaid Karten einsetzen, auf die man ja noch für einen bestimmten Zeitraum angerufen werden kann obwohl das Guthaben alle ist.

Ich hab eine Prepaid von Timo Beil ääähh T-Mobile in meinem 7110. Die lade ich nach 180 Tagen mit 15 € auf und telefoniere sie dann im Urlaub leer. Im Ausland ist es von den Kosten her ziemlich egal ob Vertrag oder Prepaid. Abgezockt wird man immer.

Du kannst jede Karte nehmen, die Du auch anrufen kannst. Nur das Handy sollte Deine Rufnummer kennen (Anrufergruppen) und nur dann die Standheizung einschalten.

Gruß mcgregg

mcgregg hat folgendes geschrieben:

Sicher, daß Du im richtigen Forum bist?...

Ja, schließlich handelt es sich um einen speziellen Anwendungsfall eines Handys.

An eine Heizung habe ich auch schon gedacht. Aber die Ruhestromaufnahme ist ohnehin schon recht groß und ich möchte die Autobatterie nicht noch zusätzlich belasten.
Ich habe auch ein Handy mit recht neuem Akku ausprobiert, aber bei -25°C hält keines Stand. Da sollte es aber schon noch funktionieren denn z.B. letzte Woche hatte es bei uns -22°C. So kalt ist es zwar selten aber genau dann ärgert man sich am meisten.

Ohne Akku lassen sich diese Handys leider nicht betreiben.

Eine Möglichkeit wäre ein GSM Modem zu verwenden nur wird das dann nicht ganz billig und eine externe Antenne muss auch noch untergebracht werden.

Also ich hab mal den Akku von meinem Siemens S55 kurz zerlegt:

http://www.bildercode.de/img/b/0_2903_1138488281IMGP1249.JPG

http://www.bildercode.de/img/b/0_2905_1138488447IMGP1241.JPG

http://www.bildercode.de/img/b/0_2907_1138488505IMGP1244.JPG

Mein Akku liefert voll geladen ohne Belastung 4.13V, angegeben ist auf dem Akku 3.7V.
Sollte also kein Problem sein das Handy mit 4V aus einem Netzteil zu versorgen wenn man die Platine (siehe Bilder) aus dem Akku mit anlötet. Wenn sich das Handy dann bei Minusgraden immernoch abschaltet ist wahrscheinlich ein Temperatursensor auf der Akkuplatine oder im blödesten Fall im Handy, den müsste man aber mit einem Multimeter finden und durch einen festen Widerstand ersetzen können, oder nicht?

@wolfi:

Wenn du ein Handy haben solltest, dass man auch mit NiMh Akkus betreiben könnte, würde ich dir raten, einfach größere Zellen zu verwenden (zB. AA Zellen), die sollten IMO für die Laderegelung keine Probleme darstellen.
Kenne das Problem mit Li-Io / LiPo Zellen aus dem Modellbau. Bei Kälte kannst du die Akkus vergessen .

@ROOKIE:
Interessant! Dachte nicht das da auch Bauteile versteckt sind.

Ich versuche an ein Handy mit NiMh Akku zu kommen, z.B. Siemens M35. In der Zwischenzeit habe ich das Handy etwas isoliert. Mit etwas Glück reicht die Ruhestromaufnahme um das Handy etwas zu erwärmen.