Einspritzmenge einstellen 1Z

Hallo,

habe gerade bei einem 1Z die ESP gereinigt, hat übrigends super geklappt, dank der Anleitung.

Jetzt ist die frage, die einspritzmenge darf ja von 2-9 gehen, was ist denn der ideale wert?
eher richtung 2 oder richtung 9?

cksIT hat folgendes geschrieben:

Jetzt ist die frage, die einspritzmenge darf ja von 2-9 gehen, was ist denn der ideale wert? eher richtung 2 oder richtung 9?

Gegen Ruckeln: Hohe Werte
Für max. Leistung: Niedrige Werte

Such Dir was aus

Wie ist die Einstellung jetzt gemeint? je niedriger die Zahl desto mehr wird eingespritzt oder umgekehrt?

krass der läuft bei 1,4-1,6 ohne zu ruckeln. wie sihts mit dem spritverbrauch aus? ändert sich da was?

bastion hat folgendes geschrieben:

Wie ist die Einstellung jetzt gemeint? je niedriger die Zahl desto mehr wird eingespritzt oder umgekehrt?

Je niedriger die angezeigte Menge im Leerlauf, desto höher die Einspritzmenge bei Vollgas. Und umgekehrt.

Zitat:

krass der läuft bei 1,4-1,6 ohne zu ruckeln. wie sihts mit dem spritverbrauch aus? ändert sich da was?

Bei Volllast wird etwas mehr durchlaufen.
Bei konstantem Tempo unterhalb Vmax dürfte sich IMO nichts merkliches ändern.

es wird aber auch bei volllast etwas mehr leistung anliegen, oder?
Ist ja auch egal. Auf jeden fall funktionierts, danke!

Das ganz ist recht einfach, wenn man etwas mit abstand von den Zahlen drueber nachdenkt:

Die Zahlen in VAGCOM sind NICHT DIE REALITAET (das liegt nicht an VAGCOM, sondern am Sterugeraet, denn das DENKT nur, dass das real sei. Daher kann man das ja verschieben, damit es der Wirklichkeit naeher kommt)

Der Leerlauf ist physikalisch immer mit der gleichen Einspritzmenge erreicht. (vorausgesetzt, Motor immer gleich warm etc.)

Wenn das Steuergeraet (STG) nun meint, dass das 1,4 mg sind, sind die 35,4 mg fuer Vollast wesentlich weiter weg, also real MEHR, als wenn es meinte, 9 mg seien fuer den Leerlauf noetig.

Und da es IMMER bei 35,4 abregelt, kann man sich ueber das "nach unten adaptieren" mehr "Spielraum nach oben" verschaffen.

Einziges Problem ist der stabile Leerlauf (kein Saegen) und das Ruckeln, was bei sehr niedrig adaptierter Menge staerker wird.

m;

da ich ja die esp frisch gereinigt habe, ruckelt da gar nichts, obwohl er ja bei 1,4 ungefähr liegt...

aber irgendwie verstehe ich das doch noch nicht....

das immer die gleiche menge im llerlauf eingespritzt wird ist klar, sonst würde er ja entsprechend höher\niedriger drehen...
und das die differenz zwischen vollast und 1,4 höher ist als vollast und 9 ist mir auch klar, nur wieso merkt das steuergerät nicht, wieviel real eingespritzt wird??

cksIT hat folgendes geschrieben:

wieso merkt das steuergerät nicht, wieviel real eingespritzt wird??

Weil es keinen Sensor für den Diesel-Massenfluß gibt
Sondern vergleichsweise nur einen Sensor (RWG), der meldet "um welchen Winkel der Hahn aufgedreht wird", wobei die Relation Aufdrehwinkel - Durchflußmenge eben duch die elektrische Justage des RWG und die Position des MSW auf der Pumpe bestimmt wird.

Ulf,

kannst Du aus dem Kopf sagen wie stark sich die Einstellung auf die Abregeldrehzahl niederlässt (wenn Du es mal ausprobiert hast)?
Oder ist es für die max. Drehzahl zimlich egal (Vollgas ohne Last, wie bei AU)?

Wenn z. B. etwas größere Düsen in den Motor irgendwie reingefallen sind
und man möchte bei der nächsten AU nicht über 5000 U/min kommen,
könnte man die Einspritzmenge so weit runter adaptieren?

Gruß, Georg

Der Leerlauf ist Drehzahlgeregelt - egal was dei Menge sagt (ok, bei viel zu niedriger Menge saegt der LL)

Der normale Lastbereich ist Mengengereglt.

Und die Abregeldrehzahl ist m.W. wieder drehzahlgeregelt.

Aber die DZM im Tacho sind recht genau, also mal schoen warm fahren und _einen_ Test machen: schoen langesam (nicht nachts unter Omas Balkon) die Kiste hochdrehen. Lastfrei sollte das auch nicht den Motor allzu sehr belasten.

Hab am WE auch noch Tacho 205 gemacht (mit dem CTN sind das 4400) , bis mir pleotzlich die Winterraeder der GeschwinsigkeitsKategorie T eingefallen sind .... UI ....

m;

Hi Martin,

von der Theorie her kenn ich das nicht anders.

Aber wenn der AU-Esel aufs Gas Springt, wird der Motor beim Beschleunigen erstmal mengengeregelt bis dann die Drehzahlbegrenzung eingreift.
Kann dieser übergang wegen zu 'fetter' Mengeneinstellung evtl. bisschen später geraten?

Mir ist klar, dass man's alles ausprobieren kann. Aber wenn das schon jemand überprüft hat werde ich meinen Trekker nicht überflüssig missbrauchen...

Übrigens, ich hab die H-Reifen, da ist noch bisschen Potential drinne

Georg

Georg-TDI hat folgendes geschrieben:

Aber wenn der AU-Esel aufs Gas Springt, wird der Motor beim Beschleunigen erstmal mengengeregelt bis dann die Drehzahlbegrenzung eingreift. Kann dieser übergang wegen zu "fetter" Mengeneinstellung evtl. bisschen später geraten?

Nach meinen Eindrücken mit dem AFN nicht: die Abregelung in der Drehmo ist sehr steil, d.h. auf wenig rpm-Differenz wird die Menge stark reduziert.

216er statt 205er Düsen haben die AR-Drehzahl ohne "Überschwinger" nur um ca. 20 rpm erhöht, IIRC.

Hallo Leute!

Also das Abregeln erfolgt nicht über eine fixe Abregeldrehzahl, sondern über das Drehmomentbegrenzungs-KF im MSG. Hier fällt die max. mögliche E-Menge sehr steil über der Drehzahl ab (so ab 4200-4400 1/min).
Mit verstelltem Mengenstellwerk wird also auch die Steigung dieser abfallenden Kennlinie ganz leicht verändert, was zu einer minimal höheren effektiven Abregeldrehzahl führt.

Gruß
Alex

Aber das Drehmo-KF hat die Drehzahl als Eingang.

Und daher ergibt sich der Rueckschluss: zu viel Drehzahl -> abregeln

oder ?
m;