Einspritzdüse mit NHG sitzt im Zylinderkopf fest

Hallo ich habe ein wirklich dickes Problem.

Ich wollte gestern in meinen 1Z (322.000 km) mal 216 µm Düsen ausprobieren.
Die alten Düsen waren aber extrem fest. Mit n bisl Hämmern und Kriechöl gingen 1,2,4 dann auch halbwegs lose.

Die des 3. Zylinders war mit einem Schlüssel nicht zu bewegen. Also Rohr auf den Schlüssel --> kein Erfolg, Schlüssel bog sich nur auf.
Dann drei 15er Schlüssel zusammen angesetzt, Rohr drauf, n anständiger Schrei --> siehe da die Düse hat sich um ein paar Grad verdreht.
Aber anstatt sich zu lösen bewegt sie sich jetzt kein Stück mehr. Ich komme auch nicht mehr so recht ran, um die Düse evtl. zurück zu drehen. Da stört die ESP.
Ich hab schon alles mögliche probiert. Hebel gebaut um die Düse rauszuhebeln --> kein Erfolg
Schlagabzieher gebaut zum Draufschrauben, ordentlich mit Schmackes gedroschen --> nix tat sich
Also alles wieder zusammen gebaut. Aber die Halteklammer passt nun nicht mehr 100%ig dran, da die Düse ja leicht verdreht ist.
Hab dann das Auto warm laufen lassen (da der Kopf sich ja mehr ausdehnt als die Düse) und nochmal probiert die Düse zu lösen --> kein Erfolg.
Er klingt jetzt kaum anders als vorher und ich meine das die Drehzahl beim Gaswegnehmen schneller abfällt als vorher.

Hat jemand von euch vielleicht auch schonmal das Problem gehabt? Ich weis nicht wie ich die Düse raus kriegen soll. Und für den Motor könnte die verdrehte Düse ja den baldigen Tot bedeuten, oder was meint ihr?

Ich würde mit 2 mann versuchen, den kopf rund um die Düse vorsichtig zu erwärmen, Düse selber kühl halten. Einer erwärmt der 2. versucht mit drehen und ziehen (Düse kühlen) diese zu lösen. Wenn sie sich drehen lässt, eventuell mit Schlagauszieher nachhelfen. Aber vorsicht beim erwärmen, das Alu vertägt nicht allzuviel. Viel glück.

Klingt zwar albern, den Tipp bekam ich bei genau dem selben Problem und es hat funktioniert damals ging es selbst mit einem Rückschlaghammer ( Gewicht auf einem Stück Rundmaterial ) nicht.
Habe immer Cola mit einer Spritze in die Vertiefung gefüllt und nach ca. 8 Stunden ging es dann fast von allein( mit ein paarmal hin und herdrehen), vorher hätte ich die Düse eher abgebrochen. Nichts für schnelle Sachen aber ich hatte keine Folgeschäden.

Ich hab gerade mit einem Boschmann gesprochen. Die hatten aber angeblich noch nie so einen Fall. Irgendwie war dem Mensch aber nicht wirklich kompetent auf dem Gebiet.
Naja jetzt habe ich mir jedenfalls Cola und ne Spritze organisiert und probiere das jetzt aus. Ich hoffe es klappt denn ich will morgen 250 km Autobahn fahren. Und mit der schrägen Düse hab ich da so meine Bedenken auch bei langsamer Fahrt.

Hi,

ich hatte auch noch nie einen solchen Fall, bis jetzt sind alle Düsenhalter mit einem Schlüssel mit verstellbarer Schlüsselweite, Hin- und Herdrehen der Düsenhalter und gleichzeitigem Ziehen absolut problemlos und ohne Beschädigung herausgeflutscht.

Grüße, Rainer

Hi Rainer,

das mit dem hin und her drehen klingt gut. Aber wie oben erwähnt bewegt sich die Düse kein Stück (eher bricht der Schlüssel ab oder gnubbelt über). Auch die Cola brachte nicht den gewünschten Erfolg.
Ich werde über das Wochenende die Düse in Rostlöser tränken, d.h. wenn der Motor so die Autobahnfahrt heute übersteht

Hi.

Das Problem mit festsitzenden DHK´s hatte ich auch schon. Entgegen vieler Meinungen sind die Dinger allles andere als leicht rausgeflutscht und das nach gerademal 200 TKm . Bei Düse 3 ists halt etwas blöd weil man den Schlüssel so weit unten ansetzen muß. Hab beim Ausbau aber nen Helfer gebraucht. Einer hat mit nem Aluvierkant der Düse abwechselnd von jeder Seite leichte aber bestimmte (und vorsichtige!) Schläge mit dem Hammer verpasst während der Zweite versucht hat während den Schlägen mit dem Schlüssel die Düse zu drehen. Hat viel Kriechöl gekostet und war ne sehr langwierige Aktion weil die Düse viele Male 'hin- und hergedreht' werden mußte bis sie in ihrem Sitz halbswegs frei damit man mit drehen und Ziehhammer weitermachen konnte. Irgendwann war sie dann draußen . Die Widerspenstigste war bei mir allerdings Düse 1. Ob man dem NHG auch diese Behandlung zumuten kann weiß ich aber nicht. Hoffe das hilft dir irgendwie. Sachen wie ZK erwärmen brachten übrhaupt nix. Viel Glück.

Hy.
Mein Tip:
Einweichen mit Kriechöl (wie bestimmt schon geschehen) alle Düsen rein.
Spannkrallen drauf und fest ziehen, außer den vom entsprechend festen Zylinder, da nur so weit fest machen ,das noch ca. 2-3mm Lüftspiel besteht .
Fahren mit Vollast ! Kommt bestimmt, ( Schlüssel zum nachziehen bei der Probefahrt nicht
vergessen).

gruß dom

Melde mal nen Zwischenstand. Bin ja das Wochenende insgesamt über 600 km Autobahn gefahren mit einem sehr schlechten Gewissen

Auf einer Raststätte musste ich zu meinem Entsetzen feststellen, das die 1. Düse recht laut Zischte. Mit nem bisschen Hin- und Her hab ich sie dann fast wieder dicht bekommen. Mit Hand drüber halten spürte man aber trotzdem deutlich jeden Arbeitstakt Die 3. Düse sitzt immernoch Bombenfest. Hab mir jetzt einen Hochleistungsröstlöser gekauft. Werde die Düse jetzt jeden Tag in dem Rostlöser tränken. Und am Wochenende kommt dann der große Show Down --> Mensch gegen TDI

Mit nem bisschen Hin- und Her hab ich sie dann fast wieder dicht bekommen. Mit Hand drüber halten spürte man aber trotzdem deutlich jeden Arbeitstakt

Bring das schnellstens in Ordnung, wenn du nicht willst dass deine Düse verkokt, oder du gar einen neuen Zylinderkopf brauchst Nimm beim erneuten abdichten unbedingt einen neuen Dichtring, und zieh die Schraube nicht viel fester als die vorgeschriebenen 25Nm (30Nm sollten auch noch ok sein) an, sonst bricht der Spannbügel (hatte ich mal, als ich mit roher Gewalt versucht hab die DHK dicht in den ZK zu bekommen )

Achte auf Sauberkeit der Dichtflächen

Zum testen ob alles dicht ist kannst du etwas Öl oder Rostlöser in den Spalt zwischen Zylinderkopf und DHK sprühen, um zu sehen ob Bläschen aufsteigen (natürlich bei laufendem Motor!)......

Die 3. Düse sitzt immernoch Bombenfest

nassen Fetzen um die Düsenhalterkombination wickeln, dann kalten Motor starten, und laufen lassen bis der Zylinderkopf so um die 50°C hat. Fetzten immer wieder gegen Kalten auswechseln, und dabei aufpassen, dass er nicht den Zylinderkopf berührt. Eventuell mit Heißluftpistole den Zylinderkopf run um die DHK anwärmen, aber dabei aufpassen, dass die Heißluft nicht die DHK erreicht.

Werde die Düse jetzt jeden Tag in dem Rostlöser tränken

Einweichen hilft da sicher enorm, und es hat den Vorteil, dass eventuell vorhandener Staub/Sand nachm herausziehen der Düse nicht in den Brennraum fällt.

mfg

Die festsitzende Injektoren bekomme ich meistens so gelöst: Motor warmlaufen lassen, abstellen, Kältespray auf die Düse (Injektor) sprühen und dann den Glück versuchen. Meist gehts gut. Wenns helfen sollte, warum nicht.

Und wenn es nicht gut geht hast du ne abgebrochene Düse im Kopf stecken.

Und wenn es nicht gut geht hast du ne abgebrochene Düse im Kopf stecken.

Das stimmt, man sollte auch nicht zu gewaltätig werden...

Übrigens hatte jetzt sehr oft über die Anfälligkeit der CDI Injektoren in der A-Klasse (sehr oft 170er) gelesen, da kann so ein Injektor Tausch schonmal den Kopf kosten. Man hat sogar ein Aushebewerkzeug speziell für den Einsatz entwickelt... Tja, schief gehen kanns ja auch.

Und wenn es nicht gut geht hast du ne abgebrochene Düse im Kopf stecken

sollte bei der Methode mit nassem Fetzen nicht passieren, da es keine raschen Temperaturänderungen gibt......

Übrigens hatte jetzt sehr oft über die Anfälligkeit der CDI Injektoren in der A-Klasse (sehr oft 170er) gelesen, da kann so ein Injektor Tausch schonmal den Kopf kosten

auch bei den Wirbelkammerdieseln von VW soll sowas öfter vorkommen;

So

Ich hab die Düse endlich raus, nachdem ich die ganze Woche Rostlöser drauf getan hab. Nach etwa einer Stunde hin und her drehen und ziehen kam sie. Aber die Düse im 4. Zylinder wollte nicht. Sie ließ sich zwar ganz leicht drehen aber raus kam se kein Stück. Also auch hier nochmal ne Stunde drehen und dann kam auch diese.
Ich hätte nie gedacht wieviel Dreck zwischen Düse und Kopf passt. Naja hab alles sauber gemacht so weit es ging. Jetzt sind aber alle Düsen ganz leicht undicht (bläschenbildung).

Ich war extra zum Bosch Dieselservice hin, hab aber natürlich keine neuen Dichtungen bekommen. Müssen se erst bestellen

Ich glaube bald, dass es noch die ersten Düsen waren (325 tkm). Jetzt läuft der Bock zwar ganz schön hart mit den 216µm, aber er zieht ganz anders. Der leistungszuwachs ist etwa mit der Powerbox vergleichbar. Ansonsten ist kein Ruckeln, kein Rauch und das Abgas riecht irgendwie besser.

EDIT: Hab heute nochmal die Düsen raus gebaut. Mit einer ganz kleinen, feinen Topf-Drahtbrüste fürn Dremel oder so hab ich die Löcher im Kopf ganz sauber bekommen. Dann hab ich die alten Dichtringe mit 800er Schleifpapier auf einer Glasscheibe (wegen Ebenheit) ganz sauber geschliffen, ohne zu viel abzutragen. Nun sind alle Düsen dicht

Würde aber trotzdem neue Dichtringe nehmen. Hast du schon mal alte und neue verglichen? die alten sind um einiges dünner (plattgedrückt), und die Düse ragt dadurch weiter in den Brennraum, und der Wärmeübergang verhält sich u.U. anders.

Neue Dichtringe bekommst du bei jedem Freundlichen, normalerweise ohne Vorbestellung