Die relative Nähe zur polnischen Grenze (35 km einfache Strecke) machen es attraktiv, in größeren Abständen dort einzukaufen. Das gilt insbesondere dann, wenn man Möbel, Baumaterial oder einiges an Lebensmitteln kaufen will. Aber: Nicht alles ist dort billiger! In diesem Zusammenhang wird auch gleich mitgetankt. Allein zum Tanken lohnt es nicht und Raucher bin ich auch nicht, weshalb auch das Einsparpotenzial bei Kippen wegfällt. Mein Lieblings-Einkaufsgebiet ist die Kleinstadt Chojna (Königsberg/Neumark).
Wenn man großes Pech hat, dann liegen die Dieselpreise nur 8 - 10 Ct unter denen in Deutschland. Insgesamt gesehen hat man in Westpolen auch nicht die Preisdynamik, wie wir sie kennen. Die Preise ändern sich oftmals über Monate nicht. Und wenn es doch eine Änderung gibt, dann hauptsächlich nach oben.
Direkt hinter der Grenze tanken nur die, die es nicht besser wissen oder sich nicht weiter hineintrauen. Preisersparnis direkt hinter der Grenze ist dann oft nur 2 - 5 Ct. Bereits ein oder zwei Dörfer weiter geht es noch weitere 2 Ct runter, wobei viel weiter zu fahren dann auch nicht mehr lohnt. Aus polnischer Sicht ist Kraftstoff in Westpolen ohnehin sehr teuer. Wenn man vergleicht, daß der Durchschnittspole zwischen 300 und 600 EUR verdient, dann sind knapp unter 1 EUR für Diesel bzw. 1,10 EUR für Superbenzin 'ne Menge Geld!