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Bei meinem Golf III Comfortline, Baujahr 97, hat sich ein schlechtes Fahrverhalten eingestellt. Dies kam zwar in den letzten 15 tkm der 390 tkm Gesamtlaufleistung, dennoch kann ich es keinem speziellen Ereignis zuordnen.
Bei der letzten TÜV-Untersuchung wurden die hinteren Verbundleckerbuchsen und ein Lager des rechten Querlenkers beanstandet. Der Querlenker wurde vollständig gegen ein Neuteil mit neuen Lagern ersetzt, die orginal VW Buchsen habe ich in der Werkstatt einpressen lassen. Die Schraubverbindungen habe ich bei abgelassenem Fahrzeug angezogen. Zusätzlich habe ich neue Bremstrommeln und die darin verbauten Radlager ersetzt.
Aktuell fährt sich das Fahrzeug speziell auf der Autobahn, als hätten die hinteren Radlager oder die Lenkung Spiel. Gerade bei Spurrillen fühlt es sich so an, als ob auf der Kuppe der Bodenunebenheit ein Sturzwechsel des Rades erfolgen würde und sofort kommt es zu einem Fahrtrichtungswechsel. Die hinteren Kegelrollenlager sind fest angezogen, besitzen kein Spiel und erzeugen keine Geräusche. Eine optische Untersuchung den Buchsen zeigte nichts auffälliges. Aufgrund des Berichts über das Spiel in der Lenkstange, frage ich mich, ob dies auch mein mögliches Problem sein kann? Besitzt das Lenksystem eine Möglichkeit verschleißbedingtes Spiel durch nachziehen von Verschraubungen auszugleichen (z.B. Gleitstein in der Zahnstangenlenkung)? Dahingehend gab es keine Probleme beim TÜV.
Könnten Probleme mit den Domlagern auf der Autobahn für solch deutliche Einflüsse auf das Fahrverhalten sorgen? Sie besitzen das typische Knacken beim rückwertigen Ausparken. Die Stoßdämpfer sind zwar nicht neu, zeigen aber sonst keine Auffälligkeit. Ich bin mir sicher, dass irgendwo Spiel vor liegt und nicht einfach nur durch die Laufleistung die Karosserie weich geworden ist.
ich hatte bei meinem Golf3 damals ein Spiel am inneren Kugelgelenk der Lenkstange (also nicht am Spurstangenkopf, sondern an der Verbindung zum Lenkgetriebe)
wenn das immer noch die ersten sind, dann dürften sie bei der Laufleistung auch schon ordentlich spiel haben.
Dazu einfach mal jede Seite aufbocken und am reifen wackeln. Man sollte da schon ein Spiel feststellen dürfen.
gewechselt ist das ganze recht schnell. Einfach den Hersteller des Lenkgetriebes rausfinden (dazu mit einem Spiegel hinter das Lenkgetriebe schauen, ist richtig gfut versteckt) und dann das teil bestellen (sofern es denn defekt ist)
Wenn man die Stange wechseln möchte ohne das komplette Lenkgetriebe auszubauen, dann muss man nur drauf achten, dass man zum Lösen keine Kraft anwedet (man kann ja nicht am Lenkgetriebe gegenhalten... )
Ich habe damals einen Schlüssel angesetzt und mit einem Fäustel einen kurzen Schlag auf den Schlüssel gegeben. Dadurch hat es sich mit einem Ruck gelöst.
Man muss es nicht brauchen, aber man muss es haben!
Außerhalb des Fahrzeugs stehend, habe ich mal das Lenkrad gedreht und die Reaktion am Reifen beobachtet. Nur links versteht sich, konnte ich nichts auffälliges oder Spiel feststellen. Wenn es die rechte Seite wäre, würde es mir beim Überfahren von Spurrillen auffallen.
Wenn ich mal wieder zu Hause bin, hebe ich das Fahrzeug an und kontrolliere die von dir als mögliche Fehlerursache genannte Verbindung. Wenn ich dich richtig verstehe, geht es um das Gelenk zwischen Spurstange und Lenkgetriebe.
Hoffe demnächst dazu zu kommen und danke für den Tip.