Glühkerze abgebrochen | Beiträge 16+

Wie kann denn so eine Kerze beim reinschrauben überhaupt abbrechen?


Die Kerzen haben ein Bruchmoment und meist auch ein vorgegbenes Anzugsdrehmoment.

Beru gibt für den AHF zb vor:


Gewindemaß M 10x1
Länge über Alles 92 mm
Einbautiefe 25 mm
Konussteigung 63°
Anschlußtechnik ø 4 mm
Bruchmoment 35 Nm
Anzugsdrehmoment 15 Nm

Für leichtere Demontage und zur Verhinderung von Korrosion, Glühkerzengewinde und Glühkerzenschaf vor dem Einbau mit Glühkerzen-Montagefett (GKF 01 - Best.-Nr. 0 890 300 034) bestreichen.


Und schmerzliche Erfahrungen sagen: einhalten

Frohes erfolgreiches und gesundes neues Jahr!!

und wie willst du beweisen, dass du mit den Drehmomentschl. angezogen hast, ( vorausgesetzt du hast wirklich) wenn der Hersteller ablehnt?

...tja recht haben und Recht bekommen...:
- generell könnte man daran denken, bei den Arbeiten anwesende Helfer als Zeugen auftreten zu lassen
- Materialfehler könnten durch gerichtliche Sachverständige aufgedeckt werden; derartige Gutachten sind jedoch oft nicht billig

Über all das würde ich jedoch erst dann nachdenken, wenn feststeht daß der Motor tatsächlich hinüber ist. Verhelen möchte ich auch nicht, daß das Starten des Motors in dem Wissen, daß sich Fremdkörper im Zylinder befinden, wohl geeignet ist, ein erhebliches Mitverschulden zu begründen. Dadurch dürfte ohnehin nur ein Teil der Instandsetzungskosten erstattungsfähig sein. Rechtlich möchte ich mich dazu in diesem Forum nicht weiter äußern...

Aufgrund erheblicher Kaltstartprobleme (manchmal startet der Motor erst beim dritten Versuch) habe ich meine Glühkerzen mal durchgemessen und festgestellt, daß Nummer 2 und Nummer 4 einen Widerstand gegen unendlich aufweisen und somit wohl defekt sind. Dabei habe ich leider auch feststellen müssen, daß sich neben Einspritzdüse Nr.2 am Zylinderkopf schwarze Rußablagerungen gebildet haben. Zudem ist die Düse von außen mit einer schwarzen Schicht verunreinigt. (Ich habe Fotos gemacht, die ich aber nicht eingestellt bekomme.) Es sieht zwar fast so aus, als käme der Ruß aus den Schlauchverbindungen an der Düse. Möglicherweise ist aber auch Cu-Dichtring der Düse zum Zylinderkopf defekt. Leistungsverlust infolge Kompressionsverluste konnte ich nicht feststellen. Allerdings tritt bei einigen (nicht bei allen) Warm- und Kaltstarts ein Zisch- bzw. Pfeifgeräusch im Moment des erfolgreichen Anlassens auf, daß damit im Zusammenhang stehen könnte. Ich habe auch schon überlegt mit der Spülschaum und einem Freund einige Starts zu provorzieren in der Hoffnung das Geräusch tritt auf, so daß man sieht bzw. hört wo es genau herkommt. Aber ihr wißt ja wie das mit Fehlern ist - wenn man sie mal braucht....
Würdet ihr neben sämtlichen Glühkerzen auch die Einstpritzdüsen wechseln oder zunächst versuchen die Haltepratze und die Überwurfmutter der Düse 2 vorsichtig nachzuziehen und es zunächst beim Glühkerzenwechsel belassen?
Das gute Stück ist jetzt ca. 175.000 km gelaufen.

mullemaus hat folgendes geschrieben:

Zitat: Wie kann denn so eine Kerze beim reinschrauben überhaupt abbrechen? Die Kerzen haben ein Bruchmoment und meist auch ein vorgegbenes Anzugsdrehmoment. Beru gibt für den AHF zb vor: Gewindemaß M 10x1 Länge über Alles 92 mm Einbautiefe 25 mm Konussteigung 63° Anschlußtechnik ø 4 mm Bruchmoment 35 Nm Anzugsdrehmoment 15 Nm Für leichtere Demontage und zur Verhinderung von Korrosion, Glühkerzengewinde und Glühkerzenschaft vor dem Einbau mit Glühkerzen-Montagefett (GKF 01 - Best.-Nr. 0 890 300 034) bestreichen. Und schmerzliche Erfahrungen sagen: einhalten

und dann ist es so, dass sich die Lebensdauer von manchen GK zb. den 857 ern auch durch Stauchung des Konus mit darunterliegendem Anfang des Glühwendels verkürzt, wenn die zu stark angeknallt werden auch wenn sie noch nicht abreißen!

Das Geräusch und Ruß lassen auf lose Düse schließen- Dieseldreck und Ruß müsste zu unterscheiden sein.
Dichtungen erneuern.

Sorry, daß ich nochmal nerve - habe das mit dem Einstellen des Bildes jetzt hinbekommen -ein blindes Huhn





Vielleicht könnte sich nochmal jemand äußern - vielen Dank!

Hallo,

Ich würde alles mal reinigen,dann die Glühkerzen erneuern,sowie auch die Leckölleitungen.(Eventuell von dort diese Schwarze Ablagerung-Kann man aber Unterscheiden,obs Ausgeblasener Russ von der Verbrennung ,der Trocken ist-----oder eben nur Dieselschmiiere ist).Sollte nachher immer noch was an Russ zu sehen sein,würde ich die Düse rausnehmen,Sitz sorgfältig reinigen,neuen Kupferdichtring und wieder einbauen.

Hi larsh.

Möglicherweise sind die Gewindereste zwischen dem Ventil und dem Ventilsitz eingeschlagen worden beim Schliessen des Auslassventils. Dies könnte nun ein unangenehmes Geräusch verursachen.

Wenn dem so wäre, ist davon auszugehen, dass dieses Ventil nun auch nicht mehr dicht ist.

Du könntest neben dem Messen der Kompression, anstelle der Düse einen Druckluftanschluss einbauen. Wenn du dann den entsprechenden Zylinder auf OT Kompression stellst und den Abgas-Kollektor demontierst müsstest du feststellen können ob das Ventil dicht ist. Im gleichen Zuge kannst du prüfen ob deine Glühkerze auch wieder sauber dichtmacht.

Gruss Stefan

Hallo liebe User bräuchte auch mal ein paar Tipps von denjenigen die so was schon hinter sich haben mit dem Wechsel der Glühkerzen beim V6 TDI Passat .!Habe gestern es in angriff genommen und mich getraut sie zu wechseln,und gleich bei der ersten hatte ich das Problem das ich sie raus bekommen habe aber beim betrachten des Gewindes der alten musste ich feststellen das es ziemlich abgenutzt aussah.Habe nun bedenken gehabt die neue rein zu drehen und habe die alte die Gott sei dank wieder rein ging rein getan.Nun meine frage an die die sie schon gewechselt haben sehen die Glühkerzen vom Gewinde her so aus wen man sieh raus dreht also abgenutzt oder ist das untypisch bei mir???





Vielen Dank an alle im voraus!!!!

Bilder wären hilfreich....

Kommt leider häufig vor das Gewinde "abgenutzt" aussieht. Schneide das Gewinde mit Passenden Gewindeschneider nach ,die neue GSK soll von Hand leicht rein drehen lassen bis zum Anschlag .

Guten Abend T3 Surfer aber das Gewinde neu schneiden kann doch zu Spänen führen die in Brennraum fallen können das ist doch auch sehr gefährlich!!!?Oder gibt es da ein Trick ???


MFG

Viel Fett und anschließend bei bei leicht geöffnetem Ventil kräftig mit einem Staubsauger und selbstgebauter "Verrüsselung" das menschenmögliche geben

T3Surfer hat folgendes geschrieben:

Kommt leider häufig vor das Gewinde "abgenutzt" aussieht. Schneide das Gewinde mit Passenden Gewindeschneider nach ,die neue GSK soll von Hand leicht rein drehen lassen bis zum Anschlag .

Kann ich so nur bestätigen.

Hatte bei meinem Passat auch den Satz gewechselt.

Nachdem ich die erste gelöst hatte (wurde im Rahmen einer Werkstattaktion schonmal gewechselt... "Meister" meinte er hätte den Drehmomentschlüssel im Arm *schluck*), dachte ich sie sei abgerissen... aber die Gewinde waren absolut leichtgängig und geschmeidig beim Raus- und Reinschrauben. Man muss nur sauber ansetzen.

Drehmoment im Arm ist sicher dann auch so ein Himbertoni der alles was etwas fester zusammen muss ausschließlich mit dem Schlagschrauber macht....Bei solchen Aussagen rate ich wirklich zum Werkstattwechsel. Oder zum Kauf eines Drehmomentschlüssels und Eigenleistung!

Hallo,

habe über die Suche diesen Thread gefunden. Mein Problem ist ähnlich gravierend und passt hier gut rein.

Ich bin dabei, einen kompletten V6 TDI (AKE) zu überholen nach einem Motorschaden (Nockenwellen eingelaufen - ohne Worte ). Die Köpfe werden peinlichst überholt (Ventile einschleifen, Ventilschaftdichtungen neu, neue NW usw.)

Nur eine Kerze liess sich beim Herausdrehen nur bis zu einem gewissen Punkt herausdrehen, vielleicht eine Umdrehung- danach gings nicht weiter. Ich habe alles mit Kriechöl eingesprüht und einwirken lassen, auch vom Brennraum aus (ZK liegt auf der Werkbank).

Danach habe ich vorsichtig immer vor und zurück gedreht und versucht, weiter über den "Punkt" hinwegzukommen- leider ohe Erfolg; sie ist nun übergedreht. Sie lässt sich ganz leicht drehen, nur leider bewegt sie sich nicht hinaus.

1. Hat jemand eine Idee, wie man die GK herausbekommt, zB. über einen Abzieher oder Herausaspressen vielleicht?

2. Was kann ich als Ersatzfett für den Einbau nehmen, wenn ich dieses spezielle GK- Fett nicht habe? Kupfer- Bremsenpaste sollte vllt auch funktionieren???

Danke im voraus.

Gruß Ole

Hallo,

wenn der Kopf eh ab ist, klopfe die GK doch einfach von innen raus. Nein, bitte keine Cu-Paste.

LG, Rainer

Hallo Rainer,

danke für Deine Antwort. Genau das habe ich schon versucht, mit einem Austreiber in der Größe. Rührt sich nichts, ausser dass die GK vorne breit gehauen wird. Man müsste die GK gleichzeitig von oben ziehen und herausdrehen können, um wieder in die Gewindebahn zu kommen. Steckschlüssel aufschweissen?

Wahrscheinlich bleibt nur Kopf wegschmeissen. Ich habe ja insgesamt noch einen übrig, sind aber beide Beifahrerseite dann, kann ich den umgedreht auch einbauen (= Krümmer von Fahrerseite anbauen)? Ich kann keinen Unterschied erkennen?

Werden die Ventilschäfte eigentlich eingeölt beim Ventile wieder einbauen oder einfach trocken zusammen?

Gruß aus Plau am See