Undichter Injektor

Hallo Schraubergemeinde,

habe in meinem Common Rail System einen undichten Injektor wie unten abgebildet.
Reicht es aus, die beiden Dichtungen zu erneuern oder muss der Injektor gegen einen neuen getauscht werden. Ich vermute, dass ich durch den lecken Injektor Kaltstartprobleme habe.
Wie kann ich klar erkennen, ob die schwarze Brühe Diesel der Einspritzanlage oder Öl aus dem Motorraum ist. Was meint ihr?

Danke vorab für eine Info.
Gruß - kaba

Hi Nesquck!

Also für mich sieht das glänzender Art eindeutig nach Motoröl - womöglich von einer def. Ventildeckel-Dichtung - aus.
Diesel kann es nicht sein, weil der farblos aussieht und nicht schwarz.
Undichtigkeiten am Sitz der Einspritzdüse täten nicht glänzen sondern so pulverartige Ablagerung bilden - und auch nicht rumlaufen.
Mach einfach mal eine Motorwäsche oder reinige zumindest mal alles um die Einspritzdüse rum.

Grüße aus München!

Hi Dieselbär,
erst 'mal danke für die Antwort. Motorwäsche wurde gemacht, da sah der Injektor folgendermaßen aus:



10 km später dann wie auf dem ersten Bild. Die schwarze Pampe kommt eindeutig aus dem Schaft des Injektors.

Gruß - kaba

ich würde erstmal den Injektor rausmachen, den Sitz mit dem Fräser etwas nacharbeiten und mit neuen Dichtungen einbauen, wieder ähnlich lange fahren wie nach der ersten Reinigung und Kontrolle-
die 2. Sprinterkrankheit nach den sterbenden Boschpumpen!

hallo,


Wunderhalber: Ist das Bild wirklich von einen Sprinter?? Hätte gedacht,von Renault.???

wenn du den Renault fotofiert hast, wird es wohl auch einer sein
undichte Injektoren kenne ich vom Sprinter- habe das überlesen, sorry

Hi, Teileklaus,

War nur gesagt ,eine Frage.Werden wir schon erfahren ,früher oder später hier.Aber was Sprinter anbelangt,kenne ich die eingebackenen Injektoren zu gut.

Hallo zusammen,

der Injektor ist von einem Peugeot 406 2.0 HDI.

Gruß - kaba

Mit Glück reicht, die Cu-Scheibe an der Injektorspitze zu tauschen. Ggf. muss noch der Sitz in der Bohrung nachgefräst werden, wie oben schon beschrieben. Die Schraube, mit der der Klemmbock gehalten wird, ist eine Dehnschraube und muss erneuert werden!
Bei Mercedes gibt es eine Paste, mit der (neue) Injektoren gefettet werden, um ein Anbacken zu verhindern.

Cryonix

Hallo,
noch einmal ein Dankeschön für eure Infos, der Injektor ist abgedichtet.
Das Leck kam eindeutig daher. Der Ausbau ging ohne große Probleme, ein Festbacken war zum Glück nicht passiert. Alles gut gereinigt, neue Kupferscheibe und Dehnschraube 'rein und dicht ist er - zumindest vorerst. Ich hoffe, es bleibt so.

Gruß - kaba

cryonix hat folgendes geschrieben:

Die Schraube, mit der der Klemmbock gehalten wird, ist eine Dehnschraube und muss erneuert werden!

Moin,

die Spannung wird aber über den Klemmbock erzeugt, das sind M8er Schrauben, wo oben 10.9 drauf steht, da dehnt sich mit 30Nm nicht viel, viel eher geben die 10mm Gewinde im Alukopf nach.

Was ich grundsätzlich empfehlen kann, diese Schrauben durch die älteren Stehbolzen mit Muttern zu ersetzen, so übt man beim Drehen keine großartige Torsion auf das Alu aus und kann die Bolzen bis zum Anschlag eindrehen. Das Alu ist meiner Erfahrung nach der Knackpunkt.