Frage zu einem Kupplungsproblem

Hi @all,

leider kann ich in dem zugehörigen Forumsbereich keinen Thread eröffnen, und poste deshalb hier.
Habe ein Problem mit der Kupplung, weiss aber nicht wie ich es benennen soll...deshalb hab ich auch nichts brauchbares über die Suche finden können.

In meinem Octavia II, 103KW NonDPF, 6-Gang (BKD) ist vor ca. 30.000 km eine neue Kupplung samt ZMS ausgetauscht worden.
Grund dafür war, dass das Fahrzeug beim Anfahren stark gedröhnt und vibriert hat. Quasi so, als ob etwas bei der Kraftübertragung kurzzeitig blockiert, und dann wieder freigibt.

Mit dem Tausch der Komponenten ist das Problem leider nicht verschwunden, und ich habe mittlerweile keinen Kontakt mehr zu der ausführenden Werkstatt...da sie mehrmals Fuscherarbeit geleistet hat?!
Mit dem Problem habe ich mich gezwungenermaßen angefreundet, da auch die andere Werkstatt keinerlei Anstand gemacht hat es als Problem zu sehen...

Nun habe ich aber seit 2-3 Wochen ein viel grösseres Problem. Wenn ich mit dem Fahrzeug im 1. und/oder R-Gang rangiere,anfahr bleibt der Gang drin hängen.
Die Kupplung schlägt dann meistens schon rein, bevor ich beim Schleifpunkt bin. Teilweise ist der Gang sogar schon zu drin, auch wenn ich das Pedal durchgedrückt habe.
Das Losfahren hindert dann nur das Bremspedal.
Um den festhängenden Gang rauszubekommen, muss ich entweder etwas grobe Kraft anwenden, oder das Kupplungspedal cm loslassen und durchtreten, damit der Gang sich wieder löst.
Wie benenne ich dieses Problem, damit die Werkstatt es auch nachvollziehen kann? Welches Bauteil könnte dafür Verantwortlich sein?

Gruß
Serdar

Ist denn genug Bremsflüssigkeit im Behälter? Die Kupplung wird ja hydraulisch betätigt.

Zitat:

Wie benenne ich dieses Problem, damit die Werkstatt es auch nachvollziehen kann? Welches Bauteil könnte dafür Verantwortlich sein?

Wenn sich die Gänge vor dem anfahren leicht einlegen lassen, schätze ich, dass die Kupplungshydraulik bei teilweise bestätigtem Pedal an Druck verliert, so dass die Kupplung von selbst einrückt --> Ursache --> defekter Nehmerzylinder bzw. Zentralausrücker (verbunden mit Flüssigkeitsverlust) oder --> defekter Nehmerzylinder (meistens ohne Flüssigkeitsverlust), oder Leitungen undicht.
In jedem Fall siehe Rainers Posting..

Danke euch für die Antworten. Vorhandene Probleme sind genau wie beschrieben - erst nach einem Anfahrvorgang kommt es vor. Werde gleich morgen erstmal die Bremsflüssigkeit überprüfen. Eigentlich sollte ich sie auch so langsam wechseln lassen. Sind jetzt genau 2 Jahre und 175tsd km rum.


Gruß

Muss das Thema wieder hochkramen.
Also Bremsflüssigkeit müsste voll sein. Behälter ist ziemlich versteckt unter dem Luftrohr, aber so von aussen sieht es ausreichend aus.

Ich muss jetzt die Tage mal die Flüssigkeit wechseln lassen. Könnte das auch an zu alter Flüssigkeit liegen, dass die Kupplung Probleme macht? (Genau 2 Jahre alt)

Mir ist jetzt z.B Folgendes aufgefallen:

Die Kupplung rutscht meistens rein bzw. verhakt sich stärker, wenn ich ein Manöver ausführe bei dem ich auch die Bremse betätige bevor ich wieder auskuppeln muss.

Nun bin ich darauf gekommen, dass wenn ich den festsitzenden Gang wieder lösen will, durch Betätigung des Gaspedals wieder lockern kann.
Sprich, linker Fuss weiterhin auf der Kupplung, und mit dem rechten auf 2-3tsd Touren jagen. Dann löst sich der Gang wieder ohne zu haken.
Hört sich ja irgendwie nach einem Luft/Druck Problem an oder? Weiß nicht wie es technisch zusammenhängt, aber durch das auftouren des Motors muss irgendein Zylinder wieder mit Luft gefüllt werden, der den korrekten Druck aufbaut.
Liegt es dann Nahe dass der Geber oder Nehmer Zylinder undicht ist? Wie bzw. durch welches Bauteil wird die Kupplung vom Motor versorgt?

serdarg hat folgendes geschrieben:

Hi @all, leider kann ich in dem zugehörigen Forumsbereich keinen Thread eröffnen, und poste deshalb hier. ...

Doch kannst du!
In das dafür vorgesehene Forum schiebe ich den Beitrag, da dieser unter "Diagnose" nichts zu suchen hat

serdarg hat folgendes geschrieben:

... Nun bin ich darauf gekommen, dass wenn ich den festsitzenden Gang wieder lösen will, durch Betätigung des Gaspedals wieder lockern kann. Sprich, linker Fuss weiterhin auf der Kupplung, und mit dem rechten auf 2-3tsd Touren jagen. Dann löst sich der Gang wieder ohne zu haken. Hört sich ja irgendwie nach einem Luft/Druck Problem an oder?

Nein, eher nach eine defekten Getriebe. Ich tipe auf den Problem mit der Synchronisierung.

Zitat:

Weiß nicht wie es technisch zusammenhängt, aber durch das auftouren des Motors muss irgendein Zylinder wieder mit Luft gefüllt werden, der den korrekten Druck aufbaut. Liegt es dann Nahe dass der Geber oder Nehmer Zylinder undicht ist? Wie bzw. durch welches Bauteil wird die Kupplung vom Motor versorgt?

Luft im Kupplungsystem ist unterwünscht und führt dazu das die Kupplung nicht mehr trennt. Das scheint nach deinen Schilderungen aber nicht der Fall zu sein.
Das Gasgeben würde bei einem Hydraulischen Kupplungsproblem gar nichts bringen, da es nicht mit "vom Motor versorgt" wird (um mit deinen Worten zu sprechen).

Hör auf deine Kupplung und Gertriebe weiter zu vergewaltigen,
am Getriebe ist ein Entlüfterventil da muß entlüftet werden,
Wenn dann das Problem weg ist und wieder kommt, sind es die Geber/ Nehmerzylinder.
Beim def. Nehmerzyl. ( Zentralausrücker) muß das Gertriebe raus und auch gleich nach der Kupplung gesehen werden

@ Bertil: müsste bei def Synchronring nicht das Einlegen des Gangpaares erschwert sein? das Rausmachen bedarf keiner Synchro (durch Überbrückung der Schaltmuffe)
Die Kupplung trennt nicht frei, was natürlich auch andere Kupplungsursachen haben kann, wie verzogene Reibscheibe usw. Das hätte aber mit dem ersten Ku. Tausch beseitigt sein müssen.

teileklaus hat folgendes geschrieben:

... @ Bertil: müsste bei def Synchronring nicht das Einlegen des Gangpaares erschwert sein?

Sorry, Richtig. Ich hatte beim Schreiben "Gang einlegen" im Kopf.

Da es hier aber "Gang herausnehmen" ist, trennt die Kupplung wohl nicht richtig. Das klingt nach Luft im System. Und wenn man den Motor hochdreht kommt man irgendwann in den Bereich des Gleichlaufs zwischen Ein- und Ausgangsdrehzahl. Damit lässt sich den Gang problemlos herausziehen. Im Prinzip ist das Fahern mit Zwischengas.

Danke euch, werde es mal angehen. Hoffe es ist nur das Entlüften

Wir hatten schon mehrere Fz. bei denen beim Nehmerzylinder die ausgleichsbohrung zu war, daher kommt keine Flüssigkeit nachlaufen. Kann auch nicht entlüftet werden!
Bei einem hatten wir einen riss im Kupplungskorb, dadurch war der weg der kupplung grösser und man konnte nicht richtig auskuppeln. Glaub ich bei diesem Fall nicht.
Entlüften probieren dann sietman weiter..

Gruss

Zitat:

Danke euch, werde es mal angehen. Hoffe es ist nur das Entlüften icon_rolleyes.gif

Denke ich eher nicht. Wenn sich Luft einschleust, ist die bei erneutem Tritt aufs Kupplungspedal nicht verschwunden, sondern muß man schon ca. 10x pumpen, bis wieder ausreichend Druck vorhanden ist. Daher tippe ich mal vorsichtig auf den Geberzylinder.

Also.....ich habe gestern Abend mal den Bremsfl.ausgleichsbehälter aufgeschraubt um zu gucken wie es mit dem Flüssigkeitsbestand ist. Da es aber schon sehr dunkel war, konnte ich nix erkennen und hab es sein lassen
(morgen wird eh die bremsflüss.. gewechselt und entlüftet)

Nun ist aber komischerweise das Problem das ich habe viel viel seltener geworden. Ich kann behaupten es tritt nur noch zu 10% im Vergleich zu vorher auf.
Wäre es möglich dass der Deckel nicht ordnungsgemäß fest saß, und deshalb Luft ins System kam?

Mal schauen wie es mit der neuen Flüssigkeit wird....werde weiter berichten.
Grüße

Hat nix gebracht Der Bekannte aus der Werkstatt tippt auch auf den Geber/Nehmerzylinder

Gleiche Symptome hatte ich bei meinem Golf zweimal (bis dann jeweils nichts mehr ging), jedes Mal war ein defekter Geberzylinder die Ursache.

Freu dich wenn es der Geberzylinder ist