B7 7% Biodiesel im Diesel... | Beiträge 16+

Ich habe bei 30.000 km das Öl gewechselt und bin seitdem viel Kurzstrecke gefahren. Bei 35000 hatte ich ca. 1 Liter Sprit im Öl und habe gewechselt. Seitdem fahre ich nur noch V-Power. Bei DFP Freibrennen gelangt zu viel Sprit in ds Öl und der Bioanteil verbleibt im Motor.

dokky hat folgendes geschrieben:

Ich habe bei 30.000 km das Öl gewechselt und bin seitdem viel Kurzstrecke gefahren. Bei 35000 hatte ich ca. 1 Liter Sprit im Öl und habe gewechselt. Seitdem fahre ich nur noch V-Power. Bei DFP Freibrennen gelangt zu viel Sprit in ds Öl und der Bioanteil verbleibt im Motor.

V-Power hat aber auch bis zu 7% Biodiesel drin, nur das Ultimate nicht. Zumindest nach den Aufklebern an der Zapfe zu urteilen.

Moin,

ich habe jetzt das erste mal Öl gewechselt. Seit dem das Biozeugs zugemsicht wird, hat sich mein Ölstand leicht erhöht. Ich bin sonst 15.000 km mit ca 0,75l ölverbrauch gefahren (1Z Originalzustand, 320.000 km). Jetzt war er leicht über maximum und roch gestern beim Ölwechsel etwas anders (Einbildung? . Ob es dünnflüssiger war konnte ich nicht beurteilen.

Da das Auto seit 200.000 mit einfachen Öl fährt (ich prüfe nur ob die VW 505.00 da ist), werde ich es auf mich zukommen lassen.


Gruß
A.

Naja bei der Laufleistung des Golf ...

eigentlich betrifft die Ölverdünnung ja nur Dieselmotoren mit DPF, da die zusätzliche Einspritzung zur Erhöhung der Abgastemperatur tätigen.

Mein Tankwart hat behauptet, dass V-Power Diesel keinen Biosprit Anteil hat. Auf der Homepage von Ar.. wird ja beworben, dass NUR deren "Premium" Diesel kein FAME enthält.

15-20 Cent Reinheitszuschlag ist aber schon eine Menge. Ich bin maßlos unzufrieden. Da ich diese Probleme erst seit Januar habe bleibt mir nur der vorzeitige Ölwechsel, da ich keine blaue Tanke ind er Nähe habe. Sehr umweltfreundlich.

Ich würde mir am liebsten eine Flex nehmen, den DPF herausschneiden und das Steuergerät flashen. Dann hätte mein 150 PS Multijet das Problem nicht mehr und würde einen halben Liter weniger verbrauchen.

PS: Tankwart hat nicht gelogen, oder das ist nur eine Ausrede: Er sagte, dass er das Zeugs so selten verkauft, dass er in 2009 (!!) noch keine Lieferung bekommen hat.

dokky hat folgendes geschrieben:

Naja bei der Laufleistung des Golf ... eigentlich betrifft die Ölverdünnung ja nur Dieselmotoren mit DPF, da die zusätzliche Einspritzung zur Erhöhung der Abgastemperatur tätigen. Mein Tankwart hat behauptet, dass V-Power Diesel keinen Biosprit Anteil hat. Auf der Homepage von Ar.. wird ja beworben, dass NUR deren "Premium" Diesel kein FAME enthält.

Ölverdünnung trifft auch die Normalen Diesel ohne werksseitig eingebauten DPF.
Besonders bei Kurzstrecken..
Zu den Premiumspritsorten. hab ich schon alle getestet. ich würde aber die Finger davon lassen. Erstens das Shell Zeugs bringt keine Spritersparnis. Einziger Vorteil ist der etwas ruhigere Motorlauf vor allem im Winter.. GTL hat der Shell drinne... ob nun Biodiesel drinne ist oder nicht weiß ich nicht. zumindest die 5% GTL können als Bioanteil angrechnet werden.
Dennoch hat der Shll Sprit event. Nachtteile. er ist noch einen tick teurer als Ultim.
Und mein Karren hat mehr Öl verbraucht mit dem Spirt Vermutlich verbrennt es etwas heißer das Zeugs... Meine mangelhafte Tandempumpe hat vollens richtig angefangen zu siffen.. nach 3 Tankfüllungen...
Na ja Bio Bio..

Nachdem ich das hier gelesen habe, hab ich mal auf die Hinweise meiner Stammtanke (inzwischen Kaufland) geachtet. Da stand leider tatsächlich 7% Biodiesel. Daraufhin fuhr ich vor ein paar Tagen zu Aral um dann aber auch festzustellen, dass an den Säulen für den Aral Superdiesel und Ultimate Diesel ebenfalls diese Hinweise klebten.

Ich bin irgendwie schockiert über diesen Blödsinn. Wenn der großteil der Motoren dafür keine Freigabe hat, muss man doch nicht immer mehr davon reinmischen. Was bringt's denn der Umwelt? Schadet es nicht eher? Sollten wir die Felder nicht vllt. für Nahrung nutzen statt für fragwürdigen Ersatz fossiler Kraftstoffe? Woran drehen die denn - begreift man denn nicht, dass die zukunft eben nicht in konventionellen Verbrennungsmotoren liegen kann? Naja.


Kann jemand eine Aussage darüber treffen, wie "schädlich" die inzwischen 7% Biodieselanteil für die PD Diesel sind?



Gruß
Andreas

*staubwegpust*

Ich habe eine recht interessante Abhandlung zum B10-Betrieb an einem VW 103 kW CR gefunden, die ich Euch nicht vorenthalten will.

Es wurde auch der Kraftstoffaustrag in verschiedenen Lastpunkten untersucht.

http://www.ufop.de/downloads/Abschlussbericht_Oelverduennung_0709.pdf

so ganz schlau werde ich nicht aus dem Fazit, du/ihr ?

Servus beinander!

Avenga hat folgendes geschrieben:

so ganz schlau werde ich nicht aus dem Fazit, du/ihr ?

Doch, das Fazit: Ist nicht so schlimm!
Auch ständige Kaltstarts u. Kurzstrecke stellen kein signifikates Problem dar.
...es darf halt nicht für eine Regeneration des DPF spät Nachgespritzt werden, denn das verdünnt das MÖL sehr.
Und man kommt bei Kraftstoffeintrag im MÖL mit Biodiesel nicht um einen (vorgezogenen) Ölwechsel umher, da er auch durch längere hohe Last im Gegensatz zu Diesel nicht mehr ausdampfen kann. (...was uns aber schon vorher bekannt war...)

Übrigens eine sehr interessante und lesenswerte Arbeit

Viele Grüße aus München!

Mich hat auch überrascht, dass der Kaltbetrieb kaum was bzgl. Verdünnung ausmacht.
Erschütternd fand ich jedoch, dass die Bioplörre auch nach 32/64h mit 80% Last (wer schafft sowas ?) immer noch zu Teilen im Öl vorhanden ist.

Da die Motoren im VW-Konzern auch eine streckenabhängige Regeneration machen (wohl weil man der eigenen Sensorik nicht so recht traut), egal wie stark der Filter tatsächlich beladen ist, plätschert zum Ende des Wechselintervalls reichlich Kraftstoff in der Ölwanne.

Meiner regeneriert alle 400km. Macht auf ein Ölwechselintervall von 30tkm 75x zu je 15min. Das sind fast 19h Regenerationsbetrieb. Ok, fairerweise muss man sagen, dass die Nacheinspritzung nicht ständig, sondern schubweise arbeitet. Also wird es weniger sein, aber ich denke immer noch über 10h pro Ölwechselintervall.

In dem Bericht wurde 8h lang bei Teillast und mit Nacheinspritzung gefahren. Danach wurden 9% Eintrag ins Öl gemessen, was ich recht viel finde. Ohne Rauskochen dürften nach 30tkm also >10% Kraftstoffeintrag vorhanden sein, von dem nur der DK-Anteil nennenswert ausgekocht werden kann.

Richtig erschütternd finde ich, dass auch nach einem Ölwechsel noch 0.8% Kraftstoff im frischen Öl zu finden waren.

80 % Lastindex kenne ich schon - von "normalen" Autobahnfahrten mit dem Renault 1.5 dCi in der kleinsten Leistungsstufe mit 48 kW (~65 PS) ohne Ladeluftkuehler. Er ist in verschiedenen Kleinwagenmodellen von Renault, Dacia, Nissan und Suzuki im Einsatz. In Verbindung mit der (zu) kurzen Getriebeuebersetzung werkelt dieses Triebwerk mit Benziner-Drehzahlen und ist gegenueber diesen nur noch rund 10 % sparsamer. Wer diese Motoren wirklich noch einigermassen sparsam fahren will, der sollte bereits bei 90 - 100 km/h aufhoeren. Der kleinste 1.5 dCi spart sich allerdings auch einen Partikelfilter.

Während der Wirtschaftskrise habe ich mehrere 200 Liter Kunststofffässer mit Diesel von verschieden Marken und Qualität eingelagert.

So langsam habe ich das meiste verfeuert, dabei waren die letzen 10-20 Liter der Fässer manchmal eine heilsame Erkenntnis.

In den letzen Litern (von 200l) fanden sich hauptsächlich zwei verschiedene Ablagerungen zum Teil sehr viel und zum Teil fast nichts.

1. Gummiartige, weißliche mindestens fingernagelgroße Blättchen
2. Gerinsel welche im Kraftstoff wie grauliche Staubflocken aussehen

Insgesamt kann man sagen, die Ausflockungen sind eine Katastrophe insbesondere nach der Lagerzeit. Die Fässer waren absolut sauber, absolut voll betankt und gegen Luft verschlossen.

Wann war Ihre Krise bzw wie lange stand der Sprit insgesamt in den Behaeltern?

Habe den günstigsten Zeitpunkt erwischt, das war irgendwann Februar 2009 (90-98 Cent) und momentan wird das letzte Fass aufgebraucht.

Aber auch bei einem Fass nach 12 Monaten war die Ablagerung gummiartig, lackblasenartig drin. Das letzte Fass sieht momentan gut aus, ich kann ja dann ein Bild der letzten 20 Liter einstellen.

Auffällig waren die Unterschiede unter den Fässer. Leider waren die nicht mit Marke und Sprit beschriftet.

Bei der nächsten Wirtschaftskrise hol ich das nach.

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:

Zwei Sache sind mir an meiner (polnischen*)

Da fallen mir nur Star und Orlen ein ...

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:

Stammtanke aufgefallen: Truck-Diesel soll laut Schildchen bis zu 20 % Bioanteil enthalten,

Das sollte man doch aber im Abgas riechen, oder? Bei geschätzten 30 l/100km sollte ein Lkw schon kräftig nach Grillparty riechen ...

Kommt drauf an, wie aufwendig die Abgasnachbehandlung beim LKW erfolgt. Rein subjektiv riecht man ab ca. Euro 4 beim LKW nicht mehr unbedingt heraus, was da konkret verfeuert wird. Gibt ja schliesslich auch noch die Grossverbraucher von Rapsoel in quasi dauerlaufenden (und damit nie kalt werdenden) Linienbussen und Taxen. Waehrend man bei letzteren noch herausriechen kann, was da im Tank schwappte, ist das bei den Linienbussen unserer Stadtwerke praktisch nicht mehr moeglich.