ASV Zahnriemenwechsel

...ich bin gerade dabei bei meinem ASV den Zahnriemen zu wechseln,
Seat Ibiza 02/2001

Problem ist gerade, dass sich die große Riemenscheibe an der Kurbelwelle nicht lösen lässt?
Ich habe die 4 Imbussschrauben entfernt und blicke nun noch auf die große Zentralschraube! Das Riemenscheibe sitzt bombenfest. Muss die große Zentralschraube ebenso gelöst werden? Nicht das ich hiermit das KW Rad löse?

Beim AFN war das igrendwie einfacher

Andere Frage, überall steht geschrieben, dass der Motorhalter gelöst werden muss. Wenn ich so drauf schaue fehlt mir dafür beim Ibiza der Grund. Wenn die Riemenscheibe weg wäre liese sich alles einwandfrei wechseln. Gibt es hier Unterschiede zum G4 ,ect.

Wäre um schnelle Hilfe dankbar, möcht ungern wieder alles ungewechselt zusammenbauen

Zitat:

Muss die große Zentralschraube ebenso gelöst werden?

Auf keinen Fall! Die hält das KW Rad für den Zahnriemen.

Das Keilrippenriemenrad geht eigentlich einfach so runter.

Viele Grüße, Rainer

Genau, nimm mal einen Hammer und ein weiches Flach Eisen umd klopfe mal rechts links oben unten und dann mal von Hinten auf den Schwingungsdämpfer, dann sollte er sich auch lösen, wenn alle 4 Schrauben raus sind.

Hab es so gemacht, also mit Gummihammer und mit nem Eisen etwas hebeln! Das Rad war wirklich enorm auf der KW Schraube bzw. dessen Unterlegscheibe festgerostet.

Auto läuft dennoch nicht

irgendwie krieg ich in nicht mehr zum laufen.., Riemenscheibe war runter und ich habe die KW schön auf OT gestellt und arretiert.., NW war leicht verstellt, also nicht ganz waagerecht..., KW arretiere ich immer, indem ich die Schrauben der Riemenscheibe durch das KW Rad schraube und leicht anziehe...

beim Lösen der Spannrolle hat es direkt oben die Aufnahme für den Schlüssel abgedreht, sprich der obere Teil ist abgebrochen und die Rolle blieb gespannt....

Das Auto gehörte vorher einem KFZ Meister der wohl doch nicht soviel von seinem Fach verstanden hat..., Der Riemen sah schon ziemlich verschlissen aus, die Nut der Spannrolle stand auf zu fest und hat sich auch beim Drücken auf den Riemen nicht mehr bewegt. Einspritzzeitpunkt lt. VAG etwas außerhalb der Toleranzgrenze 'früh'

Deswegen wollte ich den Riemen auch schleunigst wechseln!
Gekauft hatte ich das Auto im Feb. mit 116 TKM und nun 121 TKM drauf,


Nochmal zum Problem, die Spannrolle lies sich so nicht lösen, also habe ich den alten Riemen zerschnitten, wonach es dann direkt ging. Bilder der defekten Rolle kann ich gerne mal machen.

Nun, KW exakt auf OT, NW eingestellt und die Pumpe auch mittels Dorn justiert, neuen Original VAG Riemensatz verbaut, also alle Rollen und die Wapu gleich mit gemacht und er startet einfach nicht, habe X mal alles kontrolliert, alle Sachen stehen so wie sie sein müssen, Riemen nochmal runter und neu versucht ...keine Chance...., also erstmal so stehen lassen und aufs 2t Auto zurückgegiffen

Ich vermute das es irgendwie mit der Pumpe zusammenhängt.., habe mir leider keine Markierung der 'alten' Stellung am Pumpenrad gemacht als der Wagen lief und bin mir nicht mehr ganz sicher, ob diese vorher, also wo er lief, überhaupt richtig justiert gewesen ist, also das der Absteckdorn bei passendem OT der KW dort hineingepasst hätte. Ich meine das Loch dafür war an einer ganz anderen Stelle gewesen. Ggf. hat der Vorbesitzer die große Schraube an der Pumpe gelöst, sodass diese nicht mehr in der Grundeinstellung ist?! Ist dies Möglich, die Schraube hat jedoch noch den gelben Siegellack

Kann ich irgendwie prüfen, wo die richtige Stellung der Pumpe ist, ohne den Absteckdorn nehmen zu müssen?? Also elektronisch? Gegenwärtig ist bei passender Arretierung ein enormer Widerstand in der Pumpe, also ich drehe die Arretierung passend und bevor der Dorn reinflutscht ist so 2mm vorher der Widerstandsaufbau zu bemerken, lt VAG Grundeinstellung steht der Einspritzzeitpunkt immer auf 38, also zu spät und ändert sich auch nicht, egal ob ich die Pumpe nach früh oder spät verstelle?! Keilriemen ist nicht drauf.

Kann mir da wer helfen wie ich weiter vorgehen kann?

P.S.

Ein Motorhalter muss beim Ibiza tatsächlich nicht abgebaut werden. Das Lager ist wie beim AFN im Ibiza hinten mit dem Motor verschraubt.

Mein Vorschlag wäre hier: Versuchen den Motor mit Startpilot oder Bremsenreiniger zu starten. Wenn er anspringt, sind die Steuerzeiten ok und es kann eigentlich nur an der Pumpeneinstellung liegen. Ich würde in diesem Fall den Förderbeginn mit einer Messuhr kontrollieren (Sollwert 0,7mm).

fantomas hat folgendes geschrieben:

Mein Vorschlag wäre hier: Versuchen den Motor mit Startpilot oder Bremsenreiniger zu starten.

Mein Vorschlag: Das mal schön lassen, wenn man noch ein bisschen Freude an seinem Motor haben will. Startpilot hat am Diesel nix zu suchen

Startpilot kommt da nicht rein ...aber für den Tipp mit der Messuhr danke ich dir...,
da weiß ich auch ungefähr wie es geht....,

Hi,
vielleicht verstehe ich den ASV nicht ganz. Man arretiert die KW, und stellt dann die NW ein?
Ich hätte es umgekehrt erwartet. Dto. für die Pumpe.
Sorry, wenn ich hier falsch liege.
hg
Herbert

Hallo!

Hattest Du das Kraftstoffsytem irgendwie auf?
Filter gewechselt oder sowas?

Nein nur den Riemen, Kraftstoff ist alles dicht geblieben

@Herbert...,

KW habe ich immer als Ausgangspunkt genommen, Nockenwelle ist ja mehr als eindeutig und stand wie gesagt nur geringfügig außerhalb des Waagerechten...., Pumpe habe ich leider nicht markiert sondern als der Riemen runter war passend gedreht

Wen ich erst nach der NW oder Pumpe gehe weis ich nicht, sofern die KW verstellt ist, ob ich nach recht oder links drehen muss um die KW Nut zu finden...,..so herum ist es einfacher meine ich

Ich hatte den 1Z und seine Vorgänger im Auge - NW ausgemittelt arretieren, NW Rad lösen, KW auf OT, ESP arretieren, Riemen entspannen und runter, neuen Riemen rauf, und so weiter.
Den ASV kennst Du besser.
hg
Herbert

Boro hat folgendes geschrieben:

Nein nur den Riemen, Kraftstoff ist alles dicht geblieben @Herbert..., KW habe ich immer als Ausgangspunkt genommen, Nockenwelle ist ja mehr als eindeutig und stand wie gesagt nur geringfügig außerhalb des Waagerechten...., Pumpe habe ich leider nicht markiert sondern als der Riemen runter war passend gedreht Wen ich erst nach der NW oder Pumpe gehe weis ich nicht, sofern die KW verstellt ist, ob ich nach recht oder links drehen muss um die KW Nut zu finden...,..so herum ist es einfacher meine ich

Aber Halöchen. Wieso die Pumpe Markieren ? Das macht vielleicht AxU.
Die wird beim ASV schön abgesteckt und die 3 Schrauben gelöst. Zum Schluss wenn Riemen gespannt ist und alles auf OT steht wieder festziehen.
Messuhr ist hier nicht nötig. Nach Reparatur noch Förderbeginn dynamisch prüfen, welcher zu 95% immer in der Toleranz liegt.

Moin,
die drei Schrauben sollte er doch nur lösen müssen, wenn die Pumpe nach Montage und Spannen des Riemens verdreht werden muß ? Ansonsten nur Abstecken. Da das beim ASV etwas kniffliger zu sein scheint, wurde hier die Pumpe beim Auflegen des Riemens vielleicht um einen Zahn verstellt.
Beim Spannen des Riemens müssen alle Arretierungen raus sein. Danach muß die Position der Nockenwelle in OT geprüft und ggf. korrigiert werden. Wenn die ESP sich nicht bei KW auf OT abstecken läßt, ist entweder der Riemen falsch aufgelegt oder die ESP stark verstellt.
mfg
Herbert

Steffarn hat folgendes geschrieben:

Messuhr ist hier nicht nötig. Nach Reparatur noch Förderbeginn dynamisch prüfen, welcher zu 95% immer in der Toleranz liegt.

Um dynamisch einstellen zu können muss man den Motor aber erst zum laufen bringen. Mit der Meßuhr ging es darum sicherzustellen, dass die Zentralmutter der ESP nicht gelöst wurde und der Förderbeginn ganz anders steht wie man durch das Abstecken der ESP vermuten würde.

Herbert hat folgendes geschrieben:

Beim Spannen des Riemens müssen alle Arretierungen raus sein.

Nein. Beim Spannen bleiben Nockenwellenarrettierung und Absteckdorn der ESP drin, die drei Muttern der Pumpe würde ich auch lösen, damit der Riemen nicht unter Spannung steht.

Ich mache immer, wenn ich das Modell noch nicht gemacht habe, Markierungen an alle ZR Räder! Zum alten Riemen und Gehäuse wo es geht. (Auch wenn A?U es auch macht).
Bevor du laufen lässt oder gar mit Startpilot probierst, unbedingt 2 x KW durchdrehen.
Wenn alles unklar ist, lieber mit der Uhr mal prüfen und den Absteckdorn probieren.
Startpilot ist ganz übel, dann noch lieber Bremsenreiniger, und auch nur wenn die Batterie unterwegs in der Wüste, schon halb leergeorgelt ist und unbedingt gleich eine Verbrennung stattfinden muss. Als letzter Versuch. Also lass es hier. Das macht nur Schaden.
Einen Kaffee trinken, alles noch mal in Ruhe überdenken, alle Schritte nochmal machen/ durchgehen, prüfen. Am Besten mit einem 2. Mann. Viel Erfolg.

die besagten Markierungen zu machen habe ich leider an der Pumpe vergessen

Aber der ASV läuft wieder

ich habe vorhin nochmal die Pumpe um einen Zahn nach rechts verstellt...., dennoch nix da, kein Starten und nur ganz wenig Abgasgeruch.....bin dann nochmal in mich gegangen und war mir dann doch sicher, das die Pumpenarretierung urspünglich bei KW OT nicht wie normal auf '1 Uhr' stand sondern ziemlich entgegengesetzt..., also habe ich auf Verdacht die Pumpe auf '7 Uhr' gestellt und pöff, Auto lief

Pumpe lässt sich so natürlich nicht arretieren und muss mit nem 22er Schlüssel gehalten werden....habe dann nochmal um einen Zahn korrigieren müssen, da der Einspritzzeitpunkt viel zu früh lag und sich auch nicht über die 3 Schrauben korrekt einstellen lies. Danach alles gut.., habe den Wert dynamisch fast auf`s Optimum gebracht. Auto läuft sauber und ruhig.

Natürlich frage ich mich nun, warum die Pumpe um 180 Grad verdreht läuft. So sieht alles sehr original aus, sodass ich eine verstellte Grundeinstellung der Pumpe ausschließe.

Meine Frage an die Fachleute nochmal, wäre es möglich, sofern die Nockenwelle ebenso um 180 Grad verdreht steht, das dies die Erklärung wäre? ESP und NW laufen ja mit halber KW Zahl, Zylinder 1 müsste somit bei einer Umdrehung von ESP und NW 2mal OT sein.

Die Arretierung der NW im ASV ist ja die waagerechte Nut, sodass praktisch auch 2 Stellungen möglich wären, beim AFN war die Nut dann entweder oberhalb oder unterhalb der Mittellinie, wo man es noch unterscheiden konnte.

Rein mechanisch ist es doch egal, welchen OT man bei der KW, also 1 oder 2 man nimmt, sofern NW und ESP richtig zueinander eingestellt sind? Ist beides parallel um 180 Grad verstellt, läuft der Motor eben auch. Ist das so korrekt?

Am NW Rad ist ein kleiner gelber Siegellackpunkt, welcher jetzt bei KW OT lt. Markierung Getriebeglocke im unteren Bereich des NW Rades steht. ESP Arretierungsbohrung wie gesagt auf 7 Uhr.

Wenn das wirklich die Erklärung wäre, würde ich den Riemen ggf. nochmal abnehmen und alles richtig einstellen. Der vorbesitzende KFZ Meister hatte kurz vor meinem Kauf den Turbolader erneuert. Ggf. hat er hierbei die NW verstellt falls er den Zyl.-Kopf runter hatte, oder beim letzten ZR Wechsel in 2005.