Ölwechsel TDI CR & DSG

Mich interessiert ob der Ölwechsel am neuen 2.0TDI CR genau so ist wie am alten 1.9 VEP oder ob man besondere Hersteller Vorgaben beachten muss. (klar Öl nach Norm)
Brauchen die eine neue Ablassschraube oder hat diese einen O-Ring? Ölfilter raus, neuer rein + neuer O-Ring, 25Nm fertig?

Der DSG Ölwechsel ist beim Herrn Karsten Möller gut beschrieben, was mich allerdings wundert ist die umständliche Befüllung von unten durch die Ablassschraube.
Wieso füllt man die 5,5l nicht einfach oben am Ölfilter ein und schraubt den neuen Ölfilter nach dem Befüllen erst ein? Das einzige wäre 1x Bühne hoch und 1x Bühne runter Mehraufwand.
Dann bräuchte man keinen spezial Adapter sondern nur das Diagnosegerät/Thermometer.

Hallo,

Motorölwechsel ist wie immer.

LG, Rainer

Zitat:

Der DSG Ölwechsel ist beim Herrn Karsten Möller gut beschrieben, was mich allerdings wundert ist die umständliche Befüllung von unten durch die Ablassschraube. Wieso füllt man die 5,5l nicht einfach oben am Ölfilter ein und schraubt den neuen Ölfilter nach dem Befüllen erst ein? Das einzige wäre 1x Bühne hoch und 1x Bühne runter Mehraufwand.

die befüllung von unten ist so "vorgesehen".

zudem sollte man den ölstand nach befüllen kontrollieren. die geschieht ja ebenfalls über die ablassschraube. so gesehen ist die reihenfolge schon sinnvoll (die batterie braucht man aber nicht ausbauen).

ob es anders auch funktioniert, kann ich dir nicht sagen.

p.s. vor ölkontrolle jede wählhebelstellung für ca 3 sek halten

es könnte vielleicht den Grund haben: Man füllt Öl ein bis der Ölstand weit über dem Überlaufröhrchen ist, dann knickt man den Schlauch ab so dass kein Öl mehr zurück fließen kann.
Nun schaltet man alle möglichen Stellungen durch und hierbei wird das überschüssige Öl erst ins Getriebe gepumpt, so dass sich anschließend ein niedrigerer Ölstand einstellt und jetzt erst lässt man das Öl ablaufen.

Mit meiner Idee würde das Öl ja immer auf Rörchen Niveau bleiben.
Dann müsste man es so machen:

Ölfilter ab, restliches Öl in Wanne fließen lassen, Deckel lose wieder aufschrauben (damit kein Dreck rein kommt).
Wagen hoch, altes Öl komplett ablassen.
Überlaufrohr und Ablassschraube einschrauben, Wagen wieder runter lassen
Ölfilterdeckel ab, vorgegebene Menge Öl einfüllen und etwas warten bis es in der Wanne ist.
Neuen Ölfilter einsetzen, Deckel usw. wieder drauf.
-es ist jetzt zu viel Öl im Getriebe-
Wagen laufen lassen, alle Wahlstellungen durchschalten, Öltemperatur messen, dabei Wagen wieder etwas hoch fahren.
Ölablassschraube lösen, jetzt fließt das überschüssige Öl ab.

P.S. braucht man für die beiden Ölwechsel eine neue Ablassschraube oder nur einen Kupferdichtring oder sogar gar nichts weil Gummi O-Ring an Schraube?

Avenga, du bist mein Held das Tages!

Das reinwürgen des Öles von unten ohne einen vernünftigen Adapter ist nämlich eine ziemliche Sauerei und verschwendet ganz gut Öl (bisher 2x so nachgefüllt, jedoch ohne Filterwechsel (leichte Undichtigkeit beim Kumpel).

Mit deiner Lösung sollte das ganze wesentlich besser von statten gehen. Danke für diese Idee!

War zwar keine gedankliche Meisterleistung, aber ich habe trotzdem nie vorher drüber nachgedacht und da der wechsel bei meinem 3C gerade dran ist, gibt's erstmal ein Applaus-Karma für dich.

Grüße
Guste

das war jetzt nur ein Gedankenspiel !
ich kenne das Getriebe nicht von innen und weiß nicht ob das Öl vielleicht gar nicht über den Ölfilter in die Wanne fließt !

ich hafte nicht

Avenga hat folgendes geschrieben:

(...) und weiß nicht ob das Öl vielleicht gar nicht über den Ölfilter in die Wanne fließt !

Just tried it...

Das befüllen über den DSG-Ölfilter funktioniert. Man muss sich also nicht zwingend einen Adapter bauen und von unten befüllen oder anderweitig versuchen das Öl da rein zu würgen.

ABER: Das Öl läuft mit geschätzten 100ml pro Minute vom Ölfiltergehäuse Richtung Ölwanne. Da in das Ölfiltergehäuse auch nur etwa 150ml passen bevor es über läuft, muss man also etwa alle 1,5 Minuten einen Schluck nach kippen und kann dies etwa eine Stunde lang tun. Die Methode ist also eher etwas für diejenigen, die viel Zeit haben...

Da ich eh noch einiges am Auto zu tun hatte, war ich eh noch länger in der Garage und mich hat die Methode nicht wesentlich gestört. Beim nächsten Mal würde ich mir aber wahrscheinlich auch eine andere Bastellösung überlegen. Wahrscheinlich würde ich eine 2. Ablassschraube mit Schlauchanschluss versehen oder ähnlich.

Grüße
Guste

guste100 hat folgendes geschrieben:

ABER: Das Öl läuft mit geschätzten 100ml pro Minute vom Ölfiltergehäuse Richtung Ölwanne. Da in das Ölfiltergehäuse auch nur etwa 150ml passen bevor es über läuft, muss man also etwa alle 1,5 Minuten einen Schluck nach kippen und kann dies etwa eine Stunde lang tun. Die Methode ist also eher etwas für diejenigen, die viel Zeit haben...

... und wenn du das Oel erhitzt damit es flüssiger wird?

wusste ich doch dass bei meiner Methode etwas problematisch ist