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H7 Lampenverschleiß verringern?

 
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ulf
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Beitrag15-11-2007, 8:43    Titel: H7 Lampenverschleiß verringern? Antworten mit Zitat

Hallo,

regelmäßig ärgere ich mich über die allgemeinen "Verschleißteilpreise" und kaufe daher Scheinwerferbirnen grundsätzlich in möglichst preiswerten Quellen als NoName-Teile (Unitec, Alpine + Co.) z.B. im Baumarkt.

1. Nun scheint unser Ibiza 6K solche Billigbirnen etwas schneller zu verschleißen als die seinerzeit werksseitig verbauten Teile (in meinem Polo sind noch die ersten Birnen drin).
Kennt hier zufällig jemand Hintergründe über unterschiedliche Qualitäten und hineinkonstruierte Brenndauern von Marken- und No-Name-Birnen?


2. Vereinzelt habe ich im www gelesen (fragt mich bitte nicht nach Links), dass Spannungsspitzen aus dem Bordnetz die Lebensdauer der Birnen deutlich herabsetzen würden. Daher würden ungünstig ausgelegte Kabelbäume zum schnellen Lampensterben beitragen.
Wenn das wirklich stimmt, könnte ich mit Material aus meiner Elektrik-/Elektronik-Grabbelkiste HF-Filter bauen, damit die Birnen nur noch weitgehend "sauberen" Strom (bei minimalen filterbedingten Spannungsverlusten) bekommen.
Wäre das eine denkbare Lösung zur Lebensdauerverlängerung der Birnen?
Gruß Ulf
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Bertil
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Beitrag15-11-2007, 9:08    Titel: H7 Lampenverschleiß verringern? Antworten mit Zitat

Hi Ulf,

ähnliche Probleme hatte mein Golf auch. Alle 5-6 Monate war ein neuer Satz Glühbirnen fällig.
Bei meinem Glühbirnen war allerdings eindeutig zu erkennen das der Glühfaden gebrochen war und nicht durchgebrannt. Der Grund dafür sind Vibrationen. Besonders der Kunststoffträger in der Front beim Golf ist dafür super anfällig. Nach meinem Unfall und dem Austausch des Frontträgers ist mein Lampenverschleiß deutlich zurückgegangen.
Wenn jetzt eine Glühbirne kaputt geht, dann lässt sich am Glühfaden erkennen das er verschmolzen ist (also durchgebrannt). Das kommt etwa alle 15-18 Monate vor. Damit kann ich leben. In diesem Alter werden die Glühbirnen schon deutlich dunkler und ein Austausch wäre sowieso ratsam.

Auch deine Aussage mit den Spannungsspitzen ist richtig. Besonders die H7 Birnen sind da sehr empfindlich. Die hohe Lichtausbeute hat da leider auch ihre Nachteile. bei einer Glühbirne die über Spannungsspitzen kaputt geht sollte der Glüfaden aber auch verbrannt sein.


Wie sehen deine "verbrauchten" Glühbirnen aus?
Gruß Bertil

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ulf
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Beitrag15-11-2007, 9:35    Titel: H7 Lampenverschleiß verringern? Antworten mit Zitat

Bertil hat folgendes geschrieben:
Wie sehen deine "verbrauchten" Glühbirnen aus?
Hi Bertil,

ich habe 2 kaputte Birnen aus dem Ibza hier.
Beide Glaskolben erscheinen noch völlig durchsichtig: kein Metalldampfbelag erkennbar, wie das früher oft bei "fertigen" (Nicht-Halogen-)Birnen war.

Die Glühwendelreste sind noch in voller Länge erhalten, gut in Form und sehen IMO eher aus wie durchgeknipst anstatt zerschmolzen.

Allerdings zeigen die Enden der Wendeln unter der Lupe teilweise kleine schmelzverdächtige Kugelformen.
Das könnte IMO von einer lokalen Überhitzung im Bereich eines beginnenden Vibrationsbruchs kommen: kurz vor dem Ausfall wird der verfügbare Leiterquerschnitt kleiner -> der Widerstand erhöht sich punktuell , und nach P = I² x R könnte die Temperatur über den Schmelzpunkt der Wendel steigen.

Wie sehen denn rein elektrisch überlastete H7-Birnen typischerweise aus?
Gruß Ulf
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Bertil
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Beitrag15-11-2007, 9:59    Titel: H7 Lampenverschleiß verringern? Antworten mit Zitat

ulf hat folgendes geschrieben:
...
Die Glühwendelreste sind noch in voller Länge erhalten, gut in Form und sehen IMO eher aus wie durchgeknipst anstatt zerschmolzen.


Das hört sich eher an wie "Durchgebrochen". Damit wären die Lampen an Vibrationen eingegangen.

Zitat:

Allerdings zeigen die Enden der Wendeln unter der Lupe teilweise kleine schmelzverdächtige Kugelformen.

Das könnte IMO von einer lokalen Überhitzung im Bereich eines beginnenden Vibrationsbruchs kommen: kurz vor dem Ausfall wird der verfügbare Leiterquerschnitt kleiner -> der Widerstand erhöht sich punktuell , und nach P = I² x R könnte die Temperatur über den Schmelzpunkt der Wendel steigen.


So wie du die Enden beschreibst, gehe ich auch davon aus das es so ist.

Zitat:

Wie sehen denn rein elektrisch überlastete H7-Birnen typischerweise aus?


Dann liegen verbrannte Glühwendelreste im Glasolben. Meist sogar richtig zusammengeschmolzen.


Was für einen Frontträger hat der Ibiza? Kunststoff oder Metall?
Der Skoda von meinem Bruder hatte einen Metallfrontträger und er hatte deutlich weniger Probleme mit Lampen wie ich im Golf.
Gruß Bertil

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Roger
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Beitrag15-11-2007, 11:50    Titel: Re: H7 Lampenverschleiß verringern? Antworten mit Zitat

ulf hat folgendes geschrieben:
Hallo,

regelmäßig ärgere ich mich über die allgemeinen "Verschleißteilpreise" und kaufe daher Scheinwerferbirnen grundsätzlich in möglichst preiswerten Quellen als NoName-Teile (Unitec, Alpine + Co.) z.B. im Baumarkt.

1. Nun scheint unser Ibiza 6K solche Billigbirnen etwas schneller zu verschleißen als die seinerzeit werksseitig verbauten Teile (in meinem Polo sind noch die ersten Birnen drin).
Kennt hier zufällig jemand Hintergründe über unterschiedliche Qualitäten und hineinkonstruierte Brenndauern von Marken- und No-Name-Birnen?


Hallo,

die Brenndauern kenne ich auch nicht, allerdings haben in nahezu allen Tests die NoNames erheblich höhere Fertigungstoleranzen gezeigt. Das äußerte sich zum einen in unzulässig hohen Blendwerten, zum anderen lag die Wendel mechanisch tlw. in derart schiefen Einbaulagen, dass IMHO unmöglich die ordnungsgemäße Wärmeabfuhr gewährleistet sein konnte, ebenso wenig die konstruierte Festigkeit gegen Vibrationen. Hier gilt einmal mehr "you get what you pay for".

Mein Tipp für gute Haltbarkeit bei gegenverkehrkompatiblen Blendeigenschaften wären Premiumlampen der Markenhersteller Osram oder Philips. Diese zeigten regelmäßig sehr gute Lichtausbeute bei maximaler Haltbarkeit. Die gängigen +30%- oder +50%-Lampen verbessern zwar die Lichtausbeute, senken aber die Gebrauchsdauer wieder etwas. Die höhere Lichtausbeute kommt hier laut Herstellerangaben übrigens z.T. aus einer genauer gefertigten Glühwendel ...

Nochmals längere Haltbarkeit bieten die für Dauer-Fahrlicht konzipierten Osram Night @ Day-Lampen, bei ggü. Standardlampen leicht schlechterer Lichtausbeute.

Ich selber fahre derzeit die Osram Silverstar als H7, die ggü. Serie erheblich mehr Licht auf die Straße bringen. In 2,5 Jahren hatte ich nur einen Ausfalls bisher.


Zitat:
2. Vereinzelt habe ich im www gelesen (fragt mich bitte nicht nach Links), dass Spannungsspitzen aus dem Bordnetz die Lebensdauer der Birnen deutlich herabsetzen würden. Daher würden ungünstig ausgelegte Kabelbäume zum schnellen Lampensterben beitragen.


Das würde ich im Reich der Esotherik ansiedeln, denn die wie auch immer gearteten Spitzen müssten ja ordentlich Energie mitbringen, um einen nennenswerten Einfluss zu haben. Die Glühlampen als starke Verbraucher müssten derartige Einkopplungen zuverlässig kurzschließen, ohne dass sie energiemäßig wirksam werden können.

Als klassische Kaltleiter sind die Lampen v.a. beim Einschalten gefährdet, insbesondere wenn die LiMa nach dem Kaltstart und abgeschlossenem Nachglühvorgang per Spannungsanhebung versucht, die Batterie schnell wieder voll zu bekommen. Auch gerne genommen sind Rüttelpisten, Sportfahrwerke und Motorhauben-Zufallenlassen bei eingeschaltetem Licht.

Eine hochwertige Markenlampe kommt damit allerdings etwas besser klar und kostet dennoch kaum mehr als die "Geiz-ist-geil-Ware". Man darf das Zeug nur nicht beim Freundlichen kaufen.

Hier sieht man noch einen Warm- und einen Kaltbruch (beide aus meiner H7-Werksausstattung):


http://home.arcor.de/rgoebig/TDI/Hei%dfbruch.jpg



http://home.arcor.de/rgoebig/TDI/Kaltbruch.jpg
Gruß
Roger

MJ 2018 GTI Performance DLBA

//images.spritmonitor.de/880099.png


Zuletzt bearbeitet am 20-11-2007, 0:21, insgesamt 2-mal bearbeitet.
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Thomas K.
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Beitrag15-11-2007, 13:15    Titel: H7 Lampenverschleiß verringern? Antworten mit Zitat

Hallo Ulf,

in deinem Polo ging es bei VW ja los das sogenannte Bordnetzsteuergerät einzustezen. Hauptfunktion dessen ist die Ansteuerung der Außenbeleuchtung via Leistungstransistoren und nicht mehr Spannung direkt geschaltet über Lichtschalter bzw. über Relais.

Ich weiß jetzt nur für den Audi A4 (B6/7), dass die Spannung an den Lampen max. 12,8 V beträgt. Ist die Bordnetzspannung höher werden die Lampen gedimmt per PWM. Bei DC ist es auch so. Ich denke bei Polo und Golf ebenfalls.

Eingesetzt werden bei VW/Audi die sog. LongLife Lampen welche schon auf max. Lebensdauer ausgelegt sind.

Normalerweise müßten die Lampen, sofern sie nicht kaputtgerüttelt werden, deutlich länger halten als früher.
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ulf
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Beitrag15-11-2007, 13:25    Titel: H7 Lampenverschleiß verringern? Antworten mit Zitat

Bertil hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie sehen denn rein elektrisch überlastete H7-Birnen typischerweise aus?

Dann liegen verbrannte Glühwendelreste im Glasolben. Meist sogar richtig zusammengeschmolzen.
Also davon scheinen mir die kaputten Ibizabirnen weit erfernt.

Zitat:
Was für einen Frontträger hat der Ibiza? Kunststoff oder Metall?
Oje, gute Frage . . . ich hatte die Frontschürze noch nie demontiert. Aber der obere Schloßträger-"Querbalken" ist jedenfalls ein Profilblech.

Im Polo sieht der entsprechende Bereich wie Plastik aus, aber dort ist die "Frontmaske" (die den Kühler trägt und die Aufhängungen für Frontschürze + Lampen bereitstellt) zumindest in Teilen als Verbundwerkstoff ausgeführt: außen Plastik, innen Blechprofil -> da stößt man zwangsläufig drauf, wenn man versucht, Platz für den Ibiza-Cupra-FMIC zu schaffen.

Andere Idee:
Wenn Vibrationen die Birnen killen, müßte man das doch mit "beruhigenden" Massen entschärfen können, z.B. Bleistreifen auf dem Dachdeckerabfall außen auf die Reflektoren kleben, oder auch selbstklebende Antidröhnmattenstücke - sofern Material und Kleber die Temperaturen aushalten icon_confused.gif


@RogerKFZ-Schrauber Profil anzeigen: Roger:
Elektrisch hatte ich genau Deine Gedanken zum Energiegehalt der Bordnetzstörungen.

Tolle Fotos übrigens icon_smile.gif
Ulkigerweise zeigen die kaputten Ibizabirnen auch kleine Schmelzperlen wie auf Deinem unteren Bild - aber genau an an den Wendel-Enden, anstatt ein Stück vor dem Ende.
Vermutung dazu siehe oben.


Thomas K hat folgendes geschrieben:
in deinem Polo ging es bei VW ja los das sogenannte Bordnetzsteuergerät einzustezen. Hauptfunktion dessen ist die Ansteuerung der Außenbeleuchtung via Leistungstransistoren und nicht mehr Spannung direkt geschaltet über Lichtschalter bzw. über Relais.
Nein, beim 9N hat das BNStG noch nix mit den Schenwerfern zu tun: Laut SLP läuft der Strom wie VAG-üblich über den X-Kontakt des Zündschlosses und den Lichtschalter direkt zu den Birnen.
Gruß Ulf
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Beitrag15-11-2007, 13:40    Titel: H7 Lampenverschleiß verringern? Antworten mit Zitat

Von diversen Billiganbietern gibt es inzwischen auch Longlife-H7. Die Lichtfarbe ist deutlich gelber und die Helligkeit von den Serien-H7 (Philips Premium) meines Peugeot 206 erreichten sie auch nicht. Allerdings lebten die serienmäßigen H7-Lampen in meinem als 9-Monatswagen gekauften 206 auch nach dem Kauf keine Woche mehr. Der Wagen war als Vorführwagen wahrscheinlich jeden seiner bisherigen Kilometer mit eingeschaltetem Licht unterwegs. Die danach gekauften Longlifelampen ("AIA") habe ich dann allerdings auch recht schnell wieder rausgenommen, weil mir die Ausleuchtung zu schwach war und insbesondere an der seitlichen Ausleuchtung 'ne Menge Helligkeit fehlte.

Aber: Oft ist die Geometrie der Lampen bei den Billigprodukten nicht zufriedenstellend. Entweder entpuppten sie sich als üble Blender oder sie leuchteten nicht weit genug. Die recht billig angebotenen chinesischen AIA-Lampen sind z. B. solche Kandidaten, die beides gern mal machen.

Helligkeitsgesteigerte H7-Lampen erkennt man an der recht kompakt gehaltenen Glühwendel, die auch aus optisch ziemlich dünnem Draht gewickelt ist. Die billigen Dinger haben meist eine deutlich dickere Wendel, die auch von den Maßen her länger ist. Mißt man ihre Stromaufnahme an einem stabilisierten 13,8 V-Netzteil nach, so ziehen sie oftmals mehr als die Serienlampen. Rein rechnerisch bin ich bei den H7-Lampen mit der dickeren Glühwendel immer bei mindestens 60 W gelandet, der Großteil lag bei fast 65 W. Da aber im Vergleich zu den Philips Premium die Helligkeit sichtbar geringer war muß ja mehr Strom in Wärme gewandelt werden. icon_rolleyes.gif Allerdings dürfte die dickere Wendel auch stoßunempfindlicher sein.

Guckt man mal auf die Herstellerseite z. B. bei Philips, so werden die H7 im Schnitt mit rund 300 Betriebsstunden angegeben. Bei einem Arbeitsweg mit je 1 Stunde für An- und Abreise und vielleicht einigen privaten Fahrten würde bei einem Dauerlichtfahrer eine Lebensdauer von 'nem Dreivierteljahr herauskommen. Das deckt sich ja mit unseren Beobachtungen!

Lebensverlängernd dürfte sich gute Behandlung auswirken! Man sollte es also unbedingt vermeiden, bei eingeschaltetem Licht die Motorhaube zufallen zu lassen. So verhält es sich übrigens auch mit den Kennzeichenleuchten, wenn das Kennzeichen in der Heckklappe sitzt. Hier empfehle ich den Ersatz von W5W (5 W) durch z. B. W3W (3 W). Man sollte zudem darauf achten, daß die Lampen eine mittige Abstützung der Glühwendel haben, denn das macht sie erschütterungsunempfindlicher. Die W3W sind nur minimal dunkler als die W5W, die zudem auch nicht lange so hell bleiben wie sie im Neuzustand strahlen. Der Witz ist, daß man für Lämpchen mit Mittenabstützung wie auch für die 3 W-Version nicht mehr bezahlt als für die Philips- oder Osram-Standardlämpchen ohne diese Details, die in meinen Autos zudem nie sonderlich lange gehalten haben.


Im Augenblick bin ich mit den letzten zu vernünftigen Preisen ergatterten H7 Allweather von Philips sehr zufrieden. In den Nebelscheinwerfern (bei meinem 206 als H1) gibt es nichts besseres und auch fürs Abblendlicht habe ich sie immer schon gern genommen! Völlig angenehm zu fahren, blendfrei auch bei Schneefall oder Regen, wo die Peugeot-Scheinwerfer doch ziemlich viel Licht nach oben streuen. Leider gibt es sie fast nirgends noch zu vernünftigen Preisen, trotzdem sie verschiedene Hersteller nach wie vor im Sortiment haben. Wenn jemand eine Bezugsquelle für diese Allweatherlampen weiß, die nicht das dreifache "normaler" Lampen verlangt, dann möge er mir diese nennen!
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Bertil
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Beitrag15-11-2007, 13:51    Titel: H7 Lampenverschleiß verringern? Antworten mit Zitat

ulf hat folgendes geschrieben:
Bertil hat folgendes geschrieben:
Was für einen Frontträger hat der Ibiza? Kunststoff oder Metall?
Oje, gute Frage . . . ich hatte die Frontschürze noch nie demontiert. Aber der obere Schloßträger-"Querbalken" ist jedenfalls ein Profilblech.


Am oberen Profilblech dürften die Scheinwerfer aber festgemacht sein, oder?

Zitat:

...
Andere Idee:
Wenn Vibrationen die Birnen killen, müßte man das doch mit "beruhigenden" Massen entschärfen können, z.B. Bleistreifen auf dem Dachdeckerabfall außen auf die Reflektoren kleben, oder auch selbstklebende Antidröhnmattenstücke - sofern Material und Kleber die Temperaturen aushalten icon_confused.gif


Nette Idee, könnte klappen. Nur ist die Frage was bei höheren Temperaturen passiert. Möglicherweise killst du dann die Lampen durch zu wenig Kühlung mit Übertemperaturen. Im Winter sicher kein Problem. Bleiblech dürfte dabei wohl am wenigsten "schädlich" sein, da es selbst die Wärme ableitet.

Bei einem Kollegen hab ich mal mit Lochband die obere innere Scheinwerferhalterung mit der Kotflügelbebestigung verspannt. Das hat den Lampenverschleiß auch minimiert.
Ist aber eine Schw..ne Arbeit und jeder Lampenwechsel wird dann zur Qual (was er auch ohne schon ist).
Gruß Bertil

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ulf
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Beitrag15-11-2007, 14:54    Titel: H7 Lampenverschleiß verringern? Antworten mit Zitat

Bertil hat folgendes geschrieben:
ulf hat folgendes geschrieben:
Bertil hat folgendes geschrieben:
Was für einen Frontträger hat der Ibiza? Kunststoff oder Metall?
Oje, gute Frage . . . ich hatte die Frontschürze noch nie demontiert. Aber der obere Schloßträger-"Querbalken" ist jedenfalls ein Profilblech.
Am oberen Profilblech dürften die Scheinwerfer aber festgemacht sein, oder?
Ja, aber nicht nur . . . habe grade nochmal von hinten nachsehen können: die Kühler-tragenden Teile sind auch Profilbleche, die mit dem oberen Querträger verbunden (verschweißt) sind. Demnach dürften die 6K-Lampen insgesamt in nacktem Blech aufgehängt sein. Die Scheinwerfergehäuse selbst sind aus Plastik, und da drin ist der eigentliche LWR-motorbewegliche Reflektor aufgehängt.



Zitat:
Nette Idee, könnte klappen. Nur ist die Frage was bei höheren Temperaturen passiert. Möglicherweise killst du dann die Lampen durch zu wenig Kühlung mit Übertemperaturen.
Ähm . . heißt das, daß der Lampenreflektor ein unverzichtbarer Teil der Lampenkühlung ist, also per Wärmeleitung Hitze aus dem birnenseitigen Halteteller absaugt und dann an die Umgebung abgibt?
Gruß Ulf
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Beitrag15-11-2007, 15:02    Titel: H7 Lampenverschleiß verringern? Antworten mit Zitat

Hi

meine H7 sind wohl mit die am haeufigsten geschalteten hier im Forum.
Da ich mit TFL rumfahre, gehn die Abbiege-H7 bei _jeder_ groesseren Lenkraddrehung an.

Noch (9 Monate, 21 Tkm) hat sich keine erhaengt.

Wenn doch, gibts auch so geile Makros wie Roger sich hat icon_wink.gif

m;
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I don't know what the fuck it was.
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Beitrag15-11-2007, 16:35    Titel: H7 Lampenverschleiß verringern? Antworten mit Zitat

Glühlampen ist die Schalthäufigkeit normalerweise ziemlich egal, da sie im Gegensatz zu Leuchtstoffröhren, Xenonbrennern o. ä. zyklenfest sind. Demnach dürften die H7 im Abbiegelicht uralt werden, da sie ihre kalkulierten Betriebsstunden sicherlich erst in Jahren irgendwann annähernd erreichen.

Zur Lampenkühlung: Den Dingern ist es relativ egal, ob und wie sie gekühlt werden. Wichtig ist einzig, daß sie vibrationsarm aufgehangen sind und die Stromversorgung weder Überspannung noch Spannungsspitzen mitbringt.

Trotz rund 14 V Bordspannung werden aber Autolampen für eine Nennspannung von 12 V hergestellt. Warum erhöht man nicht die Konstruktionsspannung bei Lampen auf 14 Volt um z.b. den Ausfall von Lampen v.a. bei neuen Pkws, die relativ hohe Spannungen liefern, zu vermeiden? Weil die europäische Norm ECE eine Konstruktionsspannung von 13,2 Volt für Scheinwerferlampen und 13,5 Volt für Zusatzlichtlampen gesetzlich vorschreibt.
Eine Änderung der Konstruktionsspannung ist nur nach einer Normänderung möglich.
Die heutigen Anforderungen an Lampen durch die KFZ Industrie lassen sich besser mit eher kleineren Konstruktionsspannungen realisieren. (Quelle: www.osram.de)
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Beitrag15-11-2007, 16:44    Titel: H7 Lampenverschleiß verringern? Antworten mit Zitat

ulf hat folgendes geschrieben:
... Demnach dürften die 6K-Lampen insgesamt in nacktem Blech aufgehängt sein. Die Scheinwerfergehäuse selbst sind aus Plastik, und da drin ist der eigentliche LWR-motorbewegliche Reflektor aufgehängt.


Also wie beim Skoda 1M. Das ist meiner Meinung nach besser wie die frühen Kunststoffteile. Komisch, ich hätte erwartet das diese Konstruktion weniger Lampen "frisst". Oder das Blech ist so dünn das es erst recht vibriert. Vergleich es doch mal direkt mit dem Polo. Einfach mal dran rütteln und dann soltest du schon sehen.

Zitat:
Ähm . . heißt das, daß der Lampenreflektor ein unverzichtbarer Teil der Lampenkühlung ist, also per Wärmeleitung Hitze aus dem birnenseitigen Halteteller absaugt und dann an die Umgebung abgibt?


Zumindest führt der Lampenreflektor überschüssige Wärme aus dem Gesamtsystem "Scheinwerfer" mit ab. Das solltest du beachten.
Wie viel das ist kann ich nicht sagen. Ob die Wärme direkt aus dem Lampenhalter oder aber per Strahlungswärme aus der Glühlampe selber an den Reflektor gerät, dürfte egal sein. Beides ist möglich.
Bei Kunststoffreflektoren dürftest du dir damit sogar Ärger einhandlen. Die könnten dabei sogar drauf gehen.

Also gegen deine "Bleimethode" ist bis auf die ROHS (Bleihaltige Stoffe im Neufahrzeug) und die Gewichtszunahme (Mehrverbrauch) wenig einzuwenden ... :duck und weg: icon_wink.gif
Gruß Bertil

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Beitrag15-11-2007, 16:47    Titel: H7 Lampenverschleiß verringern? Antworten mit Zitat

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:
Wichtig ist einzig, daß sie vibrationsarm aufgehangen sind und die Stromversorgung weder Überspannung noch Spannungsspitzen mitbringt.
. . .
Weil die europäische Norm ECE eine Konstruktionsspannung von 13,2 Volt für Scheinwerferlampen und 13,5 Volt für Zusatzlichtlampen gesetzlich vorschreibt.
Eine Änderung der Konstruktionsspannung ist nur nach einer Normänderung möglich.
Die heutigen Anforderungen an Lampen durch die KFZ Industrie lassen sich besser mit eher kleineren Konstruktionsspannungen realisieren. (Quelle: www.osram.de)

Damit wäre meine Idee eines HF-Filters im Lampenstromkreis doppelt sinnvoll:
1) Dämpfung von Spannungsspitzen
2) gezielte Senkung der Betriebsspannung z.B. durch den Längswiderstand einer Drossel.
Gruß Ulf
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Zuletzt bearbeitet am 15-11-2007, 17:07, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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Beitrag15-11-2007, 16:52    Titel: H7 Lampenverschleiß verringern? Antworten mit Zitat

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:
Glühlampen ist die Schalthäufigkeit normalerweise ziemlich egal

Sofern es sich dabei nicht um Halogenlampen handelt stimmt das. Leider ist die H7 eine Halogenlampe. Jeder Einschaltvorgang muss den "Halogeneffekt" erst in Gang bringen. So lange hat die Halogenlampe einen größeren "Verschleiß"
Zitat:
...
Zur Lampenkühlung: Den Dingern ist es relativ egal, ob und wie sie gekühlt werden.

Dumm nur das die Hersteller von Halogenlampen selbst die Betriebsstunden bei bestimmten Temperaturen angeben. Bei Temperaturen darüber hinaus sinkt die Lebenserwartung um ein vielfaches.

Da ich bei Ulf aber nicht die Erwärmung der Glühlampe sondern die des ganzen Scheinwerfers gemeint habe (Ulf hat mich auch so verstanden), ist das hier aber eher nebensächlich. icon_wink.gif
Gruß Bertil

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Beitrag15-11-2007, 16:54    Titel: H7 Lampenverschleiß verringern? Antworten mit Zitat

ulf hat folgendes geschrieben:

2) gezielte Senkung der Betriebsspannung z.B. durch den Längswiderstand einer Drossel.


... und dunkleres Licht icon_wink.gif icon_rolleyes.gif

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