Servolenkungs- Schutzfilter | Beiträge 24+

@DBär: du hast schon recht, nur ist ne Servo von der Konzeption her wartungsfrei. Das Ding hat jetzt 280tkm einwandfrei funktioniert, da lange ich nicht hin und vertraue drauf, dass das Teil bis 350tkm noch einwandfrei funktioniert.

Ich habe bei der Servo eher die Angst, dass man bei der Befüllung irgendetwas vorschädigt oder Dreck ins System bringt.

Octavia_4x4 hat folgendes geschrieben:

@DBär: du hast schon recht, nur ist ne Servo von der Konzeption her wartungsfrei. Das Ding hat jetzt 280tkm einwandfrei funktioniert, da lange ich nicht hin und vertraue drauf, dass das Teil bis 350tkm noch einwandfrei funktioniert. Ich habe bei der Servo eher die Angst, dass man bei der Befüllung irgendetwas vorschädigt oder Dreck ins System bringt.

So sehe ich das auch. Es gibt etliche Kisten die 500.000 + Km ohne irgendwelche Probleme haben.

Moing beinander!

Trotzdem zäum ich das Pferd (immer noch) von hinten auf und sage:
40 EUR zur Prävention sind geschenkt ggü. einem evtl. Schaden und es ist andererseits auch nicht abzustreiten, daß Servoanlagen dennoch ab und an kaputt gehen

Viele Grüße aus München!

stimme dir ja da voll zu, 40€ ist nichts gegenüber Servopumpe oder Lenkgetriebe. Nur: wenn bis jetzt kein Dreck drin war, ist das Risiko, beim Filterwechsel welchen einzubringen, größer, als das System so zu belassen, wie es ist.

Eigentlich kommt in das geschlossene System nichts rein, aber es entsteht intern mit der Zeit Abrieb von Dichtungen / Führungen / Pumpe.

Ich konnte das beim meinen A4 (Bj. 96, 300k+ km, erstes Lenkgetriebe, zweite Pumpe) gut beobachten. Das grüne Servoöl wird mit den Jahren dunkler und es sind feine, schwarze Partikel zu finden.
Nach einem Pumpenschaden mit (so gut es geht) Ölwechsel habe ich mir zwei Neodym Magnete besorgt und eine Weile am Servobehälter befestigt (einen innen, einen außen - die Haltekraft reicht locker). Nach ein paar Tagen hatte ich feinen Metallabrieb am inneren Magneten. Nach 3-4 mal Magnet putzen war kaum noch Abrieb dran und ich hab die Magnete wieder ausgebaut.

Irgendwann Jahre später fing meine Servo an unter Last zu heulen (Ölstand iO). Ich hatte die neue Pumpe schon zuhause, es hat sich aber herausgestellt dass das Problem anderswo lag.
Der A4 hat ein relativ feines Metallsieb im Ausgleichsbehälter, wo der komplette Rücklauf durch muss. Das verhindert das Aufschäumen des Öls. Bei mir war das Sieb aus der Führung gedrückt worden weil es fast komplett verstopft war. Dadurch schäumte das Öl und die Pumpe machte Geräusche.
Das Sieb hab ich dann wieder eingeklickt und mit Diesel und Druckluft rückgespült (natürlich mit ausgebautem Behälter). Da war jede menge schwarzer Dreck (Dichtungsabrieb?) und auch ein paar metallische Partikel drin. Seitdem funktioniert wieder alles bestens.

Filter und Magnet machen also schon Sinn. Wenn ein ausreichend feines Sieb im Kreislauf ist kann man sich den Filter aber evtl auch sparen.

@DieselBär30x
Du hast wahrscheinlich den gleichen Servobehälter wie ich, wirf beim Wechseln mal einen Blick auf dein Sieb, vielleicht lohnt sich das Putzen. Mehrkosten sind zwei Schlauchschellen für die Schläuche am Servobehälter (Audi hat natürlich Einmalschellen verbaut).

Servus Strange!

Vielen herzlichen Dank für Deinen hilfreichen Tip!

Daß der A4 B5 im Ausgleichsbehälter des Servoöls auch einen Filter hat, konnte ich wg. schwarzer Suppe noch nicht erspähen, erahnte es aber fast nach einem Servoölwechsel beim T5, wo eben so ein Feinfilter im Behälter sitzt.

Bei meinem Quattro "schwitzt" die Servoöl-Rücklaufleitung, also vom Servoölkühler kommend zum Ausgleichsbehälter, an letzterem schon fast ab Werk. Bisher hatte ich aber nie etwas nachgefüllt und der Stand ist jetzt zwar markant unter "min.", jedoch noch gut bei der Hälfte des Behälters.
Der besagte Schlauch sieht auf den ersten Blick vom Freundlichen verpfuscht aus, da er weit nach dem Anschlußstutzen vom Ausgleichsbehälter noch zwei weitere Federbandschellen aufgepreßt hat.
Mit dem bereits organisierten OE-Teil (35 EUR für 30cm Schlauch!! *fluch!*) kann man erkennen, daß mit diesen beiden Schellen innen eingefügte Metalldrosseln gehalten werden!

Und da ich sowieso zum Austausch der o. g. Rücklaufleitung nen Ölwechsel machen wollte bzw. dann eh muß, dachte ich, daß der Hydraulikölfilter bestimmt nicht schaden kann.
Aber dank Deines Beitrages weiß ich jetzt, daß der Behälter raus und rückgespült werden muß.

Die Servo ist übrigens bis dato absolut störungsfrei und unauffällig. ...ich kann's nur nicht leiden, wenn irgendwo irgendwas (grundlos) sifft...

Besten Dank nochmals und viele Grüße aus München!

DieselBär30x hat folgendes geschrieben:

Servus Stange! Vielen herzlichen Dank für Deinen hilfreichen Tip! Daß der A4 B5 im Ausgleichsbehälter des Servoöls auch einen Filter hat, konnte ich wg. schwarzer Suppe noch nicht erspähen, erahnte es aber fast nach einem Servoölwechsel beim T5, wo eben so ein Feinfilter im Behälter sitzt. Bei meinem Quattro "schwitzt" die Servoöl-Rücklaufleitung, also vom Servoölkühler kommend zum Ausgleichsbehälter, an letzterem schon fast ab Werk. Bisher hatte ich aber nie etwas nachgefüllt und der Stand ist jetzt zwar markant unter "min.", jedoch noch gut bei der Hälfte des Behälters. Der besagte Schlauch sieht auf den ersten Blick vom Freundlichen verpfuscht aus, da er weit nach dem Anschlußstutzen vom Ausgleichsbehälter noch zwei weitere Federbandschellen aufgepreßt hat. Mit dem bereits organisierten OE-Teil (35 EUR für 30cm Schlauch!! *fluch!*) kann man erkennen, daß mit diesen beiden Schellen innen eingefügte Metalldrosseln gehalten werden! Und da ich sowieso zum Austausch der o. g. Rücklaufleitung nen Ölwechsel machen wollte bzw. dann eh muß, dachte ich, daß der Hydraulikölfilter bestimmt nicht schaden kann. Aber dank Deines Beitrages weiß ich jetzt, daß der Behälter raus und rückgespült werden muß. Die Servo ist übrigens bis dato absolut störungsfrei und unauffällig. ...ich kann's nur nicht leiden, wenn irgendwo irgendwas (grundlos) sifft... Besten Dank nochmals und viele Grüße aus München!

Bei ziemlich fast allen VAG-FZ wie die so Behälter auf dem Bild haben, schwitzen die meisten an der selben Stelle ! Scheint ein Schwachpunkt zu sein .

zumal beim obigen Bild meiner Ansicht nach einer schonmal repariert hat - weil 3 Press-Schellen sind doch da nicht ab Werk dran?

DieselBär30x hat folgendes geschrieben:

. Mit dem bereits organisierten OE-Teil (35 EUR für 30cm Schlauch!! *fluch!*) kann man erkennen, daß mit diesen beiden Schellen innen eingefügte Metalldrosseln gehalten werden!

Octavia_4x4 hat folgendes geschrieben:

zumal beim obigen Bild meiner Ansicht nach einer schonmal repariert hat - weil 3 Press-Schellen sind doch da nicht ab Werk dran?

DAS ist ORIGINAL ab Werk so

merkwürdig, der letzte A4, den ich da hatte, der hatte das nämlich nicht. dann ist wohl an dem schon rumgebastelt worden.

Servus beinander!

@Ibiza:
Die Teile-Nr. dieses Schlauches verrät, daß hier zwischen den Motorvarianten UND ob mit/ohne AHK ab Werk unterschieden wird. Denke, das hat dann was mit den eingefügten Drosseln zu tun, denn die Länge und Verbauort bleibt.

Viele Grüße aus München!

Man lernt nie aus

Hi!

Weiss jemand, was die Drossel für eine Wirkung / Sinn hat?

Servus beinander!

Auch wenn's nun doch kontinuierlich vom eig. Thema abweicht, hab ich nochmal zwei Fotos gemacht.
Einmal in den Schlauch fotographiert, wo man die erste der beiden Drosseln sieht. Die zweie Drossel konnte ich nicht durch die erste hindurch ablichten, mit der Taschenlampe erkennt man aber, daß es die selbe nochmals ist.
Auf dem zweiten Bild ist der Schlauchschellenabstand im Vergleich zum Verbauten sichtbar. Dieser variiert zwar um geschätzte 3mm, was aber nicht heißt, daß die Drosseln innen nicht an extakt selber Stelle wären.

@G.Steffen, ich hab auch keine Ahnung, vermute aber wg. der ziemlich exakten Positionierungen der Drosseln zum alten Schlauch, daß es sich um eine Art Resonanzunterdrückung o. ä. handelt. Weiter sprechen unterschiedliche Teile-Nr. für unterschiedliche Aggerate sowie Ausstattungen des Modells bei genau gleichem Schlauchstück für diese Theorie. Andernfalls würde auch eine einzige Drossel mit ggf. kleinerem Durchmesser für gewollten (und fördermengenabhängigen) Staudruck sorgen.

Viele Grüße aus München!

Also ich finde die Beiträge zum Thema größtenteils passend und wissenswert, das mit dem Originalen verbautem Filtersieb wußte ich auch nicht bzw. ist mir nie aufgefallen.

Dass der Filter Sinn macht steht ja wohl außer Frage, selbst wenn man erheblichen Dreck reinbringen sollte
dadurch (nur wie?) wird er ja gefiltert und zwar nicht nur magnetisch (das gab es vor 50 Jahren noch nicht) sondern auch normal durch ein Filterelement wie beim Ölfilter.
Getriebeöl empfehle ich auch nach ca. 200.000 KM oder ca. 6 Jahren zu erneuern, die Simmerringe danken es