Betrifft:
Alle Fahrzeuge aus dem VAG-Konzern vor etwa Baujahr 2006, welche mit G12 oder G12+ werksseitig befüllt wurden UND den Kühlmittelstandsgeber fest im Ausgleichsgefäß integriert haben.
Bei späterem Tausch des Kühlmittels (z. B. Reparatur, etc.) auf G12++ kann das Phänomen trotzdem/weiterhin auftreten.
Beanstandung:
Bei Temperaturen unter ca. -5°C erscheint etwa 10 sec. nach dem Kaltstart die Meldung für Kühlmittelübertemperatur/-mangel (rote Warnleuchte), obwohl Kühlmittelstand i. O. sowie Motortemperatur weit unter Meldegrenze.
Fehler kann auch nur sporadisch auftreten, verschwindet aber immer nach Motorneustart bei auch nur lauwarmen Motortemperaturen nach z. B. 1 Minute Laufzeit.
Ursache:
Durch eine Oxidschicht am Geber für KühlmittelSTAND und gleichzeitig erhöhtem Widerstand des Kühlmittels bei sehr niedrigen Temperaturen, wird der so entstandene zu geringe Leitwert vom KI als Kühlmittelmangel interpretiert und über FIS/MFA/MIL gemeldet.
Nähert sich die Kühlmitteltemperatur dem Wassergefrierpunkt, wird der korrekte Kühlmittelstand vom KI wieder richtig erkannt.
Behebung:
Austausch des Kühlmittelvorratbehälters UND des Kühlmittels in die Version G12++.
Der Geber ist fest im Kühlmittelbehälter integriert und kann somit nicht aus-/eingebaut bzw. einzeln getauscht werden.
Mit dem Kühlmittelzusatz G12++ solle eine erneute Oxidation des Gebers über Laufzeit unterbunden sein.
Gruß vom DBär
1. S.verlängerung: Audi A4 Avant quattro, 1,9 TDi MKB: AFN, BJ98, Vollausstattung, +VP1L
2. Moped BMW K1200RS, 130 PS, BJ98, Vollausst.
3. T5 1,9 TDI PD (AXC), BJ04 - nur Ärger!