A6 C4 AAT/AEL Einspritzpumpe leckt | Beiträge 24+

Hallo,

Zitat:

Gibt es eurerseits darüber hinaus noch Tipps, was man im Zuge der Arbeit gleich miterledigen sollte ?

wenn Du die Pumpe eh zerlegst, wäre es sinnvoll den Spritzversteller auf Fresspuren im Gehäuse zu prüfen. Sind je nach Kraftstoff beginnend ab ca. 250.000km zu erwarten.

"Hängt" die Spritzverstellung, tritt bei höheren Drehzahlen vermehrt Schwarzrauch und Leistungsverlust auf, auf Dauer mit häufig Gas und hohen Drehzahlen sterben dann die Kolben aufgrund Überhitzung am Muldenrand.

Viele Grüsse, Rainer

Danke.

Es gab mit der Pumpe soweit keine Probleme. Sie rußte etwas mehr, ja. Und angesprungen ist der Wagen nicht soo optimal..
Aber das werde ich auch genau begutachten. Die Frage ist halt dann immer, was tun wenn dem so ist ?

Ich muss das Ding ja nicht in 1 Tag wieder zusammenbauen, hab dazu Zeit. Werde etwaige "Fressspuren" optisch festhalten und hier zur Diskussion bringen.

Besten Dank

Gruß

Wie gesagt, ich werde es sehen und ggfls. dazu nochmal posten.

Es gab aber bis auf das leichte Ruckeln, und etwas mehr Ruß (mit der Tauschpumpe läuft der Wagen wie am ersten Tag) - Leistung etc. war alles super.
Aufgrund des Biodiesels vom Vorbesitzer gab es halt immer mal wieder Undichtigkeiten. Die müssen jetzt halt bereinigt werden.

Danke für den Input
Gruß

Meine Pumpe ist ja im Prinzip nur abzudichten - hätte ich nicht zufällig eine gute Tauschpumpe für den Wagen bekommen - die wäre noch ne Ewigkeit gelaufen - war aber halt etwas siffig.

Die in meinem anderen Wagen hängt ganz sporadisch mal für 1sek. mit Fehlermeldung dann "Spritzversteller WERT zu niedrig" - das tut nicht viel, möchte ich aber anhand der von mir abgedichteten Pumpe reparieren.

Dementsprechend hab ich zwei Abdichtungen mit einmal vermeintlichem Problem am Spritzversteller - welches mir aber auch nur in Zusammenhang mit diversen PÖL-Pantschanfällen aufgefallen ist.

Gruß

Moin,

hier auch noch ein kleiner Tipp zur VP37...
In der Pumpe befindet sich ja der Rollenring. Die Achsen der Rollen arbeiten sich im Laufe der Zeit mehr oder weniger stark in das Gehäuse der Pumpe ein.
Auf diese Spuren solltet ihr auch achten. Ich habe zwar erst 2 dieser Pumpen instandgesetzt, aber bei beiden waren diese Spuren deutlich vorhanden. Bei meiner eigenen Pumpe war es so doll, dass eine deutliche Kante vorhanden war. Man kann das Gehäuse aber mit einem Dremel o.ä. gut wieder hinbekommen, indem man die Ränder dieser Laufspuren glättet.

Viele Grüße
Wolle

Besten Dank für den Tipp.

D.h. wenn man das mit Dremel oä. abschleift läuft die Pumpe danach auch wieder einwandfrei ? Trotz der Einbuchtung ?

Ist evtl. spätestens dann klar, wenn man mal gesehen hat, was und wie sich da alles bewegt - nehme ich an !?

THX

Gruß uwe

Moin moin,
@ Wolle - hast Du vielleicht noch weitere Bilder mit etwas Text dazu, der die Teile und die auspolierten Grate anzeigt, damit man besser sieht was Du meinst?
hg
Herbert

Moinmoin,

@Uwe

Ich habe vorsichtig die Kanten geglättet (hauptsächlich in Drehrichtung des Rollenringes) und dabei nicht mehr Material abgenommen, als unbedingt notwendig. Am Besten ging das mit so einer kleinen Drahtbürste für nen Dremel. Die Schleifsteine waren nicht geeignet, weil sie sich mit dem Alu ruckzuck zusetzen.
Ich habe die Pumpe danach dann gründlich mit Bremsenreiniger ausgesprüht. Damit bekommt man auch die wenigen Bohrungen wieder schön sauber.
Die Pumpe funktioniert seitdem einwandfrei. Ist jetzt ca. 130.000 KM her.
Gesamtlaufleistung jetzt 490.000 KM.


@Herbert

Ich habe zwar noch diverse Fotos von der Pumpe, aber leider kein brauchbares vom Zustand nach der Aktion. Bei dem, was ich hier angehängt habe, lässt es sich im Bild unten Rechts erahnen.
Ich habe noch ein Foto von einem Rollenring (zum Glück nicht meiner...) mit angehängt. Der Rollenring pendelt in der Pumpe ja nur ein paar grad hin und her. Die Achsen hinterlassen dann die Spuren.

Mit etwas schriftlichem kann ich leider nicht dienen. Tut mir leid. Aber die VP37 ist kein Hexenwerk.
Wenn man das Pumpenrad nach dem Ausbau der Pumpe aus dem Auto wieder aufsteckt und die Pumpe dann hochkant vor sich hinstellt, kann man das gute Stück recht entspannt zerlegen.
VCDS sollte meiner Meinung nach jedoch zur Verfügung stehen.

Viele Grüße und gutes Gelingen
Wolle

Hej

eine Frage hätte ich noch - wenn z.B. der Rollenring so aussieht - der sollte ja dann getauscht werden. Bekommt man die Teile so einfach ?

Hab zwar eine Explosionszeichnung - besser gesagt mehrere - wäre natürlich super, wenn man bei Bosch Einzelteile bekommen würde (wovon ich bei Bosch fast ausgehe !?)

Danke
Gruß

Moinmoin,

die Teile müsste es einzeln geben. Sind aber bestimmt nicht günstig.
Wenn die Rollen jedoch so aussehen, wirst Du es beim Fahren sicherlich merken...Wenn er mit diesen Rollen überhaupt noch fährt, was ich eher nicht denken würde.
Die Hubscheibe sieht dann nämlich auch entsprechend übel aus

Der Rollenring auf dem Foto ist von einer defekten Pumpe, die ich mir mal ergattert habe, um mich überhaupt erstmal mit ner VP37 vertraut zu machen.
Wäre im Nachhinein zwar nicht nötig gewesen, aber das wusste ich vorher nicht.


Gruß
Wolle

Hallo.

Das Zerlegen der VP37 ging ganz gut. Auch die Bauteile sehen recht gut aus, es gibt ganz leichte Einkerbungen - da werde ich aber nichts unternehmen.

Eher ärgert es mich, dass ich die Lagerbuchsen umgepresst hab. Nun passt die 20er Welle nicht mehr - die Lager sind für 20mm original Bosch - passen aber nicht - haben in etwa 19mm.
Anscheinend muss man da mit einer Reibahle noch nacharbeiten um die Toleranz genau hinzubekommen !?

Gruß

Nachträglich noch eine Bemerkung:

Auch wenn ich meine Pumpe noch nicht zusammenbauen konnte da ich die Lager erst auf Maß bringen lassen muss - die Bauteile in der Pumpe, vor allem die die immer wieder Thema sind (die Rollen, Abnutzung im Gehäuse, die Federn) sehen nach 350000km perfekt aus. Da gibt es nichts zu tun. Hab ich mir nicht so vorgestellt. Zumal die Pumpe vom Vorbesitzer mit Biosprit gequält wurde und bis 280000km mittels Tuning angesteuert wurde. Einzig die Optik hat natürlich aufgrund der Undichtigkeiten gelitten - ich konnte die Ölschicht mit dem Messer in Schichten abtragen.

Gruß

Hab die Pumpe eben zum Motorspezialist gebraucht. Er wird mir die Lager ausschleifen.
Er meinte aber auch gleich - die ist ja kaputt - wegen der Spuren im Gehäuse - die kann ich nicht mehr verwenden...
Naja - ich meine sogar, dass in meinem Gehäuse die Spuren noch sehr gering sind - und klar werde ich die auch wieder verwenden - lief ja bis zum Schluss einwandfrei.

Frage dazu - wie äußern sich zu tiefe Spuren, wie merkt man das ?

Thx
gruß

Hallo,

erstmal vielen Dank für die Hilfe, hier ist sie die böese Dichtung
Den Schlüssel für die böse Dreikant-Schraube musste ich mir bestellen. Wenn also jemand einen braucht, ich verleihe diesen gerne.
Hat also auch geklappt ohne den Kollegen, den ihr kurz bevor wir uns verabreden konnten aus dem Forum rausgekickt habt

Ohne VCDS tatsächlich unmöglich die Markierungen so zu treffen, dass es +- 0,5mg/hub passt. Der Motor lief mit leicht erhöter Drehzahl zunächst.
Ich bin Markierungsfetischist und habe sie augenscheinlich auf den Millionstelmillimeter getroffen und trotzdem war ich bei 3,3mg/H anstelle von vorher gemessenen 5,3mg/H (@68°C). Unfassbar wie genau das sein muss. Mit ein paar sorgsamen Hammerschlägen bei nicht ganz festen Schrauben war es bei laufendem Motor gut hinzutrimmen.
Die Anleitung aus dem Forum 'Mengenstellwerk zerlegen' hat die nötigen Tips gegeben. Dafür vielen Dank.

Gruß, Kai