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cryonix Blaumann
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28-08-2013, 19:56 Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? |
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Der Technik - und Automobilexperte von Greenpeace, Wolfgang Lohbeck war Daimler in deren ablehnenden Haltung gegenüber R1234yf beigesprungen.
Nun kritisiert er die Haltung von VW, die sich auch gegen R1234yf und für CO² ausgesprochen hatten, aber Lohbecks Ansicht nach in der Öffentlichkeit völlig bedeckt zu dem Thema halten. Daimler würde so keine erforderliche Schützenhilfe zuteil.
"VW schwimmt aktuell einfach nur in der Bugwelle von Daimler mit", so Lohbeck. "Was mich ärgert ist, dass VW nicht offensiver auftritt." W169 A Klasse Benziner |
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guste100 Profi-Schrauber
KFZ-Schrauber seit: 27.07.2004 Beiträge: 2334 Karma: +355 / -0 Wohnort: Mitte Schleswig Holsteins 2007 Volkswagen Passat Premium Support
dieselschrauber gefällt das. |
09-09-2013, 11:15 Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? |
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cryonix Blaumann
KFZ-Schrauber seit: 19.11.2005 Beiträge: 171 Karma: +12 / -0 Wohnort: Köln
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03-11-2013, 15:35 Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? |
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Viel Neues gibt es nicht zu erwähnen. Ausser dass nun eigentlich täglich mit der Stellungnahme der EU-Kommission auf das Positionspapier der BR zu rechnen ist. Die 10-wöchige Frist müsste erreicht sein.
Auch steht der komplette Endbericht des KBA zur Untersuchung noch aus. Auf dessen Seiten kann bis dato nur auf den bekannte, vorläufigen Bericht zugegriffen werden.
Ein Positionierungspapier des ADAC aus 10/2013, welches kurz die gesamte historische Entwicklung nebst bisherigen Untersuchungen und eigenen, vorsichtig formulierten Forderungen enthält, kann hier abgerufen werden.
Nicht neu, aber immer wieder gepusht sind Anstrengungen und Forschungen der Industrie, die konventionelle Kältetechnik durch magnetokalorische Kälteerzeuger zu ersetzen. Namentlich sind da VAC und BASF mit modifizierten Seltenerdwerkstoffen weit vorne. Diese Magnetwerkstoffe erfahren bei Anlegen eines externen Magnetfeldes eine Temperaturerhöhung. Führt man diese Wärme ab und schaltet danach das Magnetfeld aus, muss der Werkstoff kälter werden. Durch periodische Wiederholung lässt sich so eine Wärmepumpe betreiben.
Das System läuft mit Wasser als Kälteträger und soll Effizienzvorteile von rund 50% bewirken, was in praktischen Versuchen auch bereits nachgewiesen wurde. Hersteller wie Whirlpool sollen bereits an Haushaltskühlgeräten arbeiten. Aus der Schweiz ist eine Untersuchung zur Verwendung als Wärmepumpe veröffentlicht.
Auch speziell zum Einsatz als MAC in Kfz - besonders E-Vehicles und Hybride - soll diese Art der Kälteerzeugung die herkömmliche Kompressionskühlung effizient ersetzen können. W169 A Klasse Benziner |
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cryonix Blaumann
KFZ-Schrauber seit: 19.11.2005 Beiträge: 171 Karma: +12 / -0 Wohnort: Köln
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07-11-2013, 8:30 Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? |
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Dank etwas Nachhilfe sind die KBA-Berichte doch auffindbar (asp-online).
Viel Lesestoff unter Abschlussbericht zur Risikobewertung des Kältemittels R1234yf.... Zum einen der Projektbericht, der in weiten Teilen dem Kurzbericht ähnelt und im detaillierten Anhang die Berichte des TÜV, der BASt, der BAM und des Instituts für Risikobewertung.
In den BAM Analysen fällt auf, dass R1234yf eine grössere Zündgrenze aufweist, als im Hersteller-MSDS angegeben. D.h. die UEG und die OEG - also die Mischungsverhältnisse mit Luft, bei denen Tetrafluorpropen zündfähig ist, sind breiter. Auch wurde die minimale Zündtemperatur mit 390°C deutlich geringer als die angegebenen 405°C ermittelt. Ab 525°C erfolgt sofortige Zündung ohne jede Verzugszeit.
Es wurden vor Neubefüllungen den Druckbehältern Proben entnommen und IR-Absorptionsspektren erstellt, um zu gewährleisten dass ausschliesslich das gefüllt wird, was auch gemessen werden sollte.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung BfR hat aus den übermittelten Daten gesundheitliche Risiken abgeschätzt. Auffallend hier, dass an mindesten zwei Textstellen eindringlich auf Carbonylfluorid hingewiesen wird. Dieses thermische Zersetzungsprodukt COF² ( grosser Bruder von Phosgen ) zerfällt zwar wiederum grösstenteils zu HF, weist aber selbst eine erheblich höhere Toxizität auf. Da in der Analytik der Versuche aber nur reine HF-Konzentrationen erfasst wurden, geht das BfR offenbar von einer summatorischen Wirkung von COF²-Spuren aus, die das resultierende Risiko insgesamt deutlich erhöhen würden.
Bei zwei (nach Brand im Motorraum) gemessenen Konzentrationen (~3500ppm und ~5300ppm HF) läge das Mortalitätsrisiko zwischen 50 und 100%! Diese Konzentrationen wurden aber, wie gesagt im Motorraum und nicht in der Fahrgastzelle ermittelt. W169 A Klasse Benziner
Zuletzt bearbeitet am 07-11-2013, 8:51, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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cryonix Blaumann
KFZ-Schrauber seit: 19.11.2005 Beiträge: 171 Karma: +12 / -0 Wohnort: Köln
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cryonix Blaumann
KFZ-Schrauber seit: 19.11.2005 Beiträge: 171 Karma: +12 / -0 Wohnort: Köln
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18-11-2013, 16:56 Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? |
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Der VCD veröffentlichte heute in einer Pressemitteilung das Ergebnis einer Online-Umfrage zu R1234yf.
VCD-Umfrage zu Fahrzeugklimaanlagen
Autofahrer zeigen Kältemittel R1234yf die rote Karte − Für sichere Alternativen würden Verbraucher mehr zahlen
Berlin, 18. November 2013. Nach mehreren Untersuchungen und dem deutlich warnenden Abschlussbericht des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA), prüft jetzt die EU-Kommission das chemische Kältemittel R1234yf. Die langwierige Diskussion hat bei den Verbrauchern längst ihre Spuren hinterlassen. Sie zeigen dem neuen Kältemittel für Pkw-Klimaanlagen klar die rote Karte.
In einer Onlineumfrage des ökologischen Verkehrsclubs VCD, gaben zwei Drittel der rund 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, dass sie sich in keinem Fall ein Auto mit dem chemischen Kältemittel R1234yf kaufen würden, beziehungsweise dann nicht, wenn ein alternatives Kältemittel verfügbar wäre. Mehr als 90 Prozent der Umfrageteilnehmer würden zudem Mehrkosten für eine umweltfreundliche Klimaanlage ohne brennbares Kältemittel in Kauf nehmen.
Gregor Kolbe, VCD-Projektmanager: „Die Ergebnisse stützen die jahrelange Forderung des VCD nach einem Verzicht auf R1234yf. Dieses wird zwar erst in sehr wenigen Fahrzeugen verwendet, doch das Votum der Verbraucherinnen und Verbraucher zeigt, dass sich das gefährliche Mittel erst gar nicht etablieren darf. Alternativen sind bekannt, diese müssen schnellst möglich zur Serienreife geführt werden.”
CO2, als natürliches, ungefährliches und wesentlich klimafreundlicheres Kältemittel wäre eine Alternative. Für Unternehmen wie Daimler, die sich zu CO2 bekannt haben, sollte das Umfrageergebnis somit ein Anreiz sein. Die Akzeptanz der Käufer haben sie. Nun müssen den Ankündigungen Taten folgen.
Ein weiterer wichtiger Punkt für die Verbraucher ist der Mehrverbrauch durch Nutzung der Klimaanlage: 98 Prozent der Befragten bestätigen, dass der Betrieb der Auto-Klimaanlage zu einem Mehrverbrauch führt. Bei zehn Prozent beträgt er sogar mehr als 1,5 Liter pro 100 Kilometer. Konsequenterweise fordern sie verbindliche Informationen über den Zusatzverbrauch von Fahrzeugklimaanlagen bereits vor dem Kauf. 21 Prozent sind der Meinung, dass der Mehrverbrauch in die allgemeinen Verbrauchsangaben des Fahrzeugs aufgenommen werden sollte. Fast 70 Prozent fordern sogar, dass der Mehrverbrauch separat ausgewiesen wird.
Gregor Kolbe: „Bisher erfahren Autokäufer nicht, ob in einem effizienten Fahrzeug auch eine ebenso effiziente Klimaanlage verbaut wurde oder Technik von gestern. Die Politik ist aufgefordert hier nachzubessern und elektrische Zusatzverbraucher, von denen die Klimaanlage der bedeutendste ist, in die offiziellen Verbrauchsmessungen aufzunehmen”.
Ein überraschendes Ergebnis der VCD-Umfrage ist, dass bei jedem Fünften die Klimaanlage dauerhaft in Betrieb ist. Das zeigt, es besteht noch erheblicher Aufklärungsbedarf. Wird die Klimaanlage richtig benutzt, können Fahrerinnen und Fahrer einiges sparen. So sollte die Klimaanlage nur bei hohen Temperaturen oder beschlagenen Scheiben laufen. Vor der Fahrt das empfiehlt sich das Fahrzeug stoß zu lüften und die Temperatur der Klimaanlage darf nicht zu niedrig eingestellt werden. Gerade bei Kurzstrecken sollte die Klimaanlage gleich ausbleiben.
Quelle: VCD.org
telef. Einverständnis für Vollzitat beim VCD eingeholtW169 A Klasse Benziner
Zuletzt bearbeitet am 18-11-2013, 16:57, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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ulf Profi-Schrauber
KFZ-Schrauber seit: 13.04.2002 Beiträge: 11129 Karma: +18 / -0 Wohnort: Saarland 2023 MG ZS Premium Support
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19-11-2013, 7:31 Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? |
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cryonix hat folgendes geschrieben: | gaben zwei Drittel der rund 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, dass sie sich in keinem Fall ein Auto mit dem chemischen Kältemittel R1234yf kaufen würden, beziehungsweise dann nicht, wenn ein alternatives Kältemittel verfügbar wäre. Mehr als 90 Prozent der Umfrageteilnehmer würden zudem Mehrkosten für eine umweltfreundliche Klimaanlage ohne brennbares Kältemittel in Kauf nehmen. | Schön und gut, aber seit wann interessiert sich die EU dafür, was das Volk denkt?
Erst wenn die "Experten"gruppe, Kommission, der zuständige Oberguru oderwasweißich überzeugt bzw. hoch genug bestochen ist, daß R1234yf nicht auf den Kriegsschauplatz des Straßenverkehrs gehört, wäre das Problem vom Tisch. Gruß Ulf
_________
MG4 Electric |
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pax Profi-Schrauber
KFZ-Schrauber seit: 10.12.2003 Beiträge: 428 Karma: +10 / -0
2000 Volkswagen Passat VCDS/Reparatur Support
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19-11-2013, 9:53 Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? |
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VCD hat folgendes geschrieben: | ... und elektrische Zusatzverbraucher, von denen die Klimaanlage der bedeutendste ist ... | Das ist doch ein fachlicher Lapsus, oder sind die Klimakompressoren mittlerweile mehrheitlich elektrisch angetrieben?
Bye
pax |
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cryonix Blaumann
KFZ-Schrauber seit: 19.11.2005 Beiträge: 171 Karma: +12 / -0 Wohnort: Köln
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19-11-2013, 20:18 Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? |
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Das mit den el. Zusatzverbrauchern war mir auch schon aufgefallen. Die allermeisten Verdichter liegen im Riementrieb und ziehen an der KW reichlich Leistung ab.
Aber - insoweit hat er schon ein wenig Recht - der Kühlerlüfter wird ja permanent vom Verflüssiger angefordert und der wird el. betrieben.
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Noch eine Meldung (über asp-online)
Mahle beklagt sich über den erheblichen finanziellen Mehraufwand, den die Spuren des Kältemittelstreits im Hause hinterlassen. Durch die Uneinigkeit der Automobilhersteller müsse zweigleisig entwickelt werden. CO2 sei Neuland und durch deutliche Unterschiede bei den Komponenten würden in die Entwicklung schnell Millionenbeträge fliessen. Das käme per Anlage schnell auf 50 bis 100EUR. So äusserte sich Mahle-Chef Heinz Junker im Interview der Nachrichtenagentur dpa.
Hintergrund: Die Kolbenschmiede Mahle hat vor kurzem den Spezialisten Behr komplett übernommen. Behr fertigt u.a. Kühler, Verflüssiger, Verdampfer und weitere Komponenten für KFZ-KLimaanlagen, sowie Füllkabinette für den Klimaservice. W169 A Klasse Benziner |
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cryonix Blaumann
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07-12-2013, 7:25 Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? |
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Die erste Zusammenkunft interessierter Experten, zu der die EU-Kommission geladen hatte, fand am 20. November statt. Über Inhalt, Teilnehmer und erste Präsentationen gibt die nachfolgende Seite Auskunft.
Neben bekannten Vertretern aus der Automobilwirtschaft sind noch BAM. UBA, KBA vertreten. Als einzige, kritische NGO sitzt die DUH mit in den Arbeitsgruppen.
Der Spiegel meldete, dass der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) sich uneingeschränkt zu R12234yf bekannte. Die KBA - Tests hätten letztendlich die Sicherheit erneut bestätigt und die angeschlossenen Mitglieder würden bis 2017 dieses Kältemittel einsetzen. Angeschlossen sind zahlreiche Autobauer wie Renault, Peugeot und Toyota. W169 A Klasse Benziner |
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cryonix Blaumann
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14-12-2013, 8:29 Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? |
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Vom zweiten Zusammentreffen der Experten, zu dem die EU am 10.12. geladen hatte, liegen nunmehr die Folien der Vorträge vollständig vor.
Erstaunt bin ich über den Vortrag von Obrist (A). Obrist hat vor 7 Jahren CO2-Klimaanlagen einbaufertig vorgehalten und war damals an den ersten Zündversuchen von R1234yf zusammen mit der DUH beteiligt. Scheinbar somit ein ausgemachter Gegner von R1234yf. Dies hat sich nun offenbar geändert - in dem Vortrag wird eine Löschkapsel/Löscheinrichtung zum direkten Verbau in der Nähe der heissesten Fahrzeugteile, namentlich des Abgaskrümmers zum Turbo vorgestellt, um den Betrieb mit 1234yf sicher auszulegen.
Ansonsten scheinen die Positionen verhärtet und man verbeisst sich in Haarspalterei über Zahlenwerte. Zum einen wird die Auslegung des KBA Tests angegriffen - es geht hier um Temperaturen (JRC). Ob nun bei 700, 750 oder 400 bis 450°C Zündung erfolgt, scheint von hoher Bedeutung. Zudem wird kritisiert, dass die KBA-Testkandidaten zur Temperaturbestimmung unter Vollast gefahren wurden, die eigentlichen Tests aber mit Auffahrgeschwindigkeiten von 40km/h erfolgten. Diese Temperaturen passen nicht zusammen und ausserdem könne man kaum noch irgendwo Geschwindigkeiten von 180km/h fahren.
Die SAE-CRP Gruppe bestätigt überwiegend die Richtigkeit der KBA-Datensätze, beharrt aber weitehin auf den Wahrscheinlichkeiten seiner Fehlerbaumanalysen (FTA).
Mercedes verweist deutlich auf die Quintessenz des KBA Berichtes, in dem konstatiert wird, dass sich die Sicherheit von mit R1234yf gefüllten Fzg. gegenüber R134a insgesamt verschlechtert habe. Das resultierende Risiko aber keinesfalls auf die Käuferschaft abgewälzt werden könne und daher bliebe es bei einem strikten Nein seitens Daimler.
Die Verharmlosung der HF Bildung durch Hinweis auf die ebenso entstehenden Pyrolyseprodukte bei R134a wird nochmals klar richtig gestellt. Der gravierende Unterschied besteht in der durch R1234yf selbst gegebenen Zündfähigkeit und dem anschliessenden Weiterbrand gegenüber R134a.
Auch werden die in der SAE FTA getroffenen Zuweisungen von Wahrscheinlichkeiten einzelner Verknüpfungen neu und anders bewertet.
Das nach der SAE FTA resultierende Restrisiko hat Mercedes auf Zahlen heruntergebrochen. Demzufolge käme es unter der Annahme, dass der gesamte bundesrepublikanische Fahrzeugbestand (ca. 45 Mio KFZ) bereits mit R1234yf unterwegs wäre, alle 11,6 Jahre zu einem Insassenschaden, der durch R1234yf ausgelöst würde.
Zahlen aus der Unfallforschung würden allerdings eine andere Sichtweise ergeben und das Ergebnis als eher weltfremd erscheinen lassen.
Das Ganze gibt es hier zum selber Nachlesen.
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Asp-online berichtete noch über Honeywells geplante Kapazitätssteigerung durch Neubau eines Werkes in US unf ggf. auch in EU, um die starke Nachfrage bedienen zu können.
Selbstredend durfte der Hinweis seitens Honeywell nicht fehlen, dass der Umweltvorteil bei flächendeckendem Einsatz einer Reduktion des Fahrzeugbestandes von 30Mio Fahrzeugen gleichkäme. W169 A Klasse Benziner |
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cryonix Blaumann
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20-12-2013, 8:17 Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? |
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Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) prescht mit dem Vorschlag vor, künftig alle mit R1234yf gefüllten Fahrzeuge mit einem Warnaufkleber in der Windschutzscheibe zu kennzeichnen. Der Berufsverband Feuerwehr unterstützt dieses Ansinnen, um Retter vor den Gefahren der Pyrolyseprodukte bei einem Brand zu warnen.
Hingegen hält der Deutsche Feuerwehr-Verband den Vorschlag für reine Schaumschlägerei. Bei der Vielzahl der entstehenden toxischen Brandprodukte bei einem Fahrzeugbrand sei ein Einsatz mit Schutzanzug und Vollatmer ohnehin obligatorisch.
Gut aufgearbeitet ist die Übersicht der DUH über die Zahlen und Modelle bereits in D zugelassener Fahrzeuge, die mit R1234yf unterwegs sind. Basierend auf den aktuellen Zulassungsdaten des KBA kommen bis dato etwa 90.000 Fahrzeuge zusammen.
Hier gibt es die Tabelle. W169 A Klasse Benziner |
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cryonix Blaumann
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18-01-2014, 8:04 Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? |
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Es geht voran mit der CO2 Klimatisierung. Jedenfalls nach Mercedes Entwicklungschef Stefan Geyer, der sich DPA gegebüber geäussert hat.
So sind in einem VDA-Arbeitskreis mittlerweile einige deutsche Automobilbauer und Zulieferer zusammengeschlossen. Ziel, so Geyer sei es, einen standardisierten Baukasten für CO²-Klimatisierung zu erstellen, aus dem sich alle KFZ-Hersteller bedienen können. Neben Mercedes und VAG sind daran auch BMW, Ford und Opel beteiligt. Die DIN Spezifikationen dieser Norm -Teile werden im März veröffentlicht, woran sich eine zweimonatige Review-Phase anschliesst.
Tatsächlich soll es noch Abstriche beim Wirkungsgrad der CO²-Klima bei hohen Umgebungstemperaturen geben, was sich in einem Verbrauchsnachteil bemerkbar mache. Wegen des enormen Zeitdrucks, die EU-Richtlinien einzuhalten, sollen entsprechende Fahrzeuge zunächst erst einmal in der jetzigen Entwicklungsstufe auf die Strasse gebracht werden. Die Lösung dieses Problems würde in einer anschliessenden Weiterentwicklung erarbeitet.
(nach asp-online) W169 A Klasse Benziner
Zuletzt bearbeitet am 18-01-2014, 8:04, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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mahk Blaumann
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20-01-2014, 19:01 Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? |
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Für den morgigen Dienstag, 21.01.2014 10:00 hat die DUH zu einer Pressekonferenz geladen, in der die neuesten Ergebnisse eines eigen durchgeführten Brandtests (abseits der bisherigen Unfallszenarien) inklusive Bild- und Videomaterial vorgestellt werden soll. Die Präsentation findet in der Geschäftsstelle Berlin statt.
Es wurden an einem seit Mitte 2013 erhältlichen PKW, der serienmässig mit R1234yf befüllt ist, Brandtests durchgeführt, die nicht mit Unfallgeschehen in Verbindung stehen. Laut Titel der Einladung seien die Ergebnisse alarmierend!
asp-online berichtet noch über den hier schon bekannten JRC - Draft Bericht, der die KBA-Tests Punktweise zerpflückt und für die EU-Kommission daraus keinen Handlungsbedarf ableitet. Dieser Bericht steht laut Agenda am 24.01. in Ispra - der letzten Tagung, zu der die EU geladen hat - im Mittelpunkt. Daimler hofft - so asp - noch auf eine Wende und dass alle vorgetragenen Einwände mit in die Finalfassung eingehen.
Link zur DUH HomepageW169 A Klasse Benziner |
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cryonix Blaumann
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21-01-2014, 8:05 Titel: R1234YF in neuen Audi ab 2013? |
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Der Spiegel berichtet in seiner online Ausgabe von gestern Abend, dass die EU Kommission um Antonio Tajani am Montag offiziell verlautbarte, am Donnerstag ein Verfahren gegen die Bundesrepublik wegen Verstoss gegen EU -Recht einzuleiten.
Speziell handelt es sich um einige Typen von Mercedes, die laut Kommission widerrechtlich mit R134a zugelassen wurden. W169 A Klasse Benziner |
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