Kaltstartschwierigkeiten bei ab -2°C am 1,9dci (F9Q) Renault

Hallo,

(hoffe richtige Unterkategorie gewählt zu haben)

Fahrzeugdaten:

Renault Laguna 2,
Bj 2002 Phase1
1,9dci/107PS
Motor: F9Q-754
kein VTG Lader
nicht Can-Diagnosefähig

Seit diesem Winter hat mein DCI Probleme beim Starten, wenn es in den Gefrierpunkt geht. Das heisst, nur wenn er über Nacht bei Minustemperaturen steht, springt er am Vormittag danach sehr schlecht an. Wie als wenn zu wenig Sprit kommt. WENN der Motor aber mal gestartet wurde, läuft er sehr gleichmäßig. Mache ich ihn ca 15 Sekunden später wieder aus und starte ihn erst am Abend wieder, spingt er ohne Probleme an.
Äußerst selten bemerke ich das dass Standgas ganz kurz mal, im warmen Zustand ca 100-200rpm in den Keller sinkt. (Dies besserte sich aber nachdem ich eine Diesel-Systemreinigung mit dem entsprechenden Reiniger vorgenommen habe!

Gemacht habe ich bereits nur den Dieselfilter und das Hochdrucksystem auf sichtbare Undichtigkeiten geprüft. Im Fehlerspeicher steht leider auch nichts.

Gleichzeitig war ich in einer Werkstatt und habe dort um Rat gefragt. Dort meinte man das es sein kann das die Sitze vom Zylinderkopf der Injektoren ausgewaschen sein können. Kann das denn aber innerhalb einem Jahr passieren? Gekauft habe ich den Wagen mit grissenen Zahnriemen. (Kolben waren alle heil und nur 2 Ventile defekt-->getauscht wurden aber alle) Ich will damit sagen, die Injektoren waren alle schon einmal draußen und nach der Reparatur startete der Wagen ja auch einwandfrei. (Der Kopf wurde Fachmännisch überholt-->kein Billigheimer). Die Reparatur selbst liegt 2 Jahre zurück.

Logs kann ich erstellen. Leider aber nicht mit VCDS, sondern mit dem Renault CanClip!

Ich hoffe hier kennt sich jemand etwas mit einem DCI aus... freue mich aber über eventuelle Antworten!

Danke schon mal!

Hey, schöne Aufzählung, die Glühanlage mit berücksichtigt?
Kraftstoffanlage dicht?

Ach ja habe ich vergessen zu erwähnen!

Die Glühanlage habe ich geprüft und die Glühstifte ebenfalls erneuert.

Naja ne Undichtigkeit im Hochdrucksystem habe ich schon versucht zu prüfen. Aber nur sichtbar.

kann denn aber auch ne Undichtigkeit von Dieselfilter zu Hochdruckpumpe eine Ursache sein? Zumindest sieht man nix heraus siffen wenn die Vorförderpumpe in den Dieselfilter den Sprit pumpt. Leicht dieselig ist es aber auf dem Filter schon. Soll das schon eine Ursache sein?

Kurz nach der Montage des Zylinderkopfes habe ich den Motor insgesamt 1 Minute ohne angestecktem Railstecker orgeln lassen um Öl in den Lader zu bekommen. Dabei wird doch eigentlich die Hochdruckleitung überhaupt nicht vernünftig entlüftet, da die Injektoren nicht auf machen, oder täusche ich mich da? Jedenfalls sprang der Motor da sofort danach an. Das war im Januar 2011.
DARUM denke ich das ne kleine Undichtigkeit in der Leitung vor der Hochdruckpumpe nicht das Problem sein sollte.
Hoffe ich täusche mich nicht.

EDIT Aber du hast mich auch die Idee gebracht den gleichen Vorgang zu machen wie kurz nach der Zylinderkopfmontage...

Warum wurde der Kühlmitteltemperaturgeber nicht geprüft?

Eine Investition in Reparaturleitfäden und "Jetzt helfe ich mir selbst" Bücher zum Fahrzeug wäre mehr als sinnvoll. Lesen sollte man die natürlich auch bevor man anfängt planlos herumzudoktern.

Auf Verdacht die Glühkerzen zu wechseln ist ziemlich dumm. Hierbei besteht immer ein gewisses Risiko, daß eine oder mehrere Glühkerzen abreißen wenn man versucht sie mit Gewalt herauszudrehen.
Bei unbedachtem Einschrauben ohne Berücksichtigung des richtigen Anzugsmoments führt das Schließen des Ringspalts hinten an der Glühkerze zu zu niedrigen Temperaturen an dieser (Meß-/Regel-)Stelle und damit zur Überhitzung der Glühwendel. Die neue GK ist falsch eingeschraubt in sehr kurzer Zeit defekt.

Insgesamt rate ich dringend dazu, sich wenigstens Grundlagenwissen anzueigenen, bevor in hektischen Aktionismus verfallen wird.

http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=8306&highlight=gl%FChstiftkerzen