Gewicht eines "Schlechtwegefahrwerks"?

Hallo,

vsl. im März bekommen wir einen Skoda Rapid Spaceback als 1,4l TSI.
Laut Katalog wiegt er schlanke 1225 kg incl. Fahrer.
Als Extra haben wir u.a. das Schlechtwegefahrwerk bestellt: laut Preisliste 15mm höher, geänderte Dämpfer und Triebwerk-Unterbodenschutz.

Nun habe ich mir vorab die Bedienungsanleitung runtergeladen und staunte: Das z.Gg. mit Schlechtwegefahrwerk liegt immer um 45kg über den Normalversionen!
Heißt das, dass auch das Leergewicht entsprechend höher liegt (die Leergewichte sind leider nirgendwo in der Anleitung genannt), oder bekommen wir als Dreingabe ein echtes Plus an Zuladung?
OK, der Triebwerk-Unterbodenschutz könnte ein paar kg extra wiegen, aber wo sollte ansonsten im Fahrwerksbereich fast 1 Zentner zusätzliches Gewicht herkommen?


BTW: Laut Katalog ist das Schlechtwegefahrwerk nicht mit 16" oder 17" (Alu)Felgen bestellbar.
Kann das handfeste fahrwerkstechnische Gründe haben, oder will man nur Reklamationen vermackter Alufelgen nach "Geländeeinsätzen" verhindern?

Vielleicht ist zusaetzlich noch die eine oder andere Baugruppe im Fahrwerksbereich verstaerkt? Ein dickerer Stabi beispielsweise, um durch den hoeheren Schwerpunkt keine uebermaessige Seitenneigung zuzulassen und das gewohnte Fahrverhalten der normal hohen Fahrzeugversion zu erzielen.

Hinsichtlich der Gewichtsfrage vermute ich, dass das Mehrgewicht auf Kosten der Zuladung geht, da sich das zulaessige Gesamtgewicht des Fahrzeugs nicht erhoehen wird. Oder kannst du das sicher ausschliessen? Es haette aus Herstellersicht den Vorteil, dass er alles in nur eine Betriebserlaubnis packen kann.

Zur Raederfrage: 16 bzw. 17 Zoll gibt es aber schon, nur dann eben mit Stahlfelgen? Ausser bei wirklich bereits konstruktiv besonders leicht gebauten Leichtmetallfelgen ist es in der Tat sehr haeufig so, dass ein Stahlrad mit identischem Reifen und gleichen Felgenabmessungen meist leichter ist als das schicke Leichtmetallrad. Einen Kunstgriff haben die Ingenieure bei einigen VW- bzw. Opel-PKW gemacht, in dem sie optisch wie Aluraeder aussehende Stahlfelgen mit darauf abgestimmten Radkappen verwendeten. Von einer echten Leichtmetallfelge waren sie nur bei genauestem Hinsehen zu unterscheiden.

Der Gedanke koennte auch hin zu den sog. "ungefederten Massen" gehen. Da ist, gleich bei welchem Fahrzeug, das leichtere Rad praktisch immer vorteilhafter.

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:

Vielleicht ist zusaetzlich noch die eine oder andere Baugruppe im Fahrwerksbereich verstaerkt? Ein dickerer Stabi beispielsweise, um durch den hoeheren Schwerpunkt keine uebermaessige Seitenneigung zuzulassen und das gewohnte Fahrverhalten der normal hohen Fahrzeugversion zu erzielen.

Hm . . . ich werde mal sehen, ob mir der Teilekatalog dazu etwas erzählen kann.

Zitat:

Hinsichtlich der Gewichtsfrage vermute ich, dass das Mehrgewicht auf Kosten der Zuladung geht, da sich das zulaessige Gesamtgewicht des Fahrzeugs nicht erhoehen wird.

??
Siehe oben: Gerade das zGg der Schlechtwegeversionen liegt bei allen Motorisierungen um 45kg höher als beim Normalfahrwerk.

Zitat:

Zur Raederfrage: 16 bzw. 17 Zoll gibt es aber schon, nur dann eben mit Stahlfelgen?

Nein, 16" und 17" sind im Rapid-Katalog immer Alus. Dann gleich mit 215er Walzen, während auf den 15" Stahlus 185/60er gefahren werden.

Zitat:

Ausser bei wirklich bereits konstruktiv besonders leicht gebauten Leichtmetallfelgen ist es in der Tat sehr haeufig so, dass ein Stahlrad mit identischem Reifen und gleichen Felgenabmessungen meist leichter ist als das schicke Leichtmetallrad.

Ich schätze mal, dass die Alu+Walzen Kombis deutlich schwerer sind als 185/60R15 auf Stahl.
Könnte es also sein, dass die ungefederten Massen der 16 und 17" Räder in Verbindung mit den Feder-Dämpfer-Abstimmungen des Schlechtwegefahrwerks zuviel Komfortverlust erzeugen . . .?

Oh, da haben sie tatsaechlich das Gesamtgewicht erhoeht. Na immerhin, ich hatte das irgendwie eben ueberlesen.

Dann also 15-Zoll Stahlfelgen mit 185er Bereifung. Die haben auch ein wenig mehr Eigenfederung, koennen also auf insgesamt schlechteren Fahrbahnoberflaechen auch von Vorteil sein. Zusaetzlich zum Aspekt der ungefederten Massen.