Pumpe zum Ölabsaugen?

Hallo,

Ölwechsel sind eigentlich keine große Aktion, aber den ALH-Ibiza meiner Frau muß ich dafür immer auf Rampen fahren, dann die untere Motorraumverkleidung abschrauben, und erst danach ist die Ablaßschraube zugänglich.

(Mein G3 ist da pflegeleichter: mit dem Rangierwagenheber etwas anheben reicht aus, um die Wanne drunterzustellen und die Ablaßschraube lösen zu können.)

AFAIK dürfen doch TDIs beim Ölwechsel abgesaugt werden, und daher würde ich mir gerne eine passende Pumpe zulegen.

Wer kann mal etwas schreiben über Anbieter / Bezugsquellen, Preise und und Praxistauglichkeit?

Danke

wenn ich mich recht entsinne gibt es sowas bei conrad. aber auch in hiesigen baumärkten habe ich sowas schon gesehen. ich spiele auch mit dem gedanken so etwas anzuschaffen, damit das verkleidung abbauen entfällt und man nicht immer aussieht wie der arbeiter auf der ölbohrplattform!

Hi Ulf,

meines Wissens ist die hydraulische Spülung der Ölwanne beim Absaugen durch das Rohr des Peilstabes (Dein Vorhaben ) nicht ausreichend->Folge der Ölschlamm bleibt drin Es gibt aber verlängerte Ablassschrauben für Autos mit Abdeckung->Loch rein und gut ist

haehnlein hat folgendes geschrieben:

meines Wissens ist die hydraulische Spülung der Ölwanne beim Absaugen durch das Rohr des Peilstabes (Dein Vorhaben ) nicht ausreichend->Folge der Ölschlamm bleibt drin Es gibt aber verlängerte Ablassschrauben für Autos mit Abdeckung->Loch rein und gut ist

Hi Christian,

die Ölschlammproblematik ist mir bewußt.
Daher mache ich Ölwechsel generell nur beim warmgefahrenem Motor, wenn die ganze Brühe (hoffentlich) gut durchgequirlt ist.

Dann kommt jedenfalls beim Ablassen die letzte Tasse Öl nicht erkennbar zäher (was darauf hindeuten, daß der Schlamm tatsächlich zuletzt rauskommt) als das Zeug davor - selbst wenn man die Schraube eine halbe Stunde offen läßt

Daher glaube ich, daß man beim Absaugen des warmegefahrenen Öls unterm Strich den Schlamm auch rausbekommt.
Aber glauben heißt nicht wissen . . . wer genaueres weiß, bitte melden

ulf hat folgendes geschrieben:

Aber glauben heißt nicht wissen . . . wer genaueres weiß, bitte melden

Hi Ulf,

mir ist bei Ölwannendichtungwechselaktionen aufgefallen, dass trotzdem noch Schlamm auf dem Grund der Ölwanne vorhanden ist, obwohl ich grundsätzlich den Motor warmfahre (Öl hab ich vorher per Schraube abgelassen). Wenn nun der "Spülstoß" noch kleiner ist, bin ich davon überzeugt, dass noch mehr Dreck drinnenbleibt

haehnlein hat folgendes geschrieben:

mir ist bei Ölwannendichtungwechselaktionen aufgefallen, dass trotzdem noch Schlamm auf dem Grund der Ölwanne vorhanden ist, obwohl ich grundsätzlich den Motor warmfahre (Öl hab ich vorher per Schraube abgelassen). Wenn nun der "Spülstoß" noch kleiner ist, bin ich davon überzeugt, dass noch mehr Dreck drinnenbleibt

Hi Christian,

das ist ja interessant!
Wie dick waren denn ungefähr die Schlammschichten?
Hattest Du das Öl immer abgelassen, oder sonst abgesaugt und nur für den Dichtungswechsel die Ablaßschraube geöffnet?

Hi Ulf,

hab das Öl grundsätzlich an der Schraube abgelassen und die Intervalle eingehalten. Die Schlammschicht (oder besser die Schlackenschicht) war ungefähr 1-3 Milimeter dick und war in Bereichen, in denen die Strömungsgeschwindigkeit beim Ablassen über die Schraube gering war->also weiter weg vom Loch. Ich muss aber auch dazusagen, dass ich die Ölwannendichtung mal beim GolfII diesel und Passat (1985) TD gewechselt habe. Vielleicht sind die Ölwannen der TDi`s strömungsdynamisch besser konstruiert

Hallo,

was spricht eigentlich dagegen, wenn man in die Wanne ein ca. 10x10cm grosse Loch reinschneidet, damit man vernünftig, ohne die
Wanne abzunehmen, an die Schraube ran kommt? Oder bau Dir doch eine Klappe ein, mit dem rausgeschnittenen Teil (10x10) und einen kleinen Stück Alu das festgepoppt ist? Habe schon öfters darüber nachgedacht.

Cu H-P

H-P hat folgendes geschrieben:

was spricht eigentlich dagegen, wenn man in die Wanne ein ca. 10x10cm grosse Loch reinschneidet, damit man vernünftig, ohne die Wanne abzunehmen, an die Schraube ran kommt?

Der Aufwand, und daß ich den Wagen meiner besseren Hälfte nicht als Hobbybaustelle mißbrauchen "darf" . . . hat schon etwas gedauert, sie von den Vorteilen einer LDA zu überzeugen

Ich werds bei den nächsten Ölwecheln wohl mal mit einer Absaugpumpe probieren.

Mal sehen was dabei rauskommt (und vor allem: wieviel - wenn gegenüber dem Ablassen z.B. 1 Liter Altöl im Motor bleiben sollte, greife ich wieder zum 19er . . .)

ich hab mal meinen schrauber-meister befragt.

neben den argumenten wegen der schlammproblematik hat er mir die verkokelten überreste so einer pumpe gezeigt. hat genau 1,5 motoren lang gehalten
baumarktqualität....

CU Gremlin

Hi,
ich pumpe nicht ab, aber aus anderen Gründen. So lästig es auch ist, die Abdeckung zu entferfen, ist es doch die einzige Gelegenheit sich den Motorraum mal von unten anschauen zu können. Das hat noch nie geschadet, erst recht nicht wenn der Wagen in die Jahre kommt.

Hi,

nur ´mal ein Frage am Rande.
Ich wechsele IMMER den Filter mit und den bekommt man ohne die Verkleidung (oder den
Kühler ) zu entfernen, nieeeeee ´raus.

Hatte mir das auch schon überlegt, aber da man sich am Filter so und so vollsuddelt, ist es eigentlich egal.

Mir hat mal ein Meister den Tipp gegeben, bei offener Schraube neues Öl durchlaufen zu lassen. Das soll auch einige Reste ´raus bringen. Habe ich bisher aber noch nie gemacht,
kann deswegen dazu nichts genaues sagen.

Grüße
Thomas

Thomas hat folgendes geschrieben:

Ich wechsele IMMER den Filter mit und den bekommt man ohne die Verkleidung (oder den Kühler ) zu entfernen, nieeeeee ´raus.

Hi Thomas,

ich bekomme den abgeschraubten Filter immer nach oben rausgezirkelt (und zwar sogar ohne ihn umzudrehen und so die Sauerei mit dem auslaufenden Öl noch zu vergrößern).

Frag mich jetzt nicht, ob ich ihn rechts oder links vom Filterhalter vorbei durchfädele, aber bei meinem Wagen geht es definitiv.

In den neuen Filter kippe ich übrigens immer eine 3/4 Füllung Frischöl rein, bevor er eingebaut wird. Das verkürzt die Zeit des "trockenen" Motorlauf nach dem nächsten Start schon erheblich.

Hi Ulf,

bei Deinem Fliegengewicht ist das ja auch ohne diesen "Klima-Quatsch" etwas geräumiger. Ich mache gerne mal ein Foto von den beengten Platzverhältnissen meines Golfes. Da kannst Du froh sein, wenn Du die Hand überhaupt nach unten bekommst!

Zitat:

In den neuen Filter kippe ich übrigens immer eine 3/4 Füllung Frischöl rein, bevor er eingebaut wird. Das verkürzt die Zeit des "trockenen" Motorlauf nach dem nächsten Start schon erheblich.

Ja, mache ich auch.

Grüße
Thomas

Hallo,
den gewechselten Filter mit neuem Öl vorzufüllen ist eine gute Idee, aber noch wichtiger erscheint mir die Beobachtung den Filter unbedingt vor dem Ablassen oder Absaugen zu entfernen weil der angesprochene 3/4 Liter Altöl beim Ziehen der Filterpatrone nach unten rauscht (zumindest beim ALH) und dann die Diskussion aufkommt "bei mir gehen nur 3,5Liter rein". Ich hatte es auch einmal aus Gewohnheit vom "hängenden Filter" falsch gemacht , Und ich möchte nicht wissen was in diversen Werkstätten das so schiefläuft. Übrigens sehe ich die Absaug und Schlammproblematik nicht so verbissen, wenn der Ölschlamm sich offenbar nicht mal bei Vollast aufwirbelt oder lösst dann kann er auch keinen Schaden anrichten und soll meinetwegen liegen bleiben. Früher habe ich auch mehr Kult gemacht (Spülöl und was weiß ich) aber ich hatte mehr Probleme als Leute die von nichts wußten und nur Gas geben.

Grüße Andreas

Hallo zusammen...

Ich hätte da noch zwei etwas 'unkonventionellere' Tips :

1. Filterwechsel ohne Sauerei...
Motor ohne Öl 3-5 Sec. laufen lassen Nicht länger...
Ist wegen des noch bestehenden Schmierfilms unproblematisch...
Filter ist leer...

2. Ölschlamm entfernen...
Die angegebene Füllmenge mit Diesel auffüllen,
(wer das zugegebenermaßen ungewohnte Geräusch nicht aushält,
kann auch 50/50 Öl/Diesel mischen...)
kurz ( 30-60 Sec. ) einwirken lassen, Motor starten Nur Leerlauf
1-3 Min. Motor sauber, viel Geld für Reiniger und von diesem zerfressene
Dichtungen gespart.
Wer schon 'schwitzende' Dichtungen hat sollte die Spülung lassen...
Meine vorletzte Spülung hat mich gnadenlos auf alle Undichtigkeiten hingewiesen

gut´s Nächtle...Steve