Hawaii hat folgendes geschrieben: |
Kann sein, dass ich beim Zusammenbau (die Düse war zerlegt) etwas nicht richtig eingestellt habe? Innen in der Einspritzdüse ist so eine Art dicke Scheibe (ca. 5mm hoch) mit kleinen Bohrungen und Stiften. |
Hallo,
an dieser Scheibe gibts nix einzustellen, aber wenn Du einfach nur die Düse austauschst und den Öffnungsdruck nicht einstellst, kann der Motor schon klopfen, weil bei dem betr. Zylinder Nachspritzer auftreten können. Wenn Du auch nur den kleinsten Dreck mit eingebaut hast, kann dieser zu Düsenhängern führen, das hört sich dann an wie ein kaputtes Pleuellager.
Der Druck wird mit Scheiben unterschiedlicher Dicke eingestellt, die ganz hinten im oberen Teil des Düsenhalters sitzen und die Feder mehr oder weniger stark vorspannen. In der Praxis sieht das dann so aus:
- Düsenhalter zerlegen, alte Düse raus, neue rein, zusammenbauen
- Öffnungsdruck prüfen (ein Abdrückgerät brauchst Du halt dazu), wenn falsch, nochmal zerlegen, Feder raus, Scheibchen rauspopeln
- bei zu niedrigem Druck ne dickere Scheibe einsetzen, bei zu hohem ne dünnere. Bei meinen VW-Düsenhaltern hab ich als Faustregel für 0,05 mm Dickendifferenz ca. 3bar Änderung.
- Düsenhalter mit 70NM zusammenbauen
- wenn nach ner Probefahrt der Halter undicht ist, alles nochmal raus und den Düsenhalter mit 100NM oder so nachziehen *grrrr* (darf man gar nicht, mach ich aber so), wenn immer noch undicht, wieder auseinanderbauen, die konische Scheibe auf ner Glasplatte mit 1200er Schmirgelpapier mit Öl abziehen, ebenso die Gegenstellen im Düsenhalter, alles schön sauber spülen und zusammenbauen *wutschnaub* und hoffen, daß es jetzt endlich dicht ist...
Gruß Uli