Ölwechsel bei A*U. Fahrzeug nun inkontinent!?

Hallo Dieselschrauber,

gestern war ich mit meinem A4 AFN zum Ölwechsel bei A*U. Das war wahrscheinlich ein Fehler. Erst mußte ich dem Monteur ausreden, das Öl nur abzusaugen. 'Das macht man heute so, um die Ablassschraube zu schonen' hat er gesagt . Dann hat er doch den Wagen angehoben und die Motorverkleidung abgefummelt. Sah so dilöettantisch aus, als hätte er sowas noch nie gemacht. Dann hat er stöhnend und ächtzend den Ölfilter mit einer Rohrzange bearbeitet.
Da mir das äußerst 'spanisch' vorkam, habe ich nach dem Ölwechsel sofort den nächsten Parkplatz angesteuert und mir das Ergebnis mal angesehen: Die hintere Verkleidung hing nach 100 Metern Fahrt schon runter und in ein paar Sekunden hatte sich eine Ölpfütze unter dem Wagen gebildet.
Also zurück zu A*U, reklamieren. Die haben dann festgestellt, dass der Ölfilter angeblich kaputt war. Ich vermute mal eher, entweder die Gummidichtung verprutscht oder den Filter schief angeschraubt. Wie auch immer, sah danach eigentlich ganz dicht aus.
Heute morgen dann schon wieder Öltropfen unterm Auto. Nicht so riesige, aber nochvollziehbar bei jedem Abstellen ein paar Tröpfchen.
Also wieder zurüch zu A*U. Die haben mir gezeigt, dass der Filter inklusive Flansch (so weit man den sehen kann) trocken waren. Das Öl scheint direkt aus der Getriebeglocke zu kommen (so weit man das erkennen kann). Ich habe aber bis gestern nie irgendwelche Öltropfen unterm Auto gesehen. Ich denke, das wäre mir aufgefallen. Diagnose von A*U: Simmerring an der Kurbelwelle undicht. 650 Euro inklusive neuer Kupplung.

Meine Frage nun: Könnte der Monteur irgendetwas vermurkst haben, was Öl in die Kupplungsglocke bringt? Kann Gewalteinwirkung auf den Ölfilterflansch zu Ölaustritt führen, der erst an der tiefsten Stelle der Kupplungsglocke sichtbar wird (immerhin kann man den getriebseitigen Teil des Ölfilterflansches nicht richtig einsehen)?
Wie würdet ihr vorgehen?

Was fahrst du denn für ein Fahrzeug ?

A4, Bj 97, AFN. 245tkm.

Hallo,

mein Tip ist, lass dir die Diagnose (Kupplungssimmering) und den Kostenvoranschlag von ATU schriftlich geben und fahr dann zwecks Diagnose und evt. Reparatur zu einer guten Audi Werkstatt. Wenn der Ölfilterflansch mit der Rohrzange vermurkst wurde ( möglichst Bilder machen ) dann die Kosten an ATU. Wenn sie dort Ärger machen mit Anwalt drohen. Das erhöht die Kosten für ATU. Wenn das nicht hilft dann den Rechtsweg beschreiten.
Hat es nichts mit dem Ölwechsel zu tun dann würde ich zu der Werkstatt meines Vertrauens gehen. Die ist nicht zufällig nicht ATU. Lass mal höhren was rausgekommen ist.

Mit freundlichem Gruß
Christian

Puh, ich hatte auch schon vor, meine zukünftigen Services bei ATU machen zu lassen.

Aber wenn man sowas hört...

Selbst Schuld wenn man sein Auto bei ATU abgibt!

Ein Ölwechselservice hätte Dich bei Audi 29€ gekostet, eine Dankeschön Inspektion 66€!

Wenn der Filter undicht war, läuft das von da auf den Block, und vom Block durch eine Öffnung in die Kupplungsglocke!

Mach mal eine Motorwäsche und warte noch ein zwei Wochen!

Gruß

Manuel

Ich habe alle meine Ölwechsel bisher zum Glück selber gemacht außer den allerersten, der war noch in der Garantiezeit beim Freundlichen.

So ne Arbeitsgrube bei den Eltern ist schon was feines auch wenn man wegen der Entfernung nur 1 x im Jahr dort ist.

Gruß

Hallo zusammen,

meine heimliche Hoffnung ist ja auch, dass das nur Öl von der Murkserei mit dem ersten Ölfilter ist, das irgendwie in die Kupplungsglocke gelangt ist. Allein ich wüsste nicht, wo da eine Öffnung ist. Aber: die Hoffnung stirbt zuletzt.
Das Fahrzeug steht jetzt noch bei denen, weil ich gestern mittag einen absolut unaufschiebbaren Termin hatte und nicht auf die Montage der Verkleidungen warten konnte.

Ich werde es morgen abholen und mir schriftlich bestätigen lassen, dass sie die Gewährleistung ablehen. Meinetwegen auch mit deren Diagnose und KV für den Simmerringwechsel. Dann werde ich in eine Mietwerkstatt fahren und mir die Verhältnisse um den Ölfilterflansch mit Spiegel und Taschenlampe genauer ansehen.
Schei... ! Das hätte ich auch einfacher haben können. Einfach direkt dorthin und den Ölwechsel selbst machen! Werde euch in jedem Fall wissen lassen, wie sich das weiter entwickelt.

Gruß
Thomas

PS: Bezeichnend finde ich auch, dass die A*U - Werkstatt nicht Mitglied der KFZ-Innung ist.
Der Geschäftsführer sagte, ich solle mich bei Beschwerden direkt an die Handwerkskammer wenden. Die schickt dann einen Gutachter (natürlich zur Hälfte auf meine Kosten), der den Sachverhalt prüft. Er nannte dann auch gleich zwei Namen von Gutachter; entweder kennt der die gut, weil die öfter kommen müssen, oder das sollte mir signalisieren, dass er die sowieso alle persönlich kennt und ich mir den Schritt gut überlegen soll.

Hallo Thomas,

wenn Dus selbst machst, sieh zu das Du einen möglichst fachkundigen und unabhängigen Zeugen dabei hast (+DigiCam). Sonst werden Sie versuchen, den möglichen Fehler deiner Schrauberei anzuhängen.

Mit freundlichem Gruß
Christian

...habe selber einen A4 TDI AFN und jedesmal wenn man den Ölfilter rausschraubt, läuft sehr viel Öl nach unten in Richtung Getriebeglocke und Ölwanne. Mache eine Motorwäsche in diesem Bereich von oben und von unten. Die beiden Abdeckungen (Motor und Getriebe) sollten dabei natürlich ab sein. Auf gar keinen Fall den Simmering ersetzen lassen.
Glaube nämlich nicht, das das der Fehler sein könnte.

Cu H-P

@meyert

versuch doch mal den cheffe dort zu fragen, wie sich denn diese negativwerbung in den gängigsten schrauberforen auf den bevorstehenden börsengang von dieser firma auswirken könnte ?

was dein in augenschein nehmen angeht: dokumentiere es möglichst mit der videokamera. ansonsten bist du u.u. schneller der looser als dir lieb ist. wenn du mit der arbeit von der filaile nicht einverstanden ist, dann wende dich beharrlich, höflich aber sehr bestimmt an die zentrale. alles per mail. die mailadresse findest du auf deren homepage. ich habe einen fall durch. da ging es um ein gleichlaufgelenk, welches in originalverpackung falsches fett dabei hatte und innerhalb kürzester zeit natürlich defekt war. eingebaut hatte ich es selbst. grundtenor: darauf übernehmen wir keine garantie, weil sie zu dumm... habe mich dann wie gesagt direkt an die zentrale gewendet. und nach einigen deutlchen mail meinerseits hat man dann den kaufpreis zurück erstattet.

Hi,

hatte den gleichen Fall bei A*U. Habe den 1,8er meiner Mutter von der Nachbesserung abgeholt, hab an der 1.Ampel gemerkt daß der Fehler immer noch da war, und während ich so vor mich hinschimpfe fährt mir hinten einer drauf. Wir warten als gemütlich auf die grünen und vorne unetrm Motor tropft es - bei Heckschaden !!!???

Als die Grünen da waren war schon ne lache drunter. Auf einen KM war der Ölstand fast auf minimum.

Ich hab ne halbe stunde mit denen rumgestritten, da aus meiner Sicht weder Gott noch die Welt sondern A*U schuld war, mußte dann selbst zum Dampfstrahlen fahren, weil ich auch nicht glauben wollte daß das Motoröl aus der Servopumpe läuft. Auch daß der Servobehälter noch voll war und der Motor leer überzeugte nicht. Der Motor war fahrerseitig bereits vollkommen versaut, vorher aber knochentrocken.

Bin dann mit gewaschenen Motor wieder hin und dem Chef nicht mehr von der Seite - Meine Mutter hatte den Ölwechsel dort machen lassen mit Ölfilter !! Und aus dem Angeflanschten ÖLkühler siffte es in Strömen.

Hätte ich es nicht alles selbst mit angesehen, und statt dessen Mammi wieder hingeschickt hätte es wahrscheinlich ne neue Servopumpe gegben.

Ich habe keine Lust/Zeit an fremden Auto zu schrauben, aber wenn man das was da läuft selbst erlebt bekommt man Mitleid...........

tja...

selbige erfahrung hab ich mit einem seat-autohaus gemacht. erst wollten sie uns einen falschen HBZ andrehen (für ein anderes auto, doppelt so teuer). bei der nachfrage wurden sie pampig. dann hab ich sie von seat deutschland zurechtstutzen lassen (was übrigens sehr fix und SEHR gründlich erfolgte). dann hiess es, ja das haben wir verwechselt, weil das fahrzeug nebenan auch einen HBZ bekommen hat. bei der abgabe hiess es dagegen 'die gehen sowas von selten defekt, das kann eigentlich gar nicht sein'....
soso....

trotz schlechter propaganda fährt bekannter trotzdem immer zum händler und jedesmal vermurksen die was. so auch beim letzten ölwechsel. immerhin hielt die ablass-schraube bis er zur garage drin war. da hat die mühle dann alles von sich gelassen.
bei der insp. vorher hat er gross und deutlich das knarzende lenkrad erwähnt mit bitte um beseitigung. er steigt ein und KNNAARRRZZZ....

eine werkstatt steht und fällt mit dem meister und dem personal. allerdings haben ketten prinzipbedingt grosse nachteile

CU Gremlin

Hallo zusammen,

Zwischenbericht von der A*U-Front:

Habe das Auto abgeholt. Nach wie vor sind die sich keiner Schuld bewusst. Allerdings könnte nun auch die Ölwannendichtung schuld sein. Außerdem hat mir der Werkstattleiter noch tausend andere Defekte am Fahrzeug erläutert und immer wieder zu verstehen gegeben, dass ein Fahrzeug mit 250tkm Laufleistung sowieso nur noch zufällig einige Flüssigkeiten bei sich behält.

Die Vereinbarung ist nun, dass ich das Fahrzeug zum Vertragshändler bringen soll. Wenn der einen Zusammenhang mit dem Ölwechsel sieht, will A*U einen Spezi hinschicken, um das zu begutachten. Dann wollen sie die Reparatur beim Vertragshändler bezahlen, so der Geschäftsführer. Die Motorverkleidungen haben sie praktischerweise gleich abgelassen.

Der Werkstattleiter hat mir noch einmal genau gezeigt, wo sie wie oft mit Bremsenreiniger das Öl entfernt haben. Lustigerweise war da immer die rede von 'richtig in die Kupplungsglocke reingehalten' und 'hier unten x-mal alles abgesprüht'. Von einer Reinigung von oben war nicht die Rede. Mir kommt da doch so ein Verdacht..... Werde morgen früh mal eine Taschenlampe mitnehmen und mal von oben leuchten....

Ahnungslose, Trottel, Unfähige

Ich würde ATU nicht hintern rücken immer gleich so schlecht machen.
Denn vieleicht stellt sich heraus damit Wirklich was im Vorherein Undicht war und sie wirklich nicht´s dafür können (Zufall)
Wir haben auch einige fahrzeuge mit ölverlust die eine Inspektion bekommen.
Dann vermerken dies auf der arbeitskarte(informieren den kunden), und gut ist, es sei denn es ist zu arghh damit es behoben werden muss.
Denn was kann mann mitte an einem Ölwechsel falschmachen?

kann natürlich zufall sein, aber bei den häufigen beschwerden gerade über ATU zweifle ich daran...

was man beim ölwechsel falsch machen kann ? also ich hab noch nie ne rohrzange dabei gebraucht... und ölabsaugen gibts hier auch nicht. hab auch noch keine schraube dabei getötet....

wie du schon schreibst: wenn was auffällig ist wird der kunde informiert. entweder per telefon wenn es sicherheitsrelevant ist (z.b. radbremszylinder undicht, merkste ja erst beim reingucken) oder mit minimalaufwand bei der inspektion miterledigt werden könnte weil eh alles zerlegt ist. oder eben auf dem werkstattzettel wenns nicht dringend ist aber aufmerksamkeit bedarf....

aber von jetzt auf nachher ein deutlicher ölverlust der mit ner inspektion zusammenfällt und nicht auf diese zurückzuführen ist..... hab ich noch nicht erlebt....
muss nicht unbedingt auf die arbeit zurückzuführen sein, wir hatten schon fehlerhafte ölfilter, bei denen die bördelung undicht war. ist aber selten...
ich habs auch schon erlebt, das der klingone die ölkanne halb hat fallen lassen und gut ein halber liter sich über den block verteilt hat. von saubermachen hielt der nix....wird schon irgendwann unten rauslaufen...(gibt natürlich ne kostenlose 60er jahre frisur...)

CU Gremlin