Hi allerseits,
wie versprochen gibts nun eine neue Mess-Serie mit hoeherer Abtastrate (Abstand der Messungen etwa 0.45 Sekunden) und vor allem Hin-und Zurueck auf gleicher Strecke und mit mehrfacher Wiederholung. Sind insgesamt neun Messungen geworden, die ich auch gleich halbautomatisch eben ausgewertet habe, und euch natuerlich nicht vorenthalten moechte. Das Rohmaterial findet ihr wie immer in
http://www.informatik.hu-berlin.de/~richling/tmp/.
Das eigentliche Datenfile ist dabei LOG-01-011-xxx-xxx.CSV, die anderen CSV-Dateien und die Dateien versuch* sind noch vom letzten Mal. In serie2.xls stecken die Berechnungen der Durchzugszeiten (wenns jemand nachvollziehen moechte, ist simpler Dreisatz zur Ermittlung der Zeiten, die zu 2000 bzw. 4000 gehoeren), und die restlichen Dateien sind die Bilder, die ich auch unten einfuege in PS und PNG-Format, Erklaerungen folgen gleich.
In der originalen CSV-Datei sind in der ersten Spalte MARKEN, die es einfacher machen, die Beschleunigungsversuche zu finden, dazu auch gleich mehr.
Testaufbau war folgender:
Ibiza mit ASV, Leergewicht 1240, mit Fahrer 60 Kilo und Tank 2/3 voll, duerfte also real um die 1230 Kilo wiegen, vielleicht etwas mehr wegen AHK. Lufttemperatur: 20 Grad, Kuehlwasser 91 Grad, sehr lange warm gefahren, km-Stand 10300, AGR aktiv, KEIN Tuning.
Meine Strecke ist etwa 2 km lang, mit einer leichten Kurve in der Mitte, und ich habe vor und hinter der Kurve je einen Versuch gemacht. Das erste Versuchsstueck nenne ich "1", das zweite "2". Die Fahrrichtungen sind a (in etwa Richtung Westen) und b (entgegengesetzt). Wenn Wind war (subjektiv war keiner), dann haben ihn alle a-Versuche gleich, und alle b-Versuche halt entgegengesetzt. Damit bauen sich die Namen der Versuche wie folgt zusammen:
Strecke Richtung Nummer.
1b2 ist also der zweite Versuch auf Strecke 1 in Richtung Osten, usw.
Der Bezug zu den Markern im File ist folgender (Nummer: Name - errechnete Zeit):
Die Zeiten sind, wie iben gesagt, aus den benachbarten Zeiten um 2000 und um 4000 per Dreisatz und dann Subtraktion ermittelt, siehe serie2.xls
1: Testmarker, hat keine Bedeutung
2: 1a1 - 6,182
3: 2a1 - 6,191
4: 2b1 - 6,144
5: 1b1 - 6,073
6: 1a2 - 6,090
7: 2a2 - 6,238
8: 2b2 - 6,276
9: 1b2 - 6,107
10: 1b3 - 6,144 (den habe ich auf dem verbleibenden Stueck von Strecke 1 noch rasch eingeschoben, weil ich befuerchtet hatte, bei 1b2 zu frueh vom Gas gegangen zu sein, was sich spaeter aber als Irrtum erwies, 1b2 ist also auch gueltig.
Die Streunung ist, wie man sieht, SEHR gering, das spricht also sowohl fuer das Messverfahren, als auch dafuer, dass der subjektive Eindruck, dass die Strecken eben und windstill waren, zu stimmen scheint, denn sonst wuerde sich derlei beim Versuch in der Gegenrichtung ja zeigen, es ist aber nirgends so, dass a oder b deutlich schlechter ist.
@Ulf: Dieses Mal sieht man gut, dass sich der Ladedruck doch ordentlich verhaelt, und wie bei dir schon vor 2000 sehr hoch ist, auch die Ueberschwinger sind gut zu sehen.
Wer noch Detailfragen zum Auto oder den Versuchen oder den Dateien hat, nur zu, vielleicht helfen diese Messreihen ja, das Geheimnis um die Mehrleistung und den DZR zu knacken.
Im folgenden nun noch 9 Diagramme, sie enthalten jeweils Drehzahl (rpm) und Ladedruck (ld) der Versuche, letzterer ist absolut, wie ihn VAGCOM ausspuckt.
Reihenfolge der Diagramme ist wie oben, also in der Reihenfolge der Messung (bin halt die ganze Strecke zweimal hin und her gefahren, darum diese Ordnung)
Die Kurven in den Diagrammen haben auch entsprecehnde Namen, falls ich mich beim Linken vertippt haben sollte, ist das daran dann zu sehen.
1a1:
2a1:
2b1:
1b1:
1a2:
2a2:
2b2:
1b2:
1b3:
So... das wars erstmal mit dieser Messreihe, wer dran rumrechnen moechte, bitte sehr, und wers fuer weitergehende Analysen benutzen mag, bitte sehr.
@Rainer: Natuerlich darfst du auch diese Daten beliebig fuer die TDI-Seite benutzen.
Viele Gruesse,
Jan