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Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge

 
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ObenbeiMutti
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Beitrag03-09-2004, 12:02    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Hallo beisammen,
ich schon wieder und völlig ratlos!

Der Motor ist ein AFN, welcher nunmehr 212tkm auf dem Buckel hat.
Hatte ich bislang einen Ölverbrauch von ca. 0.5 - 0.7 l pro Ölwechselzyklus(15tkm),
so schütte ich mittlerweile ca. 2l./Zyklus rein.

Nun hab ich vor 15Tkm eine Box eingebaut, und reize diese, wegen überschwenglicher Freude am Beschleunigen und der höheren Endgeschwindigkeit(5-7km lt. Tacho), auch aus.

Nun mach ich mir Gedanken ob das Tunen in Komination mit meiner forcierte Fahrweise(voher allerdings auch schon schnell gefahren u. hoch gedreht) ursächlich für den hohen Ölverbrauch ist, oder ob sich ein Motorschaden anbahnt. icon_question.gif
Ich als Laie dachte das erhöhte Brennraum- u. Abgastemperaturen entstehen, und diese bei viel V-max vielleicht mehr Öl verbrennen icon_question.gif
Könnte aber noch das preiswerte halbsynt. 5w40 LiquyMoly-Öl schuld sein, das zuletzt erstmalig bei mir Verwendung fand icon_question.gif icon_question.gif
Die Agr ging bei mir zeitgleich mit dem Tunen auf mysteriöse Weise kaputt, kann das(warum auch immer) den Ölverbrauch ansteigen lassen icon_question.gif

Ich habe immer noch eine unverändert gute Beschleunigung, die Endgeschwindigkeit wird erreicht. Ich weiss nicht, ob 2l. Öl für diese Laufleistung nicht völlig normal sind, vor kuzem wars noch anders icon_question.gif
Ich habe aber das Gefühl, dass der Verbrauch schleichend weiter ansteigt, und dies ein Indikator für einen sich anbahnenden kapitalen Schaden sein kann.

Das waren nun viele Vermutungen die ich gerne zerstreut oder bestätigt wüste.

Wenn mir bitte jemand mit Sachverstand, und/oder ähnlichen Erfahrungen helfen könnte,

Vielen Dank
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ulf
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Beitrag03-09-2004, 13:44    Titel: Re: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

ObenbeiMutti hat folgendes geschrieben:
Nun mach ich mir Gedanken ob das Tunen in Komination mit meiner forcierte Fahrweise(voher allerdings auch schon schnell gefahren u. hoch gedreht) ursächlich für den hohen Ölverbrauch ist, oder ob sich ein Motorschaden anbahnt. icon_question.gif
Ich als Laie dachte das erhöhte Brennraum- u. Abgastemperaturen entstehen

Stimmt.

Zitat:
, und diese bei viel V-max vielleicht mehr Öl verbrennen

BAB-Raserei macht praktisch jeden Motor öldurstiger als üblich - aber grundsätzlich nur während der Raserei.
Das liegt aber eher an den hohen Öltemperaturen, die die Brühe auch entsprechend dünn werden lassen -> steigender Ölverbrauch.
Dünneres Öl als gewohnt verstärkt natürlich noch diesen Effekt:
Zitat:
Könnte aber noch das preiswerte halbsynt. 5w40 LiquyMoly-Öl schuld sein, das zuletzt erstmalig bei mir Verwendung fand icon_question.gif icon_question.gif


Zitat:
Die Agr ging bei mir zeitgleich mit dem Tunen auf mysteriöse Weise kaputt, kann das(warum auch immer) den Ölverbrauch ansteigen lassen icon_question.gif

AFAIK: nein . . .

Zitat:
Ich habe immer noch eine unverändert gute Beschleunigung, die Endgeschwindigkeit wird erreicht. Ich weiss nicht, ob 2l. Öl für diese Laufleistung nicht völlig normal sind, vor kuzem wars noch anders icon_question.gif
Ich habe aber das Gefühl, dass der Verbrauch schleichend weiter ansteigt, und dies ein Indikator für einen sich anbahnenden kapitalen Schaden sein kann.

Tja, um sicher zu gehen, würde ich die Box nochmal ausbauen, ggf. auf das alte Öl wechseln und wie früher fahren.
Geht der Verbrauch dann nicht wieder zurück, dann gehen wohl in Deinem Motor irgendwelche Änderungen vor sich . . .

Aber das beherzt genutzte Tuning und gleichzeitiger Ölsortenwechsel sind mir zuviele Änderungen auf einmal, um daraus eine halbwegs verläßliche Diagnose zu stellen . . .
Gruß Ulf
_________

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Bertil
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Beitrag03-09-2004, 14:50    Titel: Re: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

ObenbeiMutti hat folgendes geschrieben:
..... Ich weiss nicht, ob 2l. Öl für diese Laufleistung nicht völlig normal sind, vor kuzem wars noch anders icon_question.gif


2 Liter auf 15tkm sind 0,13L/1000km Ölverbrauch. Da der Verschleißwert bei 1-1,5L/1000km liegt würde ich mir da nicht allzu viel Gedanken machen.
Turbomotoren die kein Öl verbrauchen sind mir persönlich verdächtiger.

Mein 1Z hat einen guten Liter auf das Ölwechselintervall gebraucht.
Der AXR braucht etwa 2,5 Liter auf das Wechselintervall ..... bei Longlife war das bei mir aber gut 27tkm!
Gruß Bertil

5E5 CZDA + R50 W10 + CD5 DTSB + 161 DX

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Mirsad
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Beitrag06-09-2004, 1:03    Titel: Re: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Hallo beisammen,
ich schon wieder und völlig ratlos!

Der Motor ist ein AFN, welcher nunmehr 212tkm auf dem Buckel hat.
Hatte ich bislang einen Ölverbrauch von ca. 0.5 - 0.7 l pro Ölwechselzyklus(15tkm),
so schütte ich mittlerweile ca. 2l./Zyklus rein.



Ich hab zwar nicht den gleichen Motor aber so ziemlich das gleiche erlebt wie du.

1Z mit mittlerweile 120tkm
seit dem letzten Ölwechsel (vor ca. 13tkm) hab ich mir eine powerbox (Küberl) zugelegt
mittlerweile habe ich etwa 2 L Öl nachfüllen müssen (Shell 5W-30, vollsynth.)
davor war der Verbrauch etwa bei 1 Liter auf 10tkm (das gleiche Öl)
also der Unterschied ist spürbar bzw. messbar, jedoch ist die differenz nicht extrem

dazu muss ich aber sagen, dass dies zu 95% langstrecken-Kilometer auf der Autbahn sind
wobei die Drehzahl dann meistens so um die 3000 U/min liegt (teilweise auch mehr)

Ich mach mir da noch keine Sorgen, liegt noch im Toleranzbereich, vorallem bei Dauerlastbetrieb.

kleiner Tehmawechsel:
in der Betriebsanleitung meiner gsxr-600 (2 Beiner mit Vergaser icon_smile.gif ) hab ich mal gelesen, dass man längere gleichbleibende Drehzahlen vermeiden soll (wobei man da reichlich Auswahl hat zwischen 0-14.000..... ROT icon_biggrin.gif )
. gilt das auch für meinen Vierbeiner icon_rolleyes.gif??
grundsätzlich denke ich dass dabei die Kolben gleichmäßig abgenutzt werden sollen, oder liege ich da völlig falsch? Oder ist es nur wegen dem Vergaser beim motorrad???
Fazit: kA icon_rolleyes.gif
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Roger
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Beitrag06-09-2004, 15:08    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

@ObenBeiMutti:

Auch ich kann mir gut vorstellen, dass sich Dein Motor jetzt etwas mehr Öl genehmigt, zumal er bei gleicher Übersetzung im neuen Vmax-Bereich kräftig am Drehen ist und der Ölverbrauch dabei sicher nichtlinear ansteigen dürfte. Wobei auch die Öltemperaturen steigen werden. Nicht zu vergessen, dass der Ölverbrauch nach einer gewissen Laufzeit der Ölfüllung tendenziell ohnehin etwas steigt, weil die Molekülketten mit zunehmendem Ölverschleiß kleiner werden -> geringere Viskosität.

@MirsadKFZ-Schrauber Profil anzeigen: Mirsad:

Das mit den verschiedenen Drehzahlen liest man ja auch bei Einfahrhinweisen bei "Vierbeinern". Afaik hat das mit dem Tragbild der Kolben in den Zylindern zu tun, die beaufschlagten Bereiche unterscheiden sich effektiv etwas je nach Drehzahl. Da hoch drehende Mopedmotoren prinzipiell etwas stärker verschleißen, kann ich mir einen solchen Hinweis gut vorstellen. Zumal die Öle ja auch nicht allzu reibwertvermindernd sein dürfen, damit die Ölbadkupplung noch funktioniert ...
Gruß
Roger

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ObenbeiMutti
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Beitrag17-11-2004, 16:15    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Rückmeldung!!!

Bin von dem oben beschriebenen L**** M*** teilsynt. 5w 40, auf vollsynt. Sh*** 5w 40 umgestiegen.

Bin jetzt 7000t bei gleichem Stile + noch intensiverem 10 Ct Einsatzes gefahren, und hatte noch nicht nachfüllen müssen. Ca 150 ml Verbrauch auf 7000km, schätze ich. Da relativiert sich der teuere Anschaffungspreis des Öles.

Vielleicht geht der Verbrauch gegen Ende des Wechselintervalles noch exponentiell hoch?
Oder es war die im Sommer grundsätzlich höhere Öltemp. schuld?


Aber ich glaub eher an riesen Qualitätsunterschiede der Öle!!
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Bee
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Beitrag18-11-2004, 13:47    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Hi zusammen,

@ObenbeiMutti: Welches 5W-40 von LM hast Du denn genau eingesetzt? Das ' DIESEL HIGH TECH 5 W-40'? Ob ein 5W-40 gut oder schlecht ist, hängt in erster Linie von der Qualität des Grundöls ab. Ein schlechtes Grundöl wird vom Hersteller mit (verschleissenden) Additiven 'verbessert'. Sind die Additive verschlissen, bleibt nur die Eigenschaft des schlechten Grundöls.
LM hat hervorragende Öle der Viskosität 5W-40 , die beim Grundöl angefangen sauber zusammengesetzt sind, deren Qualität meines Wissens über der von Shell liegt. (Nein, ich arbeite nicht bei LM, und werd' auch nicht gesponsort.) Mich würde interessieren, wie der Ölverbrauch ist, wenn Du das 'LM DIESEL SYNTHOIL 5 W-40 HD' einsetzt.
Welches Shell-Öl hast Du im Moment genau drin?


Gruß
Micha
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hollari
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Beitrag18-11-2004, 13:51    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Hallo !

Kann euere Erfahrungen nur betätigen.
hab jetzt seit längerem einen 1Z-TDI.
Der brauch im Intervall (15.000km) so ca. 1l Öl.
D.h. es geht sich ohne Nachfüllen schön aus.

Vorher hatte ich einen 1,3l (mit Auspuffdrossel) 50 PS
Polo Classic (schaut aus wie ein Mini-Jetta).
Da war der Öl-(und auch Sprit-) Verbrauch sehr stark
von der Fahrweise (hauptsächlich Drehzahl ?!?) abhängig.

Lg, Sigi
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wolfi_b
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Beitrag18-11-2004, 16:03    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Ich hab auch ein 5W40 LM drin und damit einen wesentlich geringeren Ölverbrauch als mit einem Valvoline 15W40. Mich wundert auch das das LM so schlecht sein soll.
1993 Audi 80 B4 1Z
2004 Seat Leon 1M ASV
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ObenbeiMutti
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Beitrag18-11-2004, 16:32    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Hallo

@Bee

Das kann ich nicht beantworten, ich war diesmal bei ATU und hab deren Vollsynt. Fassöl verwendet.
Deren Angaben nach von Shell. ->Kaum feststellbarer Verbrauch.

im Intervallz zuvor hatte ich einen Fünfliter-Kanister teilsynt. LM 5W-40 verbraten, und musste noch fleißig Öl nachkaufen.
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WarLord
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Beitrag19-11-2004, 23:57    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Naja, vielleicht lag das auch nur dran, weil du umgestiegen bist. So ein dünnflüssigeres Öl und vorallem anderes Öl kann den Verbrauch schon mal steigern (bei den ersten paar Füllungen, danach sollter der Verbrauch wieder runtergehen). Dies habe ich bei meinen Recherchen über Öle im Internet gefunden.

Gruß WarLord
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winkelschrauber
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Beitrag17-01-2005, 20:08    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Hallo ObenbeiMutti,

bin heute hier zum ersten Mal und möchte Dir zu Deinem Problem aus jahrzehntelanger Erfahrung folgendes mitteilen. Hauptursächlich für den erhöhten Ölverbrauch können verschiedene Gründe sein. Ich fasse zunächst ein heißes Eisen an, aber innerhalb dieser Comunity kann man ja wohl davon ausgehen, daß man rechtlich nicht belangt wird.

Der mit Abstand größte Verursacher ist das von den Mineralölgesellschaften gepriesene Öl.
Ein guter Bekannter, tätig als Chemiker bei einer namhaften Mineralölgesellschaft, hat mir die wahren Zusammenhänge wie folgt dargestellt.

Einbereichsöle ohne Additives, sind eigentlich die besten Öle, die man seinem Motor verabreichen kann, außerdem sehr billig, nur muß man sie auch vor einbruch der Winterzeit wechseln, bzw. vor Beginn der warmen Jahreszeit. Die Mineralölfirmen wollen uns nun mit Mehrbereichsölen den Mund wässrig machen, weil diese angeblich im Winter wie im Sommer gleichermaßen nutzbar sind. Doch die hinzugefügten, ach so teuren Additives, haben kaum eine Wirkung, außer für den Hersteller. Mit den uns verkauften Mehrbereichs-Ölen und Wunder-Additives, machen die Mineralölgesellschaften unglaubliche Gewinne.

Doch Achtung, die Scherketten dieser Öle sind nach maximal dreitausend Kilometern genauso kaputt, wie die der Einbereichsöle, und dann beginnt der erhöhte Verschleiß. Nur bekommt man die Einbereichsöle so gut wie nirgends mehr gekauft, weil fast alle unserer autofahrenden Kollegen und natürlich auch die Autohersteller den Ammenmärchen der Ölindustrie vertraut.

In Russland beispielsweise, kann man noch heute Einbereichsöle kaufen, warum? Weil es dort extremere Temperaturgegensätze als hier in Europa gibt und dort Mehrbereichsöle nicht verwendbar sind. Weil spätestens dann die hochgelobten Kaltlaufeigenschaften sich verflüchtigen, wenn die Scherketten der Öle anfangen, ihren Festigkeit zu verlieren und das beginnt schon weit vor dreitausend Kilometern!!!

Zurück zu Deinem Problem, der Ölverbrauch eines Motors ist dann normal, wenn er ungefähr die Hälfte des vom Autohersteller angegebenen Wertes erreicht. Im Normalfall sind das zwischen 100 und 200 ml/1000 km.

Mit zunehmender Kilometerlaufleistung des Motors verschleißen vor allem die Ventilführungen, sog. Buchsen. Dann fließt vom Zylinderkopf ausgehend zwischen Ventilführung und Ventilschaft das Öl hindurch und gelangt bei 'Ventilöffnung' in den Verbrennungsraum und wird einfach mitverbrannt. Das tut nicht weh, außer im Geldbeutel.
Solange jedoch die Leistung des Motors nicht nachläßt, ist diese Diagnose richtig. Man kann den erhöhten Ölverbrauch durch Ventilführungsspiel selbst testen, indem man jemanden bittet, hinter seinem Auto herzufahren und folgendes Prozedere vollführt.

Man beschleunigt das Fahrzeug beispielsweise auf 80 km/h und nimmt dann für einen Moment den Gasfuß zurück, um dann wieder voll auf´s Gas zu steigen. In diesem Moment des Lastwechsels entweicht dem Auspuffrohr eine blaue Ölfahne, ein absolut verläßliches Indiz für erhöhten Verschleiß der Ventilführungen und absolut kein Grund zur Sorge um den Motor.

Wenn jedoch parallel mit dem Ansteigen des Ölverbrauchs auch die Leistung nachläßt, würde ich mir Sorgen darüber machen, daß die Kolbenringe defekt sind oder den Zylindern zugesetzt haben und wohl bald eine Motorsanierung erforderlich wird.

icon_lol.gif


MfG.
Winkelschrauber
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Jürgen
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Beitrag17-01-2005, 22:55    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

So jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu!

Warum kauft Ihr alle dieses teure halb- oder vollsynthetische Zeug wenn es in VP-TDI
zum Einsatz kommt. Ich habe in meinem Schuppen ein 60L-Fass Esso 10W-40 mit TDI Spec zum Preis von 2€ pro Liter und mache so alle 13 - 16TKM meinen Ölwechsel. Mit dem Fass
betreiben wir, der Sohn meiner Frau und ich teilweise bis zu 6 Fahrzeuge (TDI/TD/SD und
Benziner, und alles ohne Probleme. Das ganze andere Synt-Zeug nützt doch nur dem der es
verkauft!

Ich muss gestehen, dass allein die Ölproblematik mit den PD-Motoren für mich
wahrscheinlich der Grund sein wird beim Ersatz meiner jetzigen Wagen kein VAG
mehr zu kaufen!
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SeatArosa1.7SDI
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Beitrag17-01-2005, 23:41    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Hi Jürgen! Gerade bei RME- oder Pölbetrieb hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, daß ein häufigerer Ölwechsel mit billigem Öl besser ist als ein seltener mit teurem Öl.

Es wäre schön, wenn bei manchen Fahrzeugen die Durchführung des Öl- und Filterwechsels einfacher wäre, quasi hausfrauentauglich.


Ich stelle mir das so vor, daß man alles von oben im Motorraum machen kann, zum Ablassen einen Kugelhahn aufdreht und mit einer Hand einen Ablaßschlauch mit Gardena-Schnellkupplung anschließen kann.

Bei meinem Auto brauche ich eine Grube oder wenigstens einen großen Rangierwagenheber und einen Dreibock und eine gute Handlampe und viel geduld wegen der blöden angedübelten Plastikwanne unter dem Motor.

viele Grüße
Holger
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Jürgen
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Beitrag18-01-2005, 12:22    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Hallo SeatArosa1.7SDI,

sowas gab es vor 15-20 Jahren schon mal allerdings waren die Motorräume in der
Regel nicht verkapselt.

Dem was Winkelschrauber darlegte kann ich mich nur anschliessen.

IMO wird ein wenig zuviel Gedöns mit 'Ölqualitäten' und 'Wechselintervalle'
gemacht. Ich habe mal 1989 einen Ascona 1.6/90PS mit ganz wenig KM (2700
in drei Jahren) gekauft. In den ersten 4 Jahren habe ich bei einer Jahresfahrleistung
von 28-30TKM nur einmal im Jahr das Öl gewechselt - immer nur das billigste. Danach
wollte ich es wissen. Da der Wagen unverkäuflich war habe ich ihn bis 1999 weitergefahren,
keinen Ölwechsel mehr gemacht, nur ab und zu etwas nachgefüllt (am Ende mit
über 300TKM auf der Uhr etwa 1/4L/TKM. Der Trekker lief einwandfrei und noch
aus eigener Kraft zum Schrottplatz.
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garth.brooks
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Beitrag18-01-2005, 16:43    Titel: Ölqualität Antworten mit Zitat

Also ich kann mich dem nicht anschließen

Zu den Russen- Die können ( oder konnten) kein besseres Öl herstellen. Wir hatten 1990 mal Tschechische Flugzeuge bei uns auf dem Platz, Zlin und Antonov AN2 beide mit Russenöl befüllt. ( Einbereichs - Nicht HD - Entsprechend Specs. die denen der Deutschen vor 45 entsprachen.)
Für die musste das Öl ( reichlich davon )= per Auto aus Tschechien gebracht werden da die Motoren innen cm dicke Ölablageungen haben die durch westliche HD Öle angelöst worden wären. Dann sind die Motoren Schrott und neigen dazu im ungünstigsten Moment stehen zu bleiben. Nach dem nächsten turnusmäßigen Motorenwechsel haben die alle auf westliche Öle umgestellt. ( z.B. Shell Aerosynth.)
Von Dingen wie Hochtemperaturstabilität, Flächenpressung, Säuerepuffer etc mal abgesehen.
Übrigends : Flugmotoren kommen so nach 1000h raus, das sind so 60-80.000Km auf der Straße.

Zum länger fahren von mineralischem Öl :
Meine Mutter hat nen 1,8er A4, und nie Zeit fürs Auto, auch nicht für Ölwechsel. Die hat es geschafft fast 35TKm mit dem gleichen Öl rum zu fahren, Der Erfolg war durch die Einfüllöffnung, und erst recht nach Abnahme des Ventildeckels zu sehen - Alles vollkommen verschlammt.

Solche Äußerungen wie die TDI´s mit unlegiertem Öl zu fahren halte ich für fahrlässig. Klar gehen die nicht gleich kaputt, aber wie der nach 100.000 Km aussieht ???

Aber jeder darf machen was er will.
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