"Anzeigefehler" der Kühlwassertemperaturanzeige be

Hi,

ich suche Infos über das Umgehen der Plateau-Funktion der
Kühlwassertemperaturanzeige des alten TRW Tachos im Golf 3.

Mich ärgert es, dass nicht die tatsächliche Temperatur
angezeigt wird!

Wenn ich mich recht entsinne, wird im z.B. Prüfmodus auf diese 'Filterung'
verzichtet - ich hätte es nur gern permanent!

Letztlich geht es mir darum, die (korrekte) Öltemperatur mit auf die Anzeige
zu bekommen. Dabei würde ich eine einfache Lösung / Anpasschaltung einem
Konstrukt aus DAC und Controller mit quasi inverser Plateau-Kurve vorziehen.

Falls irgendwer was hat oder weiß (Änderungen im EEPROM des Tachos wären z.B.
kein Problem), würde ich mich freuen, wenn er es hier posten könnte.

lg Rudi

Hi,

wuerde mich auch interessieren.

Allerdings halte ich die "inverse Plateaufunktion" fuer nicht machbar, weil du eben kein Eingangssignal erzeugen kannst, bei dem die Nadel z.B. auf 80 Grad stehen bleibt (im mathematischen Sinne ist die Umkehrung halt keine Funktion mehr, weil sie einen Anstieg von unendlich haette).

Viele Gruesse,

Jan

Hallo Jan,

wenn das tatsächlich als Sprung programmiert sein sollte, werden einige Werte schwierig.
Meine Hoffnung (für diese - unschöne - ) Art der Realisierung wäre, dass Rampen programmiert
wurden und dass es zu jeder Zeigerstellung eine Spannung gibt.

Bevor ich in der Richtung was mache werde ich die Kennlinie aber mal abfahren.

lg Rudi

Rudi hat folgendes geschrieben:

Meine Hoffnung (für diese - unschöne - ) Art der Realisierung wäre, dass Rampen programmiert wurden und dass es zu jeder Zeigerstellung eine Spannung gibt.

Die Hoffnung muß ich Dir wohl auch dämpfen. Beim Polo rührt sich der Zeiger während ~ 20K Änderung kein sichtbares Stückchen, und beim AFN-Golf war das auch nicht anders, IIRC.
D.h. zur Zeigerstellung 90 gibt es eine ganze Palette von Spannungen . . .

Wenn Du das per Eingangskennlinie wegbügeln willst, mußt du mit der Eingangsspannung beim Erreichen der "Plateauschwelle" einen entsprechenden Sprung nach oben machen.

Wenn Du das per Eingangskennlinie wegbügeln willst, mußt du mit der Eingangsspannung beim Erreichen der 'Plateauschwelle' einen entsprechenden Sprung nach oben machen.

Genau. Deshalb wären dann ja auch ein Controller und ein Digital-Analog Wandler (oder
ein programmierbares Poti) nötig. Damit können dann den Eingangswerten quasi beliebige
Ausgangswerte zugeordnet werden.

lg Rudi

Hi,

wenn es eine extrem steile Rampe mit einem breiten, flachen Plateau ist, koenntest du Glueck haben. Glaube ich aber nicht dran, denn dann muesste der Zeiger ja recht ploetzlich auf die 90 springen, statt langsam hochzulaufen, so dass man die Bewegung beim Fahren nicht wirklich sieht.

Ich denke eher, dass sie da Spruenge drin haben und zusaetzlich eine sehr starke elektronische Daempfung, die dann letztlich fuer die langsame Bewegung der Nadel sorgt.

Viele Gruesse,

Jan

Ja, ja ... mach mir Mut

Ich denke eher, daß gewissen Eingangskenngrößen feste Endkenngößen zugeordnet sind. Und Der ganze Zauber dann eben von 80 Grad bis 100 Grad die Ansteuerung für eben 90 Grad bekommt.
Rudi, was hält dich denn davon ab, direkt die Schrittmotore zu steuern und damit die interne Steuerung der Schrittmotore zu umgehen? Wenn Du eh einen Controller verbauen willst, ist es nur noch ein relativ kleiner Schritt. Und Du bist frei und mußt keine Klimmzüge machen.

Jan6K hat folgendes geschrieben:

Ich denke eher, dass sie da Spruenge drin haben und zusaetzlich eine sehr starke elektronische Daempfung, die dann letztlich fuer die langsame Bewegung der Nadel sorgt.

Als ich mal den Polo-Wassergeber durch ein Poti ersetzt habe, konnte ich eindeutig feststellen, daß die Realtion Temperatur - Anzeige "statisch schief" ist.

Bei ~ 50° hebt die Nadel vom Anschlag ab (da stimmt die Anzeige noch), ab ca. 60 beginnt sie immer mehr vorzugehen, bis sie schon bei real 75° den 90er Strich erreicht.

Dort bleibt sie wie festgenagelt und rührt sich erst bei 110° real weiter nach oben - und zwar mit weiter steigender Realtemperatur wieder sehr eilig, um bei 120° real nur noch ca. 2° nachzuhinken. Darüber stimmt die Anzeige recht gut bis zum Anschlag bei 130°.

Dreht man hastig am Poti rum, dann läuft die Nadel in ca 3(?) sec. über die ganze Skala, d.h. ausgesprochen lahmgedämpft ist sie sicher nicht.

@lappen:

Stepper... spricht im Prinzip nix dagegen, nur dass es noch mehr Aufwand wäre und ich ja
eigentlich eine Lösung ohne Controller suche.

@Ulf:

dann scheint man ja alle Positionen treffen zu können ... ich werde selbst mal ein Poti dranklemmen


lg Rudi

Im SSP zum T5 habe ich die Kennlinie der dort verbauten Anzeige gesehn.

Sie deckt sich mit dem, was Ulf beschrieben hat.

Also sollte man die Plateau-funktion mit 2 inversen Funktionen auf den linearen Teilintervallen und einem Sprung ueber das Plateau kompensieren koennen.

m;

Hi Martin,

vielen Dank für die Bilder - das T5 SSP kenne ich noch garnicht

Also sollte man die Plateau-funktion mit 2 inversen Funktionen auf den linearen Teilintervallen und einem Sprung ueber das Plateau kompensieren koennen.

Oder einfach eine Tabelle mit den Steuerwerten des DAC machen und die Geberwerte
(bzw. das was hinter dem ADC daraus geworden ist) als Index benutzten
(kostet zwar etwas Speicher, funzt aber prima ).


lg Rudi

Hi,

wenn ich mir die Kurven so anschaue, muesste man aus der Geberkennlinie und daraus doch eigentlich auch was recht einfaches analoges zusammenbauen koennen, das dann schlicht und einfach zwischen Geber und dessen Verkablung geschaltet wird.

Zumindest in den Autos, die einen Geber fuer das KI und einen fuer das MSG haben, sollte das keine weiteren boesen Auswirkungen haben.

Viele Gruesse,

Jan