dynamische Förderbeginneinstellung beim TDI erforderlich????

Hi Schrauberfreaks!

Habe einen Audi 80 TDI (Bj 95) und habe von einem Werkstattmeister gehört, dass die statische Förderbeginneinstellung mittels Messuhr vollkommen ausreichend ist! Kann man dieser Aussage trauen?

Vielen Dank im voraus!!!!!!

Hi

gemessen an den Werksvorschriften ist die Aussage des Meisters grundsätzlich falsch, denn beim TDI ist eine Feinjustage per Diagnosegerät vorgesehen - und zwar IMO für alle VP 37-Motoren, egal welches Baujahr.

Was nartürlich nicht völlig ausschließt, daß es so eingefuchste Mechaniker gibt, daß sie auch per Meßuhr zuverlässig den vorgegebenen Toleranzbereich treffen.

Aber solche Leute mit "goldenen Händen" sind sicherlich seeehr rar . . .

Hi Ulf!

Vielen Dank für den Hinweis! Habe vor ein paar Monaten den Zahnriemen selbst gewechselt und den Förderbegin nach Buch (So wird`s gemacht) mittels Messuhr nur statisch eingestellt. Bedeutet das, dass ich nun wahrscheinlich mit einem falsch eingestellten Förderbeginn herumfahre (Die ASU hat der Wagen ohne Probleme bestanden)? Gibt es für den Hobbyschrauber günstige Messgeräte für die dynamische Einstellung?

Vielen Dank!

Gruß Christian Hähnlein

Ich habe schon viele TDI-Zahnriemenwechsel (1Z/AFN) miterlebt. Bisher hat die statische Einstellung immer 100% funktioniert.

Vielleicht hat sch aber der Schreiber der Anleitung was dabei gedacht, aber was weiss ich nicht.

Zitat:

Gibt es für den Hobbyschrauber günstige Messgeräte für die dynamische Einstellung?

Ja, ein popliges Analogmultimeter reicht aus --> Fachartikel zum Einstellen der Pumpe

Zitat:

Ich habe schon viele TDI-Zahnriemenwechsel (1Z/AFN) miterlebt. Bisher hat die statische Einstellung immer 100% funktioniert.

Hmm . . . wie definierst Du hier "100%"?
Lag die Einstellung tatsächlich im Toleranzfeld des 1551, oder ist der Wagen "nur brauchbar angesprungen und war nicht auffällig schlapper als vorher?

Mit welchem Werkzeug wurde die Einstellung gemacht? Und was kostet sowas für einen Hobbyschrauber?
Vielleicht könnte man ja entgegen den Werksvorschriften tatsächlich einen Tip zur rein mechanischen Einstellung formulieren . . .

Bei den ersten haben wir die Einstellung mittels Diagnose mal überprüft. War aber alles i.O. Dann haben wir darauf verzichtet. Autos laufen wie Sau und verbauchen sehr wenig. Das reicht aus.

Eingestellt wurde die Pumpe mittels einer Meßuhr die es in einem Set (bei mir in einem roten Miniköfferchen) zur Spritzbeginneinstellung gibt (Mit Adapter, Verlängerungen. Pumpenblockierbolzen und Nockenwellenarretierer). Hat mal glaube ich 250 DM gekosten.

Nach dem verdrehen und festschrauben der Pumpe wurde ein paar mal (meistens 3 mal) die Einstellung überprüft (Zwischendurch den Motor ca. 10 mal von Hand durchgedreht). Thats it.

habe neulich mit einem tuner deswegen gesprochen, und er meinte das er den Förderbeginn immer an die obere Grenze des Toleranzbereichs einstellt da seiner Meinung nach der Motor besser anspringt, und auch 2-3 PS mehr hätte.
Ist das so in ordnung, oder gibt es Gründe weshalb man da nicht so tun sollte? (würd gerne wissen ob der mir nur 'Blödsinn' erzählt hat, da ich nun mittlerweile von genügend Werkstätten enttäuscht worden bin...)

Solange man in der Toleranz bleibt ist alles OK. Nur erfordert die etwas Geduld beim einstellen.

Draven hat folgendes geschrieben:

habe neulich mit einem tuner deswegen gesprochen, und er meinte das er den Förderbeginn immer an die obere Grenze des Toleranzbereichs einstellt da seiner Meinung nach der Motor besser anspringt, und auch 2-3 PS mehr hätte. Ist das so in ordnung, oder gibt es Gründe weshalb man da nicht so tun sollte?

Hi

nach der Theorie von Regelkreisen dürfte keine Meherleistung rauskommen, da der Motorcomputer eine falsche Pumpeneinstellung korrigiert, solange der Regelbereich dafür ausreicht.

Besser anspringen kann schon eher sein, da bis zum Erreichen der Leerlaufdrehzahl der Spritzbeginn nicht geregelt, sondern nach einem Fixwert gesteuert wird, der mit der Pumpeneinstellung "mitwandert".