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Nochmal verzögerter Ladedruckaufbau beim ARL | Beiträge 16+

 
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ulf
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Beitrag06-09-2005, 20:47    Titel: Nochmal verzögerter Ladedruckaufbau beim ARL Antworten mit Zitat

Zak1976 hat folgendes geschrieben:
Wenn wir jetzt von einem Leck im Ansaugbereich ausgehen (bei intaktem LMM) würde (obgleich ja genug Luft da ist) der LMM eine zu kleine gemessene Luftmasse messen
Bis hierhin korrekt . . .
Zitat:
dies verursacht dann eine Nachregelung, die zu träge ist
. . . und nun wirds konfus: Welche Größe soll "zu träge" nachgeregelt werden?
Gruß Ulf
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MG4 Electric
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Zak1976



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Beitrag06-09-2005, 21:09    Titel: Nochmal verzögerter Ladedruckaufbau beim ARL Antworten mit Zitat

ja hast recht, etwas wirr ausgedrück, ich meine durch die "Luft, die am LMM" vorbei angesaugt wird schwanken die LMM Werte, daduch versucht die Ladedruckregelung nachzuregeln, diese schafft es nicht schnell genug auf die permanenten varierenden LMM Werte einzuregeln, daher diese Wellenförmige (wenn auch nur leicht) Beschleunigung. Stimmst Du mir mit dem Gedanken im Ansaugbereich ein Leck zu haben überein (als mögliche Ursache?
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ulf
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Beitrag06-09-2005, 21:24    Titel: Nochmal verzögerter Ladedruckaufbau beim ARL Antworten mit Zitat

Zak1976 hat folgendes geschrieben:
ja hast recht, etwas wirr ausgedrück, ich meine durch die "Luft, die am LMM" vorbei angesaugt wird schwanken die LMM Werte, daduch versucht die Ladedruckregelung nachzuregeln,
Die LD-Regelung hat als Zielgröße keinen LMM-Meßwert, sondern ganz simpel nur den Ladedruck!

Zitat:
diese schafft es nicht schnell genug auf die permanenten varierenden LMM Werte einzuregeln, daher diese Wellenförmige (wenn auch nur leicht) Beschleunigung.
Hast Du den Fachartikel mit der Erklärung wellenförniger Beschleunigung gelesen?

Zitat:
Stimmst Du mir mit dem Gedanken im Ansaugbereich ein Leck zu haben überein (als mögliche Ursache?)
Hab ich doch schon vor Tagen geschrieben:
. . . Ansaugen "falscher Luft" zwischen LMM und Verdichter . . .
Gruß Ulf
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MG4 Electric
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Zak1976



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Beitrag06-09-2005, 21:52    Titel: Nochmal verzögerter Ladedruckaufbau beim ARL Antworten mit Zitat

das nächste mal wir genauer nachgelesen, dann werd ich meine Ansaugwege nochmal genauestens prüfen, nochmal vielen Danke für deine Hilfe und die schnellen Antworten.
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guste100
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Beitrag07-09-2005, 0:11    Titel: Nochmal verzögerter Ladedruckaufbau beim ARL Antworten mit Zitat

Zak1976 hat folgendes geschrieben:
... aber nach einer gewissen Zeit geht das Steuergerät in den Notlauf mit der Meldung "Ladedruckregelung - negative Abweichung" ...

Mal nebenbei an die Jungs, die schon mal mit der Diode experimentiert haben:
Ist diese Fehlermeldung normal? Ich hätte maximal eine Fehlermeldung "Luftmasse - Abweichung" erwartet. Aber der LD wird von der Diode doch eigentlich nicht beeinflußt.

Ich würde hinter der Fehlermeldung evtl sogar einen Hinweis auf das eigentliche Syxmptom sehen. Ein zu später Ladedruckaufbau ist schließlich nichts anderes als als eine "negative Ladedruck-Abweichung".

Es ändert aber an der Fehlersuche nichts. Ich schließe mich hier Ulfs Vermutungen der Ursache an.

Gruß
Guste
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Devilseye503
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Beitrag07-10-2005, 19:09    Titel: Nochmal verzögerter Ladedruckaufbau beim ARL Antworten mit Zitat

hallo erst mal,

die fehlerbeschreibung bei meinem ARL passt ungefähr genauso wie die von Zak1976

Was war denn nun der entgültige fehler?

Bei mir ist allerdings die ladedruck und auch ansaugstrecke dicht.

auch ich habe mal den mwb11 mit vag-scope festgehalten (6ter gang ab leerlaufdrehzahl - 100%load - ladedruck hab ich extra auf 2700 im diag erweitert da sonst der überschwinger nicht drauf ginge)

könnte das evtl mal ulf anschauen?
mir fiehlen auch extreme Ladedrucküberschwinger auf 2700 mbar auf. Das einregeln verläuft meiner ansicht nach mit einer sehr großen abweichung - wenn man oberhalb 1500 u/min aufs gas geht sind 500 mbar differenz keine seltenheit

wer weiß rat? icon_rolleyes.gif



6tergang mit erhötherdz.JPG
 Beschreibung:
 diesmal vollgas ab ca 1850 U/min - gleiche einstellungen wie beim ersten diag
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6tergang mit erhötherdz.JPG


6tergang.JPG
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 Nochmal verzögerter Ladedruckaufbau beim ARL
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6tergang.JPG

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Zak1976



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Beitrag07-10-2005, 23:22    Titel: Nochmal verzögerter Ladedruckaufbau beim ARL Antworten mit Zitat

Hallo,
den entgültigen Fehler habe ich immer noch nicht gefunden, habe im Moment auch wenig Zeit und bals wird das Winterfahrzeug wieder angemeldet...
Letzter Stand:
Habe auf Ulfs Anraten dann den Diodentest durchgeführt, das hat Messwerttechnisch die Fehler ausgebügelt und die Sollwerte wurden zügig erreicht, vom Gefühl her hat sich nichts außer 2 Beschleunigungslöcher verbessert und dazu geführt das nach kurzer Vollgaszeit (mit Diode) der Motor mit der Fehlermeldung "Ladedruckregelung - negative Abweichung", in den Notlauf ging, warum auch immer. Ich habe nachwievor das Gefühl der hat einiges an Leistung verloren. Ich bin die letzten 3 Tage von Hamburg bis nach Bremen gefahren und habe dabei auch getestet wie sich mein Liebling mit anderen Diesels herumschlägt und das war schon traurig, dass ich arge Problem mit den 130PS Passats hatte, gegen die 320er von BMW konnte ich einpacken. Entweder sind die alle Chipgetuned oder mit meinem Wagen stimmt was nicht (wovon ich überzeugt bin). Das sah mal alles anders aus, selbst ein Audi TDI mit 180Ps war damals unterlegen, zur Erinnerung hier arbeitet der 150PS ARL in einem Golf 3 der vollgetankt 1150Kg wiegt.

Lezter Ansatz war die suche nach einem Leck zwischen LMM und Turbo, ich habe keines gefunden. Ich tippe eher auf:
- Turbo defekt oder VTG klemmend/defekt/verstellt
- speziell bei meinem Umbau: mangelnde Kraftstoffversorgung, Dieselkühler und Vorförderpumpe sind nicht verbaut, dazu konnte oder wollte sich bis jetzt keiner äußern
- PD Elemente verschlissen (Schaltzeiten weisen Pro Zylinder starke Unterschiede auf)

Seltsam ist, das der Wagen trotzdem sehr wenig verbraucht, so um die 6l bei Autobahn ca. 160 und nicht im geringsten rußt. Es fühlt sich an als ob mann mit leicht angezogener Handbremse fährt und bei jedem starkem Lastwechsel dauert es ca. 2 sek. bis was passiert. Bin ratlos aber wer noch Ideen hat oder Hilfestellung geben kann wird mit offenen Armen empfangen...
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ulf
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Beitrag09-10-2005, 19:03    Titel: Nochmal verzögerter Ladedruckaufbau beim ARL Antworten mit Zitat

Devilseye503 hat folgendes geschrieben:
mir fiehlen auch extreme Ladedrucküberschwinger auf 2700 mbar auf. Das einregeln verläuft meiner ansicht nach mit einer sehr großen abweichung - wenn man oberhalb 1500 u/min aufs gas geht sind 500 mbar differenz keine seltenheit

wer weiß rat? icon_rolleyes.gif

Vielleicht der Fachartikel über häufige Fehler?

Falls VTG leichtgängig usw.:
Ist Dein Lader schon alt und evtl. in der VTG-Mechanik verschlissen? Wenn zwischen Verstellhebel und Schaufeln Spiel entsteht, können die Überschwinger mit der Zeit auch immer stärker werden.
Gruß Ulf
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MG4 Electric
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Devilseye503
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Beitrag10-10-2005, 1:13    Titel: Nochmal verzögerter Ladedruckaufbau beim ARL Antworten mit Zitat

sind 70k km alt? das problem ist aber schon eher ab werk so gewesen
die fachartikel habe ich gelesen vtg ist eigentlich leichtgängig
kann das ganze mit einem ladedrucksensor was zu tun haben der generell weniger druck anzeigt als vorhanden ist? (atmosphärischer druck liegt wenn der motor aus ist 50mbar darüber) oder was ist mit dem seltenen phänomen wenn man den motor startet sinkt der gemessene ladedruck noch weiter?(d.h. z.b. der ladedruck sinkt unter nochmals 20mbar weiter unter atmosphärischem druck) - (außer der motor läuft schon ein paar minuten)
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ulf
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Beitrag10-10-2005, 9:37    Titel: Nochmal verzögerter Ladedruckaufbau beim ARL Antworten mit Zitat

Devilseye503 hat folgendes geschrieben:
sind 70k km alt? das problem ist aber schon eher ab werk so gewesen

Solange es sich nicht (deutlich) verschlimmert, kann man Spiel in der VTG dann wohl ausschließen.

Zitat:
kann das ganze mit einem ladedrucksensor was zu tun haben der generell weniger druck anzeigt als vorhanden ist? (atmosphärischer druck liegt wenn der motor aus ist 50mbar darüber)

Ich glaube nicht, daß 50 mb Meßfehler solche Überschwinger verursachen können.
Was anderes wäre es, wenn sich der Meßfehler mit steigendem LD vergrößert und bei 2,5 bar (abs) z.B. schon 125 mb zuwenig gemeldert werden.
Dann könnte ein Konflikt zwischen Tastverhältnis-KF und gemessenem LD auftreten, der je nach Regelparameter u.U. solche Schwingungen verursachen kann.


Zitat:
oder was ist mit dem seltenen phänomen wenn man den motor startet sinkt der gemessene ladedruck noch weiter?(d.h. z.b. der ladedruck sinkt unter nochmals 20mbar weiter unter atmosphärischem druck) - (außer der motor läuft schon ein paar minuten)
Das ist normal: solage der Verdichter steht (kaltes Öl usw.), ist er ein Strömungshindernis, das den LD etwas senkt.
Wenn er mal angelaufen ist, wird auch der LD-Verlust kleiner bzw. Null.
Gruß Ulf
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MG4 Electric
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ulf
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Beitrag10-10-2005, 9:52    Titel: Nochmal verzögerter Ladedruckaufbau beim ARL Antworten mit Zitat

Zak1976 hat folgendes geschrieben:
Lezter Ansatz war die suche nach einem Leck zwischen LMM und Turbo, ich habe keines gefunden.

Aber mit der Diode läuft er anständig, bis auf den Notlauf?
Dann kann (einer) der Fehler eigentlich nur im Bereich LMM liegen.

Zitat:
- Turbo defekt oder VTG klemmend/defekt/verstellt

Schau halt nach icon_wink.gif

Zitat:
- speziell bei meinem Umbau: mangelnde Kraftstoffversorgung, Dieselkühler und Vorförderpumpe sind nicht verbaut, dazu konnte oder wollte sich bis jetzt keiner äußern
Wenn er ohne die Zutaten am Anfang besser lief, kann das eigentlich auch nicht die Ursache sein - es sei denn, durch die hohen Rücklauftemperaturen hätten sich mit der Zeit irgendwelche Plastikteile verformt, die jetzt den Dieselnachschub behindern (hast Du mal die Dieseltemperatur auf einem Stück BAB mit Pmax geloggt?).
Das würde auch zum LD-Fehler "zuwenig Druck" passen, da der Laderantrieb entsprechend reduziert ist.

Zitat:
- PD Elemente verschlissen (Schaltzeiten weisen Pro Zylinder starke Unterschiede auf)
Toleranzbereich ist + / - 100.
Solange die LL-Ruherereglung unauffällig ist (Toleranz + / - 2,7 mg, IIRC), würde ich mir um die PDE weniger Gedanken machen.

Nachtrag:
Wenn sich die Schaltzeiten bei höherer Motorlast und -drehzahl deutlich und immer in die gleiche Richtung gegenüber dem LL verschieben, könnte das auch von Nachschubproblemen verursacht sein (unvollständige Füllung der PDE)
-> Schau mal in den Fehlercodes (Unterforum "VAG") nach: "Regelgrenze über- oder unterschritten(?) wegen Luft im Kraftstoffsystem" oder so ähnlich.
Gruß Ulf
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Zak1976



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Beitrag11-10-2005, 0:10    Titel: Nochmal verzögerter Ladedruckaufbau beim ARL Antworten mit Zitat

Hallo Ulf, schön mal wieder von dir zu hören, also:
Zitat:
Aber mit der Diode läuft er anständig, bis auf den Notlauf?
Dann kann (einer) der Fehler eigentlich nur im Bereich LMM liegen.


na ja mit Diode spüre ich die 2 Beschleunigungslöcher nicht mehr aber er zieht nicht spürbar besser, es fehlt an der gewohnten spontanität/Leichtfüßigkeit, fähr sich wie mit angezogener Handbremse aber die Messwerte mit Diode sahen allerdings so aus wie sie sein sollten. Habe jetzt den zweiten neuen LMM und den eines Bekannten versucht, das Verhalten ändert sich nicht, es liegt nicht am LMM, definitiv. Mit Diode geht er nach einer gewissen Zeit in den Notlauf.

Die VTG scheint in Ordnung zu sein, kann sie durch Saugen in max. Pos. bringen und Sie kehrt schnell und ohne Wiederstand in die Ausgangsposition zurück. Die Arretierung der Verstellschraube ist noch mit Konterlack gesichert und in Originalposition. Wenn könnte intern evtl. ein defekt an den VTG Schaufen vorliegen, aber ohne fachmännische Kenntinisse ist dies nur per Sichtprüfung auszumachen also mehr ein Raten meinerseits. Ich habe den Turbo mit im Verdacht, da ich auch von der Arbeit her viel mit TDIs unterwegs bin und wir einige Fälle hatten, wo die Motoren Ihre "Leichtfüßigkeit" verloren hatten, auch bei diesen wurde im Regelkreis und am Turbo (laut "Fachwerkstatt") keine Fehler festgestellt, bei einem wurde auf Garantie dann der Turbo gewechselt und ab da lief er wieder wie am ersten Tag. Meiner hat allerdings erst 65TSD runter und wurde ordnungsgemäß behandelt. Dennoch steht er in meiner Liste an 2ter Stelle.

Zu den PDE
Leerlaufregelung und Schaltzeiten zeigen zwar Abweichungen, sind aber innerhalb der von dir genannten Toleranzen, ich hatte aber mal eine Zeit lang Schwankungen im Leerlauf, dies war hörbar und auch am Drehzahlmesser zu erkennen (denke so +- 50-100 U/Min), ist aber schon länger nicht mehr da (glaube es verschwand nach meinem Erstem LMM Tausch)

Kraftstoffversorgung/Kühlung
was Du schreibst ist ein Interessanter und logischer Ansatz, auf meiner letzten Testfahrt waren im Tank ca. 20l und die Temperatur lag mind. bei 90° und da bin ich ca. eine halbe Stunde unterwegs gewesen. Nach längerer Autobahnfahrt und besonders in Kombination mit wenig Tankinhalt dürfte das noch um einiges wärmer werden. Was mir da noch einfällt, es wäre möglich, das sich im Kraftstoffsystem, im schlimmsten Fall im Bereich der Düsen/PDE Ablagerungen gebildet haben, denke aber der Filter verhindert dies. Der Geber des Tankeinsatzes war gebrochen, ich habe ihn dann mit Uhu Endfest 3000 Kaltverschweisst/Verbacken, das ganze hat sich nach 3 Monaten dann aufgelöst (Diesel scheint ganz schön aggressiv zu sein). Habe hier eine Dieselvorvörderpumpe vom 130PS Passat TDI und den Tankeinsatz vom Polo SDI, jetzt muss ich das nur irgendwie zusammen bringen und dann mal sehen was es bringt, hoffe die Pumpe vom 130PS TDI langt. Der Dieselkühler muss auch noch ran liegt hier aber auch schon rum. Habe in einem anderen Thema von jemandem gelesen das er wegen so einem ähnlichem Problem die Nockenwelle getauscht hat, sind die wirklich so anfällig und kommt da in Betracht, bei Ihm hat sich das Fahrverhalten verbesser, scheinte aber dennoch nicht der wahre Fehler gewesen zu sein.

Scheiss Karre, dass war bei meinem Derby alles leichter... (dafür auch nicht nicht so spaßig beim Fahren, ist es momentan aber auch net...)
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Devilseye503
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Beitrag11-10-2005, 0:55    Titel: Nochmal verzögerter Ladedruckaufbau beim ARL Antworten mit Zitat

Zitat:
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das klingt jetzt evlt wenig - nur ist es im unteren drehzahlbereich bis 1300 u/min der unterschied den er nicht auf den soll-ladedruck schafft - nie da kann der lader noch so schön viel warmgelaufen vorher sein. ich gehe mal davon aus dass nicht die druckmessung parallel nach unten verschoben ist sonder im verhältnis - würde heißen bei atmosphärendruck von 980 - saugrohr 930 ->95% angezeigt - wären bei 2500mbar absolut schon nur noch 2375mbar -> 125mbar differenz - nur wie prüfe ich das? bei ladedrucküberschwingern von regelmäßig mind. angezeigten 2700mbar ....->2840mbar real - wäre eine erklärung warum schon so viele halteschellen von der ladeluftstrecke einfach aus überlast gebrochen sind.... phantasie oder was dran?
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ulf
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Beitrag11-10-2005, 7:34    Titel: Nochmal verzögerter Ladedruckaufbau beim ARL Antworten mit Zitat

Zak1976 hat folgendes geschrieben:
Der Geber des Tankeinsatzes war gebrochen, ich habe ihn dann mit Uhu Endfest 3000 Kaltverschweisst/Verbacken, das ganze hat sich nach 3 Monaten dann aufgelöst (Diesel scheint ganz schön aggressiv zu sein).

Und wenn dann Uhu-Klumpen angesaugt wurden und immer noch irgendwo im Leitungssystem sitzen sollten, hättest Du ein weiteres Versorgungsproblem.
Gruß Ulf
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Beitrag11-10-2005, 7:37    Titel: Nochmal verzögerter Ladedruckaufbau beim ARL Antworten mit Zitat

Devilseye503 hat folgendes geschrieben:
wären bei 2500mbar absolut schon nur noch 2375mbar -> 125mbar differenz - nur wie prüfe ich das?

Ganz einfach: LDA rulez icon_wink.gif
Gruß Ulf
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