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Erfahrungen Hinterradbremsen G IV gesucht

 
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Roger
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Beitrag12-04-2006, 10:28    Titel: Erfahrungen Hinterradbremsen G IV gesucht Antworten mit Zitat

Hallo,

mir ist beim Wechsel auf Sommerreifen aufgefallen, dass die hinteren Bremsen nicht mehr die Besten sind. V.a. hinten rechts habe ich am äußeren Belag vielleicht noch 3 mm Reststärke und die Scheiben haben Einlaufspuren und schemenhafte Abdrücke von kurz festgerosteten Bremsbelägen, obwohl ich täglich Autobahn fahre. Die Handbremse wird täglich 2x benutzt. Hinterradbremsen bleiben im Fahrbetrieb relativ kühl, also sollte da IMHO auch nichts schleifen.

Das Auto hat jetzt ziemlich genau 60 tkm drauf und die vorderen Beläge und Scheiben sehen fast noch wie neu aus (Restbelag > 9 mm, keine Einlaufspuren).

Wie geht das zusammen ?
Wie sehen Eure G IV bzgl. Bremsen aus, ist hinten da ebenfalls so extrem viel verschleißfreudiger ?

Und noch was wegen dem Scheibentausch. Ich habe im Repfaden gelesen, dass bei Tausch von Handbremsseil, Sätteln oder Scheiben die Handbremse eingestellt werden muss. Das wollte ich mir wegen der Innenraumarbeiten und vorhandener Mittelkonsole gerne sparen. Muss die Einstellung zwingend erfolgen ? Ich stelle doch eigentlich mit Tausch von Belägen + Scheiben nur wieder den Neuzustand her, das Seil müsste sogar minimal länger geworden sein. Schleifen wird dann also IMHO nichts und die Nachstellung des korrekten Spiels wird gleich wieder von den Bremssätteln durchgeführt. Eure Meinung ?
Gruß
Roger

MJ 2018 GTI Performance DLBA

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Herr Antje
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Beitrag12-04-2006, 11:14    Titel: Erfahrungen Hinterradbremsen G IV gesucht Antworten mit Zitat

also ich hatte mal ein A3 BJ 2000. Ich denke, da gibt es nicht soviel Unterschied. Da musste ich aufgrund festsitzende Beläge laut Werkstatt die Scheiben und Beläge tauschen. Ich habe dann nur die Beläge getauscht. Die Beläge hatten aber noch ziemlich viel Belag drauf.

Funktioniert hat das ganze, die Scheiben wurden wieder gleichmäßig abgenutzt (Rost war nach eine Weile ganz weg, Riefen waren so gut wie nicht mehr da). Die Scheiben und Beläge waren sogar noch top, wo ich das Fahrzeug 30 tkm weiter abgegeben habe. Die vorderen waren weiter abgenutzt.

Laut Werkstatt hat der A3, wie auch mein GIII, Probleme mit festsitzende Bremsbeläge. Bei mir hat man es dann, wo es schon ziemlich schlimm war, gehört (schleifen in die Kurven). Bremsen blieben trotzdem Kühl. Seitdem mache ich jedes Jahr die Satteln runter und helfe ein bisschen nach mit Feile und Kupferpaste. Seitdem keine Probleme mehr. Ist immerhin billiger als halb abgefahrene Beläge austauschen zu müssen...

Jenach Zustand von die Scheiben wurde ich es nochmal versuchen. Schön mit Bremsenfeile und Kupferpaste selbverständlich. Seil beim rückstellen aushängen und ohne einzustellen wieder einhängen. Dann stellt sich das schon. Kannst ja probieren und eventuell noch nachstellen, bei mir ging es ohne.
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joegolf
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Beitrag12-04-2006, 12:34    Titel: Erfahrungen Hinterradbremsen G IV gesucht Antworten mit Zitat

76000km und gleichmäßig abgenutzte Beläge innen wie außen. Allerdings ziehe ich beim Abstellen die Handbremse oft nicht an.
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matthiasTDI96
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Beitrag12-04-2006, 12:42    Titel: Erfahrungen Hinterradbremsen G IV gesucht Antworten mit Zitat

Hi Roger,

ich musste bei ca 60tkm die Beläge hinten tauschen, weil sich bei dem äußeren Belag hinten links die Reibfläche von der Grundplate gelöst hatte, gebrochen war und es mächtig schliff. Da ich das zürig ausgetauscht habe, ist nichts an der Scheibe gewesen. Die Beläge allesamt waren aber schon deutlich verschlissen und so schmerzte der Tausch nicht. Handbremse habe ich nicht nachgestellt, die funktionierte nachher einwandfrei obwohl das Handbuch sagt, man muss einstellen. Die Scheiben haben noch deutlich über 8mm und sind absolut unriefig. Auch der TÜV Bremsentest bestätigte mir das da nichts nachgestellt werden musste.
Bremse vorne steht auch bei 72tkm noch sehr gut im Futter!

Bei einem 97er A3 habe ich gerade erst hinten die Scheiben und Beläge gewechselt, das ist ja auch das Selbe. Geht wirklich in kurzer Zeit. Kolben zurückdrücken mache ich immer mit dem Schlüssen von einer Flex ( der zum Scheibenwechsel) und einer Schraubzwinge. Da ist bisher nichts verkantet. Die Handbremse habe ich auch da nicht nachgestellt, obwohl auf den Belägen nichts mehr war und die Scheinben auch ganz runter waren. Nach drei Rasten greift die Handbremse in meinen Augen gleichmäßig und gut. Auch sind keine Probleme im normalen Betrieb festzustellen.

Also, auch wenn es so nicht richtig ist, es funktionierte bei mir bisher einwandfrei, auch schon beim 35i, der ja die gleiche Bremse hinten hat.

Das die Bremsanlage hinten seltsam ist ist richtig. Ich glaube Bertil schrieb mal das er nach dem kompletten Tausch hinten subjektiv viel besser bremste...
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Herr Antje
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Beitrag12-04-2006, 12:47    Titel: Erfahrungen Hinterradbremsen G IV gesucht Antworten mit Zitat

ich glaube auch nicht, das die Handbremse etwas hilft. Die Beläge werden gleich betätigt/bewegt, wie auch mit die Fussbremse. Die Fussbremse wird in der Regel öfter gebraucht icon_cool.gif

Handbremse ofter benutzen wird nur die Handbremsmechanik helfen, nicht das festgammeln der Beläge.

Das die Beläge grundsätzlich festgammeln kann man natürlich nicht sagen. Bei dir (@Roger) wohl auch schon. Ich hatte es bei glaube 2,5 Jahre und ca 40 tkm schon, joegolf nach x Jahre und 76 tkm noch nicht...
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Roger
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Beitrag12-04-2006, 15:40    Titel: Erfahrungen Hinterradbremsen G IV gesucht Antworten mit Zitat

Danke soweit fürs Feedback.

@Hr. Antje:
Bislang gab es keine weiteren Auffälligkeiten, kein Quietschen, kein Schleifen. Einzig die stark verringerte Belagstärke wundert mich. Naja, und vielleicht ein seit einiger Zeit etwas anderes Pedalgefühl, bei etwas stärkerem Bremsen gibt es nach einem ersten harten Widerstand gaaanz minimal vielleicht 2 mm nach und bleibt dann an diesem zweiten Punkt, bevor bei noch stärkerem Treten dann der BAS einsetzt. Luft ist aber keine in der Anlage, BF-Wechsel mit Entlüften ist noch nicht lange her und Luft fühlt sich IMHO auch anders an. Die Wirkung ist soweit o.k.

An Festgammeln kann ich nicht so recht glauben, weil ich viel Autobahn fahre und wenn es geht auch schnell. Da gibt es schon öfter mal ordentlich was wegzubremsen icon_biggrin.gif . Andererseits habe ich auch viel Stop & Go, wo die Bremse andauernd betätigt wird. Nach dem Belagabrieb auf den Felgen scheint da hinten ordentlich was abzugehen.

@joegolfKFZ-Schrauber Profil anzeigen: joegolf:
Aber hinten bei 76 tkm auch stärker als vorne abgenutzt, oder ?

@MatthiasKFZ-Schrauber Profil anzeigen: Matthias:
Wieviel hatte der A3 denn drauf ?
Es beruhigt mich schonmal, dass man nicht zwingend die Handbremse einstellen muss. Die Scheiben werde ich mir ernsthaft überlegen und auch bald mal die Bügelmessschraube ansetzen. Vielleicht sind sie ja auch von der Reststärke her schon am Ende - das erleichtert die Entscheidung ungemein icon_wink.gif .

Das mit Bertil ist korrekt, habe ich auch so in Erinnerung, muss mal suchen.
Gruß
Roger

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Beitrag12-04-2006, 16:19    Titel: Erfahrungen Hinterradbremsen G IV gesucht Antworten mit Zitat

Der A3 hat was in die 200tkm runter. Das waren ganz sicher nicht die ersten Bremsen die ich da runter gemacht habe. Der Fahrer des Wagens ist keine zuverlässige Quelle was Daten angeht. Der Kennt nur Vollgas bis irgendein Defekt ihn zu mir treibt. Belagstärke hinten war nicht mehr messbar icon_idea.gif

Aber im Ernst, ich habe meine bei 60tkm auf irgendwas um die 8,6mm gemessen. Da waren auch schon mehrere Ankerwürfe bei hohem Tempo dabei. Habe mich ja schon lang und breit über die in meinen AUgen schwache Leistung der Golf Bremse hier beschwert. Ich hatte ja auch schonmal den V6 Bremsenkrempel hier und hab ihn dann wider verkauft. Auch von Zimmermann höhrt man gutes und schlechtes...Ich lasse die Dinger hinten jetzt drauf bis das Auto verkauft wird, sollte der Verschleiß weiter so gering sein, dann passt das auch.
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joegolf
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Beitrag12-04-2006, 18:12    Titel: Erfahrungen Hinterradbremsen G IV gesucht Antworten mit Zitat

Roger hat folgendes geschrieben:


@joegolfKFZ-Schrauber Profil anzeigen: joegolf:
Aber hinten bei 76 tkm auch stärker als vorne abgenutzt, oder ?



Letzten Samstag hätte ich das beim Reifenwechseln noch messen können... Eine zuverlässige Erinnerung an den Vergleich vorne-hinten hab ich nicht. Ich habe nur darauf geachtet, ob die hinteren/vorderen Beläge und Scheiben jeweils gleichmäßig abgenutzt sind, da ich mir der Problematik bewusst war. Fleisch war aber noch jede Menge drauf...
Golf 7 GTI
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Roger
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Beitrag12-04-2006, 18:38    Titel: Erfahrungen Hinterradbremsen G IV gesucht Antworten mit Zitat

Nee, Maße brauche ich nicht icon_smile.gif . Reicht schon.
Gruß
Roger

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BM
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Beitrag12-04-2006, 23:22    Titel: Erfahrungen Hinterradbremsen G IV gesucht Antworten mit Zitat

Zitat:
Muss die Einstellung zwingend erfolgen ? Ich stelle doch eigentlich mit Tausch von Belägen + Scheiben nur wieder den Neuzustand her, das Seil müsste sogar minimal länger geworden sein. Schleifen wird dann also IMHO nichts und die Nachstellung des korrekten Spiels wird gleich wieder von den Bremssätteln durchgeführt. Eure Meinung ?


Das ist Irrglaube!

Wenn die Handbremsseile sich mit der Zeit längen, ruhen die Bremshebel beider Sättel auf ihren Anschlag, was sie nicht dürfen.
Sollten die hinteren Bremsen dann mal auf richtig Temperatur kommen, was in der Praxis eigentlich kaum vorkommt, kann es passieren, dass die Bremsbeläge so stark anschwellen, dass der Leerweg des Bremskolbens nicht mehr ausreicht, die Bremse wieder richtig freizugeben, was bis zu einer Vollbremsung des entsprechenden Rades führen kann.
Deshalb sollen die Bremshebel bei gelöster Handbremse ca. 1,5 mm vom Anschlag entfernt sein, damit noch ein wenig Reservespielraum für die Bremskolben vorhanden ist.

Diese Erfahrung habe ich selbst schon gemacht, vor allen Dingen hat es Spass gemacht, einen Fehler in der Bremsanlage selbst zu suchen, wo keiner war.
Nach entsprechender Grundeinstellung war alles wieder in Butter.


Hier ein Auszug des RLF:

Handbremshebel in Ruhestellung. Nachstellmutter soweit anziehen, bis sich die Hebel an den Bremssätteln vom Anschlag abheben.
Der Abstand zum Anschlag an dem linken und rechten Bremssattel darf zusammen 1mm nicht unterschreiten bzw. 3mm nicht überschreiten.
Prüfen, ob beide Räder frei durchdrehen.

Wenn nicht, Kolben zurückdrehen.
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Wer nichts weiss, muss alles glauben.

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LG, Onkel BM
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Beitrag13-04-2006, 7:31    Titel: Erfahrungen Hinterradbremsen G IV gesucht Antworten mit Zitat

BM hat folgendes geschrieben:
Deshalb sollen die Bremshebel bei gelöster Handbremse ca. 1,5 mm vom Anschlag entfernt sein, damit noch ein wenig Reservespielraum für die Bremskolben vorhanden ist.

Hi,

wenn die Bremshebel bei gelöster Handbremse "am Seilzug hängen", ist der ja schon gespannt. Zwar nicht knallhart, aber auch nicht mehr locker.

Das Ausnutzen des Spielraums (z.B. bei warm werdender Bremse) müßte dann also so aussehen, daß die Züge noch straffer gespannt werden . . . ?
Gruß Ulf
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Beitrag13-04-2006, 9:50    Titel: Erfahrungen Hinterradbremsen G IV gesucht Antworten mit Zitat

Roger hat folgendes geschrieben:


@Hr. Antje:
Bislang gab es keine weiteren Auffälligkeiten, kein Quietschen, kein Schleifen. Einzig die stark verringerte Belagstärke wundert mich. Naja, und vielleicht ein seit einiger Zeit etwas anderes Pedalgefühl, bei etwas stärkerem Bremsen gibt es nach einem ersten harten Widerstand gaaanz minimal vielleicht 2 mm nach und bleibt dann an diesem zweiten Punkt, bevor bei noch stärkerem Treten dann der BAS einsetzt. Luft ist aber keine in der Anlage, BF-Wechsel mit Entlüften ist noch nicht lange her und Luft fühlt sich IMHO auch anders an. Die Wirkung ist soweit o.k.

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Also, bei mir kam das Schleifen erst rel. spät. Hätte ich vorher nachgesehen, hätte ich es vorher behoben.
Mein A3 wurde von mir sehr zügig bewegt, fast jeden Tag eine Bremsung von ca 200 auf ca 80 (bis zur Fading/Rubbeln). Dann stand mein Fahrzeug auf ein Parkdeck, Handbremse stark anziehen war oberstes Gebot icon_biggrin.gif Außerdem war mein Fahrzeug damals "nur" 2,5 Jahre alt und hat "nur" 40 tkm gelaufen. Die erste 1,5 Jahr und 7 tkm kann ich aber nicht beurteilen, es war ein Jahreswagen von Audi. Trotzallem wäre das alles bei meinen Fahrzeug auch kein Grund gewesen, festzugammeln, aber es war halt eben so. Genauso wie ich es schon hatte bei mein GIII. Vielleicht hat es aber damit zu tun, dass hier viel Salz gestreut wird und ich nicht wirklich oft das Fahrzeug wasche und wenn, dann in der Waschstrasse ohne Unterbodenwäsche.

Wenn du die Bremse aufmachst, wirst du schon merken, ob die Beläge festgegammelt waren, oder nicht. Vielleicht habe ich Recht, vielleicht auch nicht. Wenn du berichtest, werden wir es wissen...

Sogar mein Freundlicher gab zu, dass der A3 damit Probleme hat. Das mit dem LMM war ihm aber unbekannt icon_confused.gif
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Beitrag13-04-2006, 11:53    Titel: Erfahrungen Hinterradbremsen G IV gesucht Antworten mit Zitat

@brösel
habe ich beim GIII auch an beide Seiten eine, weiß aber nicht ob oberen oder unteren. Vielleicht lässt mir der TÜV bald was machen (diese Monat Vorführung und habe die hintere Bremsen in Verdacht), dann werde ich nochmal nachsehen..
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Beitrag13-04-2006, 22:15    Titel: Erfahrungen Hinterradbremsen G IV gesucht Antworten mit Zitat

@ Ulf


Zitat:
Das Ausnutzen des Spielraums (z.B. bei warm werdender Bremse) müßte dann also so aussehen, daß die Züge noch straffer gespannt werden . . . ?


So ungefähr kann man das sehen, ist zwar meiner Ansicht konstruktiv nicht die feine englische Art, sich so den nötigen Freiraum zu verschaffen, doch scheint es den Bremskolben durch die doch etwas nachgebenden Bremsseilen den fehlenden Spielraum zu geben.
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Beitrag13-04-2006, 23:56    Titel: Belagverschleiß VA u. HA Antworten mit Zitat

Hallo,

bei meinem 96er Passat haben die Bremsbeläge (die ersten icon_eek.gif !!!) an der Hinterachse bis Km-Stand 105000 gehalten. Dann waren sie weg - die Scheibe auch nicht mehr wirklich brauchbar. Die vorderen Beläge und Scheiben (auch die ersten Beläge) habe ich bei 115000 gewechselt. Klar viel Langstrecke und dezent gebremst.
Dass die Hinterachse dabei schneller weg war kann ich mir nur dadurch erklären, dass sich hinten ein geringeres Luftspiel einstellt als vorne. Vorne entsteht durch Lenkbewegungen aber auch den größeren Scheibenradius einfach mehr Luftspiel als hinten => hinten schleift sich das beim Fahren einfach mehr ab. icon_idea.gif

Bei neueren Fahrzeuge wie meinem Passat, also wenn ESP Systeme verbaut sind, wird an der Hinterachse sowieso "stärker" im Teilbremsbereich mitgebremst. ESP beinhaltet eine EBV Funktion (Elektrische Bremskraftverteilung). Der Bremsdruckgradient bzw. Aufbau an der Hinterachse ist nicht mehr mechanisch begrenzt, sondern elektrisch. Dabei wird der Bremsdruck durch Druckablassen mittels der ABS Radauslassventile dann reduziert, wenn Schlupf an den Hinterrädern > Schlupf der Vorderräder ist (Fahrzeug soll stabil bleiben und die Hinterachse nicht überbremst werden). Wenn EBV regelt merkt man dies am leicht einsinkenden Pedal (stufig).
Dies alles heisst aber auch, dass bei diesen Fahrzeugen im Teilbremsbereich mehr an der Hinterachse mitgebremst wird als an einem alten Golf II => auch mehr Verschleiß !!!

Schöne Ostern icon_cool.gif
icon_smile.gif Spritsparen durch Ausnutzen der Querbeschleunigung - lieber tot als Schwung verlieren
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Roger
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Beitrag14-04-2006, 13:49    Titel: Erfahrungen Hinterradbremsen G IV gesucht Antworten mit Zitat

Klingt interessant, auch das mit der EBV. Heißt das, mein 2. Widerstand im Pedal kommt daher ? Ist mir irgendwie früher nicht aufgefallen ...

Dass die HA ohne mech. Bremskraftregler bei Teil-Bremslast stärker mitbremst, leuchtet mir irgendwie ein. Allerding sollte das dann auch auf bei der Dimensionierung von Scheiben und Belägen berücksichtigt werden. In der Praxis sind hinten aber die gleichen "Kinderwagenbremsen" wie früher verbaut.

Trotzdem, mein G III GTI (Mod. 97) hatte die VR6-Bremse drin und auch schon ABS mit EBV. Da sollte das Thema genauso aufgetreten sein (gleiche Fahrbedingungen wie jetzt beim G IV). Der ist aber bis 100 tkm problemlos mit rundum der Bremsen-Erstausstattung gekommen und hatte dann (Verkauf) noch brauchbare Rest-Belagstärken rundum.
Gruß
Roger

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