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Häufiges Anrollenlassen = ZMS-Killer?

 
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ulf
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Beitrag12-12-2006, 13:32    Titel: Häufiges Anrollenlassen = ZMS-Killer? Antworten mit Zitat

Hallo,

da ich auf meinen täglichen Strecken mehrere längere Steigungen und Gefällstrecken befahre, schalte ich den Motor zwecks Spritsparen beim Bergabrollen oft aus, und lasse ihn unten wieder anrollen: insgesamt etwa 6 mal pro Tag (Knausern um jeden Tropfen im Rahmen der Möglichkeiten meines Treckers macht mir halt einfach Spaß icon_redface.gif ).

Das Anrollenlassen fühlt sich zwar nicht schlimm an (im 6. Gang nur ein kleiner sanfter Ruck), aber es ist eine Art der Belastung, für die das ZMS zunächst mal nicht in meiner Häufigkeit konstruiert ist.

Daher frage ich mich, ob sich die erreichten ca. 10% Spriteinsparung irgendwann durch einen viel zu frühen ZMS-Tod rächen könnten.
Oder treten im durchschnittlichen Normalbetrieb noch öfter höhere Belastungen auf, wenn z.B. beim eiligen Hoch- oder Runterschalten unpassende Motor- und Getriebedrehzahlen beim Einkuppeln mit einem Ruck angeglichen werden?
Oder was muß das ZMS beim "sportlichen" Anfahren (noch unterhalb der Kavalierstart-Quietschgrenze) aushalten?

. . . so dass ca. 6 x behutsames Anrollenlassen pro Tag (hoffentlich) das konstruktiv abgedeckte Belastungskollektiv des ZMS nur im Peanuts-Bereich verändern?
Gruß Ulf
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MG4 Electric
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Herr Antje
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Beitrag12-12-2006, 14:40    Titel: Häufiges Anrollenlassen = ZMS-Killer? Antworten mit Zitat

Mit den Aufbau vom ZMS kenne ich mich nicht aus. Die Belastung ist andersherum als beim Beschleunigen. Die Belastung ist sowie bei der Motorbremse. Ruckartige Gasbewegungen und unvorsichtige Umgang mit der Kupplung beim Abbremsen sollten (da bin ich mir nicht 100% sicher, aber egal) schon mehr Belastung auslösen.

Da aber die Belastung beim Ampelstart wesentlich höher ist, als in dein Fall, darf es nichts ausmachen, bzw kein schnellere Verschleiß auslösen. Vorausgesetzt die Konstrucktion vom ZMS ist für Belastungen aus beide "Richtungen" identisch ausgelegt.

Dass ich es für gefährlich halte tut erstmal nicht zur Sache. Bei meiner reicht bei Steigungen normalerweise die Schubabschaltung, dafür ist es bei dir wohl nicht steil genug?
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ulf
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Beitrag12-12-2006, 14:59    Titel: Häufiges Anrollenlassen = ZMS-Killer? Antworten mit Zitat

Herr Antje hat folgendes geschrieben:
Bei meiner reicht bei Steigungen normalerweise die Schubabschaltung, dafür ist es bei dir wohl nicht steil genug?

Doch, teilweise schon.
Aber meine Gefälleprofile sind teilweise wellig, und ganz ausgekuppelt reicht der Schwung halt zum schnelleren Durchrollen flacherer Stücke aus, ohne daß man zum Verkehrshindernis wird. Bei mitlaufendem Motor müßte man fürs gleiche Tempo stellenweise wieder Sprit vergeuden icon_cool.gif

Bremsen tue ich ich (an bekannten Stellen) übrigens mit der Handbremse: so bleibt die HA-Bremse in Gebrauch statt einzurosten, und für Schreckmomente bleibt der BKV "geladen".
Gruß Ulf
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MG4 Electric
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Beitrag12-12-2006, 16:15    Titel: Häufiges Anrollenlassen = ZMS-Killer? Antworten mit Zitat

Ich sehe es also nicht so kritisch (das Anrollen auf sich, nicht das Rollen selber). Wenn dein ZMS doch kaputt gehen sollte, wird man auch nicht wissen, ob es ohne diesen Vorgang viel später gekommen wäre.

Spaß:
ulf hat folgendes geschrieben:
Bremsen tue ich ich (an bekannten Stellen) übrigens mit der Handbremse


Ah, dann macht es ja nichts, wenn deine Servo aussetzt, mit Geschick und der Handbremse kann man das Lenken ja auch sparen.. icon_lol.gif
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Beitrag12-12-2006, 16:36    Titel: Häufiges Anrollenlassen = ZMS-Killer? Antworten mit Zitat

Die Servo hat Ulf doch eh schon auf minimale Unterstuetzung codiert icon_smile.gif

Das ZMS ist meines Wissens symmetrisch. Und ausm Bauch wuerde ich sagen, ein Kavalierstart macht mehr kaputt als gekonntes Anrollen.

m;
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... there was another T.

I don't know what the fuck it was.
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ulf
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Beitrag12-12-2006, 17:31    Titel: Häufiges Anrollenlassen = ZMS-Killer? Antworten mit Zitat

Herr Antje hat folgendes geschrieben:
Ah, dann macht es ja nichts, wenn deine Servo aussetzt, mit Geschick und der Handbremse kann man das Lenken ja auch sparen.. icon_lol.gif

Die elektrohydraulische Lenkung arbeitet beim Rollen auch mit stehendem Motor weiter. Sie schaltet sich erst ab, wenn die Geschwindigkeit unter ~ Fußgängertempo sinkt icon_wink.gif
Gruß Ulf
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Beitrag12-12-2006, 17:43    Titel: Häufiges Anrollenlassen = ZMS-Killer? Antworten mit Zitat

Wenn symmetrisch, dann schlägt dein Motor, jetzt mal Beispielsweise, mit >>310 Nm auf dein ZMS, Räder stehen ja. Es wird deutlich weniger wie 310Nm benötigt dein Poldi zu starten, ansonsten könntest du genausogut auf dein Startmotor fahren und gar kein Spritt verbrauchen icon_wink.gif

ulf hat folgendes geschrieben:
Die elektrohydraulische Lenkung arbeitet beim Rollen auch mit stehendem Motor weiter. Sie schaltet sich erst ab, wenn die Geschwindigkeit unter ~ Fußgängertempo sinkt icon_wink.gif


Habe ich wieder ein hoffnungslos veraltetes Fahrzeug. Mein Servo funktioniert nur bei laufende Motor (wenigstens hat es sich so angefühlt beim abschleppen). Naja, wenn er einmal rollt, braucht man der Servo ja auch nichtmehr unbedingt....
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Beitrag13-12-2006, 15:39    Titel: Häufiges Anrollenlassen = ZMS-Killer? Antworten mit Zitat

Also, ich habe aufeinmal die Verfügung über SSP 142 gehabt icon_cool.gif Sowie ich das sehe/verstehe/nachlesen kann, ist der ZMS aufjedenfall symmetrisch, wurde ansonsten auch kein Sinn machen.

Bei niedrigen Drehzahlen (er hängt am Motor) werden die Schwingungen überwiegend von die Bogenfedern des Außendämpfers aufgenommen, die die höchsten Drehmomentspitzen ausgleichen müssen.

Auch ein Ampelstart muss genau von diese Federn ausgeglichen werden. Daher darf das anrollen nichts ausmachen. Deine gesteigerte Motorleistung aber schon.. (was aber durch die Gewichtsreduzierung wieder einwenig kompensiert wird icon_wink.gif ).

Spekulation:
Meine Vermutung ist aber, dass niedertouriges fahren eine größere Auswirkung auf den Verschleiß vom ZMS hat als hochtouriges fahren. Will man sein ZMS sparen, sollte man (wenn der Motor dann läuft) somit hochtourig unterwegs sein.
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Beitrag13-12-2006, 18:03    Titel: Häufiges Anrollenlassen = ZMS-Killer? Antworten mit Zitat

Zitat:
. . . so dass ca. 6 x behutsames Anrollenlassen pro Tag (hoffentlich) das konstruktiv abgedeckte Belastungskollektiv des ZMS nur im Peanuts-Bereich verändern?


So sehe ich das auch. Wenn du ihn behutsam beim anrollen nur einen kurzen Moment zum Starten einkuppelst, sollte die Belastung nicht höher sein, als wenn du ihn mit dem Anlasser startest. Wichtig finde ich, das das nur für einen kurzen Augenblick geschieht, so dass schon wieder ausgekuppelt ist, sobald der Motor sein erstes Arbeitsspiel verrichtet.
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ulf
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Beitrag13-12-2006, 21:26    Titel: Häufiges Anrollenlassen = ZMS-Killer? Antworten mit Zitat

BM hat folgendes geschrieben:
Wenn du ihn behutsam beim anrollen nur einen kurzen Moment zum Starten einkuppelst, sollte die Belastung nicht höher sein, als wenn du ihn mit dem Anlasser startest. Wichtig finde ich, das das nur für einen kurzen Augenblick geschieht, so dass schon wieder ausgekuppelt ist, sobald der Motor sein erstes Arbeitsspiel verrichtet.

Jo, mache ich so: Kupplung kurz halb kommen lassen, so daß der Motor auf knapp LL-Drehzahl angeschubst wird, und sofort wieder auskuppeln, damit er beim Anspring-Hochdrehen nicht "in den Kraftfluß knallen" kann (hoffentlich versteht ihr, was ich meine).
Gruß Ulf
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MG4 Electric
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Beitrag13-12-2006, 22:40    Titel: Häufiges Anrollenlassen = ZMS-Killer? Antworten mit Zitat

Zitat:
hoffentlich versteht ihr, was ich meine


Genau so, besser kann man es nicht formulieren. icon_lol.gif
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Beitrag13-12-2006, 23:46    Titel: Häufiges Anrollenlassen = ZMS-Killer? Antworten mit Zitat

zu hoch würd ich den auch während der ersten sekunden nicht drehen lassen,
grad weil da der öldruck noch fehlt und der turbo bei "defekter" agr einiges an luftmasse durchgesaugt bekommt >> die turbodrehzahl steigt sprunghaft an und die welle läuft evtl noch trocken.
wie sieht das eigentlich mit der schmierung des getriebes aus?
ich mach auch öfters den gang raus, aber z.B. bei traktoren darf nicht ausgekuppelt + in den leerlauf geschaltet werden weil sonst nicht alle zahnräder im öl laufen und das getriebeöl sonst nicht "durch die gegend geschleudert" wird. zum teil haben traktoren sogar getriebeölpumpen.
versteht ihr, was ich meine?
das öl könnte durch das auskuppeln + rausnehmen des ganges nicht mehr in bewegung sein und die lagerstellen oberhalb des ölstendes könnten mit der zeit trocken laufen.
oder ist die getriebeausgangswelle mit ihren zahnrädern unterhalb des ölstandes?
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Beitrag14-12-2006, 10:58    Titel: Häufiges Anrollenlassen = ZMS-Killer? Antworten mit Zitat

a dancer hat folgendes geschrieben:
zu hoch würd ich den auch während der ersten sekunden nicht drehen lassen,
grad weil da der öldruck noch fehlt und der turbo bei "defekter" agr einiges an luftmasse durchgesaugt bekommt >> die turbodrehzahl steigt sprunghaft an und die welle läuft evtl noch trocken.

So schlimm ist das nicht: im Ladergehäuse ist ein kleiner Ölvorrat, der die Welle schmiert, bis neues Öl rangepumpt wird.
Zusätzlich gehen Lader ja auch nicht massenhaft bei Kaltstarts kaputt, wo
a) der Abgasstrom am höchsten ist, weil viel eingespritzt werden muß, um den steifen Motor überhaupt am Laufen zu halten
b) es am längste dauert, bis das zähe Öl am Lader ankommt. icon_wink.gif

Zitat:
wie sieht das eigentlich mit der schmierung des getriebes aus?
ich mach auch öfters den gang raus, das öl könnte durch das auskuppeln + rausnehmen des ganges nicht mehr in bewegung sein und die lagerstellen oberhalb des ölstendes könnten mit der zeit trocken laufen.
oder ist die getriebeausgangswelle mit ihren zahnrädern unterhalb des ölstandes?
. . .
aber z.B. bei traktoren darf nicht ausgekuppelt + in den leerlauf geschaltet werden weil sonst nicht alle zahnräder im öl laufen und das getriebeöl sonst nicht "durch die gegend geschleudert" wird. zum teil haben traktoren sogar getriebeölpumpen.
. . .
versteht ihr, was ich meine?

Ja, ich verstehe.

Die Analogie dazu ist das Abschleppverbot für PKW mit Automatikgetriebe.
Bei Schaltgetrieben gibts AFAIK keine vergleichbare Einschränkung, daher dürfte es (hoffentlich) nicht kritisch sein.
Meiner Schätzung nach läuft zumindest der untere Teil des Differentialkorbes im Ölsee und hebt Öl nach oben, sobald der Wagen rollt.
Gruß Ulf
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Beitrag14-12-2006, 11:14    Titel: Häufiges Anrollenlassen = ZMS-Killer? Antworten mit Zitat

Ja....

Wenn sich nichts bewegt, braucht nichts geschmiert zu werden. Getriebeeingangswelle steht, da Motor steht. Die Ausgangswelle wird sich zwangsläufig drehen, da die Räder sich drehen. WIe es mit der Zwischenwelle im Leerlauf aussieht, weiß ich nicht.

Diesen Faktor halte ich bei einem mauellen Getriebe im PKW Bereich für unkritisch, bei Nutzfahrzeugen gelten da sicher, je nach Getriebeart völlig andere Bedingungen. EIn riesiges Schleppergetriebe wird sicher eine Ölpumpe brauchen, wie auch andere große Getriebe.
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Herr Antje
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Beitrag14-12-2006, 11:39    Titel: Häufiges Anrollenlassen = ZMS-Killer? Antworten mit Zitat

Das mit Traktoren und Gang raus kenne ich nicht, die Lohnarbeiter die ich kenne, lassen die Maschine sogar in der Mittagspause laufen. Vielleicht war es aber mal so.


Ich bin mir wegen die Begriffen auf D nicht 100% sicher, daher bitte Rücksicht. Auch vernachlässige ich Bewegungen aufgrund nicht direkte Antrieb, wie "Strömungsantrieb" zB.

Wenn im LL die Kupplung getreten wird und das Fahrzeug steht, stehen die Wellen im Getriebe (egal ob Gang eingelegt oder nicht). Wird der Gang rausgenommen, der Motor läuft und die Kupplung ist nicht getreten, läuft nur die primäre Welle. Diese Situation darf aber nicht schädlich sein. Siehe Postboten/Paketdienste, Stau, ...

In Fahrtsituation und dann wenn das Fahrzeug ausrollt mit laufende Motor (kein Gang und kein Kupplung getreten) laufen beide Wellen (abhängig oder unabhängig voneinander).

In Ulf sein Fall wird er entweder der Gang rausnehmen (die Kupplung getreten halten, oder nicht ist egal), dann läuft nur die sekundaire Welle (ist sowie beim Abschleppen). Behält er den Gang drinnen aber tritt die Kupplung, dann treibt die sekundaire Welle die primäre an und beide drehen. Das wäre aus Getriebe-Sicht wieder Fahrsituation.

Es gibt also nur die Abschleppvariante (nur sekundär), die im-Stand-laufen-lassen-Variante (nur primär) und die Fahrvariante (beide, egal ob abhänging oder unabhängig). Wäre schlimm wenn eine davon schädlich wäre.
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Sauger der 3-te
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Beitrag14-12-2006, 14:05    Titel: Häufiges Anrollenlassen = ZMS-Killer? Antworten mit Zitat

Hallo.

Ich hätte beim Anrollenlassen etwas bedenken was den Zahnriemenantrieb angeht.
Schließlich wird der Motor (mit viel größeren Energie als mit dem Anlasser) zum laufen gebracht.
Die Belastungen für den Zahnriemen könnten heftig werden.

Gruß

Borys
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