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Gaaanz laaanger Bart - Neuwagen einfahren

 
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ObenbeiMutti
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Beitrag15-03-2007, 21:04    Titel: Gaaanz laaanger Bart - Neuwagen einfahren Antworten mit Zitat

Hallo Gemeinde,

die letzte Stunde hab ich damit verbracht, alte Artikel zum Thema Einfahren eines neuen Diesel zu studieren. Hintergrund ich hab die Tage meinen jungfreulichen 320d E90 gekriegt.
Neun Kilometer auf der Uhr- 9,0l Durchschnittsverbrauch icon_evil.gif Da war ich auch nicht erheitert. Den Wagen obwohl er mir nicht gehört werd ich nach bestem Gewissen korrekt behandeln, nicht zuletzt weil wir zwei einige Zeit verbirngen werden.

Im Großen und Ganzen gibt es hier im Forum 3 Hauptmeinungen zum Thema einfahren,
dazwischen soviele Nuancen wie Mitglieder. Totverifizierte weil bewiesene Tatschen wiedersprechen sich von Meinung zu Meinung, wie ich leidgeplagt festgestellt habe.
Mich erinnert das an die Erkenntnisfindung zum Chippen. Nach 100 Seiten war ich so klug als wie zuvor. Ich stelle das jetzt mal überspitzt dar.

Tenor 1: Die Wägen werden eh maschinell im Werk eingefahren, Prügel das Ding was geht,
danach ist er umso flotter, ganz ehrlich.

Tenor 2: Piano Einfahren, ein bisschen Treten,- nagut, naja Volllast &Vollgas gleichzeitig würd ich die ersten 1000km lassen.

Tenor 3: 15000Km unbedingt schieben! Bloss nicht treten, das klemmt , das rupft, die Maurerleud die Maurerleud.

Argumente werden meist mit dem delta Ölverbrauch untermauert, hier gehen die Erfahrungen sehr weit auseinander, wohl auch weil sich keine objektivierbare Testumgebung herstellen lässt. Dies liegt an der Überführung, dem Produktionsprozess, dne Toleranzen, der Jahreszeit usw... Puhh.

Die einzige wirkliche einheitliche Erfahrung ist die , dass Dieselpkw erst mit 15 zu leben beginnen. Hab ich gebrauchte mit 100t+ neu bekommen, wurden die in meiner Hand seltsamerweise auch erst nach 20Tausend gut. Ich fahre Volllast V-Max und Vollgas wo es nur irgend geht icon_redface.gif Eine andere eigene Erfahrung zweigt, dass der Wagen eines Rentners, der niemals die 2500touren gesehen hat bei 250t+ im direkten Vergleich eine Rakete war.

Jetzt hab ich die erste Entjungferung vorzunehmen. Erfahrungsgemäs liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Mich zu disziplinieren fällt mir angesichts der werkseitig prognostizierten Fahrleistungen verdammt schwer. Als Dieselhypochonder und -neurotiker mach ich mir umständlich viele Gedanken.

Meine Fragen daher:

Wie weit geht mein Einfluss auf den späteren Charakters des Wagens überhaupt? Wurden auf der Überführung oder die Fertigungstoleranz eh schon gestellt. Wieso spricht überhaupt ein Argument für oder gegen Einfahren, wenn die Erfahrungen so gegenteilig sind, gerade aus technischer Sicht.

Gibt es das Argument(ich habe es nirgends gelesen) das die Metallstruktur der Komponeten reifen muss. Also die Spannungen durch Umformatierung der Kristallstruktur und Kristallgröße nachlassen. Was bedeutet, das weniger die Einfahrkilometer, als die Warm-Kalt Zyklen den Wagen einnorden! Wenn ja würd ich intuitiv die ersten 50 Zyklen auf steile Flanken und Spitzenwerte verzichten wollen.

Vielen Dank für ein paar alte neue Anregungen.

Oben

Edit: Nachtrag.

lässt sich aus allen Erfahrungen ein Grundmuster ableiten.
Je heftiger ein Wagen von Anfang an bewegt wird, desto heftiger ist er aber auch im hohen Alter ausgelutscht.
Je sanfter ein Wagen bewegt wird, desto länger braucht er um gut zuwerden, ist dafür aber im hohen Alter unheimlich rüstig, im direkten Vergleich.
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sik
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Beitrag15-03-2007, 21:28    Titel: Gaaanz laaanger Bart - Neuwagen einfahren Antworten mit Zitat

Meine laienhafte Meinung: ein Auto ist kein Wein, der erst reifen muss. Mit dem Alter wird kein Auto besser, nur schlechter.
Je mehr Last, Kilometer oder Warmfahrphasen um so mehr nutzt der Wagen ab, umso mehr geht kaputt und umso weniger lang hält das Auto. Umso verständlicher, dass ein alter Wagen der nicht getreten wurde besser läuft als einer der keine Gnade gesehen hat.

Ein Auto ist eine Maschine, und die kann nicht trainiert werden, sie kann sich nicht anpassen, wie es zb unser Körper tut. Dieses ganze "ich trete meine Karre damit sie nachher noch besser läuft und ich sie dann noch mehr treten kann" ist doch nur ein Alibi, zum treten. Das einzige Argument das ich in diesem Zusammenhang gelten lassen würde, ist das mit eventuellen Ablagerungen im Motor & Abgasstrang, durch zu wenig "Druck".
Auto: Seat Ibiza ASZ (96kw) BJ 2003 100.000km
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Beitrag15-03-2007, 22:25    Titel: Gaaanz laaanger Bart - Neuwagen einfahren Antworten mit Zitat

Zitat:
Tenor 1: Die Wägen werden eh maschinell im Werk eingefahren, Prügel das Ding was geht,
danach ist er umso flotter, ganz ehrlich.

Tenor 2: Piano Einfahren, ein bisschen Treten,- nagut, naja Volllast &Vollgas gleichzeitig würd ich die ersten 1000km lassen.

Tenor 3: 15000Km unbedingt schieben! Bloss nicht treten, das klemmt , das rupft, die Maurerleud die Maurerleud.

Argumente werden meist mit dem delta Ölverbrauch untermauert, hier gehen die Erfahrungen sehr weit auseinander,


Der Hauptgrund für das Einfahren eines Motors besteht in erster Linie darin, dass sich die Kolbenringe auf die Zylinderlaufbahn anpassen/einlaufen müssen, weil sie auf Grund der noch relativ rauhen (geringeren) Oberflläche die Wärme noch nicht ordnungsgemäß an die Zylinderlaufbahn abführen können.
Werden solche Motoren von neu an geheizt, kann es passieren, dass die Kolbenringe "ausglühen" und somit an Spannung verlieren. Späterer Ölverbrauch wäre dann z.B. schon vorprogrammiert.

In den letzen Jahren sind jedoch in der Fertigung der Motoren Fortschritte erzielt worden, so dass z. B. die Zylinderlaufflächen ab Werk schon wesentlich glatter sind. Durch Laserhohnen werden ausserdem feine Öltaschen in den Zylinderwänden gebildet, die eine bessere Schmierung ermöglichen, die innere Reibung vermindern und den Ölverbrauch zusätzlich absenken. Ausserdem wird die Einlaufphase drastisch verkürzt.

Für meine Begriffe sollte ein Motor die erste Zeit doch schonend mit wechselden Drehzahlen ohne Vmax und ohne Volllast betrieben werden, damit sich die beweglichen Teile vernünftig aufeinander einspielen können.

Leistungsunterschiede zwischen gleichen Motoren (wenn Motoreinstellungen OK) sind meistens auf Fertigungstoleranzen einzelner Bauteile zurückzuführen.
3B5 AJM

Wer nichts weiss, muss alles glauben.

**Technische Fragen bitte ins Forum und nicht in mein Postfach**


LG, Onkel BM
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Jan6K

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Beitrag15-03-2007, 22:27    Titel: Gaaanz laaanger Bart - Neuwagen einfahren Antworten mit Zitat

Hi,

Zitat:

Ein Auto ist eine Maschine, und die kann nicht trainiert werden, sie kann sich nicht anpassen, wie es zb unser Körper tut.


Dem wuerde ich so nicht zustimmen. Sie passen sich zwar nicht an, aber die Art, wie man damit umgeht, schlaegt sich schon in der Leistung nieder. Beispielsweise war mein vorvoriges Auto ein 45 PS 6N-Polo (schwere Kiste mit viel zu wenig Leistung), der die ersten 30 tkm seines Lebens von einer Hausfrau zwischen den Doerfern bewegt wurde. Kam auf der Bahn mit Muehe und Not mit elend langem Anlauf auf Tacho 145 hoch. Am Ende, ehe ich ihn 50 tkm spaeter verkauft habe, ist er auf der Ebene in den roten Bereich gelaufen... knappe 160 nach Tacho. Dazu fuehlte sich die Muehle dann auch viel spritziger an.

Da ist also schon was dran... eine Maschine, die nie Vollast zu sehen bekommt, dreht einfach unwilliger hoch - ich denke mal, die Erfahrung hat jeder schonmal gemacht.

Der "sparsam" gefahrene Twingo meiner Schwester mag uebrigens auch nicht so richtig auf seine Vmax kommen... wie auch, wird er doch normalerweise nie schneller als 130 bewegt.

Viele Gruesse,

Jan
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Beitrag15-03-2007, 22:39    Titel: Gaaanz laaanger Bart - Neuwagen einfahren Antworten mit Zitat

Ich persönlich würde einen Neuwagen nicht treten. Mit treten mein ich wirklich (mehr oder weniger dauerhaft) Vollgas... icon_wink.gif

Ich denk das optimalste wäre einfach nur sowenig Kaltstarts wie möglich, nicht zuviel Drehmoment abfordern, gleichzeitig nicht zu hohe Drehzahlen fahren (also nicht zuviel Gas) und den Motor immer schön Warmfahren. Dann kann man hin und wieder auch mal Leistung abverlangen z.B. zum Überholen. Wenn man diesen Stil IMMER hat, brauch man sich um das "Einfahren" in dem Sinne weniger Gedanken machen.
Jedoch würde ich einem Nagelneuen Motor keine 100km Dauervollgas zumuten. Würde schon ca. 1000-5000km langsamer machen.
Diese Einfahrerei, ist so ne Sache, wie z.B. mit den Drehzahlen muss man die goldene Mitte finden. Man sollte nicht zu sachte sein, aber es auch nicht übertreiben. Ich find die einen suchen nur ne Ausrede um zu treten, die anderen wiederum suchen ne Ausrede für später, dass sie schön aufgepasst haben beim Einfahren. Danach ist der Motor ja eingefahren und unempfindlich... Tatsächlich ist die Einfahrphase, im Vergleich zum restlichen Leben des Autos eigentlich doch eine recht kleine Zeit und ich denke die Bereiche im Motor die sich "einschleifen" müssen sinken von km zu km immer schneller, bis alles mehr oder weniger "passt"
Wie es bereits gesagt wurde, ist ein Motor eine Maschine und kann sich (leider) nicht selber bzw. die Physik beeinflussen. Wie soll ein Motor später, mehr Leistung haben, wenn er immer bevor am Turbo überhaupt der Öldruck ankommt schon bei 4500 Touren ist? Andersrum, wie soll ein Motor gut laufen, der nur untertourig gefahren wird, bei dem alles innerlich schon zugeklebt ist?

Ich bin der Meinung, dass ein Motor nun mal ne Maschine ist. Ich würde ihm ne kleine Einlaufphase geben, aber die würde sich bei mir nicht groß mit dem normalen Fahrstil unterscheiden. Ich denke dauerhaft "gut behandeln" ist immer noch besser als 5000km nur mit knapp über Leerlaufdrehzahl durch die Gegend zu Gurken und dann bei km 5001 direkt nach dem Kaltstart auf die Autobahn zu jagen...
Warum grad so das ganze? Ich hab keine wissenschaftlichen beweise oder sonst irgend nen Grund. Alles aus dem Gefühl icon_wink.gif
Im Grunde sollte man also einfach nur die üblichen Regeln beachten, dann sollte es gut gehen. Vllt. Würde ich einem Nagelneuen Motor mal vor den ersten eins, zwei Fahrten noch ne längere Pause geben, nach dem Start und vor dem ausmachen. Mehr aber auch nicht. Ein Motor ist ne Maschine, die kann sich nix merken, sich selber nicht regenerieren oder anpassen. Es wird sich nicht über ne Schachtel Pralinen freuen und deshalb mehr Leistung abgeben icon_wink.gif Ansonsten weiß man nie, was der Motor schon erlebt hat bis man ihn selber bekommen hat. Abgesehen davon, kann auch der beste Fahrer nen von Werk aus kaputten Motor erhalten (ist ja ne Maschine... icon_wink.gif)

Man kann das eigentlich gut mit Handys vergleichen, die einen schmeissen das Teile in die Hosentasche, darüber kommt noch Kleingeld, Schlüssel usw. Die anderen packen die Teile in Handytaschen, und können das Handy kaum benutzen. Dann gibt’s noch die dritte Variante (zu der ich gehöre icon_wink.gif) die haben das Handy ganz alleine in der Tasche. Die Handys von Variante eins sind total zerkratzt, von Variante zwei sehen aus wie neu, konnten aber nie gescheit benutzt werden und mein Handy sieht auch neu aus, mit dem unterschied, dass ich mein Spaß damit hatte, man muss nur richtig umgehen, ohne zu übertreiben... icon_wink.gif Die goldene Mitte eben icon_smile.gif

Also, immer lieb sein zum Motor icon_wink.gif Meine Freundin meinte mal als ich wieder am Warmfahren war, das man das bei neuen Autos nicht machen muss. Ratet mal, wer ein eigenes Auto bekommen wird, wenn Sie mal meine Frau werden sollte icon_wink.gif

Ciao

M3mph15
Punto 1.9 JTD

http://images.spritmonitor.de/160792_5.png

icon_smile.gif
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kai_od
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Beitrag16-03-2007, 9:14    Titel: Gaaanz laaanger Bart - Neuwagen einfahren Antworten mit Zitat

Hallo,

offiziell brauchen die Motoren keine Einfahrphase mehr.

Aber wer mit einem ihm völlig unbekannten Auto gleich mit Vollgas auf die Bahn geht, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Erinnert mich an die vielen Porsche-Neulinge, die sich gleich mit dem neuen Wagen auf der Bahn zerlegen.

Ich denke, wenn Du Dich an das Auto gewöhnt und seine spezifischen Eigenheiten kennengelernt hast, kannst Du es auch schon quälen. Aber das dauert ja schon 1000-2000km.
Viele Grüße
Kai

http://images.spritmonitor.de/260471.png
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joegolf
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Beitrag16-03-2007, 9:53    Titel: Re: Gaaanz laaanger Bart - Neuwagen einfahren Antworten mit Zitat

ObenbeiMutti hat folgendes geschrieben:
....
Neun Kilometer auf der Uhr- 9,0l Durchschnittsverbrauch icon_evil.gif Da war ich auch nicht erheitert. ....


Ich weiß von meiner VW-Werkstatt, dass die Neuwagen eine ganze Zeitlang im Leerlauf laufen lassen, quasi als Test. Anschließend noch eine Probefahrt durch die Umgebung. Daraus ergibt sich zwar ein hoher Durchschnittsverbrauch, getreten hat ihn aber keiner.
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Beitrag16-03-2007, 10:46    Titel: Re: Gaaanz laaanger Bart - Neuwagen einfahren Antworten mit Zitat

joegolf hat folgendes geschrieben:
ObenbeiMutti hat folgendes geschrieben:
....
Neun Kilometer auf der Uhr- 9,0l Durchschnittsverbrauch icon_evil.gif Da war ich auch nicht erheitert. ....


Ich weiß von meiner VW-Werkstatt, dass die Neuwagen eine ganze Zeitlang im Leerlauf laufen lassen, quasi als Test. Anschließend noch eine Probefahrt durch die Umgebung. Daraus ergibt sich zwar ein hoher Durchschnittsverbrauch, getreten hat ihn aber keiner.


Bis auf die wilden auf dem Verladebahnhof!
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Beitrag16-03-2007, 11:20    Titel: Gaaanz laaanger Bart - Neuwagen einfahren Antworten mit Zitat

Gibt tausend Meinungen. Hier meine 2 cent. Normal die ersten 2500km mit wechselnden Drehzahlen Einfahren. Kein Dauervollgas, kein Temomat für 100km. Und dann nach 2500km einen Ölwechsel. Ist bei BMW nur für die M-Modelle vorgeschrieben. Dann normal fahren. Du wirst merken, das der Motor selbst nach 15-20Tkm noch Reibung verliert und die Höchstgewschwindigkeit sich erhöht und der Verbrauch verringert.
Sofort Knallgas, kann gutgehen wenn alle Oberflächen passen, muß aber nicht. Trotz aller modernen Fertigungstechnik ist ein Motor wie ein Stück Holz. Keiner ist genau gleich dem anderen.

Mit freundlichem Gruß
Christian
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Beitrag16-03-2007, 11:31    Titel: Gaaanz laaanger Bart - Neuwagen einfahren Antworten mit Zitat

Hallo,
ich würde BM zustimmen..
1. die Passungen Kolben/ Ringe/ Zyl sollten schonend in den Betriebszustand gebracht werden in dem sie auch unter Leistungsanforderung laufen müssen. Formangleichung durch erwärmen
(Ovalität+ Wärmeausdehnung)
2. Angleichung der Partner durch Betrieb ohne Überlastung (abschleifen der noch vorhandenen Rauhigkeit von der Bearbeitung)
3. es bleibt immer noch ein subjektives Beurteilen der Leistung (heute läuft er aber gut) ohne Kenntnis der Parameter Luftdruck Feuchtigkeit, Aussentemp. Passung, vorhandenes Laufspiel im Neuzustand, usw.
4. Veränderungen durch Zurußen, 1000 km von F nach hause, dann läuft mein AAB wieder mit geringerer Gasstellung besser und freier, und ich könnte denken den habe ich aber damals gut eingefahren! icon_wink.gif
Wink
5. habe über kalt+ warm aushärtbare Kolbenwerkstoffe gelesen ( Dural ) bei denen sich Festigkeitsveränderungen im interkristalinen Bereich ergeben ( auch durch Altern)
die Liste könnte fortgesetzt werden..
derteileklaus
Gruß, der Teileklaus
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Beitrag16-03-2007, 11:56    Titel: Gaaanz laaanger Bart - Neuwagen einfahren Antworten mit Zitat

Mich würde in diesem Zusammenhang mal interessieren, ob es bei den FzgHerstellern diesbezüglich Untersuchungen gibt?
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ObenbeiMutti
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Beitrag16-03-2007, 12:56    Titel: Gaaanz laaanger Bart - Neuwagen einfahren Antworten mit Zitat

Danke für die vielen Antworten und den Rat.

hier ist doch ein deutlich moderater Trend in den Meinungen da, den ich so auch für mich
ausgesucht habe. Piano, nicht mehr als 3000t , und das die ersten 1000km, länger halt ich das nicht aus. Allerdings habe ich wohl schon einen Bock geschossen. Zu Anfang bin ich auf die Bab und habe meinen Tempomaten auf 130 festgenagelt, weil ich dachte er liefe sich so besser ein. Hier lesse ich vermehrt, dass dem Motor abwechselnde Drehzahlen besser zu Gesicht stünden. *achsel zuck*

Wenn mein Verbrauch von Öl und Sprit sich erst nach 15tkm einnordet, hatte ich einen Schlechten. Wenn der Ölverbrauch vom ersten Tag unauffällig ist, dann hab ich einen Guten, und kann wohl etwas früher mit meiner Fahrerprofil drauflatschen.

Daran könnte ichs vielleicht festmachen.

Diese Werksangaben für heutige Brot und Butter Diesel sind sowieso beängstigend. Das waren vor noch 10 Jahren richtige Granatenautos, die solche Werte lieferten. Der AFN TDI Golf damals '96 war volles Rohr giftig, für meine bescheidene Meinung. 10,5 Sekunden von 0-100 hatte der, und es war ein GTI, mit einem Moter der vorzugsweise nur größeren Klassen gedient hat. Da schlafen einem heute die Füsse mit ein.

*Schöne neue Welt*
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Bernhard G.



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Beitrag16-03-2007, 22:43    Titel: Gaaanz laaanger Bart - Neuwagen einfahren Antworten mit Zitat

Zitat:
Gibt tausend Meinungen. Hier meine 2 cent. Normal die ersten 2500km mit wechselnden Drehzahlen Einfahren. Kein Dauervollgas, kein Temomat für 100km. Und dann nach 2500km einen Ölwechsel.

Schaden kann das zwar nicht, aber nötig ist es definitiv nicht. Der Ölwechsel war früher nur deshalb vorgeschrieben, weil spezielle Einlauföle verwendet wurden. Diese sollten das Einlaufen der Zylinderwand durch die Kolbenringe unterstützen. Die scharfen Spitzen der Hohnspuren sollten gekappt werden. Heute wird dieser Vorgang bereits während der Produktion mit Bürsten gemacht und spezielle Einlauföle sind nicht mehr nötig. Die Einlauföle hatten gewollt einen weniger stabilen Schmierfilm und mußten daher sobald wie möglich raus.

Das einzige, was heute bei einem neuen Motor sein kann ist, daß ein paar Spähne aus der Produktion ins Öl gelangen. Aber auch das ist nicht weiter schlimm, weil die im Ölfilter zurückgehalten werden.

Zitat:
Du wirst merken, das der Motor selbst nach 15-20Tkm noch Reibung verliert und die Höchstgewschwindigkeit sich erhöht und der Verbrauch verringert.

Der Leistungszuwachs und der Rückgang des Spritverbrauchs ist gerade auf den ersten paar Tausend km auf die Motorsteuerung zurückzuführen. Da wird der Motor in einem speziellen Einlaufprogramm betrieben.

So gesehen gibt es ein Einfahren von neuen Motoren, aber das übernimmt die Motorsteuerung.

Zitat:
Allerdings habe ich wohl schon einen Bock geschossen. Zu Anfang bin ich auf die Bab und habe meinen Tempomaten auf 130 festgenagelt, weil ich dachte er liefe sich so besser ein. Hier lesse ich vermehrt, dass dem Motor abwechselnde Drehzahlen besser zu Gesicht stünden. *achsel zuck*

Du machst Dir da zuviele Gedanken. Die Empfehlung mit den wechselnden Drehzahlen kommt noch aus der Zeit mit Einlauföl.

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Beitrag16-03-2007, 23:22    Titel: Gaaanz laaanger Bart - Neuwagen einfahren Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Leistungszuwachs und der Rückgang des Spritverbrauchs ist gerade auf den ersten paar Tausend km auf die Motorsteuerung zurückzuführen. Da wird der Motor in einem speziellen Einlaufprogramm betrieben.


Ich dachte das wäre ein Mythos?
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Beitrag16-03-2007, 23:46    Titel: Gaaanz laaanger Bart - Neuwagen einfahren Antworten mit Zitat

Als ich noch Kundendienst gefahren bin habe ich einen Vito bekommen,den habe ich von Anfang an nicht geschont, wurde nur digital gefahren, auch so "eingefahren".

Da die Vitos ohne Zusatzheizung im Winter nicht warm werden, habe ich diesen gerne bei -10°C Morgens eiskalt mit 40kmh im ersten Gang 1000m bis an die erste Ampel geprügelt, dann kahm warme Luft icon_smile.gif.

Bei 120tkm habe ich ihn abgegeben, was mir auffiel ist, das umso älter der Wagen wurde, desto weniger Mucken hat er gemacht und umso besser lief er ......

Deshalb werde ich dies aber garantiert nicht mit meinem Privatwagen machen, der wird behandelt wie ein rohes Ei icon_smile.gif


Sven
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Beitrag16-03-2007, 23:57    Titel: Gaaanz laaanger Bart - Neuwagen einfahren Antworten mit Zitat

Der Leistungszuwachs und der Rückgang des Spritverbrauchs ist gerade auf den ersten paar Tausend km auf die Motorsteuerung zurückzuführen. Da wird der Motor in einem speziellen Einlaufprogramm betrieben.

Ich dachte das wäre ein Mythos?

Setze (mit Vag-Com) in 01 - Motorsteuergerät, in der 10 - Adaption unter 000 alle Lernwerte zurück und beachte den Verbrauch innerhalb der nächsten KM. icon_wink.gif Das kann man sich ähnlich vorstellen.
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