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TDI qualmt nach Wasserschaden

 
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poiuz
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Beitrag20-08-2007, 14:14    Titel: TDI qualmt nach Wasserschaden Antworten mit Zitat

VW GOLF III / PINK FLOYD / 1,9TDI/1896/66KW, 1HX0 EZ 23.11.1994
1,9TDI/1896/66KW AHU, 370000 km


tach zusammen,

ich bin mit meinem TDI im Hochwasser (geschätzt 30-40 cm) stecken geblieben (Asche auf mein Haupt). Dabei hat der Motor leider Wasser in einen Zylinder gesaugt.
Habe die Glühkerzen rausgedreht und den Zylinder "entwässert".
Der TDI qualmt jetzt beim Kaltstart massiv. Farbe weiß, leicht bläulich, riecht nach Öl.
Der Motor stottert bei niedrigen Drehzahlen als wenn ein Zylinder nicht richtig arbeiten würde.
Wenn der Motor warm ist, qualmt er deutlich weniger und läuft im Wesentlichen rund. Er "klackert" allerdings etwas mehr als früher.
Bei warmem Motor kann ich keinen Leistungsverlust feststellen. Beim Beschleunigen (~100 -> 160) ist ein ganz leichtes "Rupfen" zu merken.
Bin mittlerweile bin ich ca. 400 km gefahren.
Kein Ölverbrauch messbar. Ebenso scheint er kein Kühlwasser zu brauchen.
Kein Wasser im Öl. Kein wesentlich erhöhter Druck im Kurbelgehäuse feststellbar. Kein CO im Kühlwasser. Düsen und Glühkerzen sind iO.
LMM ist optisch ok. Kompression konnte ich leider noch nicht testen.

Fehlerspeicher (ich habe den genauen Text leider nicht hier. Werde ich morgen nachliefern):
Masse-Fehler LMM (ich denke der ist beim Wasserschlucken aufgetreten und jetzt nicht mehr da, oder?), Fehler Lichtmaschine.

Was mir und Anderen noch eingefallen ist, wäre:

Schaden am Kolben/-ring?
Pleuel verbogen?
Turbo defekt?

Wasser im Auspuff?
Einspritzzeitpunkt leicht verstellt (KW-Schraube)?
LMM hat ne Macke?

Die letzten 3 Punkte kann ich relativ leicht testen. Komme aber von meinem Urlaub (ohne Auto) wohl nicht mehr dazu.

Wie würdet ihr vorgehen? Wo vermutet ihr den Defekt?


Ich habe die OBD-Daten mal auf die Schnelle ausgelesen, bin aber nicht so bewandert mit der Interpretation.
Vielleicht fällt ja da jemand was auf:
http://home.arcor.de/theili/log_alles.zip

Danke und
bis die Tage
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matthiasTDI96
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Beitrag20-08-2007, 14:38    Titel: TDI qualmt nach Wasserschaden Antworten mit Zitat

Nun....sollte irgendwie Wasser im Zylinder sein und der Kolben richtung oberen Totpunkt unterwegs sein, kann es ja zügig zu einem Wasserschlag führen, da sich dieses bekanntlich schlecht komprimieren lässt. Schnelle Überprüfung: Glühkerze raus: Kompressionstester ran.

Allerdings wie sieht denn der Turbolader nach so einer Dusche aus...ist der LLK trocken?
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poiuz
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Beitrag20-08-2007, 16:05    Titel: TDI qualmt nach Wasserschaden Antworten mit Zitat

Ja, den Wasserschlag hat es wohl gegeben. Die Drehzahl war nicht sonderlich hoch, so dass ich auf einen Schaden hoffe der die Reparatur noch lohnt.

Ich habe leider erst in ca. 14 Tagen die Möglichkeit, die Kompression zu testen (wg. Urlaub).

Wenn der Turbolader einen größeren Defekt hätte, sollte man es doch an der Leistung merken, oder?

Der LLK sollte doch nach 400 gefahrenen km wieder trocken sein?

Danke für die Tipps:
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guste100
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Beitrag20-08-2007, 16:18    Titel: Re: TDI qualmt nach Wasserschaden Antworten mit Zitat

poiuz hat folgendes geschrieben:
1. Schaden am Kolben/-ring?

Gut möglich
poiuz hat folgendes geschrieben:
2. Pleuel verbogen?

Gut möglich
poiuz hat folgendes geschrieben:
3. Turbo defekt?

Möglich, aber nicht die einzige Ursache IMO. Sonst würde er nicht so unrund laufen, als wenn ein bestimmter Zylinder aussetzt, wie du schreibst.
poiuz hat folgendes geschrieben:
4. Wasser im Auspuff?

Nicht mehr nach 400km, die du danach noch gefahren bist.
poiuz hat folgendes geschrieben:
5. Einspritzzeitpunkt leicht verstellt (KW-Schraube)?

Möglich, aber auch da würde er nicht so unrund laufen, als wenn ein bestimmter Zylinder aussetzt, wie du schreibst.
poiuz hat folgendes geschrieben:
6. LMM hat ne Macke?

Wahrscheinlich nach der Dusche!

Ich befürchte, der Kompressionstest wird dir bestätigen, dass der Wasserschlag die Kompression auf dem betreffenden Zylinder zunichte gemacht hat. Dann wirst du ziemlich schnell bei einer der ersten beiden Punkte ankommen, ggf noch Kopf dazu. Aber das sind nur meine Meinungen, warten wir mal die Meinung der Leute ab, die darin erfahrener als ich sind.

Gruß
Guste
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Bertil
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Beitrag20-08-2007, 19:52    Titel: Re: TDI qualmt nach Wasserschaden Antworten mit Zitat

poiuz hat folgendes geschrieben:


...
ich bin mit meinem TDI im Hochwasser (geschätzt 30-40 cm) stecken geblieben (Asche auf mein Haupt). Dabei hat der Motor leider Wasser in einen Zylinder gesaugt.
...
Wie würdet ihr vorgehen? Wo vermutet ihr den Defekt?
...



Zylinderkopf runter, angehängtes Bild sehen, Schrotti suchen der möglichst viel für so ein Fahrzeug bezahlt.

Tut mir leid, aber da wird nix mehr zu retten sein. Der Motor auf dem angehängten Bild wurde nach einer Dusche gestartet (also extrem Drehzahl) doch schon nach weniger wie einer Sekunde war es aus. Pleuel krumm.
Also zum Zeitpunkt der Dusche war der Motor aus. Das Restwasser im Ansaugtrakt hat beim starten für diesen massiven Schaden gereicht.


Zur Erklärung:
Im Bild sind die Zylinder 2+3 abgebildet. Normal sollten sie beide die gleiche Kolbenstellung haben. Nr. 2 (li) steht aber deutlich tiefer. Welches Pleuel defekt ist (2 oder 3) hab ich gar nicht mehr rausgesucht, da mit Sicherheit die KW auch eine Macke hat. Somit liegt der Schaden weit über 5100 Euro (der nach Gutachten geschätzte Fahrzeugwert).



Wasserschlag.jpg
 Beschreibung:
 TDI qualmt nach Wasserschaden
 Dateigröße:  154,19 KB
 Angeschaut:  7843 mal

Wasserschlag.jpg

Gruß Bertil

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Beitrag20-08-2007, 20:22    Titel: TDI qualmt nach Wasserschaden Antworten mit Zitat

Hi,

@BertilKFZ-Schrauber Profil anzeigen: Bertil: Wuerde die Maschine mit so einem Schaden wie auf deinem Bild noch irgendein Auto auf 160 bekommen, wie es im ersten Posting steht? Muesste das nicht eine Unwucht geben, die einen freiwillig den Fuss vom Gas nehmen laesst?

Viele Gruesse,

Jan
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Bertil
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Beitrag20-08-2007, 20:39    Titel: TDI qualmt nach Wasserschaden Antworten mit Zitat

Jan6K hat folgendes geschrieben:
...
@BertilKFZ-Schrauber Profil anzeigen: Bertil: Wuerde die Maschine mit so einem Schaden wie auf deinem Bild noch irgendein Auto auf 160 bekommen, wie es im ersten Posting steht? Muesste das nicht eine Unwucht geben, die einen freiwillig den Fuss vom Gas nehmen laesst?
...


Also der Motor aus dem Bild oben war fest. Die Ventile haben dem Kolben einfach nichts engegenzusetzen gehabt. Bei höherer (Schadens) Drehzahl könnten sich die Ventile beigebogen haben und der Motor läuft.
Ich selbst habe mal einen 16V Benzin Motor mit so einem Schaden bewegt. Erstaunlich was solch ein "Schrott" noch leistet.

Also zu deiner Frage: Ja, ich halte das für möglich. Die Schwingungen halten sich dabei sogar noch in Grenzen. Die Dauerhaltbarkeit ist aber sicher zum Teufel icon_wink.gif

Zitat:
Der Motor stottert bei niedrigen Drehzahlen als wenn ein Zylinder nicht richtig arbeiten würde.


Lässt eindeutlig darauf schließen das ein Zylinder keine ausreichende Kompression aufbaut. Bei höheren Drehzahlen (und mehr Ladedruck) reicht es wohl gerade so nach aus.
Ich denke aber das der Schaden bei DINO nicht so massiv ist wie auf dem Bild. Sonst würden die Ventile dem ganzen schon einhalt gebieten. Bis 0,5mm "Höhendifferenz" dürfte das ganze noch halbwegs arbeiten, aber darüber hinaus ist das nicht mehr zu erwarten.
Gruß Bertil

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Beitrag20-08-2007, 21:16    Titel: TDI qualmt nach Wasserschaden Antworten mit Zitat

Hi,

Zitat:

Die Dauerhaltbarkeit ist aber sicher zum Teufel


Ob das bei 370 tkm und diesem Schaden noch eine Rolle spielt?

Zitat:

Bei höheren Drehzahlen (und mehr Ladedruck) reicht es wohl gerade so nach aus.


Also die entsprechende Einspritzduese abklemmen (bzw. in den Ruecklauf kurzschliessen), Gluehkerze raus, damit der Widerstand geringer wird, und ferttg ist der 3 Zylinder TDI.

(nicht ernst gemeint!)

Ich stimme dir aber zu... es ist erstaunlich, was noch alles faehrt. Zu laengst vergangenen DDR-Zeiten haben wir bei einer Trabi-Maschine mit festgegangenem Pleuellager das entsprechende Pleuel abgesaegt, den Stumpf so fixiert, dass nichts passieren kann (das war nicht schwer, das Lager war so fest, dass es selbst mit einem 5 kg Hammer schwer war, den Stumpf zu drehen), den Zylinder ansaug- und abgasseitig vom anderen getrennt und den Rest dann wieder zusammengebaut. Ist gefahren... kam sogar auf etwa 60 km/h - nicht schlecht fuer einen Bastel-Einzylinder mit 0,3 l. War aber noetig, um die Wartezeit auf die Ersatzmaschine zu ueberbruecken.

Ich habe aber so meine Zweifel, ob sowas heute erlaubt waere... (war es damals sicher auch nicht).

Viele Gruesse,

Jan
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poiuz
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Beitrag20-08-2007, 23:02    Titel: TDI qualmt nach Wasserschaden Antworten mit Zitat

Die Erklärungen von Bertil sind ja leider nicht von der Hand zu weisen.

Das Pleuel wäre also bei einem Zylinder leicht verkürzt. Dadurch geringere Kompression, die vor allem bei kaltem Motor und niedriger Einspritz- bzw. Luftmenge nicht zur Zündung reicht. Der weiße Rauch wäre dann unverbranntes Diesel-Luftgemisch.

Hab ich das so richtig verstanden?

Was mir nicht so ganz klar ist, sind deine Aussagen zu den Ventilen, Bertil.
IMHO müsste doch das Wasser beim Ansaugtakt in den Zylinder gekommen sein. Beim anschließenden Komprimieren sind die Ventile zu; das Wasser kann nicht raus. Es gibt nen kräftigen Schlag auf Kolben, Pleuel und Kurbelwelle mit entsprechenden Folgen. Die Ventile sollte das doch eher nicht beeindrucken.

Kontakt von Kolben und Ventilen kann es doch nur geben, wenn das Pleuel länger geworden wäre? Daher müsste doch auch auf deinem Foto der Zylinder mit dem tiefer liegenden Kolben den Schaden haben.

Zur Geschwindigkeit: Ich konnte den Wagen bisher verkehrsbedingt nur bis 175 km/h testen. Es wäre aber noch mehr drin gewesen. Erhöhte Vibrationen will ich nicht ausschließen, deutlich spürbar waren sie allerdings nicht.

Ich werde als nächstes die Kompression testen. Damit hab ich dann wohl Gewissheit.

Danke schon mal an alle für die interessanten Beiträge.
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Bertil
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Beitrag20-08-2007, 23:22    Titel: TDI qualmt nach Wasserschaden Antworten mit Zitat

poiuz hat folgendes geschrieben:
Die Erklärungen von Bertil sind ja leider nicht von der Hand zu weisen.

Das Pleuel wäre also bei einem Zylinder leicht verkürzt. Dadurch geringere Kompression, die vor allem bei kaltem Motor und niedriger Einspritz- bzw. Luftmenge nicht zur Zündung reicht. Der weiße Rauch wäre dann unverbranntes Diesel-Luftgemisch.

Hab ich das so richtig verstanden?

Ja, so ist es ....
Zitat:

Was mir nicht so ganz klar ist, sind deine Aussagen zu den Ventilen, Bertil.
IMHO müsste doch das Wasser beim Ansaugtakt in den Zylinder gekommen sein. Beim anschließenden Komprimieren sind die Ventile zu; das Wasser kann nicht raus. Es gibt nen kräftigen Schlag auf Kolben, Pleuel und Kurbelwelle mit entsprechenden Folgen. Die Ventile sollte das doch eher nicht beeindrucken.


Sorry, ich habe das etwas falsch dargestellt.

Beim oben genannten Motor war wohl nicht (nur) das Pleuel krumm sondern der Kurbelzapfen der KW verdreht. Der zweite Zylinder ließ sich (nahezu) in OT bringen, aber nicht mehr Synchron zum Zylinder drei. Damit verkeilten sich die Ventile.
Ein Verbogenes oder Gestauchtes Pleuel wäre dort sicher auch noch zu erwarten sein.

Danke, richtig beobachtet.

Zitat:

Kontakt von Kolben und Ventilen kann es doch nur geben, wenn das Pleuel länger geworden wäre? Daher müsste doch auch auf deinem Foto der Zylinder mit dem tiefer liegenden Kolben den Schaden haben.
...


Nicht länger, sondern durch falsches Timing (weil z.B. Kurbelzapfen verdreht). Siehe oben.

Bei dir scheint das Pleuel "nur" gestaucht zu sein. Das könnte der Grund dafür sein das dein Motor überhaupt noch ohne größere Unwucht läuft.
Gruß Bertil

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poiuz
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Beitrag05-09-2007, 16:01    Titel: TDI qualmt nach Wasserschaden Antworten mit Zitat

tach,

so, bin jetzt aus dem Urlaub zurück.

Ich warte immer noch auf ein Kompressionsmessgerät, dass mir ein Bekannter besorgen will.
Musste mit dem Wagen seit der letzten Meldung etwa 500 km fahren. Geändert hat sich, dass zunehmend eine Art "Rupfen" bei Drehzahlen um die 3000 U/min einstellt. D.h. der Motor dreht nicht gleichmäßig hoch, sondern nimmt in dem Moment "kein Gas an".

Ein Freund hat sich mal für mich bei einem Meister der Freundlichen erkundigt. Ich versuche mal zu zitieren:
"Kompression messen bringt nichts. Vermutlich Steuerzeiten verstellt. Nockenwelle einen Zahl übergesprungen. Bei verkürztem Pleuel hätte man deutliche Vibrationen"
Eine Kompressionsmessung würde mich 65 Euro kosten.

Die Aussage macht mir natürlich Hoffnung, allein mir fehlt der Glaube.
Ich werde am Samstag "mechanisch" die Stellung der Nockenwelle prüfen. Dann weiß ich mehr.

Ich denke per OB-Diagnose (Ich habe Zugriff auf VGA-COM 303) gibt es da keine Möglichkeit, oder?

Was ich mir mit VGA-COM mal angesehen habe, ist der Einspritzzeitpunkt. Da irritiert mich etwas, dass falls die Sollwerte 2 bis -3 Grad seien sollten, ich - drehzahlabhängig - deutlich drüber liege (s. Bild).


http://community.dieselschrauber.de/download.php?id=2663


Zuletzt bearbeitet am 17-12-2007, 23:37, insgesamt 3-mal bearbeitet.
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dieselmartin
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Beitrag05-09-2007, 16:08    Titel: TDI qualmt nach Wasserschaden Antworten mit Zitat

sieht doch gut aus.

Ich hab hier einige 004er Logs eines perfekt laufenden 1Z eingestellt -> Suche.

Das Teil muss sich ja auch immer erst mal einregeln, und das scheint er zu schaffen.

Log mal unter Last
Transparency, Teamwork
... there was another T.

I don't know what the fuck it was.
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poiuz
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Beitrag05-09-2007, 22:53    Titel: TDI qualmt nach Wasserschaden Antworten mit Zitat

tach dieselmartin,

mittlerweile hab ichs kapiert. Der Sollwert wird ja auch registriert.
2 bis -4 gilt nur für Leerlaufdrehzahl.
Hab trotzdem mal ein Diagramm erstellt. Ist iO, denke ich:

http://community.dieselschrauber.de/download.php?id=2664


Zuletzt bearbeitet am 17-12-2007, 23:39, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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poiuz
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Beitrag08-09-2007, 18:00    Titel: TDI qualmt nach Wasserschaden Antworten mit Zitat

tach,

bin jetzt eich Stück weiter.
Die Steuerzeiten/Stellung der Nockenwelle habe ich geprüft: Alles bestens, leider.

Ich habe dann (bei kaltem laufendem Motor) die Einspritzleitungen einzeln gelöst. Beim dritten Zylinder, der mit dem Nadelbewegungssensor, kein Unterschied. Zusätzlich habe ich noch mit einem Draht die Kolbenhöhe von Zylinder 2 und 3 verglichen: Kolben 3 scheint etwa einen halben mm niedriger zu stehen.

Eure Idee mit dem verkürztem Pleuel ist also höchstwahrscheinlich richtig.
Montag werde ich sicherheitshalber noch mal die Kompression testen.

Ich habe mich entschieden, die Reparatur zu versuchen. 1-2 Tage Arbeit rechne ich. Falls ihr mich für verrückt haltet, dürft ihr das gerne sagen.

Folgende Teile hab ich bei autoteile.cc bestellt:

Pleuellager 4x
Zylinderkopfdichtung
ZK-Schauben
Ölwannendichtung
Zahnriemen
Keilriemen
Ölfilter

Kosten etwa 100 Euro.

Fehlt da noch was?

Natürlich das Pleuel.
Hat vielleicht von euch jemand ein gebrauchtes zu verkaufen. Oder eine günstige Bezugsadresse?

Ein Kollege hat noch einen VW 2 Liter Benziner (1xx? PS) zum ausschlachten. Könnte davon ein Pleuel passen?

An dieser Stelle noch mal ein herzliches Danke für die kompetenten Auskünfte. Weiter so.
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chris11
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Beitrag08-09-2007, 18:23    Titel: TDI qualmt nach Wasserschaden Antworten mit Zitat

Mal eine Frage am Rande. Hat in dem Auto auch Wasser gestanden?

Wenn ja dann such dir besser ein anderes gebrauchtes Fahrzeug. Du bleibst sonst ständig am reparieren.

Mit freundlichem Gruß
Christian
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Beitrag08-09-2007, 23:06    Titel: TDI qualmt nach Wasserschaden Antworten mit Zitat

tach chris11,

ne, wasser ist nicht eingedrungen.

Rein interessehalber. Was wäre denn das Problem, wenn ich Wasser im Innenraum gehabt hätte?
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