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Bessere Reifen auf die Führungs- oder Antriebsachse

 
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bloesch
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Beitrag20-11-2007, 20:13    Titel: Bessere Reifen auf die Führungs- oder Antriebsachse Antworten mit Zitat

Nabend Ihr!

Nachdem es z.Z. ständig wieder Thema ist:

Wie handhabt ihr es (beim fronttriebler) ? bzw was meint ihr, ist die korrekte Vorgehensweise?

Die guten Winterreifen auf die Führungsachse (also hinten) oder auf die Antriebsachse?


Ich habe es immer so gelernt, dass die besseren Reifen nach hinten gehören. Oder einfach:
Ein untersteuerndes Auto fährt meist geradeaus weiter... mit dem Übersteuern ist das gnaze nicht so einfach vorherzusehen.
Trotzdem ziehe ich BEI MIR die besseren Reifen nach vorn (sind bei mir max 2mm Unterschied); ist mir irgendwie "lieber" und bei norddeutschen Regenwetter fühle ich mich einfach "bremssicherer".

Wie macht ihr es ? Was denkt ihr, ist das richtige ... oder einfach nur links zu aktuellen meinungen (mit gehalt).

Gruß
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Jan6K

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Beitrag20-11-2007, 20:26    Titel: Bessere Reifen auf die Führungs- oder Antriebsachse Antworten mit Zitat

Hi,

da der 6K infolge der fuer das Auto sehr schweren TDI-Maschine vorne die Reifen ziemlich verschleisst, waehrend sie hinten so gut wie keine Abnutzung zeigen, tausche ich bei jedem Wechsel zwischen vorne und hinten.

Rein von den Auswirkungen her (kann man beim ADAC-Fahrsicherheitstraining gut testen) ist die Seitenfuehrung hinten wichtiger als vorne, allerdings wuerde das in meinem Fall dazu fuehren, dass hinten die Reifen immer aelter werden (was ja auch nicht gut ist), waehrend vorne oefter gewechselt werden muss. Von daher denke ich, dass es vollkommen unkritisch ist, solange die Reifen noch das vorgeschriebene Profil haben. Darunter sollte (und muss) man sie eh ersetzen.

Fuer das ABS und das ESP ist es uebrigens auch nicht so gut, wenn die Durchmesser der Reifen wesentlich voneinander abweichen, wobei ich nicht weiss, ob das schon passieren wuerde, wenn man hinten fabrikneue Reifen hat und vorne welche, die gerade noch zulaessig sind.

Von daher halte ich ein sinnvolles gleichmaessiges Runterfahren fuer besser.

Viele Gruesse,

Jan
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BM
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Beitrag20-11-2007, 21:52    Titel: Bessere Reifen auf die Führungs- oder Antriebsachse Antworten mit Zitat

Zitat:
Ein untersteuerndes Auto fährt meist geradeaus weiter... mit dem Übersteuern ist das gnaze nicht so einfach vorherzusehen.


Grundsätzlich ist es schon so wie du schreibst, das die Hinterachse den besseren Grip braucht.

Ich persönlich montiere aber ebenfalls die Reifen mit dem tieferen Profil (+2mm) auf die Vorderachse, denn das sind die, welche auf trockener Fahrbahn den niedrigeren Grip haben, .... Ausserdem verbessert sich das Aquaplaningverhalten der Vorderachse. Die Hinterräder laufen bei Geradeausfahrt im Regen sowieso meist fast ganz durch die wasserärmere Schneise der Vorderräder. Bei Kurvenfahrt und Regen, bei denen sich dieser Vorteil aufzehrt, halte ich mich sowieso zurück.
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Beitrag20-11-2007, 22:28    Titel: Bessere Reifen auf die Führungs- oder Antriebsachse Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich ziehe die besseren Reifen vorne auf (Fronttriebler).

Ganz einfach damit die Profiltiefe aller vier Reifen einigermassen gleichmässig bleibt!
Sonst habe ich nach 2 Jahren vorne Slicks und hinten brauchbares Profil, aber harten Gummi.
Und daran ändern dann auch zwei neue Reifen nichts (sofern es sie noch gibt). Dann sind die harten Gummis vorne, munter abgeflogen...

Den Rest hat BM schon erklärt.

BYE
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BM gefällt das.
Beitrag21-11-2007, 0:26    Titel: Bessere Reifen auf die Führungs- oder Antriebsachse Antworten mit Zitat

Hallo,

also bitte immer die besseren Reifen auf der Hinterachse, sonst kann es leicht sein dass es der letzte Satz Reifen ist den Euer Fahrzeug braucht.
Die Hinterachse sorgt dafür dass das Fahrzeug in der Spur (also stabil) bleibt.

Die Anmerkung "Aquaplaning besser" da Vorderachse das Wasser verdrängt gilt auch nur bis zur kommenden Biegung (wenig reicht schon). Dann laufen die hinteren Reifen genau in der Spur, auf die die "besseren Vorderen" das Wasser so schön hinverdrängt haben.
Auch die Regelsysteme (EBV, ABS, ESP..) müssen viel mehr tun bzw. kommen dann auch an die Grenze das Fzg noch stabilisieren zu können. Im worst-case regelt euch euer ASR mit den besseren Vordereifen an die Kurvengrenzgeschwindigkeit heran, die die Hinterachse (mit den schlechteren Reifen) nicht mehr halten kann.

Meine Erfahrungen dazu sind vielfältig und glaubt mir: "nicht nur positiv"

Ich werde demnächst aber wieder in Skandinavien üben

Gruß

heizfoss
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Beitrag21-11-2007, 1:35    Titel: Bessere Reifen auf die Führungs- oder Antriebsachse Antworten mit Zitat

Zitat:
also bitte immer die besseren Reifen auf der Hinterachse


Was sind denn deiner Meinung nach die besseren Reifen?
Die mit weniger Profil für die Trockenfahrt oder der mit mehr Profil für Regen,
wobei die Seitenführungskräfte dort auch nur im Grenzbereich des Aquaplanings ein höheres Gripnivau aufweisen?


Zitat:
Die Anmerkung "Aquaplaning besser" da Vorderachse das Wasser verdrängt


Wer behauptet das so wie du zitierst? Vielleicht liest du erst mal richtig, bevor du schon geschriebenes nachplapperst und die Dinge aus dem Zusammenhang reißt.


Zitat:
Im worst-case regelt euch euer ASR mit den besseren Vordereifen an die Kurvengrenzgeschwindigkeit heran, die die Hinterachse (mit den schlechteren Reifen) nicht mehr halten kann.


Gilt nur bei Regen, falls die besseren Reifen die mit dem tieferen Profil sein sollten.

Trotzdem möchte ich nochmals wiederholen, das bei Ottonormalverbraucher die Reifen mit dem tieferen Profil auf die Hinterachse gehören.
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LG, Onkel BM
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Beitrag21-11-2007, 8:44    Titel: Bessere Reifen auf die Führungs- oder Antriebsachse Antworten mit Zitat

BM hat folgendes geschrieben:
Grundsätzlich ist es schon so wie du schreibst, das die Hinterachse den besseren Grip braucht.

Ich persönlich montiere aber ebenfalls die Reifen mit dem tieferen Profil (+2mm) auf die Vorderachse, denn das sind die, welche auf trockener Fahrbahn den niedrigeren Grip haben, .... Ausserdem verbessert sich das Aquaplaningverhalten der Vorderachse. Die Hinterräder laufen bei Geradeausfahrt im Regen sowieso meist fast ganz durch die wasserärmere Schneise der Vorderräder. Bei Kurvenfahrt und Regen, bei denen sich dieser Vorteil aufzehrt, halte ich mich sowieso zurück.


tdi-schrauber hat folgendes geschrieben:
Ich ziehe die besseren Reifen vorne auf (Fronttriebler).

Ganz einfach damit die Profiltiefe aller vier Reifen einigermassen gleichmässig bleibt!
Sonst habe ich nach 2 Jahren vorne Slicks und hinten brauchbares Profil, aber harten Gummi.
Und daran ändern dann auch zwei neue Reifen nichts (sofern es sie noch gibt). Dann sind die harten Gummis vorne, munter abgeflogen...

Danke Jungs, daß ich nicht mehr viel schreiben muß icon_razz.gif : das sind genau meine Gründe, bei jedem SR-WR-Wechsel die höhere Restprofiltiefe vorne zu montieren.
Gruß Ulf
_________

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Beitrag21-11-2007, 9:17    Titel: Bessere Reifen auf die Führungs- oder Antriebsachse Antworten mit Zitat

Auch ich schnalle aus den o.g. Gruenden die besseren nach vorne.

Ich bin schon mehrfach vorne aufgeschwommen, aber noch nie (wegen mangelndem Profil) ist mir das Heck wegeflogen.

Das ist genau 2mal passiert
- einmal auf Eis, da waren die Reifen aber eh identisch
- und einmal, weil die hinten (super Profil) viel zu alt geworden waren

m;
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... there was another T.

I don't know what the fuck it was.
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Bertil
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Beitrag21-11-2007, 10:12    Titel: Bessere Reifen auf die Führungs- oder Antriebsachse Antworten mit Zitat

heizfoss hat folgendes geschrieben:
Hallo,

also bitte immer die besseren Reifen auf der Hinterachse, sonst kann es leicht sein dass es der letzte Satz Reifen ist den Euer Fahrzeug braucht.
Die Hinterachse sorgt dafür dass das Fahrzeug in der Spur (also stabil) bleibt.


... um beim einlenken in der nächsten Mauer zu landen wei die Lenkkräfte nicht übertragen werden ... icon_rolleyes.gif

Zitat:

...
Im worst-case regelt euch euer ASR mit den besseren Vordereifen an die Kurvengrenzgeschwindigkeit heran, die die Hinterachse (mit den schlechteren Reifen) nicht mehr halten kann.


Das gilt aber nur für Drei- bzw. Zweikanal Systeme die nur in geringer Zahl im Markt sind und seit etwa 10 Jahren nicht mehr gebräuchlich sind. Vierkanal Systeme können die Haftung jedes einzelnen Rades berechnen und die entprechende Regelstrategie darauf abstimmen.


Am besten ist es daher die Reifen immer gleichmäßig abzufahren. Das bedeutet aber ein häufiges umsetzen von der Vorderachse auf die Hinterachse und umgekehrt.


Ich persönlich fahre im Winter immer die höhere Profiltiefe vorne. Der Grund dafür liegt aber in meinem Fahrstil und meiner Fahrerfahrung. Ich bin nun mal ein Rallyefahrer und dem passt ein übersteuerndes Auto besser wie ein Untersteuerndes. ESP aus und "Heck voran" um die Ecke ist mir allemal lieber. Das erfordert aber ein gewaltiges Maß an "Fingerspitzengefühl" und Fahrzeugbeherrschung.

Für "Otto Normalfahrer" halte ich diese Diskussion aber für nicht sinnvoll, da man sowieso nicht so nahe an das Limit des Fahrzeuges gehen sollte. Ein Fahrzeug im Grenzbereich zu beherrschen ist auch mit elektronischen Herlferlein nicht jedermanns Sache.
Dafür dürfte ein leicht untersteuerndes Fahrzeug besser sein als ein Übersteuerndes. Also sind hier die Reifen mit mehr Profil auf der Hinterachse zu montieren.

Daher enthalte ich mich einer solchen Pauschalaussage wo die Reifen mit mehr Profil zu montieren sind. Das hängt einfach vom Fahrer und seinen Gewohnheiten ab.
Gruß Bertil

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Beitrag21-11-2007, 10:26    Titel: Bessere Reifen auf die Führungs- oder Antriebsachse Antworten mit Zitat

Ich hab wie 98 Prozent der wirtschaftenden Menschen natürlich durchgetauscht, und wie BM schon sagt, zählt das Trockenverhalten mehr, weil niemand Vernünftiges Walter Röhrl im öffentlichen Verkehr bei widrigen Bedingungen spielt.

Das Heck wurde mir im Winter beim G3 mal so leicht, dass ich weil ich im Scheitel einer engen Abbiegung innerorts das Gad wegnahm einen 270° Dreher gebaut hab.

Das liegt, so vermute ich allerdings nur zu 65% am Zustand der Stoßdämpfer, zu 30% an der sehr unvorteilhaften Gewichtsverteilung vom G3 mit 1,9Tdi und zu 5% am Alter der Reifen, nicht an der Profiltiefe(nicht bei diesen Geschwindigkeiten).

Wenn mal die Proifiltiefe in das Denkmodell mit aufgenommen werden muss, dann fährt jeder Piano.
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Beitrag21-11-2007, 21:38    Titel: Bessere Reifen auf die Führungs- oder Antriebsachse Antworten mit Zitat

...dann zähle ich mich auch zu den vernünftigen Menschen! Ich pflege einen defensiven Fahrstil ohne jegliche Hektik und Heizerei. Aber ich bin auch kein Schleicher. Die Ablaufbilder meiner Bereifung sind daher meist ziemlich gleichmäßig. Ich tauschte mit jedem Saisonwechsel auch die Bereifung achsweise von vorn nach hinten und umgekehrt. Wie schon jemand etwas weiter oben schrieb nutzten sich auch bei meinen Fahrzeugen die Reifen vorn minimal stärker ab als hinten.

Mein aktueller Peugeot 206 HDI70 scheint mit den Reifen ziemlich schonend umzugehen, der davor gefahrene Suzuki Ignis DDIS schob auf Grund höherer Achslast und höherem Schwerpunkt vorn ziemlich über die Reifen, was man hauptsächlich an stärker belasteten äußeren Profilreihen sah. Bei dem mußte man wirklich achsweise tauschen und alle 2 Jahre die Reifen auch mal von rechts auf links und umgekehrt ummontieren lassen, weil ansonsten die Bereifung nach 2 Sommern auf den auf der Vorderachse an den Außenkanten runterradiert gewesen wäre.

Beim Ignis bekam ich den anfangs sehr hohen Reifenverschleiß auch erst mit dem Umstieg von 175er Conti EcoContact mit sehr weicher Gummimischung auf 195er Marangoni Vanto mit ziemlich harter Mischung in den Griff. Die serienmäßigen 175er waren einfach zu schmal und zu weich für das hohe Auto mit der schweren vorderen Achslast. Auf dem Ignis 1.3 (Benziner) meiner Partnerin laufen jetzt nach rund 90 Tkm und 3,5 Jahren noch die ersten Eco-Contis und haben ca. 30 % Profiltiefe. Vielleicht 30 Tkm davon sind auf Winterreifen gefahren. Für den kommenden Sommer gehen sie dann noch und zum Herbst muß man möglicherweise die Reifen erneuern.

Ihr Benziner fühlte sich auch nicht so kopflastig an wie der Diesel, der mit dem im Verhältnis zur Vorderachse federleichten Heck doch auf nasser Fahrbahn in zu schnell gefahrenen Kurven gern mal mit dem Heck wackelte. Wen das unvorbereitet trifft, der fliegt mit dem Auto schnell ab. Auch das war ein Grund für den Verkauf des Suzuki nach 3 Jahren. Dagegen liegt der Peugeot wie ein Brett auf der Straße! Selbst auf der Autobahn stehendes Wasser bringt ihn nicht aus der Ruhe.

Jedenfalls werde ich den achsweisen Wechsel der Bereifung mit jedem Saisonwechsel beibehalten. Ich habe damit keine schlechten Erfahrungen gesammelt und dadurch auch immer einen gleichmäßig abgefahrenen Satz Reifen auf dem Auto. Damit brauche ich auch keinerlei Rücksicht darauf nehmen, daß vielleicht die nicht mehr ganz so tollen Reifen auf der Hinterachse in einer Kurve sich von der von mir vorgegebenen Richtung entfernen. icon_rolleyes.gif
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heizfoss
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Beitrag21-11-2007, 22:55    Titel: Bessere Reifen auf die Führungs- oder Antriebsachse Antworten mit Zitat

Hallo,

das Thema scheint ja ziemlich zu polarisieren.

@BMKFZ-Schrauber Profil anzeigen: BM: ich wollte da weder was aus dem Zusammenhang reissen noch nachplappern, sondern
nur meine persönliche Erfahrung kundtun. Also nix für ungut.

@BertilKFZ-Schrauber Profil anzeigen: Bertil: 1.) wenn die Vorderräder derart untersteuern wie du beschreibst, sind die dann noch sicher ? Und sind die dann noch gut für die Hinterachse ? Das verstehe ich nicht so ganz.
2.) Warum kann ein 4 Kanal ABS oder gar ESP (ESP gibt es glaube ich nur 4 Kanal) die wenig belastete Hinterachse (Achslastverhältnis bei VW Konzern Fronttrieblern recht kopflastig, ausser "B8") genausogut regeln wie die höher belastete Vorderachse ?

Also wenn ich da einfach etwas falsch verstanden oder nicht gewusst habe bitte ich das doch an dieser Stelle zu entschuldigen.

Danke, warte gespannt auf Eure Infos

heizfoss
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Bertil
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Beitrag22-11-2007, 0:00    Titel: Bessere Reifen auf die Führungs- oder Antriebsachse Antworten mit Zitat

heizfoss hat folgendes geschrieben:
...
1.) wenn die Vorderräder derart untersteuern wie du beschreibst, sind die dann noch sicher ?


Das kann auch mit fast neuen Reifen passieren.
Man geht z.B. in einen langezogene Kurve. Kein Schnee auf der Straße. Im Kurvenverlauf hat der Wind aber eine Schneewehe auf die Straße befördert. Für die Freie Straße war man nicht zu schnell, aber für die Schneebedeckte Straße ist man zu schnell. Mit den "schlechteren" Reifen auf der VA gehts unverzüglich geradeaus und das ESP kann keinerlei Haftung für das vordere Kurveninnere Rad aufbauen. -> Abflug.
Fährst du aber auf der VA die Reifen mit mehr Grip, so hat das ESP die Möglichkeit das Kurveninnere Rad deutlich zu verzögern und die Richtung zu bestimmen. Schert dabei das Heck aus, so kann auch hier das ESP die Bewegung einfangen, da die Kritische Geschwindigkeit schon durch den Regeleingriff für das Untersteuern deutlich unterschritten wurde.

Wer vernünftig fährt, wird niemals in die Verlegenheit eines leichten Hecks kommen. Selbst ich müsste so etwas provozieren (was ich zugegebenerweise manchmal schon mache icon_rolleyes.gif ) ... und mein Pamperbomber ist exterm Hecklastig.

Zitat:

Und sind die dann noch gut für die Hinterachse ?


Ja, kein Problem.

Zitat:

2.) Warum kann ein 4 Kanal ABS oder gar ESP die wenig belastete Hinterachse genausogut regeln wie die höher belastete Vorderachse ?


Weil die Achslastverteilung ein Bestandteil der Regelstrategie des ESPs ist und auf das Fahrzeug abgestimmt ist.
Genauso verhält es sich bei den ABS Systemen. Die Bremslast wird elektronisch geregelt und der Lastsituation angepasst.

Zitat:

Also wenn ich da einfach etwas falsch verstanden oder nicht gewusst habe bitte ich das doch an dieser Stelle zu entschuldigen.


Nein, schon okay.

Auch wenn es sich bei dem von mir gennanten Fall um einen Grenzfall handelt, so sind das leider meine Erfahrungen aus den letzten Jahren mit den elektronischen Helferlein. Viele Ausrutscher zu den ich in den letzten Jahren hinzugerufen wurden sind so oder ähnlich verlaufen. Das ESP hat völlig umsonst versucht das Auto wieder in die Richtung zu zwingen.

Daher meine Empfelung: Möglichst gleich gute Reifen verwenden.
Gruß Bertil

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Olaf



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Beitrag11-01-2008, 0:27    Titel: Bessere Reifen auf die Führungs- oder Antriebsachse Antworten mit Zitat

Hier erzählte jemand was von Reifen von links nach rechts tauschen. Dachte bisher, das wär nen no no (auch bei keiner festgelegten Laufrichtung vom Profil), weil die Reifen sich in eine Laufrichtung eingelaufen haben durch die starke Bremsbelastung andersum losreißen können und auf der Felge drehen. Habe das nie richtig verstanden, aber mein Vater glaubt da fest dran. Andererseits weiss ich auch selber von besonders drehmomentstarken Autos mit ausreichend breiten Reifen, dass bei entsprechend bescheuerter Fahrweise sich die Felge im Reifen drehen kann (z.B. beim 535d), wenn die nicht extra fixiert sind bei der Montage. Wir fahren selber auch nen 535d, aber bewegen den nicht so extrem aus dem Stand.
Weiss dazu jemand etwas?

Zum Thema (ist nen Roman, liegt mir aber am Herzen, da offenbar viele Fahrer kopflastiger Autos einem gefährlichen Irrtum unterliegen):

Habe bis vor einigen Jahren auch so gedacht, wie die meisten von Euch und fleißig vorne die Reifen mit mehr Profil montiert.
Vor allem wollte ich gleichmäßigen Verschleiß. Dafür habe ich bei Trockenheit auch verstärktes (langweiliges) Untersteuern in Kauf genommen, da die Reifen mit mehr Profil einfach bei Trockenheit weniger Grip bieten als welche mit weniger, wenn nicht völlig überaltert.

Da mich ein etwas nervöses Heck auch bei Nässe eigentlich nicht nervös macht, hat mich die Gefahr, dass das Heck nen bissl mehr schwimmt, nicht groß gestört.
Leider ist das ganze bei meinem extrem kopflastigen Lupo TDI (80/20), wenn man unbeladen alleine unterwegs ist, ziemlich teuer zu bezahlende Arroganz.

Eines Tages vor Jahren fuhr ich alleine, Gepäck auch noch im Beifahrerfußraum von nördlich von HH zu nem Freund nach München.
Es war ein heißer Sommertag. Gegen Abend gabs bei Nürnberg ein extremes Gewitter, durch das ich durchschwamm. Danach war ich wegen Unwetterwarnung und diverser AB-Sperrungen wegen überfluteter Fahrbahn praktisch alleine auf der AB.
Wegen der extremen Hitze war die Fahrbahn sehr schnell abgetrocknet. Wegen des Wassers in den Senken fuhr ich aber mit gebremstem Schaum. Außerdem war es gegen 19 Uhr mit extremem Gegenlicht.
Hatte 185/55 R14 Conti Premium Contact drauf, vorne 3,5 mm, hinten knappe 3 mm.

Wie gesagt, AB war nur noch feucht, Gras auf dem Mittelstreifen aber kaum zu sehen, da wegen der starken Verdunstung alles neblich.

Vor dem Kreuz Feucht gibt es ne Kuppe mit ner leichten ganz wenig negativ überhöhten Linkskurve, danach bergab, AB leicht immer nach rechts geneigt. Kurz hinter der Kuppe geht ne Brücke über die AB.
Hinter der Brücke lief Wasser von links nach rechts über die AB. Es sprudelte aus 3 Gullis. Wie man hinterher sah, kam es über die Landstraße auf die Brücke von nem Berg, wo es offenbar noch regnete... lief über ein Fallrohr von der Brücke auf den Mittelstreifen.
Leider war ich wohl der erste Nicht-LKW der da langkam.
Ich dachte nix böses, bremste auf deutlich unter 100 km/h und wechselte auf die mittlere Spur, da die rechte von LKW etwas ausgefahren war. Hab dann den Fuß von der Bremse genommen und bin ins Wasser. Leider habe ich wegen des Gegenlichtes und dem Nebel über den Seitenstreifen die Wassertiefe nicht richtig eingeschätzt (rechnete mit viel Wasser ja nur in den Senken). Statt nen paar mm waren es 1-2 cm, da der Teppich über gut 70 m aus den Gullis kam. Offenbar war auf dem Bergabstück die Kanalisation durch das Wasser von der Brücke überfordert.
Als ich reinfuhr, wußte ich sofort, dass ich zu schnell für die Reifen war. Insofern überraschte es mich nicht, dass das Heck nach rechts sofort ausbrach. Konnte das auch abfangen. Richtigerweise hätte ich zu dem Zeitpunkt schon voll bremsen müssen, um möglichst notfalls auch als Brummkreisel möglichst langsam in die Botanik zu rauschen.
Ich dachte aber daran, jederzeit wieder Grip zu bekommen und konzentrierte mich darauf, dann nicht links in der Leitplanke zu landen. Stattdessen kam aber kein Grip sondern die Vorderachse schwamm auch auf und ich driftete quer immer den Berg runter über die Standspur bis zum Rasen, wo mein rechtes Hinterrad in dem knietiefen Modder (da dort sich das ganze Wasser sammelte) hängenblieb und ich nen paar Rollen machte und auf dem Dach an nem Erdwall liegenblieb.
Das war mein 1. Lupo.

Die Heckschleuder ist immer nen Problem, wenn etwas Unvorhergesehenes kommt.
Keine Ahnung, ob ich mit viel Profil hinten ev. nen bissl in den Modder gerodelt wär, hätte mich aber nie so überschlagen bzw. das Auto kaputtgemacht.

Nach großem Trarah... nächster LKW rief erstmal Krankenwagen nach dem Motto "Das kann ja keiner unverletzt überlebt haben"... und Zusammenräumen der Trümmer bekam ich in Feucht bei VW nen Polo 9N mit 1.2 3 Zylinder Benziner als Mietwagen. Da konnte ich dann noch die restlichen km nach München fahren. Der hatte aber 165er Reifen und mehr Profil. Musste eh über Landstr. fahren, da die AB weiter im Süden wieder gesperrt war.

Seitdem tue ich hinten immer neue Reifen drauf und fahre die vorne zuende. Wenn die fertig sind, kommen die von hinten nach vorne und hinten wieder neue.
Hat den Vorteil, dass bei Trockenheit das Heck nen bissl loser ist und man besser ums Eck kommt. Der Unterschied lässt sich eindeutig erfahren.

Bei Nässe fährt man im Zweifel geradeaus und merkt vor allem viel schneller, wann es brenzlig wird. Selbst bei Aquaplaning, behalten die Hinterreifen immer noch weiter Grip.

Unterm Strich fahre ich beim Lupo TDI auch so die Reifen insgesamt nicht länger, als wenn ich sie immer getauscht hätte! Alterung ist also kein Argument.
Dass hinten in der Regel eine viel weichere Gummimischung als vorne drauf ist, ist bei dem Lupo wurscht, da die Gewichtsverteilung eh so ungleich ist.
Völlig anders natürlich bei unserm 535d. Da nutzen sich eh immer die reifen völlig. gleichmäßig ab. Stört aquaplaningtechnisch auch nicht, da das Auto schwerer ist und dank intelligenter Bauweise (vorne Alu, hinten Stahl + Batterie) eh volle 50% Gewicht hinten hat.

Wer so ein extrem kopflastiges Auto fährt und viel alleine auf Autobahnen unterwegs ist, sollte sich wirklich überlegen, ob er Reifen mit weniger (wenn auch kaum Unterschied zu vorne) hinten fährt. Zumindest wenn man die Reifen mehr als auf 4 mm runterfährt, halte ich das für nen Risiko. Man kann sich immer mal verschätzen, und dann ist mit der Heckschleudervariante der Handlungsspielraum sehr klein. Außerdem gehen frontale Unfälle fast immer glimplicher ab als irgendwelche Seiteneinschläge.

Beim Thema Bremsweg konnte ich in der Praxis auch bei Nässe übrigens keine Nachtteil feststellen.

Der Lupo TDI ist aber sicher das krasseste Beispiel, was die Gewichtsverteilung angeht, mal abgesehen vom Lupo 3l Bj. 99 (Leichtbauheckklappe, kein Reserverad, Batterie vorne).

Gruß

Olaf
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Beitrag11-01-2008, 10:31    Titel: Bessere Reifen auf die Führungs- oder Antriebsachse Antworten mit Zitat

In meinen Augen ist und bleibt die Position der (minimal) besseren Reifen eine Glaubesfrage.

Jeder, der ausser einem Bildzeitungsleser-Ergebnis ala "wir haben die Loesung" eine differenzierteres Testergebnis liefert, kann nicht die Verteilung des Gefahrenpotentials fuer jeden Fahrer mit angeben.

Olaf ist nun einmal boese mit dem Heck weggeflogen ... ich noch nie, aber dafuer mehrfach vorne geschwommen. Beim Golf 2 hab ich schon Reifen mit 3mm weggeworfen, weil ich damit geschwommen bin (waren nicht ueberalterte Conti CT22). Zudem ist der Lupo sicherlich ein Sonderling, was die "Agilitaet" des Hinterteils angeht: Wieviel Auto kommt nach der Heckachse, 10 cm oder noch weniger ?

Wenn ich mir die Reifen anderer Autos auf Parkplaetzen angucke, kommen ich eh zu ganz anderen Ergebnissen:
- Laufrichtungsgebundene Reifen sind das schlimmste, was je erfunden wurde. ca 50% der "Jetzt mach ichs mir Selbst"-Schrauber sind zu bloed, die Pfeile zu lesen und schnallen die Gummis verkehrtherum dran !
- Reifen ueberhaupt mal erneuern ist wichtiger, als darueber nachzudenken, ob der mit 6,5 mm oder der mit 6,2 mm vorne hin soll. Was da teilweise ein Schrott auf der Strasse rumrollt ...
- Alter und Luftdruck sind keine Werbephrasen sondern (lebens-)wichtige Eigenschaften eines Reifens


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Olaf



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Beitrag11-01-2008, 11:39    Titel: Bessere Reifen auf die Führungs- oder Antriebsachse Antworten mit Zitat

Völlig klar, Luftdruck, generelle Profiltiefe und Alter der Reifen sind der Hauptfaktor.

Bei den meisten Autos würde ich es auch für ne Glaubensfrage halten. Fragt sich nur, wo die Nachteile denn überwiegen bzw. welche Nachteile ich überhaupt habe.

Wir haben noch nen Honda Jazz (Tank unterm Beifahersitz). Auch da ist es im Grunde egal, wie rum man die Reifen draufmacht.
Dazu würde ich sogar schon nen Polo 9N zählen, insbesondere wenn er nen kleineren Motor als den 1.9 TDI hat. Es gibt aber Autos mit extremer Gewichtsverteilung, wo Du praktisch immer zuerst auf dem Heck beim Aquaplaning abhebst. Das ist praktisch nicht zu kontrollieren. Ich rede hier nicht vom einfachen Übersteuern!

Selbst beim Lupo TDI wird man keinen Ärger haben, wenn man in der Regel den Kofferraum voll oder hinten Mitfahrer hat.

Letztlich habe ich die "Strategie" gewechselt, da ich keine spürbaren Nachteile bei Schnee, mit dem Bremsweg, etc. habe, wenn ich vorne mit weniger Profil fahre. Winterreifen fliegen halt bei unter 4 mm bei mir sowieso weg.

Außerdem fährt sich das Auto so bei Trockenheit viel agiler. Das übertriebene Untersteuern fällt fast ganz weg. Auto hebt in den Kurven sogar Beinchen, während es vorher nur geradeaus rutschte.
Nen bissl ist das auch auf die etwas ausgelutschten Stoßdämpfer zurückzuführen, aber nur ganz wenig, da ich bereits die "Gegenprobe" gemacht habe.
Viele schrauben lange an ihrem Fahrwerk rum, um das Einlenkverhalten des Autos zu verbessern. Es gibt viel einfachere Wege. Die Reifen mit höheren Profilblöcken geben mehr nach, bis sie Grip bieten und haben durch die unter Last etwas "verdrehten" Profilblöcke auch weniger Auflagefläche mit insgesamt weniger Grip. Das bisschen macht auf trockener Straße einen spürbaren Unterschied aus. Bei Nässe ist es bis zur Aquaplaninggrenze praktisch egal, da insgesamt das Gripniveau geringer ist und der stark profilierte Reifen sich weniger verformt, somit bei der Performance näher am Vorderreifen liegt. Das kann man wirklich erfahren, wo doch viele andere Effekte bzgl. Bremsweg usw. nicht wirklich spürbar sind.

Natürlich kommt es auch bei mir jetzt manchmal vor, dass der Wagen kurz vorne aufschwimmt, weil man eben doch nen bissl zu schnell war bzw. der Vordermann etwas schwerer. Wenn ich aber daran denke, dass früher immer zuerst das Heck schwomm und dann schon minimales Gefälle der Strecke einen in arge Bedrängnis.
Alles nicht wild, wenn es nur kurze Wasserstrecken sind. Wenn man aber durch Fehleinschätzung der Lage mal auf nen längeres Bergabstück kommt, gute Nacht.

Bis denne

Olaf
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