Turboproblem AHH, kaum Ladedruck | Beiträge 16+

Herbert hat folgendes geschrieben:

- VTG/Lader Einstellung nach Fachartikel durchchecken: http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=10810

Speziell den Druckaufbau in der MWB11-Grundeinstellung ansehen!
Wenn da trotz 2 cm(?) VTG-Hebelweg nix kommt, bewegen sich die Leitschaufeln im Turbinengehäuse höchstwahrscheinlich nicht.

Hallo!

So, es gibt neues zu berichten, aber nichts erfreuliches:

Der Turbo wurde ausgebaut, und zur Überprüfung an die Werkstatt geschickt, (wo er repariert wurde),
der kam wieder, und wurde wieder eingebaut. Er sei OK.

Es wurden dann noch alle Kraftstoffleitungen durchgeblasen, (Filter war schon neu), Tankgeber ausgebaut und nachgesehen, alles bestens.

Das was ich schrieb, mit dem zu niedrigen Unterdruck der Turbosteuerung war bedauerlicherweise ein Ablesefehler, falsche Skale, Sorry, der Unterdruck beträgt die 600 mbar.

AGR wurde zugemacht, keine Änderung.

MWB 11 hab ich mir angesehen, bei der Fahrt geht der Ladedruck auf bis zu 750 mbar runter.

Weiterhin haben wir Messfahrten gemacht, mit dem Sorgenkind Passat AHH, und zum Vergleich mit dem Golf ALH meiner Frau:

Aufgefallen ist,
Einspritzmenge Fahrerwunsch und Einspritzmenge IST sind abweichend,
IST ist etwa 30 % niedriger als Fahrerwunsch.
Beim Auto meiner Frau ist das sehr gleich.

Weiterhin war die Kraftstofftemperatur beim Auto meiner Frau ~ 25°, beim Sorgen-Passat ~ 45°

Naja, nochmal von Anfang an, dass ihr Euch nicht alles nochmal durchlesen müsst:

Problem ist mangelnde Motorleistung.
Kein Ladedruckaufbau, ansonsten läuft der Motor wie ein Uhrwerk, aber wie ein SDI.
Darauf hin wurde der Turbo ausgebaut, an einen Instandsetzter

Also Passat AHH, war mal gechipt / billig getunt, das wurde entfernt, irgend so ein Kästchen am Einspritzpumpenkabelbaum. Entfernt, Kabel wieder zusammengelötet.

Der Passat springt normal an, Motoreinstellung passt, ESP- Einstellung hab ich mit dem Tester nachgeprüft bzw. noch etwas nachjustiert,
das passt.

Auspuff war ab, Ladeluftstrecke komplett geprüft. Ansaugkrümmer ist nicht zu.

Turbo dreht sich, pustet aber wenig Luft raus.
Membrandose arbeitet. Zugstange bewegt sich.
Wenn man den Unterdruckschlauch von der Turbodose im Leerlauf abzieht, senkt sich das Gestänge, wenn man ihn wieder ansteckt, zieht die Dose das Gestänge wieder voll hoch.
Obwohl mir der Weg etwas viel vorkommt.

Im Fehlerspeicher steht nur "Ladedruck Regeldifferenz".


Ja, es ist verflixt, wir sind recht hilflos.

Die Vermutungen:

Die Werkstatt, die den Turbo gemacht hat,
hätte am liebsten das komplette Auto, und meint, dass der Motor ev. zu wenig Kraftstoff bekommt, und deshalb zu wenig Abgase erzeugt. Das ist leider mehrer Stunden weit entfernt.

Die Nachbarwerkstatt, die den Auftrag angenommen hat, glaubt das ebenfalls.

Meine Meinung ist, dass vielleicht doch was mit dem Turbo nicht stimmt, obwohl der angeblich auf dem Prüfstand getestet wurde.
Ich denke mir, wenn der Motor geht, wie 60 PS, müsste er doch auch genug Abgase bringen, um den Turbo ordentlich anzutreiben?

Kann man da irgendwie, vielleicht, nur mal so eine Idee von mir,
vom Turbo zur Sicherheit Auspuffrohr und Ladeluftschlauch entfernen, den Motor mit etwas Gasgeben laufen lassen,
die Membrandose abschrauben, und die VTG manuell betätigen?
So als Idiotensicherer Turbo- Test?
Um dann zu sehen, dass aus dem Ladeluft-Ausgang bisschen mehr als ein laues Lüftchen rauskommt?

Oder besteht da die Gefahr, den Turbo zu zerstören?

Hallo Steffen,

wäre möglich, dass die VTG gar nicht wirklich betätigt wird (Innen ausgehangen, Verstellring gebrochen o.ä.).
Du kannst die Abgasseite vom Lader bedenkenlos Zerlegen, evtl. bei Rost mit Gummihammer nachhelfen. Einfach die M6 Schrauben am Abgasgehäuse lösen.

Achtung, das Abgasgehäuse lässt sich zum Mittelstück nicht verdrehen, da ist ein kleiner Splint zu Positionsfixierung.
Ich mache nachher mal ein Bild (ist zwar ein anderer Turbolader aber geht genauso).

Viele Grüsse, Rainer

Steffen G hat folgendes geschrieben:

Hallo! So, es gibt neues zu berichten, aber nichts erfreuliches: Der Turbo wurde ausgebaut, und zur Überprüfung an die Werkstatt geschickt, (wo er repariert wurde), der kam wieder, und wurde wieder eingebaut. Er sei OK. Es wurden dann noch alle Kraftstoffleitungen durchgeblasen, (Filter war schon neu), Tankgeber ausgebaut und nachgesehen, alles bestens. Das was ich schrieb, mit dem zu niedrigen Unterdruck der Turbosteuerung war bedauerlicherweise ein Ablesefehler, falsche Skale, Sorry, der Unterdruck beträgt die 600 mbar. AGR wurde zugemacht, keine Änderung. MWB 11 hab ich mir angesehen, bei der Fahrt geht der Ladedruck auf bis zu 750 mbar runter. Weiterhin haben wir Messfahrten gemacht, mit dem Sorgenkind Passat AHH, und zum Vergleich mit dem Golf ALH meiner Frau: Aufgefallen ist, Einspritzmenge Fahrerwunsch und Einspritzmenge IST sind abweichend, IST ist etwa 30 % niedriger als Fahrerwunsch. Beim Auto meiner Frau ist das sehr gleich. Weiterhin war die Kraftstofftemperatur beim Auto meiner Frau ~ 25°, beim Sorgen-Passat ~ 45° Naja, nochmal von Anfang an, dass ihr Euch nicht alles nochmal durchlesen müsst: Problem ist mangelnde Motorleistung. Kein Ladedruckaufbau, ansonsten läuft der Motor wie ein Uhrwerk, aber wie ein SDI. Darauf hin wurde der Turbo ausgebaut, an einen Instandsetzter Also Passat AHH, war mal gechipt / billig getunt, das wurde entfernt, irgend so ein Kästchen am Einspritzpumpenkabelbaum. Entfernt, Kabel wieder zusammengelötet. Der Passat springt normal an, Motoreinstellung passt, ESP- Einstellung hab ich mit dem Tester nachgeprüft bzw. noch etwas nachjustiert, das passt. Auspuff war ab, Ladeluftstrecke komplett geprüft. Ansaugkrümmer ist nicht zu. Turbo dreht sich, pustet aber wenig Luft raus. Membrandose arbeitet. Zugstange bewegt sich. Wenn man den Unterdruckschlauch von der Turbodose im Leerlauf abzieht, senkt sich das Gestänge, wenn man ihn wieder ansteckt, zieht die Dose das Gestänge wieder voll hoch. Obwohl mir der Weg etwas viel vorkommt. Im Fehlerspeicher steht nur "Ladedruck Regeldifferenz". Ja, es ist verflixt, wir sind recht hilflos. Die Vermutungen: Die Werkstatt, die den Turbo gemacht hat, hätte am liebsten das komplette Auto, und meint, dass der Motor ev. zu wenig Kraftstoff bekommt, und deshalb zu wenig Abgase erzeugt. Das ist leider mehrer Stunden weit entfernt. Die Nachbarwerkstatt, die den Auftrag angenommen hat, glaubt das ebenfalls. Meine Meinung ist, dass vielleicht doch was mit dem Turbo nicht stimmt, obwohl der angeblich auf dem Prüfstand getestet wurde. Ich denke mir, wenn der Motor geht, wie 60 PS, müsste er doch auch genug Abgase bringen, um den Turbo ordentlich anzutreiben? Kann man da irgendwie, vielleicht, nur mal so eine Idee von mir, vom Turbo zur Sicherheit Auspuffrohr und Ladeluftschlauch entfernen, den Motor mit etwas Gasgeben laufen lassen, die Membrandose abschrauben, und die VTG manuell betätigen? So als Idiotensicherer Turbo- Test? Um dann zu sehen, dass aus dem Ladeluft-Ausgang bisschen mehr als ein laues Lüftchen rauskommt? Oder besteht da die Gefahr, den Turbo zu zerstören?

Glaube nicht an Kraftstoffprobleme, würde sich als große Luftblasen und Startschwirkeiten sowie ruckeln bemerkbar machen .

Ist Ladedruck und Höhendruck Differenz im STAND bei stehendem Motor gleich ?

Wie hoch ist die MAXIAMALE Luftmasse bei Vollgas 3000-4000 U/min ?
AGR mit Blech zum Test verschließen .

Turbotest : Menbrandose abschrauben -zu viel Arbeit: So gehst einfacher:
Auspuffrohre , LD Schlauch bitte dran lassen , von der VTG-Membrandose kommend den Schlauch direkt an Unterdruck anschließen und anschließen-
so steht die VTH auf "Vollen LD" mit VCDS LD im Auge behalten und LANGSAM Gasgeben , LD Soll ab 1200 U/min beginnen Druck aufzubauen und immer weiter mit Steigender Drehzahl und Gasgeben steigen. NICHT Über 2000Mbar bringen-sofort vom Gas gehen ! Wird LD nicht erreicht, mit Offenem Lufikasten fahren- Ergebnis?

Nebenbei : ZR-Einstellung KW-NW korrekt? Kann so was auch bewirken bei einem Zahn Versatz

Ich habe die Bilder gleich im dazugehörigen Fachartikel mit Hochgeladen:
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=2992

Hallo!

Ich habe heute des Rätsels Lösung erfahren:

Im LLK war ein Lappen.
Wurde vermutlich bei der Reparatur eines Unfallschadens vergessen.

Das hat die Vertragswerkstatt mit einem Endoskop herausgefunden.

Tolle Sache.
Wieder was gelernt.

Steffen G hat folgendes geschrieben:

bei der Fahrt geht der Ladedruck auf bis zu 750 mbar runter.

Hätte ich das früher gelesen, dann hätte ich Dir irgendeinen Pfropf vor dem LD-Sensor prophezeit, oder z.B. einen kollabierenden Schlauch vor dem Verdichtereingang.
Der Lappen vor dem LK paßt 100%ig zu der Symptomatik.

Hat man tatsache öfter als gedacht