Passat 1.9 TDI (AVF), Kompatibilität Pumpe-Düse-Elemente | Beiträge 16+

Guten Tag zusammen!

Da die Angelegenheit nun zum Anwalt geht, ein kleines Update:

Mit einen Zahnarztspiegel (um auch um die Ecken gucken zu können) habe ich mir die bei mir verbauten PDEs noch mal angesehen, um sicher zu gehen, dass es gerechtfertigt ist, ein Fass aufzumachen.

Die Einbausituation ist tatsächlich wie folgt:

Zylinder 3 und 4:
038130073BA (VW), 0414720216 (BOSCH)

Zylinder 2:
038130079FX (VW), 0986441510 (BOSCH) (bei der BOSCH-Nr. hatte ich ohne Spiegel die letzten zwei Stellen geraten - ist aber irrelevant, weil die VW-Nr. ja stimmt.)

Zylinder 1: 070130073 X (VW, beim ersten Ablesen ohne Spiegel konnte ich es nicht richtig sehen ...), 41407202XX (BOSCH) (Da, wo ich ein X geschrieben habe, sieht es so aus, als hätte jemand mit einem Lötkolben o. ä. den Buchstaben (VW) bzw. die letzten beiden Ziffern der Teilenummer (BOSCH, könnte eine 11 gewesen sein, ein bisschen sieht man noch) entfernt.)
Das Teil gehört wohl zum 2.5 TDI vom VW Transporter ...

Guten Wochenstart morgen!

Gruß

Marc

mothe071171 hat folgendes geschrieben:

Zylinder 1: 038130073 (tatsächlich sonst nichts, d. h. keine Buchstaben ...), BOSCH-Teilenummer: 0414720002/3,

Hier hattest Du aber noch von einer AJM Düse gesprochen im ersten Zyl.Welche Nummer stimmt den nun?

Von der 070130073 müsste man noch den Buchstaben haben der nach der Nummer kommt, um sie richtig zuordnen zu können.Das Problem bleibt aber wohl dasselbe.

Halte uns mal bitte auf dem Laufenden.Ich würde sehr gern erfahren,ob und was hier wohl herauskommt,wenn Du einen Anwalt einschaltest.

Hallo, Steffen,

ja, ich weiß ...

Ich hatte zunächst so versucht, die Nummern zu erkennen, und gedacht, ich hätte es richtig gesehen. Kann aber auch sein, dass ich einfach mit den Nummern durcheinander gekommen bin beim Aufschreiben.

Tatsächlich ist es so, wie ich in meinem Posting vorhin geschrieben habe:

Zylinder 1: 070130073 X, 41407202XX (BOSCH)

Wie gesagt: Da, wo ich ein X geschrieben habe, sieht es so aus, als hätte jemand mit einem Lötkolben o. ä. den Buchstaben nach der Nummer (VW) bzw. die letzten beiden Ziffern der Teilenummer (BOSCH, könnte eine 11 gewesen sein, ein bisschen sieht man noch) entfernt.)

Man kann also das PDE nicht genau identifizieren.

Bei der VW-Nummer hatte ich das schon beim ersten Mal nachschauen gesehen, den "Brandfleck" aber für Dreck/Öl gehalten. Lässt sich aber nicht abwischen. Der Abstand zu den Ziffern schien mir - verglichen mit den anderen PDE auch ein wenig zu groß für einen Zusatzbuchstaben. Deswegen habe ich mir nichts dabei gedacht ... (s. Bild)
Erst mit dem Spiegel habe ich gesehen, dass die letzten beiden Stellen der BOSCH-Teilenummer auf dieselbe Art unkenntlich sind.

Klar, ändert an der Sache nichts, ist jetzt nur anders falsch ....

Ich sag Bescheid, wie es weiter geht - wird nur ewig dauern, wie ich das so einschätze.
Am ehesten hätte ich gerne die falsche Düse raus. Wahrscheinlich muss vorher noch ein Gutachter ran, könnte ich mir denken.

Schönen Abend!

Marc

Sooooooo, nachdem nun ein bisschen Zeit rum ist, hier zumindest die Auflösung für meine PDE-Frage. Meine ZMS-Frage beschäftigt mich leider noch ...

Nachdem meine Nachfragerei, was denn nun genau an meinen PDE gemacht wurde, bei der ausführenden Werkstatt nurmehr zu wüsten Schimpftiraden geführt hat, habe ich im Weihnachtsurlaub endlich das gemacht, was ich schon gleich hätte tun können/sollen:

Ich habe den PDE-Instandsetzer in Hannover, der zumindest eine der beiden getauschten PDE geliefert hat, mal befragt. Dabei ist folgendes herausgekommen:

- Der Sockel der PDE selbst stammt tatsächlich wohl nicht von einem Passat, MKB AVF. Muss er aber wohl auch nicht.
- Der Düseneinsatz wurde aber getauscht und passt für meinen Motor.
- Die Firma macht immer die Original-Teilenummer auf die auf dem Foto zu sehende Art und Weise unkenntlich.
- Die neue Nummer ist auf der abgewandten Seite (d. h. auf dem Foto auf der Unterseite) "eingraviert". Leider kann man die im eingebauten Zustand selbst mit Zahnarzt-Spiegel nicht erkennen.

Meine Werkstatt wusste das zwar, konnte sich aber nicht vorstellen, dass wir die ganze Zeit an einander vorbeireden.

Soweit, so gut.

Ach ja: Motor schnurrt immer noch sehr schön, Leerlaufruheregelung ist deutlich im Rahmen.

"Gefühlt" und akustisch habe ich auch eher ein mechanisches Problem unter der Haube - und das nicht an/in der Maschine als solcher, dazu führt er zu lange schon zu gut in dem Zustand.

Gruß

Marc

@Steffen W:

Weil du gefragt hattest:

Die Leistung der verehrten Anwaltschaft war bisher wirklich so grottenschlecht, dass ich ernsthaft ärgerlich war, dass ich eine Selbstbeteiligung in der Rechtsschutzversicherung habe:

- keinerlei technisches Verständnis - gut, er ist FachANWALT, aber helfen könnte es schon, wenn er wenigstens so ungefähr wüsste, wovon die Rede ist.
- Die Gespräche verlaufen dementsprechend schleppend.
- Die aufgesetzten Schreiben waren so schlecht, dass ich vor Freigabe z. T. mehrere Stunden damit verbracht habe, wenigstens Daten und Fakten auf die Reihe zu bringen und absurde Sinnentstellungen zu bereinigen.
- Bei den Antworten, die die Werkstatt gegeben hat, hat allerdings auch der Anwalt sofort gemeint, dass man unter den gegebenen Umständen um ein Verfahren wohl nicht rumkommen wird.

Eigentlich müsste ich bei dem Aufwand noch was rauskriegen.

Rauskommen wird nicht viel: Die Mühe, nachzuweisen, dass der durch die Werkstatt betriebene Aufwand unnütz war, die Fehleranalysen unzutreffend etc. ist einfach unangemessen hoch.

Manchmal habe ich in den vergangenen Wochen schon gedacht, dass damit anscheinend irgendwie auch alle rechnen.
Ich jedenfalls werde mir überlegen, ob es mir in Zukunft den Aufwand noch wert sein wird, bisher nicht mal formal "Recht zu haben". Man kann seine Zeit auch sinnvoller verbringen.

Was mich verwundert, ist nur, mit welchem merkwürdigen Selbstverständnis manche Leute anscheinend ihre Arbeit machen können. Scheint ja zu gehen ...

Gruß

Marc