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Passat V6 TDI - Biodiesel - ESP defekt

 
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Beitrag03-01-2004, 3:43    Titel: Passat V6 TDI - Biodiesel - ESP defekt Antworten mit Zitat

Hallo zusammen !
Nachdem ich mich eben mehrere Stunden durchs Forum und das Net allgemein gequält habe, eine Frage. Vorerst aber der Hintergrund: Fahre seit 160 Tkm Diesel und hab nun mal Biodiesel (DIN 51606 - bestätigt von der Tanke) getankt. Prompt nach 50 km ESP im Eimer. Das Prob ist ja allgemein bekannt - Biodiesel greift Dichtungen an und löst Rückstände, Folge siehe oben. VW hat für die neuen Modelle die Freigabe zurückgezogen (Grund u.a. Abgasnorm und die sich häufenden Beschwerden von Kunden wie mir).
Mich interessiert aber ob jemand mit ähnlicher Problematik bei VW erfolgreich seine Forderung durchsetzen konnte und wenn ja wie. Eine Probe des getankten Diesels hab ich, ebenso den Tankbeleg und die defekte ESP (kann ich mit der was erreichen ?). Die Reparatur schlug übrigens mit netten 2000,- € zu Buche... Das war mein Weihnachten...icon_wink.gif

Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich ?

Ciao, Stefan.

Noch ein paar Links zum Thema:

http://home.arcor.de/sgrafen/salatoel/biodiesel/biodiesel.html
http://www.swr.de/ratgeber-auto/archiv/2003/11/29/index4.html
http://www.fatty-fuels.de/
http://www.ufop.de/Freigaben.pdf
http://www.agqm-biodiesel.de/
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DocSnydor
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Beitrag03-01-2004, 12:47    Titel: Passat V6 TDI - Biodiesel - ESP defekt Antworten mit Zitat

Hi,

mein Beileid. Kann dir leider nicht weiterhelfen. Mich würde aber interessieren, was an der Pumpe genau kaputt gegangen ist. Wer hat die Diagnose gestellt? Nach 50 km ist ganz schön krass. Da kann doch eigentlich bloss ein gelöster dicker Dreckbatzen unterwegs gewesen sein !?
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diesel.gustav
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Beitrag03-01-2004, 13:39    Titel: Passat V6 TDI - Biodiesel - ESP defekt Antworten mit Zitat

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Beitrag03-01-2004, 19:03    Titel: @DocSnydor + diesel.gustav Antworten mit Zitat

....erstmal vielen Dank für Euer Feedback !

Fehler stellte sich folgendermaßen dar:

Überholvorgang im Landstraßenverkehr - plötzlich Abbruch der Motorleistung, Motor ging aus (Automatikgetriebe) - Meldung 'Motorstörung, bitte Werkstatt aufsuchen'. Kein starten des Motors mehr möglich.

Die Diagnose ist vom freundlichen erstellt worden:

- 01318 049 Steuergerät für Einspritzpumpe - J 399 - keine Kommunikation
- 01268 037 Mengensteller - N 146 defekt

@diesel.gustav

'ordentliche Filterwartung und Markentreibstoff' - vorgeschriebenene Serviceintervalle und tanken an DIN - Säulen - mehr kann ich ja eigentlich nicht tun. Zumal VW die Benutzung von Biodiesel nach DIN 51606 (Vornorm) ausdrücklich gestattet. Muß ich mir denn als 'unwissender' Endkunde über den Inhalt einer DIN Vornorm auch noch Gedanken machen ? Das kanns ja nun beim besten Willen nicht sein...

Bosch als Lieferant der ESP hat die Aggregate nie für Bio freigegeben - VW hingegen mit der Freigabe des Fahrzeugs doch. Da liegt m.E. der Hase im Pfeffer. Warum soll aber der Käufer für diese Situation den Kopf hinhalten ?! Die ESP's anderer Hersteller sind - soviel ich weiß - mit speziellen Dichtungen etc. ausgestattet, da diese Biobrühe sehr aggresiv ist...

ADAC dazu: http://www.adac.de/auto_motorrad/kraftstoffe_umwelt/alternative_kraftstoffe/biodiesel/default.asp?id=0

Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel e. V. (AGQM) dazu:

Die AGQM weist potenzielle Biodieselfahrer ausdrücklich darauf hin, unter keinen Umständen Mischungen von Biodiesel mit reinem Pflanzenöl zu verwenden. Obwohl Biodiesel auf Basis von Pflanzenöl hergestellt wird, können Mischungen mit reinem Pflanzenöl zu Schäden an Einspritzpumpen und Motor führen. Neukunden, die in ihre freigegebenen, aber bisher mit konventionellem Diesel betankten Fahrzeuge erstmals Biodiesel füllen, sollten auch beachten, dass nach drei bis vier Tankfüllungen eventuell ein Filterwechsel notwendig ist. Biodiesel hat nämlich die erfreuliche Eigenschaft, Schmutzablagerungen im Tank und den Kraftstoffleitungen zu lösen.

http://www.ufop.de/2864.htm

Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) dazu:

Automobilindustrie - Rückzug aus dem Biodiesel?
Original-Pressemitteilung vom 27.06.2003
Münster (iwr-pressedienst) - Das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel'
berichtet in seiner Online-Augabe, dass Autohersteller die
Biodieselfreigabe gestoppt hätten. Ein Sprecher von VW hat die Aussagen im
Spiegel-Bericht auf IWR-Anfrage allerdings dementiert.

'Sollte tatsächlich die Biodieselfreigabe zurückgezogen werden, so wäre
dies ein fatales umweltpolitisches Signal und sicherlich ein schwerer
Imageschaden nicht nur für VW', sagte Dr. Norbert Allnoch, Leiter des
Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) in Münster.

Bisher hat vor allem der VW-Konzern eine Freigabe für die meisten
Diesel-Fahrzeuge erteilt. Die dem IWR auf Grund von Zuschriften bekannt
gewordenen Probleme mit dem Biodiesel betreffen ausschließlich schadhafte
Gummidichtungen in der Einspritzpumpe. Allnoch: ' Die Automobilindustrie
erbringt laufend technische Innovationen auf höchstem Niveau und dann soll
die Nutzung des Biodiesel an einfachen Gummidichtungen scheitern? Das kann
man kaum glauben.'

Zum Bericht im Spiegel: http://www.iwr.de/re/iwr/03/06/2605.html
Infos zum Biodiesel: http://www.iwr.de/biodiesel

VW-Freigabe für Biodiesel: Millionenschäden durch undichte Einspritzpumpen
Original-Pressemitteilung vom 21.07.2003
Münster (iwr-pressedienst) - Der VW-Konzern aus Wolfsburg erteilt für
die meisten Dieselfahrzeug-Modelle der Marken VW, Seat, Audi, Skoda
explizit eine Freigabe für Biodiesel. Im Vertrauen auf die Freigabe tanken
immer mehr Autofahrer den im Durchschnitt rd. 10 cent je Liter günstigeren
Biodiesel. Das kann derzeit für den Autofahrer teuer werden, selbst wenn
Biodiesel nach DIN-Norm getankt wird.

Das Hauptproblem ist nach Expertenangaben die Gummidichtung in den
Einspritzpumpen, die vor allem beim Wechsel von Biodiesel auf Diesel die
Dichtungseigenschaft verlieren kann. 'Durch den offensichtlichen
Materialfehler entsteht den deutschen Autofahrern ein Gesamtschaden von
jährlich bis zu 20 Mio Euro,' sagte Dr. Norbert Allnoch, Leiter des
Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) in Münster.
Die derzeitige Situation ist für die Autofahrer, die im Vertrauen auf die
Fahrzeug-Freigabe normgerechten Biodiesel tanken, völlig inakzeptabel, so
Allnoch.

Sorry, ist ein bisschen viel Text geworden, aber ich hoffe damit etwas Licht in die Hintergründe gebracht zu habe. Es ist m.E. ein sehr heißes Thema - wobei gerade VW als einer der wenigen Kfz-Hersteller mit bisher uneingeschränkter Freigabe (erst die neuen Modelle Golf und Touran haben keine bekommen) sich natürlich schwer tut kulant zu reagieren, da damit eine Welle ins rollen käme...

Trotzdem würde ich mich über weitere Tipps und Statements von den Leuten hier freuen.

Ciao, Stefan.
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diesel.gustav
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Beitrag03-01-2004, 21:42    Titel: Passat V6 TDI - Biodiesel - ESP defekt Antworten mit Zitat

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Beitrag04-01-2004, 14:43    Titel: Passat V6 TDI - Biodiesel - ESP defekt Antworten mit Zitat

Hallo d.g.,

vielen Dank für Deine Antwort. Bist Du sicher, daß Bosch das Aggregat separat so checken kann das eine 100%-ige Fehlerdiagnose gewährleistet ist ? Dann müßte ich mich um das Teil bemühen - momentan liegt es 500km entfernt beim freundlichen. Der hält das Teil auf mein Drängen max. 3 Wochen zurück da es ein Tauschteil ist und ich kein fabrikneues sondern ein regeneriertes bekommen habe. Deshalb muß das Ding nach 3 Wochen zurück (nach Kassel ?), sonst muß eine Art Zins bezahlt werden. Hoffentlich rückt der das Teil raus. Vor Ort hätte ich einen Boschdienst der das hoffentlich für nicht soviel Teuros checkt....

Hast Du da noch Erfahrungen ?

Danke erstmal und schönen Sonntag noch !

Ciao, Stefan.
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diesel.gustav
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Beitrag04-01-2004, 15:07    Titel: Passat V6 TDI - Biodiesel - ESP defekt Antworten mit Zitat

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Beitrag21-01-2004, 19:39    Titel: Muß das Thema noch einmal hochholen.... Antworten mit Zitat

....da es den Einen oder Anderen interessieren wird, was daraus geworden ist.

Zwischenzeitlich habe ich seitens VW meinen Kulanzantrag (Anschreiben an den Vorstand direkt) bewilligt bekommen (Sonderkulanz). Bleibt mir nur den Anteil der Arbeitskosten zu bezahlen...

Das finde ich ganz in Ordnung, die schriftliche Erläuterung wird mir in den nächsten Tagen zugehen.

Allerdings musste ich jetzt feststellen, dass die VP 44 gar keinen Mengensteller hat... http://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/diesel/edc.htm

Das wiederum wirft Fragezeichen auf. Auf dem Messprotokoll vom „Freundlichen“ steht explizit „1 Fehler erkannt, 01268 037, Mengensteller N-146 defekt“....

Die Pumpe ist inzwischen wieder im „Rehazentrum“ Kassel gelandet – schade eigentlich, hätte mich brennend interessiert was die wirkliche Ursache war.

Aber seis drum, für mich ist der Fall erst einmal erledigt.

Fazit für mich jedenfalls: Man sollte sich keinesfalls ins Boxhorn jagen lassen und mit der entsprechenden Hartnäckigkeit ( intensive Recherche ) solcherlei „Kostenabwälzung“ auf des Kunden Schultern nicht tatenlos hinnehmen...

Bleibt allerdings die Frage im Raum: War der Grund der RME ( in möglicherweise schlechter Qualität ) oder was auch immer....

Danke noch einmal für Eure 'Anteilnahme'!

Ciao, Stefan.
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