startproblem 1Z | Beiträge 16+

m.w. hat folgendes geschrieben:

Demzufolge müßte das neue Rad dann über den Anpressdruck "haften" .

Genau.

hab dann auch endlich mal ein paar Fotos vom Kw Stumpf gemacht:

so siehts aus, wenn das Zahnrad sich um ein paar Grad verdreht. (hab natürlich das Foto vom Gegenstück vergessen, da hat's die Abflachung um ca 2mm eingedrückt.)
Auf jedenfall scheint mir die Fläche bislang (KW Schraubenabriss vor 27tkm von VW repariert) nicht nachgeplant zu sein.
Ich werd morgen mal bei VW nach dem Werkzeug fragen..

Hat jemand noch eine Technik um den exakten OT zu ermitteln? Ich finde mit Hilfe eines Kupferschweißdrahtes einen Bereich, der auf der KW definitiv keine Markierung hat. Das einzige wäre ein Loch im Kupplungspaket, das ungefähr beim manuell ermittelten OT an der Markierungsnase steht.

Außerdem such ich noch eine Möglichkeit die Nockenwelle zu blockieren. Zum lösen hab ich den alten Zahnriemen genommen, zu festziehen such ich noch eine Variante, die den, dann neuen, Zahnriemen nicht sofort wieder beansprucht. Ein Loch zum Dorn durchschieben etc. ist nicht vorhanden, die Methode mit der Brechstange/Schraubendreher in die Verzahnung ist wohl auch nicht so toll.
ciao, Marcus

m.w. hat folgendes geschrieben:

hab dann auch endlich mal ein paar Fotos vom Kw Stumpf gemacht:. . .

Hi,

hab nen Franzosen an eine radiale Strebe des Nockenwellenrades geschraubr, um die Schrauber vom Nockenwellenrad festzudrehen.
Die Kurbelwellenschraube sollte mit einem Helfer einfach festzuziehen sein: 5.Gang rein, Bremse, der andere schraubt fest. Normalerweise ist ne OT Markierung mit Kerbe im Schwungrad, das man durch das Loch in der Getriebeglocke sehen kann.
Ansonsten OT des 1. Zylinders per Strohhalm/Plastikstange in Glühkerzenbohrung ermitteln.

Grüße, Rainer

Hallo,

zum Gegenhalten des Nockenwellenrades habe ich mir einen Gegenhalter gebaut: Stahlstück hufeisenförmig biegen, senkrecht an den Enden jeweils ein Stück Rundstahl dranschweißen und noch einen Hebel dran und fertig ist der Lack. Alles andere ist Pfusch, da entweder das Arretierlineal überbeansprucht wird bzw. wenn keins verwendet wird evtl. der Zahnriemen überbeansprucht wird

Den Gegenhalter so konstruieren, dass man damit auch das Zwischenwellenrad gegenhalten kann, da das Wechseln der Zwischenwellendichtung bei jeder Zahnriemenaktion Pfilcht ist.

Zum Gegenhalten der KW gibt es von www.matra.de das Werkzeug VW3099 für 50 Euro. Achtung die zwei Schrauben des Werkzeugs gegen 12.9er austauschen Ich bin mir nicht sicher, ob die 5.-Gang-Methode nicht die Motorenteile zu stark beansprucht, da das Anzugsmoment (90°-Drehung) wahnsinnig hoch ist ( ordentlicher Hebel erforderlich ).

Hi,
rutscht dann nicht die Kupplung durch?

Hi Guck mal nach, wieviel Drehmoment Dein Motor entwickelt, selbst die frühen 90 PS TDIs kommen auf über 200Nm...
Rutschen wird die Kupplung vielleicht ab 300Nm, aber da ist eventuell die KW-Schraube schon ab

Grüße, Rainer

Hm, kann mir mal einer nen heilen Kurbelwellenstumpf zeigen? Ich erkenne da nämlich nicht, was an dem defekt ist.

Gruß WarLord

Rainer K. hat folgendes geschrieben:

Hi Guck mal nach, wieviel Drehmoment Dein Motor entwickelt, selbst die frühen 90 PS TDIs kommen auf über 200Nm... Rutschen wird die Kupplung vielleicht ab 300Nm, aber da ist eventuell die KW-Schraube schon ab

Hi Rainer,

ich bin zwar nicht gut im schätzen, aber 300 Nm sind locker notwendig für die 90 Grad Also eine Antriebswellenschraube ist gar nichts dagegen und die musste bei meinem alten Passat mit 230 Nm angezogen werden Ich habe selbst mit 3/4" Montierhebel plus Verlängerung mit beiden Armen ansetzen müssen, um die 90 Grad mit Ach und Krach hinzubekommen.

Hi,
beim 2,4 L Saugdiesel gibt es nur ein Drehmoment ohne 90° weiterdrehen und das beträgt 450 NM!
Das theoretische Anzugmoment der anderen Motoren könnte ich berechnen - ist nur schon so lange her

So, hab mir heute das Werkzeug bei VW ausgeliehen und dan die KW bearbeitet. Die war alles andere als plan! Fast ne Stunde auf dem kalten Boden gelegen und den Fräser über die Welle gedreht.
KW Rad mit Loctite aufgesetzt und die Schraube angezogen. Bei der 1/4 Drehung meinte mein Drehmomentschlüssel (halt das längste was da ist..)das sein Bereich bis 210NM deutlich zu klein wäre. Irgendwann hat's dann auch die 10cm Verlängerung verbogen (gut, die stammte aus einem schlechten Knarrenkasten) Die abgerissenen Schrauben meines wohl zu lose befestigten Gegenhalters hab ich dann mit den Fingern rausbekommen Na wenn das mal gut geht..
Hab dann, sozusagen zum üben mal den alten Zahnriemen draufgewuchtet. meine Herren war das schwierig. Soviel Spiel hat die Spannrolle nun auch nicht.
Hab dann mal die Steuerzeiten pi*daumen geprüft: die ESp stand bei KW OT (welchen punkt nehm ich da nur? Ot von links oder rechts? hochgedreht -dazwischen liegen durchaus ein paar mm) deutlich daneben)
Na, ich werd dann morgen mal den neuen Zahriemen draufbauen und schauen ob ich die Steuerzeiten passend bekomme, dann ein paar mal von hand durchdrehen und dann... hoffendlich einen laufenden Motor haben (oder einen neuen kaufen )
und mal den Laptop dranhängen.
Bin ziemlich gespannt wie das ausgeht. Schließlich mein erste Zahnriemen..
Ciao,Marcus

WarLord hat folgendes geschrieben:

Hm, kann mir mal einer nen heilen Kurbelwellenstumpf zeigen? Ich erkenne da nämlich nicht, was an dem defekt ist.

Schau dir mal die Schlaglöcher in der Oberfläche an. Die muss absolut Plan sein!

Hi Marcus,

wenn Du schon unten alles ab hast, dann bau gleich einen neuen Zahnriemen + Spannrolle + Zwischenwellendichtung ein Wer weiß wie stark der alte durch das lose KW-Rad beansprucht wurde An den paar Euronen sollte man nicht sparen

Wenn Dein Motor vorher keine Kussgeräusche (Ventil und Kolben) von sich gegeben hat, sieht es sehr gut aus. Mach Dir mal keine Sorgen....der Motor ist bestimmt i.O.

so, hier mal Fotos vom VW Werkzeug und dem was es anrichtet:


Zunächst mal das Werkzeug an sich


dann die Anwendung: Dorn einschrauben und drehen..



erste Erfolge. .. und weiterdrehen...
Das sieht man erst WIE wellig der Stupf sein kann.
mit dem bloßen Auge sah das durchaus gut aus, mit der Digicam kaen die Probleme ans Licht, mit dem Werkzeug sieht man's dann genau.
KW /NKW Simmerringe hab ich erneuert,Zahnriemen kommt auch neu (wollte es nur mal mit dem alten probieren, wenn ich den knicke/ dehne ist's egal, beim neuen sollte der Ablauf dann bekannt sein..)
Die Kurbelwelle hab ich mit einer alten Riemenscheibe, an die ich eine Kickerstange angeschweiß habe (stützt sich dann auf dem Boden ab) gehalten.
Ciao,Marcus

so, der Motor läuft! Nach drei Umdrehungen problemlos angesprungen.
ABER: das Nockenwellenrad eiert. Und zwar hab ich da den Keil, wie es im VW Compi steht, reingesetzt. Im VW Bus forum kam schon der Kommentar: der Keil muß da raus, gehört da nicht rein.
Hab grad mal die TeileNr rausgesucht: N 012 708 2 (Feder = 0,38€)
Frisch von VW geliefert, steht auch im Compi bei VW drin.
Abgesehen davon das es grade schneit und ich irgendwie keine große Lust empfinde bei Schnee im Dunkeln unter dem Auto zu liegen und alles nochmal zu machen, ärgert mich das irgendwie. Was ist das für ein Keil, und wo gehört der hin?
Ciao,Marcus

Hi,

der Keil dient dazu die Position des Nockenwellenrades auf der Nockenwelle sicherzustellen.
Allerdings wird das nur bei Benzinern so 'einfach' gemacht.

Bei deinem 1Z wird die Nockenwelle bei der Montage des Zahnriemens auf der gegenüberliegenden Seite arretiert. Zahnriemen fertig spannen und dann das Nockenwellenrad mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festschrauben.
Der Keil wird nicht montiert.

Hast du kein 'Jetzt mache ich es mir selbst' Buch oder sowas?
Könnte dir eine Zahnriemenwechsel-Anleitung schicken, die es auch mal im Web gab (finde leider den Link nicht mehr). Bei Interesse schick mir ne Email.

Gruß Andy

jupp, danke!
Ich hab grad rausgefunden, das im VW Compi in der Zeichnung ZWEI Nockenwellen eingezeichnet sind. Eine mit Konus, Nut, aber OHNE Feder und einemit Stumpf UND Feder. Letztere ist wohl vom Benziner.. Was die allerdings im Bild des TDI Zylinderkopfes zu suchen hat, weiß ich nun auch nicht.
Ich bin halt davon ausgegangen: Nut in NKW, muß der Keil wohl runtergefallen sein, also bei VW: Teile für den TDI und die passende Feder geholt (nur das die halt für den Benziner war, grrr) und eingebaut.
Bleibt die Arbeit, aber zumindest weiß ich was schief gelaufen ist
Im Ezold ist der Federkeil auch nicht drin. Aber VW kennt auch 10 Jahre nach Auslauf der Produktion in seinen Onlinekatalogen auch noch keinen T3 VW Bus...
Ciao,Marcus