Bora AJM: VTG-Stange länger drehen - Bitte um Hilfe | Beiträge 16+

@DocSyndor: Mir ist es wirklich zu mühsam, aus den Daten die Zeitachse zusammen zu puzzeln. Verrate mir doch mal, wie lange so ein Vollgaspuls im ersten Diagramm ist.
Für mich sieht das nach einem ganz normalen Regelvorgang aus, und nicht nach einem 'mysteriösen Problem.'

Gruß
Micha

Hallo Herwigw,

das eintauchen ins Rauch-Kf ist wirklich nicht schön, sollte in der Ebene bei diesen Aussentemperturen gar nicht vorkommen. Aber allem Anschein nach ist bei dir alles in bester Ordnung. Auch der LMM und das EPW sind i.O. .
Das unharmonische Beschleunigunggefühl kann ich nach diesem Diagramm richtig nachempfinden. Doch überwiegt meist der unharmonische akustische Eindruck, dieser ist natürlich subjektiv beeinflusst, messbar ist das meistens nicht.
Abhilfe könnte ein Austausch der Druckdose bringen, aber nicht zwingend, denn du hast eine relativ grosse Hysterese in der Regelstrecke (Aber immer noch in der zulässigen Toleranz). Diese wird beeinflusst zum einem durch die Druckdose, vom Spiel im Verstellgestänge, aber auch vom Axialspiel der Leitschaufeln - und da kannst du nichts machen ausser Turbine tauschen.
Diesen Aufwand würd ich persönlich aber scheuen.

Hallo,

da ich das halbe WE damit verbracht hab meine VTG 'abzustimmen' möchte ich auch mal meinen Senf dazu abgeben. Meine Erfahrungswerte möchte ich, diesbezüglich, hier mal veröffentlichen.

Habe nach anfänglichen Problemen
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=7460&highlight=woher+dose
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=8011&highlight=rost+vtg
es doch noch geschafft eine größere Unterdruckdose einzubauen. Trotz höherer Stellkraft hat Diese, mit der Originallänge der kleinen Dose, viel zu sanft und träge den LD eingeregelt. Das Tastverhältnis bei > 3900 rpm lag auch gerade mal bei ca. 59%.

Daraufhin hab ich die Stange Stück um Stück kürzer gedreht, und immer wieder bei einer Probefahrt Daten geloggt, und danach ausgewertet.
Jetzt hab ich bei dem Test ein Tastverhältnis von 69% jedoch ist der Antritt aus dem Keller merklich besser geworden. Die Ansprechzeit des Turbos ist viel kürzer geworden (sieht man sehr schön auf der LDA ). Ich habe zwar Überschwinger bis ca. 200 mbar über SOLL und leichte Unterschwinger jedoch wird der LD danach sauber eingeregelt.

Mit dem immer weiteren kürzer drehen des Gestänges fallen die Überschwinger (logischerweise) immer stärker aus. Da dachte ich dass damit auch die Unterschwinger stärker ausfallen da das STG ja stärker gegenregeln würde/müßte/sollte. Doch dem ist seltsamerweise nicht so. Bei der aktuellen Einstellung fallen die Unterschwinger geringer aus als bei einer weniger 'agressiven' Stangenlänge . Jedenfalls hat sich das Ansprechverhalten wesentlich verbessert und der Durchzug IMO auch, jedoch kann letzteres rein subjektiver Natur sein da es z.Zt. etwas kälter draußen ist.

Ist das schnellere Beschleunigen des Laufzeug´s eigentlich schädlich(er) für den ATL oder für den Motor IMO müßte jetzt das Drehmomentkennfeld nun eher (oder früher) greifen als die Rußbegrenzung aber um dafür Klarheit zu schaffen, müßte ich erst mal MWB 8 loggen.

Hallo !

@ampac:

Da ich bei meinem AFN auch schon kräftig stangengekürzt habe, würde mich interessieren,
wieviel Umdrehungen Du benötigt hast, um den beschriebenen Effekt zu erzielen.

Grüße, Klaus

Hallo Herwigw,

das eintauchen ins Rauch-Kf ist wirklich nicht schön, sollte in der Ebene bei diesen Aussentemperturen gar nicht vorkommen. Aber allem Anschein nach ist bei dir alles in bester Ordnung. Auch der LMM und das EPW sind i.O. .
Das unharmonische Beschleunigunggefühl kann ich nach diesem Diagramm richtig nachempfinden. Doch überwiegt meist der unharmonische akustische Eindruck, dieser ist natürlich subjektiv beeinflusst, messbar ist das meistens nicht.
Abhilfe könnte ein Austausch der Druckdose bringen, aber nicht zwingend, denn du hast eine relativ grosse Hysterese in der Regelstrecke (Aber immer noch in der zulässigen Toleranz). Diese wird beeinflusst zum einem durch die Druckdose, vom Spiel im Verstellgestänge, aber auch vom Axialspiel der Leitschaufeln - und da kannst du nichts machen ausser Turbine tauschen.
Diesen Aufwand würd ich persönlich aber scheuen.

hab nochmals die LMM Sollwerte überprüft - der LMM ist eher an der unteren Grenze des möglichen, vielleicht tausch ich den mal. Leider hatte ich noch kein VAG-COM als dieser LMM neu kam - kann also nicht sagen ob er schon wieder etwas gealtert ist oder so immer war.
Als er gewechselt wurde war der Unterschied zum vorher defekten ( Fehlereintrag ) sowieso beachtlich.

Das mit der unharmonischen Beschleunigung ist so eine Sache. Bei neuerlichen Logs auf meiner gewöhnlichen Teststrecke Sonntag Abend hat sich dann das Paradox von dem ich weiter oben im Thread berichtet hab - VTG kürzer und Überschwinger kleiner - nicht mehr gezeigt.

Ich hab saftige Über- ( bis 1,5 bar ) und Unterschwinger, aber sonst ein durchaus nettes Regelverhalten. Die wohl durch den Ladedruck ausgelösten Beschleunigungsberge bei 3000 u. bei 4000 sind weiterhin zu spüren und auch am Vorankommen zu sehen, wenn man gerade neben einem etwa gleich starken Auto beschleunigt aber gefühlsmäßig eher kleiner als vorher ( wahrscheinlich Einbildung ).
Vorerst werd ich die Sache in Ruhe lassen, ab und zu loggen ob es sich verschlechtert, nen Ladertausch ist es mir nicht wert.

Danke für Deine Kommentare!
mfg
herwig

Hallo

@ Klausel:

Gute Frage.

Ich hab zwar denn Abstand von der Dosenunterseite bis zur Kontermutter gemessen und auf die andere Dose übertragen jedoch war das Ansprechverhalten danach (subjektiv) etwas schlechter als mit kleiner Dose. Also hab ich daraufhin das Gestänge in 1/2 Umdrehungsschritten weiter verkürzt, getestet. usw.
Bin jetzt bei ca. 3,5 Umdrehungen weg von der Originaleinstellung. Jedoch drückt die Dose imRuhezustand die VTG nicht mehr an den Anschlag sondern ist schon leicht angehoben, d.h. die Leitschaufeln sind im Ruhezustand schon leicht angestellt.

@ Bee

Sorry, ich weiss nicht, was du von mir willst. Das Diagramm ist nicht von mir. Ich habe 'bloss' beim spontanen Gasgeben Überschwinger bis 1,5 Bar, weiter nichts. Du meinst bestimmt 'herwigw', um den es hier eigentlich geht !?

@DocSnydor: Sorry für meine unverschämte Unterstellung. Du hast Recht: Meine Frage gilt 'herwigw', der sich allerdings im Gegensatz zu Dir, mit einer Antwort sehr zurückhält.

Gruß
Micha

@DocSnydor: Sorry für meine unverschämte Unterstellung. Du hast Recht: Meine Frage gilt 'herwigw', der sich allerdings im Gegensatz zu Dir, mit einer Antwort sehr zurückhält.

Gruß
Micha

hallo bee,

hab mich nicht angesprochen gefühlt - sorry.
Bin mir auch nicht sicher ob ich Deine Frage richtig verstanden habe - ich versuch trotzdem ein Antwort:

Das Diagramm ist ein Screenshot eines VAG-COM Plugins ( = gängiges Windowsprogramm zu einem Diagnoseadapter von Rainer ) das aufgezeichnete VAG-COM Datenlogs grafisch schön übersichtlich aufbereitet. Falls es eine Option für die Anzeige der Zeitachse geben sollte, dann weiß ich davon nix. Stört aber nicht weiter, weil die Logs ganz normale CSV Files sind wobei typischerweise 2-3 Mal pro Sekunde eine Wertegruppe mit einem Timestamp protokolliert wird.

Die Screenshots stell ich herein weil sie gewisse Verhaltensweisen 'auf einen Blick' zeigen.
Zusätzlich gibt's Links auf die originalen Logfiles und es ist genug Webspace vorhanden sie auch einige Zeit liegen zu lassen.

Nun zur Frage: wie lange dauert ein Gasstoß?
Die linkeste Spalte eines Logs ( nehmen wir das 008er von oben
http://members.aon.at/835935/050116/2/LOG-01-008-xxx-xxx.CSV
hat immer einen timestamp - gezählt vom Beginn des Logs an.
und den Beginn des Gasstoßes erkennst Du daran, dass ich, wenn ich was loggen möchte
bei knapp über 1000 U/min (2.Spalte) wie ein Ochse auf's Gas latsche bzw. möglichst wieder abrupt Gas bei größer 4000 U/min wegnehme, gut zu erkennen an der 3.ten Spalte dem Fahrerwunsch. Dauer beim ersten Versuch: Rund 16 Sekunden.

mfg
herwig

mfg
herwig