Erster...

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A3 Bj. 7/98, MKB AHF, Alpin Box, 14.000km mit 1-30% Pöl

Rainer K. hat folgendes geschrieben:

... _________________ A3 Bj. 7/98, MKB AHF, Alpin Box, 14.000km mit 1-30% Pöl

Hi Rainer

heißt das, Du streckst Deinen Diesel mit "Brühe aus der Aldi-Tanke"

Hast Du keine Angst vor Kolbenfressern wegen Rückständen in den Kolbenringnuten, die das Spiel im Laufe der Zeit auf null bringen können?

Hallo Ulf,

ulf hat folgendes geschrieben:

...heißt das, Du streckst Deinen Diesel mit "Brühe aus der Aldi-Tanke"

richtig !

Zitat:

Hast Du keine Angst vor Kolbenfressern wegen Rückständen in den Kolbenringnuten, die das Spiel im Laufe der Zeit auf null bringen können?

Die Zeit wird es zeigen. Da der Pölanteil relativ gering ist und der Motor fast immer schön heiß auf Langstrecken bewegt wird, mache ich mir ehrlich gesagt nicht allzuviel Sorgen.
Bei einem 100% TDI Fahrer ist obiges Szenario nach mehr als 150.000km aber in der Tat aufgetreten.

Grüße, Rainer

Kolbenfresser durch PÖL (PflanzenÖL) ist Unfug !
Eine Endoskopie eines über zig-10.000km gefahrenen Fiaestas hat KEINERLEI Rückstände in den Brennräumen ergeben (suche google: 'Fiaskofiesta').
Ich selbst fahre 100% PÖL, zwar nicht mehr aus'm Aldi (Brühe ist dafür eine Beleidigung...hat Lebensmittelqualität, und ist obendrein Raffinat!), sondern von der Rapsöltankstelle für 57 Cent/Liter.
Nötig ist dazu jedoch eine effiziente Vorwärmung ('Eckes-Wärmetauscher', ein VW-Ölkühler zwischen Spritfilter und Filterkopf), dicke (am besten durchsichtige Polyamid) Spritleitungen, zumindest gute (besser nagelneue auf 170bar abgedrückte ESD), und letzlich (nur zur Kaltstartverbesserung) längere, nachglühfähige Glühkerzen.

Minimalumrüstung sollten m.E. dicke Leitungen (ID 8-10mm), ein neuer Spritfilter und oder die Umrüstung des letzteren auf Schraubpatronen sein.

Hier die Quellen, wo man das Zeug am billigsten bekommt, und wo auch viel wissenswertes zu erfahren ist:

www.monopoel.de (Schraubfilter,Filterköpfe,Spritleitungen,Zusatztanks,Magnetventile, Filtervlies usw.usw....)

www.fmso.de (leider in letzter Zeit durch SPAM zugemüllt, das Archiv ist jedoch DER Internet-Schatz für alle PÖL-Wissbegierigen).

Was es noch zu sagen gibt: Man kann auch in modernen TDI's u.ä. Pöl fahren, dann allerdings nur in einer zweitank-Lösung :; Starten mit Diesel, dann umschalten auf (vorgewärmtes) PÖL.
Ich ziehe im Wirbelkammermotor (1,6TD) jedoch die Eintanklösung vor, auch wenn's etwas Bastelei bedarf.......

Hallo Nickl,

sicher kennst Du auch Ölklaus, er fährt einen Passat TDI. Hier ein Zitat von seiner Seite:

Zitat:

Leider musste ich nach 210.000 km den Motor austauschen. Im 3.Zylinder war ein Kolbenring defekt. Eine Zylinderreparatur wäre in einer VAG Werkstatt nur unwesentlich billiger als ein Austauschmotor und ohne Garantieanspruch. Da der Defekt nach Aussage der Werkstatt definitiv nicht auf den Einsatz Salatöl zurückzuführen ist, fahre ich auch den ATM nach einer Einfahrphase auch mit Salatöl. Meine Einspritzdüsen vom alten Motor waren noch so gut (nach Aussage der Werkstatt), das diese auch im neuen Motor eingebaut wurden.

Leider konnte ich mir das Schadensbild nicht ansehen, nach meiner Erfahrung sterben Kolbenringe aber meinst aufgrund zu großem, zu kleinem Ringspiel oder bei Fressern.

Der Fiesta-Motor ist kein Direkteinspritzer, sondern ein Wirbelkammermotor und ist damit besser für Pölbetrieb geeignet.

Daß bei TDIs und ungenügender Pöltemperatur an den Einspritzdüsen (also kalter Motor) ein Eintrag ins Motoröl erfolgt ist durch Beiträge in den Foren fmso.de / fatty-fuels.de meiner Meinung nach praktisch bewiesen.
Und das, was an den Kolbenringen vorbeisabbt, kommt auch in die Ringnuten.
Ulfs Argument mit dem festgehendem Kolbenringen ist daher für mich nicht ganz von der Hand zu weisen.

Ziel ist natürlich, das Pöl vollständig zu verbrennen, daher auch der Aufwand mit 2-Tank-Lösung und Vorwärmung. Beides habe ich aber nicht, weshalb ich mich auf einen niedrigen Pölanteil bei sommerlichen Temperaturen beschränke.

Grüße, Rainer

moin,

mal was anderes: das eigentlich gefährlich an P-öl im TDI ist die extrem grosse kinematische viskosität wenn das zeug nicht wirklich heiss ist. das geht dann ziemlich knüppelhart auf die einspritzpumpe, der defekt ist vorprogrammiert.

vorkammer-diesel haben ERHEBLICH niedrigere elementedrücke in der pumpe und beherrschen daher P-öl wesentlich leichter.

im TDI muss dann wirklich die 2-tank lösung her, aber die rentiert sich dann nur bei vielfahrern. bis das p-öl vorgeheizt ist vergeht ja ne weile.

dazu kommen die mehrlochlochdüsen, deren löcher im µm-bereich liegen und tunlichst nicht verkoken sollten -> kolbenschmelze droht.

einen kraftstoffeintrag ins motoröl halte ich jetzt nicht für DAS problem, denn wenn man p-öl fahren will sollte das schon langstrecke sein. kurzstrecke ist gift, auch bei dieselbetrieb.


ich halts da den bosch-richtlinien entsprechend. DIN-EN590 und gut... der rest ist mir schlicht zu teuer (ich will meinen TDI ja noch ne weile fahren).


btw: bitte kommt mir nicht mit dem meister aller p-öl fahrer, der seine zwei mercedes seit hundertausenden von kilometern bewegt. stichwort: reihenpumpe, vorkammer

CU Gremlin

Ab und zu, daß Zeug rein macht doch Spaß....
fährt sich ein wenig flüssiger

Ab und zu, daß Zeug rein macht doch Spaß....
fährt sich ein wenig flüssiger

Moin,
meine Frau hat fast reines PÖL von ALDI in ihrem SEAT Cordoba 1,9D (68PS) ohne Kat gefahren. Hat gut funktioniert. Leider wurde der Wagen bei einem Unfall zerstört.

Am meisten Spaß müßte PÖL in einem alten 200D machen, der sowieso schon eine blaue Wolke hinterherzieht. Wenn die dann noch nach Frittenbude riecht und die Leute davon richtig Kohldampf bekommen...)

Gruß

Eike