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Einspritzpumpen und Tuning (größere Förderkolben)

 
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Thomas
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Beitrag09-01-2004, 20:24    Titel: Einspritzpumpen und Tuning (größere Förderkolben) Antworten mit Zitat

Hallo,

immer wieder lese ich in der letzten Zeit von umgebauten Einspritzpumpen.
10mm Kolben auf 11mm oder gar 12mm.

Zusätzlich findet man inzwischen in der eBucht solche Angebote:

Aber was ist wirklich dran?
Bis auf wenige Ausnahmen war bisher nur "Boa-Ey"-Gelaber und wahnwitzige PS-Übertreibungen zu lesen. icon_rolleyes.gif (Wie auch in der eBay Auktion).

Auch hier wurde hin und wieder etwas darüber geschrieben, aber nie wirklich diskutiert.
Mich würde mal wirklich die Meinung der Pumpen-Sachkundigen interessieren.
Leistungsangaben sind für mich vorläufig belanglos.

Ich habe mich im Vorfeld schon bei einigen Leuten darüber erkundigt und Informationen eingeholt, dennoch fände ich es super, das Thema hier einmal zu zerlegen.
Würde mich wirklich freuen, wenn da etwas zustande käme. icon_smile.gif

Grüße
Thomas
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ulf
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Beitrag10-01-2004, 12:51    Titel: Re: Einspritzpumpen und Tuning (größere Förderkolben) Antworten mit Zitat

Hi Thomas,

bevor gar keiner (?) antwortet, hier meine Gedanken dazu:

1. Jedes Fördervolumen der Pumpe wird um 21 bzw. 44% erhöht (11 bzw. 12 mm KOlben gegenüber 10 mm).
Das gilt auch für die Leerlaufmenge, womit wieder Ruckelprobs auftreten können.

2. (Edit)
Der aufgebaute Einspritzdruck belastet den Verteilerkolben entsprechend des Flächenzuwachses höher, das heißt die Antriebskräfte steigen bei gleichem Einspritzdruck wiederum um 21 bzw. 44% an - und das alles wird u.a. über den Zahnnriemen und die arme Hubscheibe und -rollen übertragen.

Nicht genug damit: Durch die erhöhte Fördergeschwindigkeit (Volumen / Zeit) wird sich vor den unveränderten Düsenbohrungen ein stärkerer Stau-Effekt ausbilden, d.h. der Einspritzdruck steigt und die Zerstäubung wird verbessert.
Was auch eine höhere Belastung des gesamten Hochdruckteils (Pumpe, Einspritzleitungen und Düsen) und "die zweite Mehrbelastung" des Kraftstranges zwischen Kurbelwelle und Verteilerkolben einschl. Zahnriemen zur Folge hat.
So könnten z.B. schon bei 2500 rpm die Belastungen auftreten, die normalerweise erst bei 4000 rpm zu verzeichnen sind (rpm-Zahlen willkürlich gewählt).

Das klingt erstmal nicht weiter schlimm, denn für die Serien-Belastungen bei 4000 rpm ist das System ja ausgelegt. Aber spätestens im beginnenden Abregelbereich wird IMO ein Materialstreß auftreten, der mit dem Normal-Pumpenkolben definitiv unerreichbar ist.

Im Ergebnis könnte u.U. ein unerkannt vorgeschädigter Zahnriemen durch einen größeren Pumpenkolben schneller die Grätsche machen als man "nanu?" sagen kann, mit den bekannten teuren Folgen im Motor . . .

Um die druckbedingten Belastungen wieder zu reduzieren, helfen IMO nur größere Düsen (was nochmals eine Mehrleistung bringt, solange genug Luft in die Zylinder kommt) - oder eine softwareseitige Reduzierung der Abregeldrehzahl.

3. Bei unveränderten Düsen wird der höhere Einspritzdruck die Fördermengenverluste auf dem Weg zum Zylinder (-> Düsentuning-Fachartikel) erhöhen, so daß in den Zylindern nicht die volle Mehrmenge (die von der Pumpe gefördert wird) ankommen wird.


Fazit:
Insbesondere angesichts der "doppelten Mehrblastung" des Kraftstranges zwischen Kurbelwelle und Verteilerkolben einschl. Zahnriemen erscheint mir ein Großdüsen-Tuning (das den Materialstreß veringert statt erhöht!) definitiv sicherer als ein Pumpenkolbentuning - und illegal (also eh egal) ist grundsätzlich beides . . .

@ Pumpenprofis:
Korrekturen + Ergänzungen sind wie immer willkommen + erwünscht icon_wink.gif
Gruß Ulf
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Frank A.
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Beitrag12-01-2004, 17:21    Titel: Einspritzpumpen und Tuning (größere Förderkolben) Antworten mit Zitat

Hallo,

ich will mal voran stellen das ich mich nicht als Pumpenprofi bezeichnen will(womit ich ja garnicht von dem Treat angesprochen bin icon_redface.gif )

Zu der befürchteten und zweifellos vorhandenen Mehrbelastung von Pumpe, Düsen etc. fällt mir der ALH Motor mit Automatik ein. Der hat doch den 11mm Pumpenkopf und die kleinen Einspritzdüsen(0.158 wenn ich nicht irre). Da wäre ja schon von Haus aus eine kräftige Mehrbelastung vorhanden ohne das das ZR-Intervall usw. verkürzt wäre. Oder sind bei dieser Kombination vielleicht gehäufte defekte an ESP, etc. bekannt?
Die Frage ist ob die Mehrbelastung wirklich so ins Gewicht fällt.

Allgemein könnte ich mir schon vorstellen das so ein "Pumpentuning" gerade den Effect von
großen Düsen (mehr Einspritzmenge in der gleichen Zeit) nochmal ordentlich erhöht. Die frage ist ab welcher (extremen) angestrebten Mehrleistung das wirklich nötig ist und ohne
entsprechende Software(siehe Ruckelneigung) wird das wohl auch nicht gehen.

Aber dran gedacht hab ich auch schon mal.... icon_twisted.gif

Gruß Frank
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Arne
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Beitrag12-01-2004, 17:42    Titel: Einspritzpumpen und Tuning (größere Förderkolben) Antworten mit Zitat

Mein Freund hat 2 PKW mit dem 12mm Kolben laufen.

Viel dazu sagen kann ich nicht, nur das die auch jeweils die 216er Düsen eingebaut haben
und noch einen T19 Turbolader+ angepassten Chip. Ein Auto ist ein A4 und der andere nen
Corrado wenn ich mich recht entsinne. Auf dem Prüfstand waren es dann tatsächlich
knapp über 200 PS.

Von ruckeln oder sonstigen Problemen hat er noch nicht gesprochen, nur halt das es nochmal ein ganz böser Leistungszuwachs ist. Und das stimmt wenn ers sagt.

Nur ob das wirklich haltbar ist...

Gruss,
arne
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ulf
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Beitrag12-01-2004, 19:06    Titel: Einspritzpumpen und Tuning (größere Förderkolben) Antworten mit Zitat

Frank A. hat folgendes geschrieben:
Zu der befürchteten und zweifellos vorhandenen Mehrbelastung von Pumpe, Düsen etc. fällt mir der ALH Motor mit Automatik ein. Der hat doch den 11mm Pumpenkopf und die kleinen Einspritzdüsen(0.158 wenn ich nicht irre). Da wäre ja schon von Haus aus eine kräftige Mehrbelastung vorhanden ohne das das ZR-Intervall usw. verkürzt wäre. Oder sind bei dieser Kombination vielleicht gehäufte defekte an ESP, etc. bekannt?
Die Frage ist ob die Mehrbelastung wirklich so ins Gewicht fällt.

Hi Frank,

Deine Gedanken sind sicher richtig.
Leider wissen wir hier wohl zuwenig über die konstruktiven Reserven des Kraftstranges zwischen Kurbelwelle und Verteilerkolben, um gesicherte quantitative Aussagen treffen zu können.

Was den Automatik-ALH angeht, wäre wiederum ein Vergleich des besagten Kraftstranges einschl. ZR mit dem Schalt-ALH interessant . . .
Gruß Ulf
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MG4 Electric
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donalexo
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Beitrag12-01-2004, 20:58    Titel: Einspritzpumpen und Tuning (größere Förderkolben) Antworten mit Zitat

Hallo Leute!

Vordergründig betrachtet dürfte das Pumpenkolbentuning in Verbindung mit Seriendüsen in etwa den gleichen Effekt auf die Einspritzmenge haben wie die Kombination aus Standardpumpenkolben und großen Düsen.
Hinsichtlich der Bauteilbelastung halte ich (zumindest den 11mm-Kolben) noch für unkritisch, da dieser auch serienmäßig im ALH Automatik verbaut wird (wurde auch schon genannt).

Dazu kann Gremlin bestimmt noch einiges ergänzen, denn er fährt ja bekanntlich den ALH Automatik mit der großen Pumpe.

In einem solchen Fall würde ich zwar darauf achten, dass man diue ZR-Wechsel-Intervalle keinefalls überschreitet, da die ZR-Belastung natürlich ansteigt. Sie dürfte sich jedoch noch im akzeptablen Toleranzbereich bewegen.
In Verbindung mit größeren Düsen wird dann die Belastung sogar wieder ein wenig reduziert, so dass man evtl. von seriennahen Belastungen für den ZR-Trieb sprechen kann. Das Triebwerk selbst wird dann natürlich wesentlich stärker belsatet, da sich die Einspritzmenge durch die Überlagerung zweier Maßnahmen stark erhöht. Und ohne Ladedruckanhebung kann so viel Diesel sowieso nicht verbrannt werden, was umfangreichere Umbauten nach sich zieht (Verdichtungsreduktion usw.).

Um aber nochmals die "einfache" Tuningstufe kurz zu beleuchten, die auf Seriendüsen und einen größeren Pumpenkolben zurückgreift. Ich könnte mir vorstelklen, dass diese Kombi sehr gut funktioniert (ähnlich gut wie größere Düsen), mit dem Vorteil der noch besseren Kraftstoffzerstäubung. Damit sollte die Gefahr übermäßiger Partikelbildung noch geringer sein als mit großen Düsen.

Gruß
Alex
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Thomas
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Beitrag13-01-2004, 1:25    Titel: Einspritzpumpen und Tuning (größere Förderkolben) Antworten mit Zitat

Hallo,

ersteinmal vielen Dank für Euere Meinungen.

Zitat:
Nicht genug damit: Durch die erhöhte Fördergeschwindigkeit (Volumen / Zeit) wird sich vor den unveränderten Düsenbohrungen ein stärkerer Stau-Effekt ausbilden, d.h. der Einspritzdruck steigt und die Zerstäubung wird verbessert.


Das war mein Hauptgedanke bei dieser Geschichte. Der Druck für eine bessere Zerstäubung kann wohl nie hoch genug sein. Da wir mit den großen Düsen diesen Druck eindeutig verringern, wäre das wohl die Möglichkeit, den Druckverlust wieder auszugleichen.
Zumindest ist das die Idee.

@arne

Zitat:
Mein Freund hat 2 PKW mit dem 12mm Kolben laufen.

Viel dazu sagen kann ich nicht, nur das die auch jeweils die 216er Düsen eingebaut haben
und noch einen T19 Turbolader+ angepassten Chip. Ein Auto ist ein A4 und der andere nen
Corrado wenn ich mich recht entsinne. Auf dem Prüfstand waren es dann tatsächlich
knapp über 200 PS.

Von ruckeln oder sonstigen Problemen hat er noch nicht gesprochen, nur halt das es nochmal ein ganz böser Leistungszuwachs ist. Und das stimmt wenn ers sagt.

Nur ob das wirklich haltbar ist...



Wenn Du damit den Stefan mit seiner Digital-Racing.de meinst, ich habe versucht mit dem darüber zu reden. Leider kann ich ihn nicht als verlässliche Informationsquelle betrachten, da andere Interessen offensichtlich im Vordergrund stehen.

Zitat:
Um aber nochmals die "einfache" Tuningstufe kurz zu beleuchten, die auf Seriendüsen und einen größeren Pumpenkolben zurückgreift. Ich könnte mir vorstelklen, dass diese Kombi sehr gut funktioniert (ähnlich gut wie größere Düsen), mit dem Vorteil der noch besseren Kraftstoffzerstäubung. Damit sollte die Gefahr übermäßiger Partikelbildung noch geringer sein als mit großen Düsen.


Ich habe mal ein paar Takte mit einem Bosch Mitarbeiter gewechselt, welcher meinte, dass der Umbau an sich kein Problem darstelle. Allerdings sollte es angeblich zu Leerlaufschwierigkeiten und dickem Schwarzrauch kommen.
Dabei frage ich mich, wie der auf darauf kam? Er hat leider nicht mehr auf meine E-Mail geantwortet.

Desweitern ist wohl die Einstellung auch ein Problem. Wenn man den Pumpenkopf löst und ihn verschiebt, markiert man die Ausgangsposition wie im Fachartikel beschrieben. Aber wie macht man das, wenn kein Markierung vorhanden ist?

Grüße
Thomas
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Gremlin
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Beitrag13-01-2004, 10:43    Titel: Einspritzpumpen und Tuning (größere Förderkolben) Antworten mit Zitat

Desweitern ist wohl die Einstellung auch ein Problem. Wenn man den Pumpenkopf löst und ihn verschiebt, markiert man die Ausgangsposition wie im Fachartikel beschrieben. Aber wie macht man das, wenn kein Markierung vorhanden ist?

Grüße
Thomas

du wirst doch ne reissnadel oder nen nagel haben ?!? icon_wink.gif

@donalexo

da kann ich nicht viel zu sagen. der automatik-ALH hat auch 120tkm ZR-intervall....
die belastung ist sicherlich viel höher als in der normalen 66kW variante, aber um wieviel...
vielleicht können die teilespezis mal die ZR's miteinander vergleichen, ich hab leider keine PD-motoren in meiner liste...

CU Gremlin
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Thomas
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Beitrag13-01-2004, 11:03    Titel: Einspritzpumpen und Tuning (größere Förderkolben) Antworten mit Zitat

Morgen! icon_smile.gif

Oh nööööööö! Ich wüsste nicht, wie ich das ohne Markierung machen soll, weil ich bei einem neuen oberen Pumpenteil gar keine machen kann. So war das gemeint.

Verstehst Du, wenn Du Dein oberes Pumpenteil abnimmst, kannst Du das vorher markieren und weitgehend in der Ursprungsposition wieder festschrauben.
Wenn Du aber ein neues Teil hast, klappt das ja nicht und wie mache ich das dann?

Aber warum ist die Belastung höher? Vereinfacht gesagt, wenn ich größere Düsen einbaue, sinkt die Belastung. Vergrößere ich den Pumpenkolben, steigt diese wieder .... allerdings ist die Intensität ungewiss. Steigt die Belastung dann weit über das Serienniveau oder fällt die Belastung durch größere Düsen nur gering?

Grüße
Thomas
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Beitrag13-01-2004, 11:13    Titel: Einspritzpumpen und Tuning (größere Förderkolben) Antworten mit Zitat

moin,

möglicherweise redet ihr von 2 verschiedenen sachen. Als es hier im Forum um Markierungen ging war doch vom Pumpendeckel und dessen genauer Position die rede,
Der Pumpenkopf(oder Hochdruckteil) ist doch in seiner Position nicht variabel(jedenfalls meiner Meinung nach), ich glaub nicht das man da eine Markierung benötigt.

gruß Frank

P.S. nicht steinigen wenn ich falsch liege...
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Beitrag13-01-2004, 11:39    Titel: Einspritzpumpen und Tuning (größere Förderkolben) Antworten mit Zitat

Hi,

ich meine das Teil über dem roten Strich. Meinst den Deckel über dem Blauen?

Grüße
Thomas



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Beitrag13-01-2004, 11:54    Titel: Einspritzpumpen und Tuning (größere Förderkolben) Antworten mit Zitat

hi,

also dachte der Pumpenkopf wo der Förderkolben drin läuft ist das etwas rostige Teil rechts auf deinem Bild dort wo die Einspritzleitungen abgehen.
Kann das mal jemand bestätigen ?

Frank
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Beitrag13-01-2004, 12:17    Titel: Einspritzpumpen und Tuning (größere Förderkolben) Antworten mit Zitat

Ja, der rostige Teil rechts ist der Pumpenkopf.
Zwischen den Linien sind Mengenstellwerk und Regelweggeber.

Grüße, Rainer
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Beitrag13-01-2004, 13:22    Titel: Einspritzpumpen und Tuning (größere Förderkolben) Antworten mit Zitat

Hallo Thomas!

Zitat:
Ich habe mal ein paar Takte mit einem Bosch Mitarbeiter gewechselt, welcher meinte, dass der Umbau an sich kein Problem darstelle. Allerdings sollte es angeblich zu Leerlaufschwierigkeiten und dickem Schwarzrauch kommen.


Die Sache mit den Leerlaufschwierigkeiten kann ich mir vorstellen, denn die Leerlaufregelung wird es nun um einiges schwieriger haben, diese kleine Einspritzmenge genau zu dosieren. Durch die vergrößerte Fläche des Pumpenkolbens wirkt sich jede minimale Änderung am Mengenstellwerk eben entsprechend dem Flächenzuwachs auch stärker auf die Menge aus.
Ich weiß auch nicht, wie feinfühlig das Mengestellwerk im Bereich des Nullhubs agiert. Wenn es z.B. zu Sprüngen aus der Nulllage heraus neigt, dann kann es beträchtliche Probs bei der Leerlaufregelung geben.
Schwarzrauch sollte eigentlich nicht auftreten, wenn man z.B. vom 10er auf den 11er Kolben umbaut, also moderat modifiziert. Beim Umbau auf den 12er Kolben wird der Luft- bzw. Sauerstoffüberschuss garantiert nicht mehr ausreichen, um die Mehrmenge Kraftstoiff zu verbrennen. Dann muss der Ladedruck erhöht werden.

Gruß
Alex
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Beitrag13-01-2004, 13:31    Titel: Einspritzpumpen und Tuning (größere Förderkolben) Antworten mit Zitat

@Tomas,

ja, habs gelesen. Ich selber kenne den Steffan nicht, kann mir aber vorstellen, dass er als
Tuner nicht soooo gerne alles Preis geben mag - schliesslich will er es sicher irgendwann
zu Geld machen - und wenn man schliesslich damit sein tgl. Brot verdient (vielleicht?)...

Auf jeden Fall bin ich auf die Haltbarkeit gespannt!

Gruss,
arne
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Beitrag13-01-2004, 23:43    Titel: Einspritzpumpen und Tuning (größere Förderkolben) Antworten mit Zitat

Hi,

ok, dann ist mir jetzt einiges klar geworden. Vielen Dank!
Ich dachte die ganze Zeit, dass mit Pumpenkopf das obere Teil über dem roten Strich gemeint war und konnte mir einfach nicht vorstellen, wie da der Kolben ausgetauscht werden sollte. So macht das jetzt aber etwas mehr Sinn.

Zitat:
ja, habs gelesen. Ich selber kenne den Steffan nicht, kann mir aber vorstellen, dass er als
Tuner nicht soooo gerne alles Preis geben mag - schliesslich will er es sicher irgendwann
zu Geld machen - und wenn man schliesslich damit sein tgl. Brot verdient (vielleicht?)...


Das rechtfertigt trotzdem nicht dieses Auftreten und schon gar nicht die Betrügereien.
icon_rolleyes.gif Wird auch seine Gründe haben, dass der hier nicht schreibt. Seis drum!

@donalexoKFZ-Schrauber Profil anzeigen: donalexo

Zitat:
Flächenzuwachs auch stärker auf die Menge aus.
Ich weiß auch nicht, wie feinfühlig das Mengestellwerk im Bereich des Nullhubs agiert. Wenn es z.B. zu Sprüngen aus der Nulllage heraus neigt, dann kann es beträchtliche Probs bei der Leerlaufregelung geben.
Schwarzrauch sollte eigentlich nicht auftreten, wenn man z.B. vom 10er auf den 11er Kolben umbaut, also moderat modifiziert. Beim Umbau auf den 12er Kolben wird der Luft- bzw. Sauerstoffüberschuss garantiert nicht mehr ausreichen, um die Mehrmenge Kraftstoiff zu verbrennen. Dann muss der Ladedruck erhöht werden.


Das leuchtet mir ein, aber wenn es sich hier hauptsächlich um Regelschwierigkeiten im Leerlauf handelt, kann man ja auch nicht den Ladedruck erhöhen, da ja im Leerlauf so gut wie kein Druck aufgebaut wird bzw. werden kann.
Muss man das dann experimentel heraufinden ob der Luftüberschuss noch ausreicht oder wie der Trübungswert in die Höhe schnellt oder kann man das im Vorfeld abschätzen?

Wirklich interessant wäre ganz sicher die Erfahrungen von jemanden, der das schon ausprobiert hat.

Grundsätzlich kann man also sagen, dass ein 11mm Kolben sicher mehr Vor- als Nachteile, im Zusammenspiel mir größeren Düsen, hat und es beim 12mm Kolben viele Unbekannte gibt. Grundsätzlich würde also der 11mm Kolben ausreichen, um zumindest das serienmäßige Druckniveau wieder herzustellen.

Grüße
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