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Radmuttern und Kupferpaste | Beiträge 16+

 
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Blaumann
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Beitrag02-05-2004, 13:36    Titel: Radmuttern und Kupferpaste Antworten mit Zitat

Kann ich bestätigen das es auch gute Reifendienste gibt. Nachdem ich zum ersten mal in meinem leben bei einem war,weil mir die STahlfelgen festgerostet waren im Winter. Mit Brecheisen hat der die runtergeholt und anschließend mittels Akkuschrauber und einem Teller ähnlichen Aufsatz die Radnaben gesäubert bis die blank waren. Dann mit dem Schlagschrauber die Alus angezogen und zum Schluß alle Schrauben mittels Drehmomentschlüssel und 100NM per Hand richtig angezogen. Er hat mir auch den Tip gegeben nächsten Winter die Zentrierung an der Radnabe einzuschmieren, da es dort eben festrostet.
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Beitrag02-05-2004, 13:53    Titel: Radmuttern und Kupferpaste Antworten mit Zitat

Bolzer hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Reifendienst die Schrauben mit dem Schlagschrauber anknallt bis das Wasser rauskommt, ist das meiner Meinung nach gefährlich und dumm. Aber so sieht es meistens aus, wegen Zeitdruck.


Hi Bolzer,

also wir hatten an unserem Audi einmal so fest angeknallte Schrauben (von einem Idiotenreifendienst), die wir am gleichen Tag der Reparatur nur mit 1m Verlängerung und einen kräftigen Sprung lösen konnten. Die Gewinde haben es überlebt. Da kann ich mir nur schwer vorstellen, dass 110 Nm und bissl Fett die Schrauben überdehnt.

Was habt Ihr denn beim Einbau neuer Radnaben und Bremstrommeln gemacht (falls Ihr das in Eurer Werkstatt gewechselt habt). Ich glaube kaum, dass irgendeine Werkstatt das Fett in den Gewinden entfernt.
____________

Für Antworten danke ich Euch im Voraus. Gruß Christian

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Beitrag04-05-2004, 15:54    Titel: Radmuttern und Kupferpaste Antworten mit Zitat

Hi
Das mit dem überdehnen der Schrauben ist es nicht alleine. z.B. Die Stahlfelgen geben um die Schraubenlöcher ja auch ein kleines bisschen nach um die Schrauben eine zusätzliche Spannung zu geben. Wenn man jetzt die Schrauben zu fest zieht gibt auch die Felge nach und wird plastisch verformt (Fachchinesisch). Wenn ihr mal wieder die Stahlfelgen draufmacht passt mal auf wenn ihr sie festzieht, bzw schaut sie euch mal genauer an. Die Schraubenlöcher sind minimal zurückgesetzt. Um eine Schraube zu überdehnen braucht es klar einer immensen Gewalt, aber es ist möglich. Aber eine Felge damit zu "zerstören" braucht es nicht sehr viel. Eine Alufelge bricht aufgrund der Materialbeschaffenheit auch leichter aus. Bei zu großem druck kann es auch passieren das die Felge um die Befestigungslöcher reisst. Habe die zwar persönlich noch nicht gesehen, aber Berichte hab ich schon von den anderen Händlern gehabt.

Wenn wir Radnaben oder Bremstrommeln/scheiben verbaut haben, haben wir sie schon mit Bremsenreiniger abgewaschen. Aber speziell die Gewinde nicht. Aber ein Fett ist das nicht, sondern nur ein Korrosionsschutzwachs. Schmiert aber auch.
Sollte man doch auch mal Reinigen. Zumindest mal mit Bremsenreiniger ausspülen.
Mfg Bolzer
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Holger247
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Beitrag06-05-2004, 15:38    Titel: Radmuttern und Kupferpaste Antworten mit Zitat

Zitat:

Wenn wir Radnaben oder Bremstrommeln/scheiben verbaut haben, haben wir sie schon mit Bremsenreiniger abgewaschen. Aber speziell die Gewinde nicht. Aber ein Fett ist das nicht, sondern nur ein Korrosionsschutzwachs. Sollte man doch auch mal Reinigen. Zumindest mal mit Bremsenreiniger ausspülen


Bremsscheiben sind neu mit einem Korrosionsschutz versehen, den man nach der Montage auf der Bremsfläche entfernen muß z.B. mit Bremsenreiniger.

Ich versuche immer den Bereich der Radnabe nicht zu reinigen. Denn dieser Korrosionsschutz verhindert für einige Jahre, daß sich dort Rost bildet.
--------------------------------------------
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thommi1129
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Beitrag08-05-2004, 9:09    Titel: Radschrauben und Kupferpaste? Antworten mit Zitat

Moin Moin....

bitte diese Kombination nie anwenden....

Wie bereits oben geschrieben von den Kollegen, ist die Gefahr des Abreissens nicht zu vernachlässigen.

Ich arbeite für ein überregional tätiges Unternehmen im Pannendienst und erlebe es immer wieder, das Bolzen abgerissen sind. Völlig verbogene Stahlfelgen gibt es ebenso wie Alufelgen.

Also: Finger weg

Gruss Thommi
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thommi1129
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Beitrag08-05-2004, 10:58    Titel: Radschrauben und Kupferpaste? Antworten mit Zitat

Mir fällt übrigens auf, das hier wenig oder fast nichts über den wichtigen Dremomentschlüssel geschrieben wird.

Genauso wichtig wie speziell bei LM Felgen das unbedingt erforderliche Nachziehen.

Ich höre schon wieder das Aufstöhnen.....OK, löscht den Beitrag ggfs.

Gruss Thommi
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Sundance Kid
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Beitrag08-05-2004, 23:01    Titel: Radmuttern und Kupferpaste Antworten mit Zitat

Hallo Leute,
Kupferpaste auf das Gewinde der Radbolzen kann ich nur empfehlen.
Dass dann die Bolzen abreißen ist Quatsch.
Wenn die Schraube angesetzt ist, wird die Reibung nur von der Reibpaarung der Materialien bestimmt, nicht von irgendwelchen Schmierstoffen. Ansonsten würde nämlich ein Schraubstock mit gefetteter Spindel nix klemmen. Mit der Kupferpaste erreicht man nur, dass die Bolzen im Gewinde nicht rosten, da kein Wasser eindringen kann und dass der Zustand, auf den der Hersteller sein Drehmoment abgestimmt hat, länger erhalten bleibt. Bei verrosteten Schrauben entsteht nämlich so eine Art Mikroverzahnung, durch die die Gewindereibung erhöht wird. Die erzeugt dann ein Drehmoment, so dass zum Klemmen der Verbindung weniger Spannkraft übrigbleibt. Im Extremfall lösen sich dann die Bolzen.

Mit Kupferpaste auf den Kegelsitzen der Schraube (bringt nix) und an der Radnabe (die angesprochene Korrosion, weil Kufer edler als Alu oder Stahl ist) wäre ich aber auch vorsichtig.

Übrigens kann ich den Appell an ordentliche Drehmomentschlüssel und Nachziehen nach einigen Kilometern nur unterstützen.

Bin gespannt auf die Antworten, ist ja ein spannendes Thema
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olli
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Beitrag09-05-2004, 19:45    Titel: Radmuttern und Kupferpaste Antworten mit Zitat

Moin,
dann werfe ich auch nochmal meinen Senf (äh Kupferpaste) in die Runde.
Ich verwende seit 20 Jahren Kupferpaste auf den Radbolzen, allerdings sehr sehr sparsam.
Und bisher hatte ich keine Probleme mit verbeulten Stahlfelgen, gerissenen Alufelgen oder festgefaulten Felgen auf der Nabe. Ganz im Gegensatz zu vielen Anderen, die keinen Korrosionsschutz auf Nabe oder Bolzen verwenden, wo dann immer entweder mal eine Stahlfelge mit Winterreifen nur mittels Vorschlaghammer oder einer der hier im FGorum beschriebenen Methoden von der Radnabe zu lösen war, insbesondere seit sich die Autohersteller dazu durchgerungen haben, ein paar Milli-Cent bei der Veroberflächung der Radnaben zu sparen (oder vielleicht auch nur den Korrosionsschutz nicht mehr aufbringen).
Ich denke mal, daß bei Verwendung eines guten Drehmomentschlüssels und (!) leichter Reduzierung des in der Anleitung angegebenen Drehmoments wegen eventueller Schrauben-Überbelastung nichts gegen Kupferpaste spricht. Die üblichen Vorsichtsmaßnahmen sollte man aber schon ergreifen, also Bremsscheiben sauberlassen und nicht zu großzügig mit der Menge sein. Ein hauchdünner Film reicht.

Gruß

Olli
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Beitrag13-05-2004, 7:59    Titel: Radmuttern und Kupferpaste Antworten mit Zitat

Hallo!

Große Diskussion, gefällt mir. Aber ist es nicht so, daß der Hersteller von einer ungeschmierten Schraube ausgeht??? Daß die Reibung einer Schraube (am Gewinde) nie mit einer möglichen Schmierung berechnet wird???

Ich habe eigentlich noch nie irgendwas mit irgendwelchen Mitteln behandelt. Wenn das Gewinde der Schrauben und die Fläche an der Nabe jedesmal gerinigt wird, gibt es keine Probleme. Da ich als Hilfsdienst für älter Damen und Herren in meinem Umfeld der Familie die Sommer und Winterreifen wechsle, egal welches Fahrzeug und welcher Hersteller, hat es mit dieser Methode noch NIE Probleme gegeben. Außwer der Audi 100 meines Bruders, der immer zum Reifendienst geht, der hatte die Probleme. Mit seinem jetzigen A& gibts die Probleme auch nicht mehr.

Grüße, Peter
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