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Durchzugsschwäche 66kW ALH

 
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Kickboxer
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Beitrag22-12-2002, 20:28    Titel: Durchzugsschwäche 66kW ALH Antworten mit Zitat

Hallo Experten!

Mein A3 leidet seit einigen Wochen an merkwürdiger Durchzugsschwäche im unteren Drehzalbereich, zwischen 1500 uns 2500 Upm. Es kommt jedoch vor, daß er auch ganz normal wie früher fährt und dann beim Gasgeben spontan und kraftvoll Beschleunigt.

Auffällig ist ein kurzer Verschlucker bei plötzlichem Gasgeben aus dem unteren Drehzahlbereich. Dies läßt sich beliebig oft wiederholen! Sprich bei jedem Gasstoß ruckt es kurz.

Höchtstgeschwindigkeit wird erreicht. Jedoch liegt der VErbrauch jetzt um ca. 0,8l/100km höher als früher. Irgendwie habe ich den Eindruck, daß der Turbo zu späte einsetzt. Ist das möglich?
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ulf
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Beitrag22-12-2002, 21:30    Titel: Durchzugsschwäche 66kW ALH Antworten mit Zitat

Hi

die sporadische Durchzugsschwäche erinnert mich an mein früheres Problem.

Ich weiß aber nicht, ob der 97er ALH auch noch die kleine VTG-Membrandose hat . . .

Wegen dem Verschlucker empfehle ich erstmal den Fehlerspeicher auszulesen.

http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=3011&highlight=vtgmembrandose
Gruß Ulf
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Kickboxer
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Beitrag24-12-2002, 11:56    Titel: Durchzugsschwäche 66kW ALH Antworten mit Zitat

Hallo Ulf!

Habe gestern die Sache mit der klemmenden VTG geprüft. Konnte jedoch keine Klemmer oder Hänger feststellen. Per 'Backenunterdruck' ließ sich die VTG in jede Stellung leicht und schnell verstellen.

Eine andere Frage... Muß ich um die Dichtigkeit des Unterdruckschlauchsystems zu prüfen, jeden einzeln abmontieren und auf Dichtigkeit prüfen, oder reicht es die Zuleitung vom Unterdruckvorratsbehälter abzuziehen und dort zu 'Saugen'?

Zum Fehlerspeicher kann ich leider noch nichts sagen!
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ulf
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Beitrag24-12-2002, 12:23    Titel: Durchzugsschwäche 66kW ALH Antworten mit Zitat

Kickboxer hat folgendes geschrieben:
Muß ich um die Dichtigkeit des Unterdruckschlauchsystems zu prüfen, jeden einzeln abmontieren und auf Dichtigkeit prüfen, oder reicht es die Zuleitung vom Unterdruckvorratsbehälter abzuziehen und dort zu "Saugen"?


Hi

eine einzelne Saugprüfung erfaßt nie alle denkbaren Betriebszustände --> Magnetntil offen / geschlossen.

Provisorisch würde ich folgendes probieren:
Den Unterdruckschlauch dort abziehen wo er sich mit dem Schlauch zum BKV vereinigt und daran saugen (also incl. AGR).
Es darf nicht ständig Luft nachgezogen werden können.

Dann während des Saugens nacheinander Batteriespannung auf beide Magnetventile geben. Dabei sollte sich beim Saugen die VTG bewegen lassen, und wieder darf sich keine Luft ständig nachziehen lassen.

Oder andersrum:
Stecker vom VTG-Magnetventil abziehen und Bateriespannung draufgeben.
Die VTG muß sofort an den anderen Anschlag laufen - auch mehrmals hintereinander, solange der Unterdruckvorrat reicht (bei stehendem Motor).

Wenn beide Prüfungen keine Fehlerhinweise bringen, tausch mal die Magnetventile von AGR und VTG aus.
Das AGR-Teil hat zwar einen kleineren Querschnitt für den Unterdruckweg, d.h. die VTG wird den Ladedruck tendenziell lahmer aufbauen, aber ein heiles AGR-Ventil dürfte im Zweifel besser funzen als ein kaputtes VTG-Ventil.
Gruß Ulf
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Beitrag26-12-2002, 12:54    Titel: Durchzugsschwäche 66kW ALH Antworten mit Zitat

Hallo Ulf!

Habe das VTG-Magnetventil via Anlegen von Batteriespannung geprüft. Es fährt schnell und ohne Klemmen o.ä. in Stellung max und nach Trennen der Spannung wieder zurück. Dies läßt sich ca. 2 mal wiederholen, dann reicht der Unterdruck nicht mehr aus um wirklich bis Maximum zu verstellen.

Frage: Läßt sich auf die gleiche Art und Weise auch die Funktion des AGR-Magnetventils prüfen? Man müsste doch dann das Klacken des Ventils hören, wenn man die Spannung weg nimmt - sich das AGR-Ventil also schließt?!

Dies habe ich bereits probiert aber ohne das erwartete Ergebnis. Ein deaktivieren der AGR ergab aber auch keine Änderung der Durchzugsschwäche.

Die von dir beschriebene Saugprüfung muß ich noch testen und poste dann das Ergebnis hier.
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ulf
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Beitrag26-12-2002, 13:12    Titel: Durchzugsschwäche 66kW ALH Antworten mit Zitat

Kickboxer hat folgendes geschrieben:

Habe das VTG-Magnetventil via Anlegen von Batteriespannung geprüft. Es fährt schnell und ohne Klemmen o.ä. in Stellung max und nach Trennen der Spannung wieder zurück. Dies läßt sich ca. 2 mal wiederholen, dann reicht der Unterdruck nicht mehr aus um wirklich bis Maximum zu verstellen.

Frage: Läßt sich auf die gleiche Art und Weise auch die Funktion des AGR-Magnetventils prüfen? Man müsste doch dann das Klacken des Ventils hören, wenn man die Spannung weg nimmt - sich das AGR-Ventil also schließt?!


Hi

Das AGR-Ventil läßt sich so u.U. nicht prüfen, weil der "Unterdruckvorrat" nur die VTG versorgt.
Also muß man für die Prüfung des AGR-Magnetventils erst die Ventile tauschen icon_idea.gif
Gruß Ulf
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Kickboxer
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Beitrag02-01-2003, 20:30    Titel: Durchzugsschwäche 66kW ALH Antworten mit Zitat

Hi Ulf!

Ich wollte wie versprochen nur noch das Ergebnis meiner 'Schlauchprüfung' posten. Ich habe den Schlauch, welcher vom Unterdruckvorratsbehälter abgeht, getauscht sowie einige weitere 'verdächtige' kürze Schlauchstücke zwischen den Magnetventilen.

Was soll ich sagen, der Motor läuft wieder wie er soll. Durchzug ist wieder so wie er bei einem TDi sein sollte. Kleine Ursache große Wirkung. icon_biggrin.gif

Einzig der kurze Ruckler beim plötzlichen Gasgaben ist noch vorhanden. Da werde ich wohl, entsprechend deiner Empfehlung, den Fehlerspeicher auslesen lassen müssen.

Nochmals Danke für die Hilfe bei der Fehlersuche!
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