Hallo zusammen
ich hab gerade darüber nachgedacht, ob man mit VAGCOM Engpässe im Kraftstoffweg erkennen kann.
Denn die Spritzverstellung erfolgt ja auf der Basis des Pumpeninnendrucks, der per Spritzversteller "feingetrimmt" wird.
Wenn nun die Flügelzellen(?)pumpe wegen verstopftem Filter o.ä. saugseitig gedrosselt wird (oder auch erhebliche Luftmengen ansaugt), kann sie IMO nicht mehr den normalen Pumpeninnendruck aufbauen, und die Spritzverstellung läuft aus dem Ruder.
Dank der Regelschleife müßte dann der Motorcomputer versuchen, den fehlenden Innendruck durch ein "hohes" (lt. VAGCOM) Tastverhältnis auszugleichen -> also maximale Frühverstellung.
Nun zeigt z.B. mein Trecker bei Vollgas zwischen 2000 und 3000 rpm einen Anstieg des Tastverhältnisses am Spritzversteller von ca. 70 auf 85%, und zwischen 3000 und 4000 rpm nur noch einen minimalen weiteren Anstieg bis knapp 90%.
Ein verstopfter Filter macht sich aber zuerst und haupsächlich im oberen Drehzahlbereich bemerkbar, d.h. das
Tastverhältnis der Spritzverstellung müßte besonders dort auffällig (gegenüber dem Normalzustand) mit der Drehzahl steigen.
Demnach könnte man ein Log der Spritzverstellung z.B. beim DZR-Test zur Kontrolle des Filters benutzen - und evtl sogar privat "flexible Dieselfilter-Wechselintervalle" einführen, denn die Filter sind ja nicht gerade billig
Hat jemand schonmal sowas beobachtet bzw. kann meine Theorie bestätigen oder widerlegen?