Ladedruck-Anhebung

Hallo.

Habe an einem bj98 1.9TDI AFN die Ladedruckanhebung laut ulf durchgeführt:
Das Sensorsignal wird durch 3 Dioden so verfälscht, dass nun bis zu 1.4bar ladedruck
bei Volllast anliegen.

Leider hat sich das Ladedruckspekturm nicht nur nach oben vergrößert, sondern unten auch vermindert. Das bedeutet, bei geringem Gas-geben liegt bereits ein ladedruck von 0.5 bar an,
was ohne den dioden nicht war.

Das Problem manifestiert sich bei konstanten Geschwindigkeiten über 90km/h.
Dabei geht der Ladedruck garnicht mehr unter 0.4bar.
Ist das für einen VNT17 sehr stressig bei 130kmh permanent 0.4 bar ladedruck aufzubauen.
Soviel druck ist bei konstanter Fahrt doch garnicht notwendig, oder ?

Mein nächster Gedanke wäre, die Dioden durch einen Widerstand zu ersetzen.
Ein widerstand hätte doch nicht den gleichen Spannungsabfall im Niederstombereich wie die Dioden.
Hat jemand eine andere Idee ?

Bitte nicht über meine waagen Aussagen mit passiven Bausteinen lästern, i weiss i kenn mi ned aus )

mfg. peter

moin

KAnn es sein, dass du dich oben vertippt hast ??

Denn Du widersprichst dir selbst:

Zitat:

sondern unten auch vermindert

Zitat:

Dabei geht der Ladedruck garnicht mehr unter 0.4bar.

Du erwartest also auch mal 0 bar ladedruck ??

Beim fahren wird das aber nur im Bereich der Schubabschaltung sein, sobald der Motor was zu tun hat, macht er Druck.

Bei ner Anhebung per Dioden kann das je nach Sensorkennlinie natuerlich das komplette Ladedruck Spektrum nicht spreizen sondern nur anheben.

Du wolltest wahrscheinlich statt der ueblichen 0.0 .. 0.9 bar mit 0.0 .. 1,4 bar fahren, hast aber jetzt 0.5 .. 1.4 bar.

Klar, denn du hast nur die Kennlinie verschoben, da der Sensor nicht den relativen Druck misst, sondern den absoluten - d.h. du hast in deinem Regelspektrum keinen Nulldurchgang - so wie bei der Einspritzpumpe und 10 Ct. Tuning.

m;

Hi,

was ist der Sinn der ganzen Uebung?

Ladedruckanhebung alleine hat keine Wirkung auf die Leistung und das Drehmoment.

Um sinnvolle Hinweise zu geben, waere es also sehr hilfreich, zu wissen, was da sonst noch alles anders ist bzw. wie verfaelscht wird.

Viele Gruesse,

Jan

Nimm einen Rail to Rail OP und einen Trimmer im Ausgang. Dann bekommst du eine prozentuale Anhebung und keine aditive Verschiebung der Kennlinie!
Das funktioniert!
Es sind aber ein paar Bauteile mehr nötig!

@dieselmartin

exakt.

Hast du vielleicht eine Idee wie ich das Spektrum 'spreizen' kann?
Geht das vielleicht etwas leichter als mit einem Rail to Rail OP und einen Trimmer im Ausgang.
Ich weiss nicht mal was das für Bauteile sind

Vielleicht gehts ja auch mti einem festen Widerstand ?!?

danke, peter

was ist der Sinn der ganzen Uebung?

Ladedruckanhebung alleine hat keine Wirkung auf die Leistung und das Drehmoment.

Um sinnvolle Hinweise zu geben, waere es also sehr hilfreich, zu wissen, was da sonst noch alles anders ist bzw. wie verfaelscht wird.

Es ist eine 'Tuning'-Box eingebaut. (Stecker am Kabelbaum zwischen STG und Pumpe)
Wegen der starken Russbildung wurde der Laderuck mittels Dioden und Anleitung von
Ulf angehoben, nur dass ich auf den Spannungsteiler von V Mess auf Masse verzichtet habe.

Die Box lässt sich mit einem Schalter im Cockpit ein- und ausschalten.


Grundsätzlich ist die Tatsache, dass das gesamte Ladedruckspektrum angehoben wurde
voll ok, da der Druck wesentlich schneller aufgebaut ist. (Er ist ja schon bei leichtem Gasgeben bei einem halben Bar)

Trotzdem geht es mir manchmal am Nerv bei ausgeschaltener Box (Zwecks Motor-
schonung), wenn ich grad eine Steigung fahren muss, und dabei der Turbo hochdreht,
obwohl die Luftmasse ohnehin schon weit über dem Bedarf liegt.
Wie gesagt, das passiert auch bei Geschwindigkeiten über 100km/h.

Hab mir nun überlegt auch einen Schalter für die Ladedruckanhebung einzubauen.

Bei einer Messspannung von 0-5V sind 4meter Kabel (0,22mm Durchmesser) zu ver-
nachlässigen, oder !?

Anbei die Idee grafisch dargestellt.

http://members.aon.at/neubaupe/ladedruck_mit_schalter.gif

Das einzig dumme dabei ist, wenns um a Rennen an der Ampel oder dergleichen geht,
muss i vorher 2 Schalter bedienen.

lg. peter

Dann nimm doch einen Schalter mit zwei getrennten Schaltkreisen (Doppelschalter).

neubaupe hat folgendes geschrieben:

Bei einer Messspannung von 0-5V sind 4meter Kabel (0,22mm Durchmesser) zu ver- nachlässigen, oder !?

im Prinzip ja.
Der Strom ist sehr gering, deshalb wird auch keine nennenswerter Spannungsabfall zustand kommen.

Wenn eine Ladedruckanzeige vorhanden ist, spricht (fast) nichts dagegen, ein Poti zu verwenden.
Falls ich das Datenblatt für den Motorola 2,5 Bar Sensor richtig studiert habe, beträgt der Ausgangsstrom 0,1mA. Ich kann mir das gar nicht vorstellen, dass das nur 100µA sein sollen. Dementsprechend ist für das Poti ein entsprechend hoher Wert zu nehmen.
Werde mal kurz nachrechnen.
Max Ausgangsspannung 5 Volt
Max Ausgangsstrom 0,0001A ; U/I = R
->Innenwiderstand 50KOhm
->Poti sollte viel größer sein, um den Wert nicht zu sehr zu verfälschen. Vielleicht 1 MOHm?
Man möge mich korrigieren, falls ich mich irre!

0,1mA bedeutet das der Ausgang nur bis 0,1mA belastbar ist, d.h. bis dahin ist garantiert das die Ausgangsspannung stabil ist.
Wie willst du das Poti zwischenschalten?

So
Das wäre mein Vorschlag. Man sollte jedoch die Regelgrenzen mit Festwiderständen im gewissen Rahmen einschränken, vorsichtshalber, siehe rechts dann.
Wichtig: LDA beobachten beim Einstellen.
http://imageshark.ath.cx/0815/6969239142a971598de79.JPG

Ich selbst habe das aber mit einem RAIL 2 RAIL OP gelöst. Und es funktioniert. D.h. das Poti kommt hinter den OP. Der OP arbeitet als Stromverstärker.

ps. Für 130km/h liefert mein VNT15 auch schon mal 0,4bar Druck. Vielleicht knapp drüber oder drunter. Bei Gefälle sinkt der Druck auf 0,1 - 0,2 Bar und bei Bergauf liegen - je nach Steigung- der max mögliche Druck an.

edit:
@wolfi_b

Wenn du recht hast, dann hat der Ausgang eine 'Konstantstromquelle' mit 0,1 mA.
Dann sollte man die oben angestellte Rechnung von mir vernachlässigen. Dies wäre übrigens nur vom Vorteil, da R(i) nicht einberechnet werden muss.