Minimal-Laptop für VAGCOM?

Hallo zusammen,

obwohl ich eher ein PC- und Hardware-Tiefflieger bin, möchte ich mir demnächst ein Laptop und VAGCOM zulegen, um auch mal auf digitaler Ebene Meßwerte auslosen und Anpassungen vornehmen zu können.

Dabei spekuliere ich aus finanziellen Gründen auf passende Gebrauchtangebote.

Meine Fragen:

1. Was sind die Minimalanforderungen an Hard- und Software, um in der Praxis zuverlässig alle Meßwerte protokollieren zu können, die die EDC auf einmal hergibt (das Laptop soll sich an der Datenflut nicht verschlucken)?

2. (zwar etwas OffTopic, aber IMO doch wichtig) Welche Akkus sind zu empfehlen bzw. worauf sollte man bei Gebrauchtgeräten achten? Ersatzakkus kosten AFAIK speziell bei Laptops doch ziemlich saftige Preise . . . ?

Danke für Eure Beratung

Die paar Bits pro Sekunde am sereillen Port kann jeder Windows95 fähige PC ab.

Das Steuergerät gibt die Daten ausserdem nicht simultan sondern seqentiell ab, d.h. schön ein Kanal nach dem anderen. D.h. der Rechner hat genug Zeit alles zu verarbeiten.

Empfehlung: Kannst eigentlich jeden nehmen, wo Windows läuft. Nur Toshiba sollte man meiden. Bei denen gibt es Probleme bei den Ports. irgendwie sind die anders beschaltet. Achso, Gericom kann ich nicht empfehlen: gehen naselang kaputt und die Hotline ist eine 0190 Nummer mit einer schönen langen Warteschleife aus der man ständig gekickt wird. Letztens habe ich 15 € für ein Telefonat bezahlt

Akkuproblem: Wie wahr. Akkus sind teuer. Habe gerade erst einen Ersatz für mein Sch... Gericom gekauft: im Schnäppchen für 177 €. Sonst 215 €. Alternative ist ein Steckernetzteil fürs Auto.

Hi Ulf,

bei 1. kann ich mich meinem Vorredner nur anschliessen. VAG-COM hat keine wirklich schlimmen Anforderungen an die Hardware, alles mit so 16 MB und ab vielleicht 120 MHz sollte es tun.

Mein Laptop ist ein 400 MHz Celeron mit 192 MB RAM und Linux/Win2000, den ich bei Akku-Betrieb auf 200 MHz laufen lasse, das ist unter Win2000 fuer VAG-COM mehr als ausreichend (das nur als Orientierung fuer den Takt).

Wichtig ist weiterhin, dass Aufruestungen meist sauteuer sind, sprich, RAM nachstecken ist bei vielen Geraeten unmoeglich oder extrem kostspielig. Bessere Karten hat man, wenn das Geraet S0-DIMMs hat, die sind halbwegs bezahlbar und standardisiert.

Zu den Akkus: Das ist bei Laptops ein ziemlich trauriges Thema, insbesondere bei gebrauchten. Sie halten selten laenger als 2 Jahre, und, wie du sagst, ist Ersatz kostspielig. Bei aelteren Geraeten mit NiMH kann man sich selbst helfen... aufsaegen und neue Zellen von Conrad oder so rein, bei Li-Ion hat man da kaum eine Chance. Ich glaube, ich wuerde an deiner Stelle dann lieber so einen 40 Euro teures 230-Volt-Geraet fuers Auto kaufen (Conrad), da ist der Akkuzustand egal (mit zunehmenden Alter halten sie immer weniger) und du kannst messen, solange du willst Wenn du auf so etwas setzen willst, dann vergewisser dich, dass der Rechner ohne Akku laeuft... das tun leider laengst nicht alle! Manche Hersteller sparen bei den Netzteilen naemlich die Pufferung ein und nehmen dafuer den Akku... spart ein paar Cent, aber macht den Betrieb ohne oder mit sehr kaputtem Akku unmoeglich.

Viele Gruesse,

Jan

Empfehlung: Kannst eigentlich jeden nehmen, wo Windows läuft. Nur Toshiba sollte man meiden. Bei denen gibt es Probleme bei den Ports.


EINSPRUCH:

ich verwende einen Toshiba Tecra 540CDT. Pentium 233MHz, 64MB Ram
edit: glatt vergessen. das display hat natürlich 1024x768, also kein vga-augenschmerzverstärker

nicht nur, dass Win98SE auf ANHIEB lief (und zwar ALLES: USB, IR, PCMCIA .... bin zu tode erschrocken), er ist auch saumässig robust und lässt sich durch stürze aus 1m höhe auf fliesen oder durch kinderfüsse nicht zerstören.

als schmankerl kann man ihn direkt an 12V anklemmen (über die netzteilbuchse eben, stecker für paarfuffzig im elektronikladen) und hat so keine akkuprobs.
in verbindung mit den toshiba-tools kann man das display helligkeitsregeln (nachtfahrten!) usw...

und das ding gibts ab 300 teuro bei ebay (mit >64MB)

mittlerweile ist office2000 drauf etc....nicht superschnell, aber auch nicht so lahm, dass es total unerträglich wird...

die 8100er reihe geht auch super mit VAG-COM.

CU Gremlin

Hallo Ulf,

gegen ein Gebrauchtgerät sprechen für mich mehrere Dinge:

- Keine 2 Jahre Garantie
- Wer garantiert das Gebrauchtgerät ist nicht absturzfreudig ? Das kann bis zur Unbenutzbarkeit gehen !
- Saftige Preise für gebrauchte Laptops.

Ich habe mich daher für ein Elitegroup A900 entschieden, das neu inzwischen für ca. 820 Euro zu haben ist.
Noch ein Tip: nicht jeder Laptop hat eine serielle Schnittstelle !

Grüße, Rainer

Hallo

@all: danke schonmal für die bisherigen Antworten

Rainer K. hat folgendes geschrieben:

gegen ein Gebrauchtgerät sprechen für mich mehrere Dinge: - Keine 2 Jahre Garantie - Wer garantiert das Gebrauchtgerät ist nicht absturzfreudig ? Das kann bis zur Unbenutzbarkeit gehen ! - Saftige Preise für gebrauchte Laptops.

Hmja . . . sind Gebrauchte nach Deiner Erfahrung wirklich mit so erhöhter Vorsicht zu genießen?

Könnte ich denn ein absturzfreudiges Neugerät mit Aussicht auf Erfolg reklamieren? Oder ist sowas bei Gebrauchten häufiger als bei Neuen?

Ich habe ein P75 Notebook mit 16 MB Ram.

Das reicht dazu völlig aus. Habe es von einem Kollegen für 50 Euro gekauft und es läuft super. Installiert ist Win95.

Der Akku hält ~1 Stunde und da mir das laden zu nervig ist habe ich ein Adapter gebaut - nun bekommt er Strom aus dem Zigarettenanzünder und läuft und läuft und läuft.

Gruss,
Arne

Hi Ulf,

ulf hat folgendes geschrieben:

Hmja . . . sind Gebrauchte nach Deiner Erfahrung wirklich mit so erhöhter Vorsicht zu genießen?

Du weißt ja nicht wie oft der schon runtergefallen ist, Stichwort Haarrisse in Multilayerplatinen, Übertaktungsversuche von Freaks, mistige Speichermodule nachgerüstet etc.

ulf hat folgendes geschrieben:

Könnte ich denn ein absturzfreudiges Neugerät mit Aussicht auf Erfolg reklamieren?

Aber sicher, das Teil ist dann ja fehlerhaft. Tip: aktuelle Suse CD ausborgen, darauf findet sich ein Speichertestprogramm.
Auf der CT Seite (www.heise.de/ct) sollte auch ein Speichertestprogramm zu finden sein.
Dieses sollte über Nacht ohne Fehler durchlaufen.
Hatte bist jetzt bei Desktops 2 defekte Mainboards mit sporadischen Hängern und 1 defektes Speichermodul. Das bei insgesamt nur 4 Rechnern.

Grüße, Rainer

Rainer K. hat folgendes geschrieben:

Aber sicher, das Teil ist dann ja fehlerhaft. Tip: aktuelle Suse CD ausborgen, darauf findet sich ein Speichertestprogramm. Auf der CT Seite (www.heise.de/ct) sollte auch ein Speichertestprogramm zu finden sein. Dieses sollte über Nacht ohne Fehler durchlaufen. Hatte bist jetzt bei Desktops 2 defekte Mainboards mit sporadischen Hängern und 1 defektes Speichermodul. Das bei insgesamt nur 4 Rechnern.

Hi Rainer

Wo gibts denn diese Suse CD (ich kenne keinen, der sowas hat)?

Zu den diversen Defekten bei Deinen Rechnern würde mich noch interessieren:
Waren das alles Laptops?
Und welche davon waren neu bzw. gebraucht?

Hallo Ulf,

wenn Du wie Arne für 50 Euro an ein passendes Teil rankommen kannst, ist natürlich die Entscheidung gefallen
Selber habe ich für ein brauchbares Gerät bestimmt schon ein dreiviertel Jahr gesucht, bei Ebay oder in der 'Alles' wollten die Verkäufer aber immer Mondpreise... und wenn schon, dann wollte ich mit dem Teil auch im Interent surfen können.
Der Seitenaufbau funktioniert ab etwa Patium 120 mit 32MB unter Win95 brauchbar schnell, ansonsten wird rauf-/runterblättern z.B. hier im Forum zur Qual.
Die Defekte die ich aufgezählt habe, waren alles nagelneue Teile, aus denen ich mir selbst Rechner zusammengebaut habe und alles Desktops/Minitower.
Wenn ich mich an die PCs meiner ehemaligen Studienkollegen erinnere, war oft nicht das böse Betriebssystem aus Redmond an Abstürzen schuld, sondern sehr häufig auch fehlerhafte Hardware und Treiber.
Selbst bei uns in der Firma laufen einige der eingesetzten Markengeräte (D***) oder die Firmennotebooks nicht 100% stabil.
Versuch mal nach nem Gebrauchtkauf nach 2 Wochen das Teil zurückzugeben, weils immer nach 2 Stunden abstürzt...
Suse CD brauchst Du nicht, Speichertest ist als allgemeiner Stabilitätstest sehr empfehlenswert, Download z.B. bei ftp://ftp.heise.de/pub/ct/ctsi/ctramtst.zip

Grüße, Rainer

Ich habe auf Ubuntu Linux VirtualBox mit Windows XP installiert, darauf dann VCDS.

Funktioniert super.