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Die Crux der niedrigen Drehzahl | Beiträge 32+

 
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heco
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Beitrag24-01-2008, 10:02    Titel: Die Crux der niedrigen Drehzahl Antworten mit Zitat

teileklaus hat folgendes geschrieben:
der Bereich um das Drehmomentmaximum ist für mich die ideale Drehzahl zum Sparen


Gilt aber nicht Allgemein. Beim Turbodiesel mag das gerade noch hinkommen aber bei vielen Fahrzeugen ist die Drehzahl des Drehmomenmaximuns zu hoch, um Kraftstoff zu sparen.
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ObenbeiMutti
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Beitrag24-01-2008, 11:13    Titel: Die Crux der niedrigen Drehzahl Antworten mit Zitat

Die Drehzahl des Drehmomentmaximums ist nur und ausschließlich bei Volllast die ideale Drehzahl. Meistens fahren wir Dieselfahrer aber im untern Teilastbetrieb rum. Da wird dann schnell die knapp über Standgas zur idealen Drehzahl. Das geht aus sog. Muscheldiagrammen hervor, und ist physikalisch leicht zu verstehen und auch zu erklären.

Bei allen PKW motoren(Wankel weiß ich nicht) ist man immer gut beraten, die möglichst kleinste Drehzahl zu wählen, wenn man nur rollen und nicht beschleunigen will.

Was tatsächlich die geometrisch/baulich ideale Drehzahl bei Vollast für den Motor ist, lässt sich bei aufgeladenen und elektronisch gesteuerten Motoren auch nicht mehr so leicht aus dem Drehzahlmaximumsplateau ableiten. Dazu müsste man diesen als Sauger auf die Rolle schicken. Normal wohl da wo das max. Drehmoment frühestens anliegt.

Freut euch aber mal auf eure ersten DPF Autos. Da habt ihr dann die Crux des hohen Abgasgegendrucks unabhängig von eurem Profil. Nach 40tkm DPF ist mir wirklich übel....
Die Momentanverbrauchsanzeige kann schon mal bei einer def. Strecke und Geschwindigkeit (leider nicht windbereinigt) um einen sauberen Liter schwanken.
Viel schlimmer ist aber die tatsächlich gefühlte 'Verstopfung' am Popometer und am Gasfuss. Gefühlt fahr ich immer so mit zw. 175 und knapp 200 PS rum, je nachdem wie voll er die Windeln gekackt hat. Manchmal glaub ich meine Tuningmassnahme ist ausgefallen und der Wagen läuft im Serientrimm. Manchmal denk ich Donnerwetter, der wilert aber im 6 Zyl. Revier. Ich hatte DZR-Zeiten von zwischen 4,2 und 5,4 Sekunden.
Zwar hat BMW es anders als VAG verstanden ausgereifte DPF Systeme ins Feld zu schicken, wo man niemals ein Warnlicht oder einen Regenerationszyklus wahrnimmt. Aber das gefühlte Zähwerden gegen Ende der Woche ist nicht aufs Wetter zu schieben.

Wie ein süchtiger Ironman oder ein Husky warte ich nur auf den spritintensiven 'total Workout' auf der Bahn! (Vorausgesetzt diese ist frei)
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SeatArosa1.7SDI
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Beitrag26-01-2008, 11:19    Titel: Die Crux der niedrigen Drehzahl Antworten mit Zitat

Die Drehzahl des Drehmomentmaximums ist nur und ausschließlich bei Volllast die ideale Drehzahl. Meistens fahren wir Dieselfahrer aber im untern Teilastbetrieb rum. Da wird dann schnell die knapp über Standgas zur idealen Drehzahl. Das geht aus sog. Muscheldiagrammen hervor, und ist physikalisch leicht zu verstehen und auch zu erklären.

Vom Muscheldiagramm haben wohl 99% der Autofahrer noch nie was gehört. Und wieviele es wohl interpretieren könnten, wenn sie es sähen?

Deshalb wären für einen Großteil der Bevölkerung wohl Automatikwagen (bzw. automatisiertes Schaltgetriebe) besser geeignet.

Und die restlichen, die das Muscheldiagramm aktiv umsetzen wollen, bräuchten noch 1-2 Gänge mehr. Ich bräuchte z.B. einen Gang, bei dem ich 120km/h@2000U/min bzw. 90km/h@1500U/min fahren kann. (für Konstantfahrten bei geringen Fahrwiderständen).

Viele Grüße,
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Uwe
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Beitrag26-01-2008, 11:41    Titel: Die Crux der niedrigen Drehzahl Antworten mit Zitat

Ich denke mal, ein Muscheldiagramm braucht es gar nicht für eine Resssourchensparende Fahrweise. Ich fahre schon gefühlsmäßig nach folgender Regel:

Immer im höchstmöglichen Gang fahren. Erst dann, wenn der Vortrieb nicht ausreicht schalte ich runter.

Damit komme ich dem Muscheldiagramm schon sehr nah. Grundsätzlich ist der Wirkungsgrad bei Teillast bei niedrigen Drehzahlen am höchsten. Erst bei höherer Last bewegt sich das Optimum in Richtung ca. 2.000 U/min beim TDI.

@SeatArosa1.7SDI

Die langen Sechser aus dem TDI Regal sind genau so übersetzt wie Du es Dir wünschst. Da kann man auch relaxt mit 3.300 U/min und aktiviertem Tempomat mit 200 Km/h über die Autobahn cruisen icon_wink.gif

Die Automatikgetroiebe sind da aber eher kontraproduktiv. Sie schalten bei höherer Last herunter.
Kundenservice bedeutet bei Audi, die Kunden so schnell über den Tisch zu ziehen, daß sie die Reibungswärme als Nestwärme empfinden!
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Beitrag26-01-2008, 12:50    Titel: Die Crux der niedrigen Drehzahl Antworten mit Zitat

Ihr habt alle mehr Hubraum, mehr Drehmoment - und nicht weniger Probleme... icon_rolleyes.gif

Meine kleine Bummsmurmel ist auch mit einem ziemlich langen (5-Gang) Getriebe gebaut worden. Das hat zur Folge, daß ich innerorts den 5. Gang nicht nutzen kann. Selbst bei betriebswarmem Motor ist das von der Drehzahl her zu niedrig. Zwischen 55 und 60 km/h ist man im 4. mit 1600 bis 1700 U/min unterwegs. Im 5. Gang würde ich bei rund 1300 - 1400 U/min landen, im 3. bei über 2200. Unter 1500 U/min wird der Motor aber brummig und zeigt so sein Unbehagen an. Man sollte also bei weniger als 55 km/h in den 3. Gang schalten. Und so sind Strich 50 sind im 4. Gang unterhalb der Kotzgrenze von 1500 U/min und zwingen zum Runterschalten.

Also fährt man den 1.4 HDI hochtouriger als man es sonst von anderen Dieseln kennt. Allerdings läuft der Motor dank höherer Drehzahl dann mit recht wenig Widerstand und hat nicht viel zu drücken. Diese Fahrweise ermöglicht mir bei 50 / 50 Landstraße und Stadtverkehr einen Schnittverbrauch von 4 - 4,5 l. Versucht man dagegen den Motor niedertouriger zu fahren (also möglichst viel im 4. zu bleiben), dann wird das mit 0,5 bis 1 l Mehrverbrauch abgestraft.

Diese unkomfortable Getriebeabstufung zwingt innerorts entweder zum Rasen (58 - 60 km/h laufen im 4. Gang flockig und leise) oder man fährt lärmend (im 3. Gang) durch die Gegend. Ebenfalls Grütze ist die Abstimmung für die oftmals gebrauchten 30 km/h! Im 3. unter den besagten 1500 U/min, im 2. bei rund 2200 U/min. Tempo 30 wegen Lärmschutz ist mit meinem Fahrzeug nicht möglich. Also fährt man entweder lärmend bei 30 km/h oder leise bei 40. icon_wink.gif Denn erst bei etwas über 40 km/h ist man im 3. drehzahlmäßig anständig unterwegs.
|SUZUKI Swift Sport| |Smart 450|
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Jan6K

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Beitrag26-01-2008, 14:16    Titel: Die Crux der niedrigen Drehzahl Antworten mit Zitat

HI,

hmm... da scheint Renaults kleiner Diesel aber kuerzer uebersetzt oder anders abgestimmt zu sein. Mit dem 1.5 dCI im Twingo, den ich als Werkstattersatzwagen hatte, bin ich wie mit meinem grossen ASV gefahren. Die Uebersetzung ist etwas kuerzer (2300 @ 100 km/h im 5. nach Tacho, der ASV hat etwa 2000 @ 100 km/h auch nach Tacho), aber Stadtverkehr ging locker im 5. bei so 1150..1200 Umdrehungen, ohne dass er knurrig wurde. Knurrig wurde er erst bei meiner Strategie, 30-Zonen im 4. im Leerlauf zu fahren - das wollte er nicht mehr. Leerlauf waren da genau 30 km/h (beim ASV sind es 35), aber das klang schrecklich und lief nicht mehr ganz rund. Der ASV kann das problemlos... 35 im 4. im Leerlauf gehen sogar sanft berghoch, ich hab das auch schon mit Anhaenger getan. Muss man aber dazusagen, dass der dCI einen niedrigeren Leerlauf hat und ich meinen auf 945 hochgestellt habe (original waren es 21 U/min oder so weniger), damit der Rest des Autos im Leerlauf nicht ganz so arg scheppert.

Was das beim dCI fuer verbrauchstechnische Auswirkungen hat, weiss ich nicht, der ASV braucht laut MFA bei 55 (1100 U/min etwa) im 5. etwas weniger als im 4. oder 3. Gang.

Viele Gruesse,

Jan
1Z5 CFHF / AHB H4D
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